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Herrenberg, 23. Aug. Generalversammlung de» Spar- und Konsumverein- Herrenberg. Vergangenen Sonntag fand die ordentliche Generalversammlung des Spar- und Konsumvereins im Saalbau Schneider in Herrenberg statt. Sie war aus Stadl und Bezirk sehr gut besucht. Der stellvertretende Vorsitzende der Aufstchtsrat«, Herr Gemeinderat Kohler-Herrenberg eröffnete die Versammlung mit herzlichen BegrüßungSworten, worauf Geschäftsführer Löhmann den Geschäftsbericht über das erste volle Geschäftsjahr vom l. 4. 23 bis 3l. 3. 24 erstattete. Diesem ist folgendes zu entnehmen: Trotz der Ungunst der Zeitoerhält nifse ist der Spar« und Konsumverein in der Lage, die in Papiermark einbezahlten Geschäftsanteile in Goldmark auf zuwerten und je nach dem Zeitpunkt des Eintritts der Genoffen in den Verein Dividende zu verteilen, ferner die gemachten Spareinlagen auf Dollargrundlage mit 100°/» anzu rechnen und außerdem einen ganz ansehnlichen Betrag dem Reservefonds zuzuwetsen. Im Berichtsjahr hat der Mitgliederstand einen Zuwachs von weit über 1000 Genoffen erfahren, wo durch sich auch der Umsatz in ungeheurer Weise steigerte. — Als neuer Kassier wurde der Bankbeamte Ernst Kübler von Herrenberg bestellt. Die statutengemäße Ergänzungs- wahl des Aufsichtsrats ergab die Wiederwahl von Herrn Gemeinderat Köhler, ferner wurden an Stelle von zwei ausscheidenden Mitgliedern die Herren Gerichtsnotar a. D. Sigmund und Eisenbahnobersekretär Kalb in den Aufstchtsrat gewählt. _
Allerlei
Vektcn mrf Reichstagsbeschlüsse. Bei dem bekannten Verkehrsbüro Lloyd in London wurden am Montag Wetten aus die Annahme der Dawesgesetze durch den deutschen Reichstag ibgeschlossen. Die Wetten standen am Dienstag 15 für, I gegen die Annahme.
Schillers Kleldungsvorrat. Durch einen Zufall haben wir eine urkundliche Aufzeichnung dessen, was Schiller an Kleidungsstücken befaß. Das Verzeichnis enthält: 37 Hemden, 33 bunte Taschentücher, 22 Paar Strümpfe, 3 Mützen, 3 Hüte, 3 Paar Stiefel, 4 Paar Schuhe, 10 Röcke, 3 Ober- :öcke, 1 Pelz, 1 Mantel, 3 Paar schwarze seidene Hosen, 1 Paar schwarze Tuchhosen, 1 Paar grüne Hosen, 5 Paar Nankinghosen, 2 Paar schwarze Zeughosen, 1 Paar lederne Hosen und vier gestickte Westen. Das war für jene Zeit eine sehr bescheidene Ausstattung.
Elektrisches MÄken der Kühe. In Schleswig wird der :rste Versuch gemacht, die Kühe „elektrisch zu melken". Es handelt sich um einen Saugapparat. Dieser wird an sämtlichen Milchwarzen des Tiers angesetzt, worauf die Aus« saugung der Euter auf elektrischem Weg erfolgt. Das Melken geht schneller vor sich, als in der bisherigen Art des siandmelkcus. Die Kühe verhalten sich ruhiger beim Melken
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Der jugendliche Raubmörder Keßler, der im Juli in Berchtesgaden den Studienrat Dr. Merz von Berlin ermordete und wenige Tage später eine Frau durch Dolchstich« schwer verletzt und beraubt hatte, wurde zur Untersuchung seines Geisteszustandes nach München eingeliesert.
Autounfall. Bei Ballenstedt im Harz fuhr ein Kraftwagen in ein Rudel Damhirsche. Der Wagen kam /"rs der Bahn und stieß auf eine Eiche. Von d.en Insassen wurden der Führer und zwei Damen schwer, zwei Herren leichter verletzt. — Auf der Straße Neuwedel—Reetz (Kreis Auns- vxllde. Brandend.) stieß ein Lastkraftwagen gegen einen Kaum. Der Führer brach das Genick, ein Mitfahrer wurde schwer verletzt.
Don der Bodenseefischerei. Nach dem Abschluß der stati- Lischen Feststellungen betrug das Gesamtergebnis der deut- Khen Bodenseefischerei einschließlich Untersee und Rhein im vorigen Jahr 233164 Kilogramm im Werte -on etwa K80 000 Mark. Im Jahr 1922 war das Gesamtergebnis 205 647 Kilogr., im Jahre 1921 320 651 Kilogr. Der badische Anteil an diesen Ziffern beträgt für 1923 99 300 Kilogr., für 1922 105 065 Kilogr., für 1921 148 628 Kilogr.
Durch einen Mrbelsturni sollen in Südjapan 2000 Häuser zerstört worden sein.
Nach einer großen Hitze verwüstete ein Wiiwelsturm den westlichen Tei von Wisconsin (Michigan). Viele Personen kamen ums Leben oder wurden verletzt.
Vorsicht beim Sammeln von Pilzen
Das Reichsgesundheitsamt veröffentlicht folgende War» nung: Die Sammelzeit für die Pilze ist wiederum gekommen. Die in den letzten Jahren beobach.ete große Zahl von Pilzvergiftungen mahnt zur Vorsicht beim Cinsammeln von filzen. Die meisten Unfälle sind nicht — wie vielfach irrtümlich angenommen wird — auf dev Genuß verdorbener, sondern giftiger Pilze zurückzrführen die nicht auf Märkten gekauft, sondern von unkundigen Personen gesucht worden und. Es kann nicht dringend genug gewarnt werden vor k>:m Eiirfammeln und dein Genuß von Pilzen, die dem Sammler nicht sicher als unschädlich bekannt sind. Ganz Irrig ist tue leider noch immer weitverbreitete Anschauung, baß es allgemein gültige Erkennungszeichen für eßbare oder giftige Pilze gäbe, wie Milchsaft, klebrige Beschaffenheit des Huts, Vraunfärbung einer mitgekochten Zwiebel. Allein iäe geiraue Kenntnis der besonderen Merkmale der einzelnen eßbaren und giftigen Pilze schützt vor schädlichen Folgen. 8ur Verbreitung solcher Kenntnis hat das Reichsgefund-
sensamr me wuyngiren etzvaren uns Sie wichtigsten schzz- öchen Pilze in einem Pilzmerkblatt zusammengestellt bas eine Reihe von Belehrungen und eine Tafel mit 34 f»r- Ugen Abbildungen enthält. Das jetzt in neuer erweiterter Lusgabe im Verlag von Julius Springer, Berlin W 9, Link- siraße 25/24, erscheinende wohlfeile Pilzmerkblatt kann von -vrt oder im Weg des Buchhandels bezogen werden. Namentlich sind darin auch die Erkennungsmerkmale der Knol- i"nblätterschwämme, der gefährlichsten aller Giftpilze, ange- K-ben, und an farbigen Abbildungen erläutert. Auch sind Kesen Pilzarten die ihnen ähnlichen eßbaren Pilze gegenüber gestellt.
Nagold» 25. Aug. 1924. Marktbericht. Vtehmarkt.
Zugeführt waren: Verkauft wurden:
5 Ochsen 1 Ochse
13 Stiere 10 Stiere
— Fairen —
32 Kühe 9 Kühe
27 Rinder u. trächt.Kalbinnen 34 Rind. u.tr. Kalbin. 25 Stück Schmaloteh 22 Stück Schmalvteh
1 Kälber —
209 Stück Milchschweine 106 Stück Milchfchwetne
114 „ Läuferschwrine 40 „ Läuserfchweine
Erlös für 1 Stück: Ochsen 500 -6, Stiere 70—350 Kühe
240—480 Rinder u. tr. Kalb. 196—610 Schmalvieh 113—210^, 1 Paar Milchfchwetne 15—30 1 Paar Läufer-
schwetne 30—47 Handel lebhaft.
Frachtmarkt.
Zufuhr: 12,40 Ztr. Weizen, Preis pro Ztr. 14.—
1,50 „ neuer Weizen „ „ „ 12.— „
l.80 „ Gerste . .. . 11.— ,
4,00 „ Roggen „ „ „ 11.— „
6,00 „ Haber „ „ » 10—11.—
Bei steigenden Preisen Zufuhr gering. Rege Nachfrage. Nächster Fruchtmarkt am SamStag den 30. August 1924.
Geschästsauffichten.
Amtsgericht Ebingen: AlfonS Falch, Konfektion u. Groß. Handlung, Munderkingen, 23. August.
Aukgehobene Geschäslsaufstcht: Die zur Abwendung deS Konkurses angeordnele GeschäftSaussicht über die Bank für Handel und Gewerbe e. G. m. b.H. in Heidenheim wurde durch Beschluß vom 21. August 1924 aufgehoben.
Konkurse.
Amtsgericht Stuttgart I: Artur Holzer, Alleininhaber du Firma Süddeutsche» TachhauS, Stuttgart. Termin 18. Oktober. — Tabak- und Zigarettenfabrik Fortuna G. m. b. H. Smttgart. Termin 18. Oktober. -
Amtsgericht Crailsheim: Hermann Rupp, Landesproduk- tenhändler, Crailsheim, Termtn 22. September. 4
Amtsgericht Saulgau: Teigwarenfabrik Saulgau. Inh. Eugen Ztmmermann, Kaufmann, Saulgau. Termin 11. Okt.
Aufgehobenes Konkursverfahren: Das Konkursverfahren über den Nachlaß des Hermann Kindler, Mechanikers von Urach ist ausgehoben.
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