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Das Rauchen im Gefängnis. Nach einer Verfügung des Justizministeriums kann den Untersuchungsgefange- E der Genuß von Tabak vom Richter gestattet werden. Der Borstand hat jedoch sorgfältig und gewissenhaft zu pru- ob durch das Tabakrauchen nach den örtlichen Verhält­nissen nicht Feuersgefahr entsteht. Wo dies nach Ansicht des 4 orstands der Fall ist, hat das Rauchen zu unterblechen. Änderen Gefangenen kann, soweit sie nicht eine Gefangms- i-der geschärfte Haststrafe verbüßen, der Tabakgenuß vom erstand gestattet werden, Jugendlichen ist er untersagt, '

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Die llebecmeerfahrk des L. I. 128. Vom Anfang näch­ster Woche an wird das Luftschiff in Friedrichshasen zur Ab- ahrt nach Amerika bereit stehen. Die Besatzung wird 28 Mann stark sein. Reisende werden nicht ^ausgenommen außer den drei amerikanischen Mitgliedern des Prüfungs­ausschusses und dem künftigen Kommandanten des Luftschif­fes, Major Steel. Der Weg wird, wie verlautet, nicht über das besetzte Gebiet und Frankreich gehen, da die französische Regierung Herriots zur Bedingung gemacht hatte, daß ein Vertreter des französischen Kriegsministeriums mitfahren müsse, was abgelehnt wurde. Wahrscheinlich wird L. Z. 126 wieder, wie bei der Nordfahrt, über Hannover gehen und über Holland und Südirland das freie Meer gewinnen. Die große Halle wird wahrscheinlich noch in diesem Jahr ab­gebrochen, da die französische Regierung darauf besteht. Eine Kommission des Verbands wird alsbald nach der Ab­fahrt des Luftschiffs in Friedrichshafen eintresfen, um den Abbruch zu überwachen. In der kleinen Halle, die bestehen bleibt, wird im Frühjahr mit dem Bau kleinerer Luftschiffe bis 30000 Raummeter Gasinhalt, die vom Versailler Ver­trag nicht verboten sind, fortgefahren werden.

Die Versicherung des L. I. 126. An der Versicherung des L. 3.126 sind Londoner Versicherungsgesellschaften sehr stark beteiligt. Die Versicherung umfaßt alle Gefahren auf den Versuchsfahrten, wie m'f der großen Fahrt über das Atlan­tische Weltmeer. Die öl sicherungsgebühr beträgt ungefähr 10 000 Pfund, die Versicherungssumme ist 30 Millionen Mark. In beiden Fällen handelt es sich um Höchstzahlen, die bisher auf diesem Gebiet erreicht wurden. Die Versicherung wird von deutschen, englischen und amerikanischen Gesell­schaften getragen, jedoch ist London stärker infolge von Rück­versicherungen in Anspruch genommen. London bemüht sich um bis führende Stelle in der Versicherung von Flugzeugen. Es ist bereits eine Stelle geschaffen worden, die ausschließlich solche Versicherungen übernehmen wird. Führende englische Versicherungsgesellschaften sind dabei beteiligt und ebenso Teilnehmer von Lloyds.

Neues Benediktinerklsster. Auf dem Michaelsberg bei Untergrombach bei Bruchsal ist eine Niederlassung der Be­nediktiner eingezogen, deren Einsetzung Erzabt Raphael von Beuron vornahm. Im Auftrag des Erzbischofs war General­vikar Dr. Mutz erschienen. Auch nahmen Staatspräsident Dr, Kühler und Justizminister Trunk an Len Feierlichkeiten teil.

* Alte Feuerwehrleute. Die Stadt Pforzheim nimmt für sich in Anspruch, in Tapeziermeister Wolf den ältesten Feuerwehrmann Deutschlands zu beherbegren. Er ist 88 Jahr olt und noch aktiv bei der Spritzenmannschaft tätig. Der ehr- würdige Mann zählt bereits 60 Dienstjahre bei der Feuer­wehr. Darin folgt der schon genannte 86jährige Schneider­meister Dißlin in Schopfheim. Auch Rottweil hat in der Person eines 82jährigen Schneidermeisters einen hochbetagten aktiven Feuerwehrmann auszuweisen.

^Sport. Am 11. Oktober werden eins deutsche und eine französische Fußballmannschaft, die je nur aus Arbeitern besteht, in Paris gegeneinander spielen.

Diesbezüglich. Wer hat nur das schreckliche Wort dies­bezüglich erfunden? Es muß selbstverständlich heißen: dar-

Tilo'Brand und seine Zeit

-32s Roman von Charlotle Niese

(Nachdruck verboten.)

Rach zwei Monaten wurde die Leiche des Jarls von seinem Sohn geholt und auf einer stattlichen Kogge nach Norwegen ge­bracht, um dort verbrannt zu werden. Der neue Jarl, der sich Esckild Gunnarson nannte, war ebenso hoch gewachsen wie sein Rater, hatte einen langen, rotblonden Bark und dieselben scharf­blickenden Augen. Er wollte der Königin aufwarten, aber sie war auf eine der dänischen Inseln gereist, und König Erich führte wieder Krieg gegen die Holsten. Auf der Heide zwischen Flensburg und Schleswig standen die Landsknechte, u. die Holsten sollten langsam zurückweichen, Jarl Esckild fragte nicht viel nach den Höflingen, von denen einige in Flensburg Hus geblieben waren. Er besuchte das Franziskanerkloster, von dem ein Mönch allabendlich am Sarge 'seines Raters gebetet hatte, schenkte dem Prior eine große Gold- platte, um noch mehr Messen für das Seelenheil seines Vaters lesen zu lassen, und fragte kaum nach Atheld, die ein kleines Bürgerhaus -in der Stadt bezogen hatte, weil Margarete ihr erklärte, keinen Platz mehr für sie zu haben. Sie aber suchte den Jarl auf, der in der alten Herberge wohnte. In tiefschwarze Gewänder gehüllt und sehr stolz trat sie bei chm ein.

«Es ist noch nichts für mich geschehen!' sagte sie. «Seit zwei Monden bin ich die Witwe des edlen, von mir so geliebten Jarls und noch weiß ich nicht, ob sein Sohn mir Gerechtigkeit erweisen wird. Oder ob ich an den deutschen König gehen muß, um das zu erhalten, was mir gebührt!'

3arl Esckild sah ernsthaft auf die Frau, deren blondes Haar durch den schwarzen Schleier schien und deren Gesicht rosig und jung war.'Sven, der hinter ihm stand, erhielt einen Wink und brachte sehr langsam einen Stuhl für den Besuch, der bis dahin in der Tür gestanden hatte.

.Es ist mir lieb. Euch Zu sehen, edle Frau!' sagte der 3arl höf­lich.Und wenn 3hr mich nach Norwegen auf den Gunnarhof ge­leiten wollt, wird es mir recht sein. 3ch werde Euch ein Witwen­haus bauen, in dem 3hr in stiller Zurückgezogenheit leben und für die Seele meines geliebten Raters beten könnt. Oder solltet Ihr vorziehen, in das Kloster der frommen Schwestern in Droniheim zu > gehen, werde ich dafür sorgen, daß 3hr dies tun Könnt. Allerdings

Letzte Knrzmeldtmgeu.

Die Besprechungen des Kanzlers mit den Parteifüh­rern über die Frage der Regierungserweiterung beginnen heute nachmittag V-S Ahr. *

Die deutsch-französische» Haudelsoertragsverhaudlungen wurden gestern nachmittag mit einer formellen Sitzung im Pariser Außenministerium eröffnet.

*

Loucheur soll dem »Temps" zufolge als Nachfolger de Margeries, der nach Rom geht, zum französischen Bot­schafter in Berlin ernannt werden.

»

Der Duisburg-Ruhrorter Hafen wnrde auf Grund der nunmehr abgeschloffenen Düsseldorfer DerhandluugBu von den französischen Besatzungsbehörden freigegedeu.

*

Frankreich« Antwort aus die deutsche Forderung, ein Gutachten des Transferkomitees über die Reparationsabgabe zu verlangen, ist in der Form entgegenkommend gehalten,

bedeutet aber sachlich eine Ablehnung.

*

Die deutsche Anleihe wird Reuter zufolge wahrscheinlich Mitte Oktober in allen Ländern gleichzeitig auSgegeben werden.

aus bezüglich oder: dies betreffend, dies angehend. Aber alle Welt spricht, schreibt und druckt diesbezüglich: es ist eben neu und deshalb nachahmenswert, das gilt ja von allem Neuen, auch wenn es falsch und häßlich ist. Ist das nun Ansteckung oder Nachäfferei?

Ein unfreiwilliges Bad nahm auf der Station Unteruhl­dingen am Bodensee ein riesiger Stier, den man dort über die Schiffsbrücke führen wollte, um ihn ans dem Schiff zu verladen. Trotzdem seine Augen verbunden waren, wurde er störrisch und im selben Augenblick fiel er in den See. Man band ihm Stricke an die Hörner und zog ihn die 100 Meter lange Landungsbrücke ans Ufer; das Tier erwies sich als vorzüglicher Schwimmer. Das kalte Bad hat dann auf sei­nen Üebermut recht' ernüchternd gewirkt.

Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. In den Ver­einigten Staaten gibt es nach den letzten Erhebungen 4 921905 Einwohner, die nicht lesen und schreiben können. Von diesen sind über drei Millionen im Land geboren, und die Männer sind in großer Ueberzahl.

Handelsnachrichten

Dollarlmrs Berlin. 1. Okt. 4.2015 Bill. Mk. Neuyork 1 Dol- lar 4.202. London 1 Pfd. Sterl. 18.75. Amsterdam 1 Gtzldeu 1.634. Zürich 1 Franken 0.803 Bill. MK,

Dollarjchatzjcheine 86.

Kriegsanleihe 760776.

Franz. Franken 84.35 zu 1 Pfd. St., 18.90 zu 1 Dollar.

Berliner Geldmarkt. Tägliches Geld 0.3750.25 v. T. Monats­geld 1.51.25 v. H.

Die am 1. Oktober fälligen Rentenbankzinsen sind ebenso wii oon der Landwirtschaft auch von Industrie, Gewerbe und Hände! einschließlich Banken nur zur Hälfte zu erheben. Die zweite Hälft der Halbjahrszinsen ist bis zum 16. Januar 1925 zu zahlen.

Die Freigabe von Sprit im Oktober. Rie Reichsmonopol- verwaltung für Branntwein gibt bekannt, daß im Oktober 1A Hundertteile der Bezugszahl freigegeben werden. Die Preise be­tragen bis auf weiteres von 360 Liter aufwärts im Großverkauf 4 GM., je W., im Kleinverkauf von 25 Liter bis 160 Liter W. 4.22 GM. und über 100 Liter bis 280 Liker W. 4.20 GM -je 1 M Die Preise gelten für unfiltrierken Primasprit. Für über Holz­kohlen filtrierten Weinfprit erhöht sich der Preis um 0.10 und für Weinfprit «Marke Kahlbaum' um 0.15 GM. je 1 W.

Me Hauptversammlung der Badischen Anilin- und Sodafabrik beschloß, keine Dividende zu verteilen. Es wurde gegenüber ande­ren Meldungen mitgekeilt, daß die Aktien der Rheinischen Stahl-

werke nicht Surch die Badische Anilinsabrik, sondern durch den ge­samten Anilinkonzern übernommen worden sind.

Skuktgarker Börse, 1. Okk. Die Einführung der fortlaufende, Kursnotierungen ging bei günstiger Börsenstimmung vor sich. Del Markt der veränderlichen Werte war recht beEt unL fand allgemeines Interesse seitens der Börsenbesucher. Man er« öffnete in guter Haltung etwas über gestrigen Kursen, zog im Lauf der Börse weiter an und bleibt zu ungefähr den höchsten Kurse» des Tags Auch im Einheitsmarkte war man fest, ebenst wie der Markt der Festverzinslichen sich gegenüber gestern weile, befestigte.

Berliner Getreidebörse, 1. Okt. Weizen märk. 23.7024.58 Roggen 23.4024.26, Sommergerste 22.5625. Hafer 18.66 bi- 19.46, Weizenmehl 33.2536.56, Aoggenmehl 32.7536, Weizen- Kleie 14.45, Roggenkleie 13. Raps 366.

Nürnberger Hopfenmarkk. Markthopfen und Hallertauer 25< bis 325, rote scheckige 265, Spalter 315. Die Preise steigen weiter

Allgäuer Butter- und Käsebörse vom 1. Oktober. Die Preis, sind bei grünem Weichkäse und ausgeheizter Rundkäse Erzeuger! preise, bei Butter, konsumreifer Weich- und Rundkäse Groß Verkaufspreise, also Erzeugerpreise zuzüglich aller Handelszuschläg, ab Station des Börsengebiets ohne Verpackung. Markttag Butter 1.761.85, Nachfrage besser, Weichkäse grün 70TZ konsumreife 8895, Rundkäse ausgeheizke 1.161.36, Nachfrag« ruhig, konsumreif 1,251.56, ebenfalls ruhig.

Märkte

Aalen, 1. Okt. (Viehmarkt.) 1 Paar Ochsen 957 bis 970 Stiere ZOO bis 420, Farren 266 bis 300, Kühe 220 bis 496 Äalbeln und Jungvieh 120 bis 500, Kälber 70 bis 110

Schweinepreise. Ludwigsburg: 1 Läufer 40 bis 75, 1 Milchschwein 16 bis 32 Riedlin gen: Milchschweim 20 bis 30 -K. Wald fee: 20 bis 26 -K. Aalen: Milch- fchweine 16 bis 27 -4t.

Fruchtpreise. Aulendorf. Haber alt 11, Weizen ue» 12.50, Roggen neu 12.56, Gerste neu 12.50. Mengen. Roggen 10, Gerste 13, Haber 11. Riedlingen. Roggen 10.50, Gerst, alt 13, Haber 11.5012. Heidenheim. Weizen 10.S0, Gerst« alt 12, Haber alt 11.5013.50. neu 88.60. Reutlingen, Weizen 1315, Gerste 1013, Haber 913.50, Unterland« Dinkel 1216 d. Ztr.

Stuttgart, 30. Sepk. Marktbericht. Mostobstmarkt aus dem Wilhelmsplah: Zufuhr 2000 Ztr.: Preis 5.506 -4t für 1 Ztr. Kartoffelgroßmarkk auf dem Leonhardsplah: Zufuhr 700 Ztr.: *preis 3.804.50 «kt für 1 Ztr. Filderkrautmarkt auf dem L?on-. harösplatz: Zufuhr 100 Ztr.,- Preis 4.50 für 1 Ztr,

Devisenkurse in Billionen

Berlin

Holland 100 Gulb. Belgien 100 Fr.

Norwegen 100 Kr.

Dänemark 100 Kr.

Schweden 100 Kr.

»allen 100 Lira

London 1 Pfd. Sterl. Neuyork 1 Dollar

Paris 100 Fr.

Schweiz 100 Fr.

Spanien 100 Peseta D.-Oefler. 100 000 Kr. Prag 100 Kr,

Ungarn 100 000 Kr. Argentinien 1 Peso Tokio 1 Feu

Danzig 100 D, Gulö,

30 September

1. Oktober

Geld

Br?es

Geld

Brief

161,79

162,61

162,09

162,91

2005

20.15

2031

20,41

59,45

59,75

59.55

59.8S

73,07

73 43

72,97

73 33

111,37

111,93

111,37

111,93

18,34

18,34

18,44

18.66

18,75

18,70

18.79

4.19

4,21

4.19

4,2V

21,95

22,05

2'19

22,31

80,05

80 45

7 VO

80,20

55,26

55,54

5 ,26

55,54

5,915

5,985

.,915

5,938

12.485

12,545

.2,51

12,57

5.44

6,46

5.44

5,46

1,485

1.495

1,495

1,508

1.675

1,685

1,675

1,688

74.61

74.S9

74.66

75.04

Das Wetter

Der Hochdruck im Osten behauptet noch seinen Einfluß, so baß ln Süddeutschland für Freitag und Samstag Fortsetzung des vor- «icgenö heiteren und trockene», nachts ziemlich Kühlen .Wett«ff «l.erwgrteu ist. .

Gestorbene:

Fünfbronn: Waideltch, Joh. Georg, Metzger, 46 I. Pfalzgrafenweiler: Weber Fritz, Metzger, 42 I. Heselbronn: Waideltch, Anna Maria, 49 I.

yc dies Kloster dem heiligen Franziskus geweiht, und das Betteln an den Türen ist nicht immer ganz leicht. Indessen'

Alheid unterbrach ihn. .Ich denke nicht daran, dies Land und die Königin zu verlassen. König Erich ist mein leiblicher Detter, ebenso wie der deutsche König in Prag. Beide Herren würden nie­mals gestatten, daß ich nach Norwegen ginge. Ihr sollt mir ein Leibgedinge geben, damit ich den Namen einer Jarlin mit Ehren führen kann.'

Jarl Esckild verneigte sich. .Ich werde die Richter in Drontheim fragen, wieviel Ihr zu fordern habt. Da dieser Bescheid einige Zeit auf sich warten läßt, darf ich Euch wohl eine Gabe überreichen.'

Er winkte Sven, der aus einem Koffer einen mit Goldstücken gefüllten Silderbecher nahm und ihn vor die trauernde Witwe hin­stellte. Sie griff hastig danach und sah nicht den Blick unergründ­licher Verachtung, den der Jarl auf sie warf.

Alheid murmelte einen Dank und erhob sich dann. Sven mußte ihr die Tür öffnen und sie in dir Sänfte geleiten, die vor der Her­berge stand und in der Fräulein Brolund verdrossen auf ihre Her­rin wartete. Denn mit der so plötzlich verwitweten Frau zusammen zu sein, war nicht angenehm gewesen. Sie hatte Schulden, und ihr Haushalt war ein armseliger. König Erich, auf dessen Hilfe sie rech­nete, War mit seinen Kriegen beschäftigt, und die Königin Marga­rete rpolfte nichts von ihr wissen.

Sven stand nachher mit finsteren Augen vor dem Jarl.

.Sie stmr es nicht werk, Herr!' murrte er. .Ihr hättet verlan­gen sollbch daß sie mit Euch führe und zwei Jahre täglich an der Aschenurne Eures Vaters betete.'

Der Jarl schüttelte den Kopf. .Das verstehst du nicht, Schwester svhn!' erwiderte er. .Sie ist eine Base von Erich und verwandt mit dem deutschen König. Besser, diesen Herren keinen Grund zu geben, Forderungen zu stellen. Damit sind sie eilig bei der Hand.

Sven erwiderte nichts. Zum erstenmal nannte ihn der Oheim Schwestersohn, und diese Anrede verschlug ihm den Atem. Er beugte das Knie vor dem neuen Herrn, .Ich will Euch dienen, wie ich dem alten Herrn diente. Auch gern sterben!'

Jarl Esckild legie leicht die Hand auf seinen Kopf. .Es ist gut,' sagte er ruhig.

Andern Tags fuhr er mit der Leiche seines Raters, einigen nor­wegischen Herren und mit Sven wieder gen Norden.

Im August schlugen die Holsten die Dänen in der Schlacht bei Eggebeck auf der schleswigschen Heide. Riete dänische Ritter und Knechte muhten ihr Leben lassen, eine große Anzahl siel in Ge­

wurde nach Schleswig gebracht und dort unter die tapferen Kämp­fer verteilt. Margarete war in Schweden, als die Nachricht za Ihr kam. Niemand hakte Muk, sie ihr mitzukellen. Frau Arm- gard weigerte sich ebenso entschieden, sie ihr beizubringen, wie Frau Maren. So war es also wieder Jürgen Eggeling, der das schwer« Aint übernahm.

Zuerst wollte die Königin chm nicht glauben, dann fiel sie in eine tiefe Ohnmacht. Ws sie wieder zu sick kam, schrie sie und raufte sich die Haare. Dann wurde sie ruhiger, ließ sich berich­ten, wer von den Heerführern tot oder gefangen war, und wollte die Namen der Ritter wissen, die für Dänemarks Rchm gefallen waren. And dann ließ sie eine Anzahl tüchtiger Männer kom­men, die die Staatsgeschäfte kannten und wohl auch schon im diplomatischen Dienst gestanden und Erfahrungen gesammelt hakten Es wurde ein fünfjähriger Waffenstillstand mit den Holsten und den Dänen vereinbart und zugleich ein Schiedsgericht angerufen, dessen Haupt König Sigismund, Erichs Retter, war. Margarete streute Gold nach allen Seiten. Herzog Heinrich von Lüneburg, der die Sache der Holsten führen sollte, erhielt eine wunder­volle Herrschaft in Schweden als Geschenk, dazu goldene und silberne Geräte, so daß er aus einem unbemittelten Fürsten ein reicher wurde. Die Insel Alsen wurde den Holsten zurückgegsbr«.; aber Flensburg behielten die Dänen. Ein Ränkespiel folgte -he»« andern. Was nützte es, daß die Holsten die Dänen auf Je« Schlachtfelde besiegten. Beim deutschen König und bei and»«l deutschen Fürsten siegte die Bestechungskunst der Dänen.

In dieser Zeit besuchte König Erich seine Base Alheid in Flens­burg. Sie hatte sich dort ihr HauS behaglich eingerichtet, ritt ans die Jagd mit einigen adeligen Herren und pflegte ihr« Schönheit. Sie war noch hübscher geworden, und Erich empfand viel Wohl­gefallen an ihr. Er sorgte auch dafür, daß sie aus Norwegen ein Witwengeld erhielt und vom dänischen Reich ein Jahrgeld.

Er lachte, als sie über Langeweile klagte. .Mache, daß ich bald allein regiere, dann wirst du dich nicht mehr langweilen!'

.Was willst du denn, daß ich tun soll?' fragte sie.

Beide Fürstlichkeiten saßen ln einem behaglich mit Teppichen ausgelegten Raum. Auf dem Tisch stand eine Kanne mit Wein und ein Teller mit feinem Gebäck. Erich trank und abwechselnd und war guter Laune. Me verlorene Schlackst bei Eggebeck hatte ihn zuerst geärgert, dann war er ruhiger geworden,

(Fortsetzung iolnt .1