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' den Oktober und Einlagerung des ze Auslese getros. m mit einem vor- ftigen Raum ge- ichte in einer Bo- Iler leicht faulen, te möglichst keine urch die schützend, wird, und so den wird.

len Kriegen i« 7 y Sedürftigkeit eine ie Veteranenhilf« igten, Kriegsteil- durch Erlaß der Mark festgesetzt, ich nicht erhalten > Äärteausqlei,^

gen. Nach einer Karlsruhe wird ligen- und Aller­reise nach Elsaß- Angehörigen ge- izösischen Grenz- 1 eine Bescheini- en Zielorts, daß lörigen befindet. 10 Franken zu ine Höchstdauer nd 2. November

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kriegsgericht in ter Paul Sasse l über seine Er­schwerte seine glied der Han- arbeitsfreudiger getrennten und Herr Verhöre in gefangenen mii in in rohester r in einer Zelle nt von Wanzen bei ausgestattet >endem Fleisch, In Mainz am men zum Tod des Gastwirts us dem Rhein beit begnadigt, incy und dann dort" mit einer ;, abgetragene i durften nicht rndlich zu ver- lenstößen miß- chung bestraft, saft in Paris, 'en zukommen : Liebesgaben ihren Augen em sie sich in alle Deut­ln Dreyer sah Fälle mit Ket-

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r das Cvang. eit war, den nieder zu öff- des britischen sreise ist der im Dienst der wo unter der Christen eine ;ntum ent- it Musik und esängen Lurch ameta sah er ohl Tausende je haben die ung muß ge­ll zusammen- et von Ossin- )en Aussper- rs dem fran- ! Missionare, sißergreifung erstmals ein- des Christen- Priester ein« Koranschulen r Eingebore- nntlich nicht.

Ergebnisse: enoerband 2:4.

er Sportklub 3:1.

Sportklub Freiburg sicherte sich gegen S.C. Mühlburg zwei wohlverdiente Punkte.

F.-V. Calw I Nordstern Pforzheim I A-Klasse 2:5.

sssnnnk-reieisk-ii-issLisDsr-ieii-isrsl-isk-n-iso

m Oberamt Calw. I

IÜI0I-IUMI-II-II-iaeil!iri>-iriI!IM-0I-lai-IUllIMeiL>ririS

Eine Ueberwachungskommission erschien gestern aus dem Oberamt. Die Kommission unterzog den Oberamtmann einer Vernehmung über die Polizeieinrich'tungen im Bezirk, über die Bewaffnung der Polizei u. a. Zurzeit erhalten noch eine Reihe von württ. Oberämtern solche Besuche. Diese Schnüf­felet ist beschämend.

Allerlei

Dis Entstehung des Lutherlieds. LuthersEin feste Burg Ist unser Gott" erschien zuerst 1528 in dem Wittenbergischen Sangbüchlein des Hans Weiß. Daß es aber älter ist, weist setzt der Berliner Kirchenhistoriker Prof. Stuhlfauth in der SeemannschenZeitschrift für Bücherfreunde" nach. Ein 1523 von dem sonst unbekannten Ludwig H-eilman veröffentlichteg LiedLobt Gott, ihr frommen Christen" benutzte textlich dis beiden ersten Strophen des Lutherlieds. Diese müssen also Wer sein. Die Vermutung Friedrich Spittas, d.ch der Anfang des Lutherlieds schon in die Zeit des Reichstags zu Worms gehört, bestätigt sich danach. Die anderen Strophen Luthers-- die nicht recht organisch in denselben Zug gehören, könnten später entstanden sein, jedenfalls aber auch sie vor 1528,

Parkeiverwirrung. Der demokratischeDeutsche Bauern- Hund", dessen Führer der Reichstagsabgeordnete Dr. Böhm« ist, versendet zurzeit im Kreis Landsberg an Nichtmitglisdei Mitgliedskarten, die mit einem großen schwarz-weiß­roten Schild mit dem alten preußischen Adler ausge- siattet sind. Höher kann die parteipolitische Verwirrung wohl nicht mehr steigen, als wenn die Parteien sich in ihren Zielen" undProgrammen" selbst nicht mehr auskennen.

Hande!snachr?chten

Dollarkurs Berlin, 11. Okk. 4.2105 Bill. Mk. Neuyork 1 Dol­lar 4.202: London 1 Pfd. Sk. 18.65: Amsterdam 1 Gulden 1.652: Zürich ! franken 0.8Ü6 Bill/ Mk,

Kriegsanleihe 540.

"Die neue Entschädigungsanleihe ist innerhalb 25 Fahren rück­zahlbar durch Auslosung oder Rückkauf. Für die amerikanische Gruppe ist die Tilgung von 110 Millionen Dollar mit einem Auf­geld von 5 Prozent, also mit 105 vorgesehen, die europäischen Ausgabe» sind zum Nennwert heimzuzahlen. Der Ausgabekurs berrLgt überall 62, der Zinssatz 7 Prozent. Die Summen für Ver- ziüjmro und Tilgung werden vor allem andern von den deutschen Entichädwungszahlun'gen in Abzug gebracht. Wenn die Ameri­kaner neben dem niedrigen Ausgabekurs von 62 und dem hohen Zinsiatz non 7 Prozent noch einen Tilgungsgewinn von 5 Prozent einstreichen können (Rückzahlung von 105 Dollar auf 100 Dollar ßlennwert), so ist es kein Wunder, wenn ln Amerika ein wahres Wettrennen nach der deutschen Anleihe entsteht und der ameri­kanische Anteil vor der Auflegung schon zehnfach überzeichnet worden ist. Ein solches Geschäft bietet sich in einem Jahrhundert nur einmal.

Fn den Berichten der amerikanischen Bankenvereinigung wurde bas deutsche Nationalvermögen auf 55 Milliarden Dollar geschäht, die Anleihe stelle also nur einen ganz kleinen Bruchteil des Ver­mögens dar, außerdem sei die Anleihe durch das Londoner Ab­kommen in geradezu glänzender Weise sichergestellk.

86 Millionenanleihe für Bayern. Nach einer Mitteilung des Abg. Breitenbach in der Bayer. Bolkspartei haben Londoner Banken 3 Millionen Pfund Sterling für Anleihen für die baye­rische Wirtschaft bereitgestellk, falls die 800 Millionen-Anleihe zu­stande komme. Auch von Amerika seien größere Anleihen für Bayern zu erwarten.

Geschäfkseraebnis der Hagelversicherung !nr Fahre 1624. Wi« von seiten des Verbandes der deutschen Hagelversicherungs-Aktien- Gesellschaften verlautet, hat das laufende Fahr im allgemeinen einen ungünstigen Verlauf genommen. Es ist dies hauptsächlich darauf zurückzuführen, daß weite Gebiete des Reiches, insbeson-

z. R. s auf der Ozeaufahrl.

Z. R. 3 ist Sonntag früh 6.35 Ahr in Friedrichshafen zu seiner Amerikafahrt aufgrftiegen, hat Frankreich über­quert und nachmittags 3.30 Ahr an der Gironde-Mündung de« Atlantischen Ozean erreicht.

Weitere Meldungen:

7 Uhr Uebei fliegen von Konstanz in westlicher Richtung.

8.05 Basel bei unsichtigem Wetter.

8.42 südlich von Belfort.

9 Montbelltard Glänzende AlpenauSstcht

120 Klm. Geschwindigkeit.

2 ConfolenS Übe.'flogen, 150 Klm. v. d. Küste entfernt.

4 nm. mitten über Ss!s von BiSkaya.

6 Standort nicht einwandfrei erhalten.

8.20 avends teilweise Sendestörungen.

Abends. 9.36 Uhr. Höhe von Cap Ortegal, der nord­westlichsten Landspitze Spanten- erreicht. Der Golf von BiS­kaya ist somit überquert und Z. R. 3 steuert nun weit außer Sicht des Festlandes über dem freien Weltmeer.

o«re aber Sie Rheinprovinz, Westfalen, Schlesien und Teile von Brandenburg und Sachsen von umfangreichen und teilweise sehr schweren Hagelschäden heimgesucht wurden. Die andauernd un- günstige Witterung des Sommers, die der Einbringung der Ernte erheblich Abbruch tat, hat den Umfang des Schadens in den ver- schiedenen Teilen Deutschlands noch vergrößert. Die Hagelver­sicherungs-Aktiengesellschaften, die in dem Verband zusammen- geschlossen sind, hoffen jedoch trotzdem, das Geschäftsjahr ohne Ver­lust abschließen zu können.

Auf dem Weg zur baltischen Zollunion. DerRevaler Bote' meldet aus Riga, daß eine gemischte Kommission dieser Tage mii den Arbeiten an der Vereinheitlichung der Zolltarife der baltischen Staaten beginnen wird.

Markts

Fruchtschranne Nagold. Markt am 11. Oktober 1924. Bet dem heurigen Fruchrmarkt wurden erlöst:

für 1 Ztr. neuen Weizen ^ 13.50

1 , alten Weizen 15

1 neue Gerste 13.

1 alte Gerste -ck >350

1 blauen Saatdinkel »/k 13.50

Nächster Fruchtmarkt, verbunden mit Obst-, Pferde-, Vieh-, Schweine- u. Krämermarkt am Donnerstag den 16 Okt. 1924.

Berliner Gelreidepreise, 11. Okk. Weizen märk. 21.8022.80, Roggen 21.6022.20, Sommergerste 2326, Hafer 1818.60 Weizenmehl 31.5034.50, Roggenmehl 3134.50, Weizenkleis 1414.20, Roggenkleie 13, Raps 385335.

Nürnberger Hopfenmarkk. Markkhopfen prima 300320, mit­tel 250260, geringe 200240, Gebirgshopfen prima 300335, Spalter Landhopfen 300400, Hallertauer prima 300340, mittel 270290, geringe 200260, Hallertauer Siegel prima 300350, Württemberger prima 300340, mittel 270260, geringe 220 bis 260 GM. Für einige Posten Badener Hopfen wurden in den letzten Tagen bis zu 335 GM. der Zentner gehandelt.

Mehmärkke. Allshausen: Farren 300500, Ochsen 40k bis 550, trächtige Kalbeln 320480, Kühe 500620, 1 Kalb 80, Rinder 130260. Oberiettinaen: Ochsen 700, ^ühe 300 bis

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Tilo Brand und seine Zeit

Roman von Charlotte Niese

«Nachdruck verboten.)

.Bist brav, Latz du dem armen Fungen hilfst! Besser, als bei den Dänen Zuckerbrot essen oder bei den Bitalern zu sein!"

.Das Zuckerbrot hatte einen bitteren Beigeschmack!" erwiderte der Sohn, während Gesa ihn bewundernd betrachtete. Tilo sah mit' seinem Vater und der Muhme am Herdseuer und die Flammen spiegelten sich in dem Gold seiner Rüstung. Dann lag er, wie einst als Knabe, im-.Wollhemd ans einem Strohlager und schlief merk­würdig ruhig in -der heimischen Hütte. Am andern Tage mußte er weiter. Sein Werk war hier vollbracht: Herzog Heinrich hatte anderes für ihn zu tun. Rur ins Kloster Bannesdorp wollte er etnerr Blick tun, und Gesa begleitete ihn. Sie hakte nur wenige .Morte au ihn gerichtet und war schüchtern und verlegen. Fetzt trug st« eine» Teil seiner Rüstung in ein Tuch geschlagen und warf Mn und wieder einen nachdenklichen Blick in TLlos Gesicht. Es war noch dasselbe wie einstmals, nur daß der Mund hart geworden war und seine Augen viel kälter. Jetzt trat ein Ausdruck des Sin­nens in sie. Er ging den Weg, den er seit seiner Kindheit kannte. Mitten durch den hohen Eichen- und Buchenwald nach dem Kloster. Bon einer Lichtung aus konnte man die See erblicken. Heute war ein stiller Herbsttag und pe schien seidig blau. Gerade jo, wie oft ün Sommer.

Endlich begann Gesa zu sprechen.

.Das Frälüein, das hier war, soll eine Bose geworden fein. Eine Magd war hier, die redete davon. Sie war bekümmert im Gemüt, «veil sie Schweigegeld genommen hakte. Pater Egbert hak mehr als einmal mit ihr gesprochen, und sie auch wohl getröstet. Dann kam ein Däne «nd nahm sie mit.'

Tilo erwiderte nichts. Er wußte genug von Alheid, um sie zu verabscheuen. Melleicht war sie immer so böse gewesen, auch da­mals, als sie ihn küßte und er glücklich war. Aber er hatte nicht viel Zeit zum Nachdenken. Zwar hörte er noch ihre wilde Anklage damals, als der Jarl vergiftet wurde, aber wenn er sie auch ver­achtete, so konnte er sie nicht hasten.

Gesa sprach zögernd weiter. .Du List nun ein Ritter geworden^ Mo. Willst du nicht freien? Du bist doch in den Fahren-'

Tilo blieb stehen.

, .Der Bürgermeister von Flensburg, den Margarete aufs Rad flechten ließ, hafte ein« Tochter. Sie hat mir versprochen, mein

Weib zu werden. Sie wohnt jetzt in Kiel mit ihrer Mutter. .Wenn ich einmal Zeit habe, dann soll die Hochzeit sein!"

Gesa seufzte erleichtert. .Das ist gut, Tilo. Bester wäre es ge­wesen, du hättest eine von unserer Fnsel genommen, aber du mutzt es wissen. Ich werde bei der gnadenreichen Mutter Gottes in Land­kirchen für dich und sie beten!"

Da lag die hohe Hecke des Klosters Bannesdorp vor ihnen. Tito drückt« der Muhme die Hand und läutete um Einlaß. Alle Kloster­brüder begrüßten ihn freundlich und dankbar. Von manchem Aeber- griff, von häßlicher Grausamkeit wußten sie zu berichten und lobten die Holsten, daß sie die Fnsel so schnell wieder erobert hatten.

Sie werden nicht wiederkehren!' sagte der eine Pater, der den Prior vertrat. .Sie haben genug von den Fehmarnschen! And Erich hat anderes zu tun, als an diese kleine Fnsel zu denken!'

Tilo erwiderte nichts. Die so redeten, kannten König Erich nicht, der unbeständig und unberechenbar in seinen Entschlüssen und Handlungen war. Dazu rachsüchtig und grausam ohne Grund. Tilo war zufrieden, daß die Fnsel befreit wurde, aber ob Erich nicht wiederkehren würde?

Als er einige Monate später Kaspar Rönneburg wieder in .Kiel traf, berichtete ihm dieser, daß König Erich die Nachricht von der Einnahme Fehmarns durch di« Holsten bei einem Fefknahl er­halten hakte, das er in dem Schlöffe Daburg gab. Es war er» herr­liches Fest gewesen, mit Tanz und Schalmeien. Frau Alheid hatte an der linken Seite des Königs gesessen und war in rotem Samt gekleidet. Dazu trug sie einen Stirnreif, der mit Rubinen besetzt war. Sie war sehr schön gewesen, und viele Männer hatten ihr gehuldigt. Sie aber hatte nur Augen für den König gehabt, der in gnädiger Stimmung gewesen war, bis die Botschaft kam, daß Fehmarn wieder holstisch geworden wäre. Da war Erich dunkelrok vor Zorn geworden, hatte mit der Faust auf den Tisch geschlagen und so viele wüste Morte cmsgestotzen, daß alle Teilnehmer sich er­schrocken hatten. Vergebens hakten die Heerführer gemeint, daß an dieser unbedeutenden kleinen Fnsel nichts gelegen sei und daß inan fle ruhig den Holsten lasten sollte: aber Erich war finster ge-! den und hakte gesagt, daß seine Ansicht eine andere wäre, wie er auch noch beweisen werde. Kaspar Rönneburg hatte dies alles von einem Likedeeter erfahren, der als Trabant dem Feste beiwohnte. Der Mann meinte auch, daß Frau Alheid gleichfalls sehr zornig auf die 2nsel Fehmarn wäre und daß sie die Wut des Königs noch aufstachelte. Tilo hörte diesen Bericht schweigend. Fn den letzten Monaten hotte ihn Herzog Heinrich nach Hamburg und Lübeck ge­sandt, um dort für seine Sache zu arbeiten. Der Hauptmann per-

400, Kalbinnen 500600, Rinder 280350, Stiere 2253001 Fungvieh 120190. Aulenüorf: Zungvieh 120230, trächtige Kalbeln 500600, Kühe 450700 Mk.

Schweinemärkke. Altshausen: Ferkel 4458. Ober- jekkingen: Milchschweine 2344, Läufer 5080. Aulen- dorf: Milchschrveine 2328. Hemigkofen: Ferkel 1835, Gerabronn: Milchschweine 1830. Blaufelde n: Milch­schweine 1728. Gaildorf: Milchschweine 1526 Mk. d. SL

Stuttgart, 11. Okk.- Großmark k. Fn schöner Ware war heute eine Menge Aepfel zugeführk, die schlanken Absatz fanden! Ausländische Trauben sind überreich vertreten. Schönes einhell misches Gemüse fand willige Käufer. Aepfel kosteten 1215 ZI das Pfund. Birnen 10-20, Pfirsiche 20-40, Rüste 30-45, Quib len 1218, Zwetschgen 2030, Tomaten 510, ausl. Trauben 2035 (Kleinverkauf 4060). Die Gemüsepreise haben sich nicht verändert.

Tafelbutter 22.40, ausländische beträchtlich höher, Metzger­schmalz 1.50, Speck 1.40, Eier frisch 1517, mittlere 1314, Fleckeier 812, Honig offen 1.351.40, neues Sauerkraut 1518

Stuttgart, 11. Okt. Kartoffelgroßmarkk auf dem Leonhards platz' Zufuhr: 1500 Zentner, Preis 4.505 für 1 Ztr. Filderkraut- markt auf dem Leonhardsplaß. Zufuhr: 300 Ztr., Preis 4.505 für 1 Ztr.

Stuttgarter Mostobstmarkk auf dem Wilhelmsplah. Zufuhr: 3000 Zentner, Preis 66.50 für den Zentner.

Ungünstige Herbfiausflchlen. Die amtlichen Berichte lauten: Württemberg: Der Weinstock sieht mit seltenen Ausnahmen schlecht. Man muß im Landesdurchschnitt mit einem Fehlherbfl rechnen. Der Schrei nach Sonnenschein und Wärme ist allgemein, Durchschnitt 4,2. Baden: Bezüglich der Reben hat der Sep­tember die auf ihn gesetzten Hoffnungen nicht erfüllt. Der Er­trag der Weinberge leidet hinsichtlich der Güte und der MengL Der Sauerwurm tritt da und dort stark auf und die überwiegend Kühle und feuchte Witterung ist nicht däzü angetan, die Aus­sichten auf einen guten Tropfen zu verbessern. 'Am meisten schei­nen die Amerikaner die aufgewandte Müh?' zu lohnen, während die alten Edelsorlen trotz rechtzeitiger Bekämpfung der in. allen Weinbaugebieten mehr öder weniger stark ausgetretenen Schäd­linge vielerorts nur sogenannte Glücksherbste bringen werden. Durchschnitt 3,8 (3 gleich mittel, 4 gering. 5 sehr gering). Hessen: Für den Rebstand ist das Wetter sehr ungünstig. Wegen Sauerwurm und Siielkrankhest muß z. T. die Weinlese früher be­ginnen. Qualität und Quantität werden durchweg als gering ge­meldet.

Vom süddeutschen Holzmarkk. Bon der Aufhebung der B!n- nenzollinie hatte man in Kreisen des Holzhandels eine günstigere Entwicklung des Geschäfts am süddeutschen Holzmarkt erwartet, die jedoch nicht eingekreken ist. Auch weiterhin besteht das Miß­verhältnis zwischen den Preisen für Rundholz und den Fertigpro­dukten. Insbesondere das Rheinland und Westfalen sind nicht aufnahmefähig. Da der Waldbesih das Holz zur Forsttaxe fest- 'k, ist die Stimmung bei den Sägewerken nach wie vor-fest- Allerdings wurde in Bayern verschiedentlich unter der Forstkaxü verkauft, dagegen wurde dieselbe in Württemberg und Baden mehrfach bis zu 20 v. H. überboten. Fn Württemberg und Baden bewegten sich die Erlöse zwischen 102118 v. H. bezw. 112 bis 118 v. Z. Angeblich liegen die deutschen Brekkerpreise noch unter dem Weltmarktpreis. Infolge verschärfter Einfuhrbedingungen durch die Schweiz, die nur Qualitätsware zuläßt, ist dorthin ü»S Ausfuhr deutscher Waren fast gänzlich abgeschlossen.

Das Wetter

Hochdruck im Osten beherrscht die Wetterlage in Süddeutsch­land. Für Dienstag ist Fortsetzung des trockenen und vielfach heiteren Wetters zu erwarten.

Gestorbene:

Calw: Wilhelm Klingel, Gipsermeister. 43 I.

- pkle^en 8 ie Ikre und Ikier Kinder XLKne -

nur nnvil IsvkLrstUvIivr Varsvkritt «kn« «vkSiMokv Ot»«intIr»II«n, ni!t

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Ls ist 2skns1einiös6nd, tötet Krnnkkeitskeime und erkält

Lvltlvkvns gvsunÄv, »vknevvvjik« LLKnv. 888 ^potksks IN. Sckinld.

stand diese Aufgabe gut, aber er wurde bei Kaspars Bericht ein­silbig, weil ihm viele Gedanken durch den Kopf gingen. Kaspar spottete etwas über ihn.

.Du bist vornehm geworden, Tilo, nnd machst wohl Anstalten, ei« Staatsmann zu werden? Weißt du noch, wie wir als Funker hinter dem Stuhl der Königin standen und die feine Demut erlern­ten? So lange istts noch gar nicht her: aber die Welk ist doch anders geworden.'

Er erzählte von seinen Fahrten und Abenteuern. Die Likedee- kr führten einen zähen Kleinkrieg gegen die Dänen «nd Schwede«, schadeten viel und und erreichten mehr, als die königlichen Räte zugeben wollten. Aber es war doch ein wildes, gesetzloses Leben, «nd Kaspar Aönnburg hakte Aussicht, bald wieder in den herzog- llchen Dienst zu treten. Herzog Heinrich durfte den holstischen- tern, die ihm dienen wollten, nicht lange zürnen und auch nicht fragen, was sie getrieben hätten.

Mes geschah alles im Fahre 1417. Weiter ging der Krieg. Bald hier, bald dort. Einmal eroberte Erich ein Stück schleswigsches Land, dann verlor er es wieder. Aeberall errichtete er Befestig­ungen und kleine Burgen, die er, obgleich mitten im holsteinischen Lande gelegen, mit Dänen besetz«. Böse Zeiten waren eS für Land und Leute. Ganze Gegenden wurden verwüstet und menschenleer gemacht. Mohl gab es Verhandlungen und Waffenstillstände, aber für Erich gab es keine Verträge noch Waffenstillstände. Wenn es ihm gefiel, schlug er wieder loS. And im August des Jahres 1420 bercumbe er die Fnsel Fehmarn. Er hatte zuerst kein Glück. Die Fehmarnschen misamt den Holstenmannen, die die Fnsel verteidig­ten. warfen ihn dreimal zurück. Das letztem«! mit einem sehr starken Verlust von mehreren pommernschen Vettern, die ihrem Verwandten Kriegsdienste leisteten. Die Fehmarnschen höhnten:

> .Wenn die Kuh kann Seide spinnen, dann wird König Erich unser Land gewinnen!'

Aber der Hrchn kam zu früh. Eines Tages im August landete« die Dänen in großer Zahl von Holstein aus, und nun begann ein Morden, wie es die Fnsel noch nicht gesehen hatte. Die Besatzung der Fnsel war geschwächt durch die vielen Angriffe der Däne«, auch von den Bauern waren bereits viele gefallen. Erich kam mtt einem beutegierigen, frisch geworbenen Heer, dem er Zllrief, doH sie sich von der Fnsel und ihren Einwohnern nehmen könnten was ste wollten. Er selbst ritt mit Alheid in Burg ein. Einer von seinen Heerführern hatte auf Befehle alle Einwohner des kleinen Ortes zusammengetrieben und aus den Platz vor ine Kirche gejagt, t. Lstzü.