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t Durchaus kein mgen in einz­igen in anderen icklung ist durch- l zeigt sich auch n Erwerbslosen, 15. Juli betrug, hmen abgesehen, isetzungsarbeitei, lelegenheit. Auch ) der Ernte Le­

ihe wandelt tsi Worte stehen am H, daS auf dem Württ. Schwarz- illenen sämtlich!! m Gedenken und Schramberg und seS hinein in dt über gen West« ,u all denen, di! rzwald ihr Leben uhrn, hinauf zn m Schwarzwald- i Totenmais Lei f, ihr Wander- Mllenen Helden! om kleinen Wtld- r Fohrenbühl - warzwaldsreunde erzug hinauf gen g und zum Fest- nseier am Sonn- ichen Zusammen- Württ. Schwarz- lwarzwaldveieine kbleiben? Komm, (S. Anz )

st etwas Schönes die Arbeit für um die Freude uch unter eigener ur Blüte kommt, landw. BezirkS- Gärtner von t al« langjähriger eretnS in hervor- der Verein heute rf. Als ein be- k Danket wurde mg zum Ehren- ange dem Verein den Verein mit m und uns ver- ceuesten der Be-

Sturnfestin Kon- schäftSführer der l 6. Preis. Der tsfeste in Würt- ,och dieses Jahr

SführerS hat sich aat der Zukunst eine Unsittlichkett irklich abhanden ! Volker ist über rd das tn urige-

itz verboten werbe ma- en Gewerk- ,lke» haben gesetzlicher uStoben zu ese Kultur­aulend ins nacktkörper ; in lüster- nde Augen vergleiche ot, die ihm »egen und wer zahlt der man- lgen in die die mit er- überfüllten ste werden r Schmutz- Möglichkett

leinspringt

in den Sumpf um ihn her. Und die Frage ist brennend, gibt e8 noch eine Möglichkeit, rein und gesund zu bleiben in unserer Zeit, Sieger ,u bleiben im Kampf gegen die Unsittlichkeit. bei diesen Verhältnissen, insonderheit für einen jungen Mann? Eine klare Antwort darauf gab am ver­gangenen Sonntag Lehrer Heinsen auS Liebenzell bei einer Tagung des Bundes vom Weißen Kreuz in Calw. AuS nah und fern waren solche herbeigeströmt, die noch eine Sehn­sucht haben nach Reinheit, solche die Stärkung suchten für den von ihnen aufgenommenen Kampf und solche, die zeugen konnten von der Errettung und den Siegen, die sie erlebten. Nachdem er unS da» schauervolle Dunkel, die abgrundtiefe Nacht durch beredte Tatsachen gezeigt hatte, führte er uns hin zu dem, der das Licht, der Heiland der Welt ist, zu dem Lebensfürsten, der kam zu suchen und zu erretten, waS ver­loren ist. Der gesagt hat:Ich bin der Herr, dein Arzt" undwer zu mir kommt, den werde ich nicht htnauSstoßen." Hin zu dem einzig Reinen, zu dem Sohn GotteS, JesuS Christus. Er ist der Sieger über Sündenmacht und er allein vermag die Sklavenketten der Sünde zu zerreißen. Er, der als Sühnopfer für unsere Sünden gestorben ist auf Golgatha, qibl neuer Leben, neue Kräfte, dem Schwergebundenen, so­wie dem noch Unberührten, dem in alten Ketten Liegenden und dem jüngst Gefallenen, von dem Augenblick an, wo er mit ihm in Gemeinschaft tritt. In dieser Stellung gibt es völlige Reinheit in Tat, Wort und Gedanken, völligen Sieg auch in schwerster Verführung. Ec lädt ein:Kommet her zu mir alle," dennSelig sind, die reines Herzens sind." Tausende von Männern und jungen Männern unseres Vol­kes und darüber hinaus sind seinem Ruf schon gefolgt und haben die Wahrheit dieser Worts erfahren. Sehr viele da­von haben sich zusammengeschlossen tn den Bund vom Weißen Kceuz (Geschäftsstelle Nowawes bei Potsdam) und haben den rückoaUSlosen Kampf ausgenommen gegen die Unsittlichleit in Wort, Schrift und Bild, den Kamps um ihr eigenes Leben, um das Wohl thier Nebenmenschen und das Sein und Ge­sunden ihre« Volker. Herrliche Zeugnisse erfahrener Gnade dursten wir hören und wer es selbst erlebt hat:Wen der Sohn frei macht, der ist recht fret," der kann nicht anders, als dem gebundenen Bruder den Weg zur wahren Freiheit zeigen. C. V. I. M. Nagold.

s Oberamt Freudenstadt. ^

Freudensladk, 19. August." R ennverern. Hier wurve ln der vergangenen Woche ein Rennverein gegründet, der sich neben der lokalen Pflege guter Reiterei vor allem auch die alljährliche Abhaltung öffentlicher Rennen zur Auf­gabe macht. Damit ist Freudenstadt nun auch seinerseits sii die Reihe der Kurorte eingetreten, die wie Baden-Baden, Wiesbaden, Kreuznach, Pyrmont usw. in de^ Sommermona­ten ein mehrtägiges Rennen ausschreiben.

Unkrautfreie Gartenwege

Eine wenig schöne Arbeit ist es, Gartenwege von dem lästigen Unkraut zu befreien. Kaum ist die Arbeit vollendet, l>a erscheint am Anfang des bearbeiteten Wegs erneut das ilnkraut. Um dieser Plage Herr zu werden ist es ratsam, den Gartenweg neu herzurichten, und zwar so, daß das Wachsen des Unkrauts ein für allemale verhindert wird. Am einsamsten ist es, den Weg mit alter Dachpcwve zu be­legen und darauf eine dicke Kiesschicht zu legen. Die Pav->e tritt sich fest an den unteren Weg an. und das Durckrdrinaen des Unkrauts hat ein Ende. Natürlich kann dieses Ver­fahren nur angewandt werden, wenn man reichlich alte Dachpappe zur Hand hat. Eine Neuanschaffung würde zu teuer werden. Ein zweites Mfttel wäre das folgende: Man begießt die Gartenwege, wenn sie recht trocken sind, mit star- her Salzwasserlauge und wiederholt den Guß in Zwischen­räumen. Unkraut kann Salzwasser nicht vertragen und gehl zugrunde. Auch eine 3 bis 5 Zentimeter dicke Schicht Eerb-r- lolie unter der Kiesauflage verhindert das Wachsen des Un­krauts.

Neue technische Errungenschaften

Von Ing. E. H. Schultz, Hannover Die Auffindung mineralischer Lager im Erdinnern mit- iels elektrischer Ströme.-die durch einen Berg gesandt wer- >'eir, ist nichts Neues mehr. Das Verfahren derErda" ir Nöttingen ist wohl allgemein bekannt. Eine neue und stau­nenswerte Erfindung ist der EngelhardscheErdunter- Kchungsapparat". Jeder Nichtsachverständige kann damü -uverlässig arbeiten, braucht z. B. nicht das auf gewiss« Naturgesetze reagierende Nervensystem des Rutengängers zv ^sitzen. Es ist in Bergwerksbetrieben wie in Zimmerver- !-ichen erwiesen, daß der Apparat dreierlei Funktionen aus- uat- Daß er erstens von verschiedenen in der Erde überein- ^-der lagernden Mineralien zuerst das oberste und danach iue darunter liegenden Mineralien der Reihenfolge nach an- i-igt. Seinen Funktionen liegt ein Natur-(Meridian-)Gesetz gründe, welches die einzelnen Minerale durch gerade Li- r en, Elipsen, sowie durch Kreise angibt. Es ist ein Elektro- a.napparat, mit dem man genau festzustellen vermag, was der Erdboden in sich birgt, als ob man hineinschauen könnte. ) er Apparat zeigt aber auch gleichzeitig die Stärke der i merallager an, d. h-, er wirkt bei kleinen Lagern schwä- s'-i'- bei größeren Lagern stärker, ja sogar den Prozentsatz d-r Gehalts an Reinmetall, weil der Elektronenstrom des ^ ^^sienden Minerals so stärk auf den Pol wirkt, daß er in d-r Strömungsrichtung in Bewegung gesetzt wird, die er so ^ ge beibehält, bis der Prozentsatz, den das Mineral ent- i, t, angegeben ist. Ferner zeigt der Apparat sogar die es enl a g e r u n g des Minerals an, und zwar höchst c fach dadurch, daß er seine Tätigkeit früher oder später ei5mnt, je nach Höhe oder Tiefe des Lagers. Befindet sich d-s Lager in geringer Tiefe, so setzt er bald, liegt das Mine­ral dagegen tief, so setzt er erst später ein.

. Am äußersten Ende der Möglichkeiten scheint nun aber 'ms andere neue Erfindung zu stehen, die den Menschen be­langt, die von ihm benötigten Wärmemengen aus °em Erdinnern heraufzuholen. Die etlichen >^mdert Grad Wärme, in der Tiefe von einigen tausend ^chrern, gebraucht niemand. Schade um sie. Welcher unend- Schatz liegt dort brach. Nur wer so tief hinabzureichen

< Letzte Kurzmeldungen.

^ Di« Ministerpräsident«« der Länder werde» endgültig j erst bei der Durcharbeitung der Dawesgefetze im Reichsrat ! z« den Londoner Abmachungen Stellung nehmen.

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! Der Parteiausschuß der Deutschen demokratischen Par- > tei sprach sich trotz der ihnen anhaftenden Mängel für Au- i nähme der Londoner Kouferenzbeschlüsse aus.

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Das Londoner Schlutzprotokoll und die 4 Anlagen werde» im Auszug veröffentlicht.

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Herriot wird am Donnerstag als Einleitung zur 3n- terpellationsdebatte in Kammer u. Senat eine Regierungs­erklärung verlesen.

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, Der französische Ministerrat billigte einstimmig die j Londoner Abmachungen Herriots.

Eine ganze Anzahl französischer Geueralräte hat Her­riot das Drrtraueu für seine Londoner Politik ausgesprochen.

»

General Dawes, der Verfasser des Sachverständigen­gutachtens, nahm jetzt offiziell seine Nomination für die republikanische Bizepräsidentschaft an.

vermag, kann ihn heraufholen. Die maschinelle Einrichtung solcher bisher unerreichten und bisher unerreichbaren Tief­bohrung soll so gut wie fertig sein und wird hoffentlich als Geheimnis, als Zeugnis der Höhe deutscher Technik, als Zeugnis deutscher Ueberlegenheit gewahrt bleiben. Welche Ausblicke eröffnet dieser Gedanke, die kostenlose, einmal vor­handene, unerschöpfliche, in ihrer bedeutenden Höhe sich stets Mich bleibende Wärme des Erdinnern der Menschheit dienst­bar zu machen! Die Kohle wird für Heizzwecke überflüssig and zu anderweiter (vor allem chemischer) Verwendung frei. Jede Art der Feuerung auf der Erdoberfläche wird auf ein Mindestmaß verringert. Die Industrie vermag die gewal­tigen, bisher zur Beschaffung der schwarzen Diamanten auf- zewendeten Mittel zu anderen Zwecken nutzbringend zu ver­werten. Die Eisenbahnen brauchen keine Kohlen mehr. In wn Wohnstätten der Menschen wird der Heizstoff gespart, such in des kleinsten Mannes Hütte wird Heißwasser-Ver- torgung eingerichtet werden können, das warme Bad ist billig und jederzeit bereit. Gaslicht und Gasheizung wird iberflüssig, denn das bequemere und saubere elektrische Licht vird Wohlfeiler und jedermann zugängig ... kurz, die Mensch­heit wird Umwälzungen auf allen möglichen Gebieten er- ehen, wie sie weder die Erfindung der Dampfkraft noch des Schießpulvers gebracht hat. Nur einen kleinen Mangel hat ne Sache, daß sie für diesen Winter nicht mehr fertiggestellt - erden, noch nicht zur Anwendung gelangen kann. Kommen -ber wird sie, und zwar bald.

Allerlei

Leih abgeftürzk. Der Stuttgarter Fallschirmkünstler Leitz sollte anläßlich des Turnfestes in Konstanz mit einem Fallschirm aus einem Flugzeug springen. Infolge Versagen­des Schirms fiel Leitz auf das Dach eines Hauses und mußte schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Dort ist ! er seinen Verletzungen erlegen.

j Tod einer Hundertjährigen. Die Landwirtswitwe Auguste ! Schmidt in Köslin (Pommern), die am 8. Januar den 160. i Geburtstag gefeiert hatte, ist dieser Tage nach einem Unfall, der die Abnahme eines Beins nötig machte, gestorben.

Beim Edelweißpflücken ist ein 21jähriger Bauer aus Jnnsbruck-Hötting bei Jnnsbruch 80 Meter lies abgestürzt. Er war sofort tot.

Rettung aus der Gletscherspalte. In voriger Woche stürzten zwei Konstanzer Touristen, ein Herr und eine Dame, die sich ^ auf einer Wanderung von der Konstanzer Hütte zur Darm- - städter Hütte befanden, beim Ueberschreiten des zwischen

> Kuchenjoch und Darmstädter Hütte liegenden Ferners 20 Me- ! ter tief in eine Gletscherspalte. Die um Hilfe nach der Darm- I städter Hütte eilenden Freunde der Verunglückten trafen aus § einen kurz vorher eingetroffenen Führer, dem es gelang, beide i zu retten, nachdem dieselben 116 Stunden in ihrer verzweifelten j Lage verbracht hatten und der Tourist bereits bis zur Brust i im Eiswasser versunken war. Beide hatten noch die Kräfte ! sich selbst anzuseilen, wurden dann aber bewußtlos. Sie konn-

> ten ohne ernste Verletzungen ans Tageslicht befördert und i nach der Darmstädter Hütte verbracht werden, wo sie sich ! bald wieder erholten.

Etwas Tröstliches. DieGutenberg-Druckerei" in Koblenz, ein Unternehmen der Sonderbündler, besonders des Dr. Dorten, hat den Betrieb eingestellt. Sie stellte di« Sonderbündler-ZeitungenDer Rheinländer" undRheini­scher Herold" her.

Traurige Zustände im deutschen Taubstummeuschulwesen i in Böhmen. In Böhmen gibt es insgesamt 1200 taub- ! stumme Kinder in schulpflichtigem Alter. Für die 800 tsche- j chifchen Kinder stehen 7 tschechische Anstalten, für die 400 ! deutschen Kinder steht die einzige deutsche Taubstummenan- ! statt in Leitmeritz zur Verfügung, letztere mit nur 60 Plätzen.

> Ueber 300 deutsche Kinder bleiben so ohne jede Schulbildung und werden zu einem menschenunwürdigen Dasein verur­teilt, da sie mangels jeder Verständigungsmöglichkeit und Kenntnisse schlechthin auf den Weg der Bettelei verwiesen werden. Tatsächlich steht Böhmen in der Taubstummensür- sorge unter allen Kulturländern der Welt an letzter Stelle.

DerAffenmensch". Die niederländisch-indische Regie­rung in Batavia beabsichtiat eine wissenschaftliche Untersu­chung der Streitfrage des Affenmenschen im Bezirk Poelve- rimau auf Sumatra vorzunehmen, wo im Urwald unlängst Menschenaffen" entdeckt worden sein sollen. In den sump­figen Wäldern Sumatras kommt der bekannte Orang-Utan, der bis 1,4 Meter hoch wird, ziemlich häufig vor.

Tiermorden. Nach Christiania sind drei norwegische Fischerboote von einer Fahrt ins Eismeer mit einer Beute von 77 toten und 26 lebenden Eisbären zurückgekehrt. Außer­dem brachten sie 2500 tote Seehunde mit.

Böse Folgen eines Streits. Die Ehefrau Gutskamp in Berlin aeriet mit ihrer 19jährigen Schwester aus Eifersucht

in Streit. Das Mädchen stürzte sich zum Fenster hinaus und war sofort tot. Die Frau wurde aus Schrecken wahn­sinnig.

Erstochen. Als am Sonntag abend mehrere Radfahrer, die von der Verfassungsfeier der Münchener Sozialdemokra­ten auf dem Taubenberg kamen, durch Holzkirchen fuhren, wurden sie von den Gästen einer Wirtschaft gehänselt. Es entstand eine Rauferei, in deren Perlauf ein Bauer von einem Radfahrer erstochen wurde. Der Täter ist noch nicht ermittelt.

Ueberschwemmnng. Durch starke Regenfälle sind die niedergelegenen Stadtteile von Konstantinopel überschwemmt worden. Ueber 200 Häuser sollen zerstört und viele Men­schen ertrunken ie n.

Falschmünzer. In Höchst a. M. wurden zwei P-Zcmer i>ei der Berausgabung falscher 1 Billionenscheine mit dem Datum vom 1. November 1923 festgenommen. Eine große Zahl der geschickt nachgemachten Fälschungen wurde beschlag­nahmt.

Ein Munitionslager in die Luft geflogen. In Nashville (Staat Lenessee) ist das größte Munitionslager der Verewig­ten Staaten in Brand geraten und mit über 20 Millionen Kg. Pulver in die Luft geflogen. Der Schaden soll mindestens 20 Millionen Dollar betragen. Die in der Nähe liegenden Häuser wurden eingeäschert oder durch den Luftdruck zerstört, die Fensterscheiben in weitem Umkreis eingedrückt. Ueber Men­schenverluste liegen noch keine Meldungen vor.

Rembüberfall. In einem Leipziger Ladengeschäft wurde sie Verkäuferin beim Zählen der Tageseinnahme von einem »kerl überfallen und mit einem Beil niedergeschlagen. Die beabsichtigte Beraubung der Kasse gelang nicht. Auf die Hilfe­rufe der Ueberfallenen eilten Leute herbei und der Räuber - rgrifs die Flucht. Zwei Eisenbahnern gelang es, den Ver- -reckier festzuhalten, sogleich aber waren Burschen da, die ihn mit Gewalt befreien wollten. Es stürmten immer mehr Leute i-inzu und der Räuber wurde mit Stöcken und Fäusten blutig zeschlagen und dann der Polizei übergeben.

er». Krise in der Ankop-'spWchen Ge'-Lschafl. Die An- tkraposophische Gesellschaft Dr. Rudolf Steiners, die ihren Mitgliedern bekanntlich das Glück einer weltgeschichtlicher Menschheitserneuerung verheißt, macht heute die schwerste Krisis durch und schwebt zwischen Tod und Leben. So be­richtet Dr. Piper, der Schriftleiter der WochenschriftAntro- posophie" in deren letzten Nummern. Nach seinen Ausfüh- rungen, aus denen eine kleine Blütelese folgen möge, ist di« Anthroposophische Gesellschaft überreich mitgeistigen Fle- dermausexisten.zen" gesegnet, steht unter der Vorherrschaft geistiger Mollusken- und Quallenexistenzen", legt sich in ihrer heutigen Verfassung nur wie eine trübe verfinsternde Wolke vor Steiner und sein Werk und setzt so dies Werk in der Außenwelt immer wieder den gröbsten Mißdeutungen aus. Ja die Kluft zwischen Dr. Rudolf Steiner und der Anthroposophischen Gesellschaft droht unüberbrückbar zu werden. Sein treuer Anhänger Dr. Piper gesteht:Oft ist es mir, als trampelte ich unter den Anthroposöphen wie in einem Wespennest herum, aus dem ich keinen Ausweg finde, und ich Aermster bin doch auch ein Anthroposovh". Er möchte oft verzweifeln, denn mit demeigentümliihen An- throposophenhochmut", auf den man immer wieder als un­überwindlichstes Hindernis stoße, sei schlecht verhandeln, und dabei schwören doch diese Unbelehrbaren bis zum Sklavi­schen auf des Meisters Worte. Viele Außenstehende wer­den diese Zeichnung anthroposophischer Seelenzustände in der Tat sehr überzeugend finden, um so weniger freilich den von Or. Piper verkündigten Trost, daß seit Weihnachten 1923 sine gewaltige Gesundung eingesetzt habe.

Sprechfaul.

Zur Nntat in Altensteig.

(Für Einsendungen unter dieser Rubrik übernimmt die Schristleitung nur die preßgesetzliche Verantwortung.)

Wir wollen gewiß nicht den furchtbaren Fall, der viele Menschen, am meisten den Mörder selbst lebenslang unglück­lich macht, zu einer Moralpredigt benützen. Aber eS liegt ooch wieder einmal, für jedes Kind greifbar, auf der Hand welch entsetzliches Unheil der Alkohol und die Trunksucht an- rtchtet. Beides, der Giftstoff und der haltlose Mensch, ist schuld daran. Und eS wäre zu hoffen, daß jeder, der sich nur auch in dem Anfang einer solchen Bahn befindet, durch ein solches Menetekel sich warnen ließe. Es mag ja leider sein, daß auch diesmal die Betrunkenheit vor dem irdischen Richter Strafmilderung herbeiführt. Aber vor jedem gesun­ken Empfinden, vor dem eigenen marternden Gewissen und ovr GotteS Urteil dient er gewiß nicht zur Entschuldigung.

Doch auch noch ein Wort an die Wirte: Können fie nicht einsehen, daß an den Trunksüchtigen zu verdienen für sie ein recht zweifelhafter Gewinn, ja ein Fluch ist? Schon rein äußerlich,' denn ginge dar WirtSgewerbe und der Gast» hausbetrieb stet» seinen geordneten zweckdienlichen Weg, so käme eS nie zu solch namenlosem Elend, wie auch zu dem üblichen Schimpfen über die Wirtschaften und den Alkohol. ES ist gerade dieser kleine Prozentsatz der Unmäßigen und Trunkenbolde, die die ganze Abstinenzpropaganda und die Antialkoholbewegung in Fluß bringen und stets neu beleben

mit Recht! Würde anständiger, mäßiger Genuß, ver­nünftige Polizeistunde und charaktervolle Führung der Wirt­schaft die Regel fein, so hätte der Wirt nicht diese Feindschaft aus dem Hals. Abgesehen von GewiffenSgründen sollte schon auS praktischen Ueberlegungen das gesamte Wirtsgewerbe darin zusammenstehen:auf da» bischen Sündengeld, das wir an Saufbrüdern verdienen, verzichten wir; er kommt un» reichlich herein!" Legt sich der WirtSstand nicht selbst soviel Zucht und Disziplin auf, so muß eS ja einmal zu gesetzlichen Maßnahmen auch tn Deutschland kommen, die noch viel einschneidendere Beschrän­kung bringen werden. Ohne irgendwie den Gastwirten eine Schuld an solchen Untaten betmefsen zu wollen, bittet man sie doch in ihrem eigensten Interesse und dem der Volk»- wohl»: Hütet euch, Trunkenbolde zu züchten und zu unterstützen! Sie schädigen euer ganzes Gie­rn erbe. E» ist da» zunächst der einzige Weg zur Verhü­tung solcher furchtbaren Verbrechen, die mit dem Alkohol zu» sammenhängen. Jeder Vernünftige wird sagen : DaS ist wahrt