!and.

August iss«.

t-, -- » Klüfte. ^Riickerk,.

haben, in der Wetter zu suchen. Grund ihrer rei» :den in der Jagd, ind Anzeichen rot. Ferne schei. Leuchtende Berg, tim Westen. Bet 'ämmerige Lust, tmmel steigender immernde leuch, ien. Hervorkri!. ler Grillen, li^ :r. Kuckucksrch Zlug der Schwal­che, nordöstliche, hmittag« geballte chtes Wetter und sehr nahe westlichen Hori­zont. Weit hör- ichlbare glitzernde ang. Am Mor- nd Tauchen der hnaltern. Ueber :dbod«n fliegende »en spät abend« rsekten. Hervor- Südliche, west- Volkenschleier am

Vir weisen noch, g für das witrtt

-Zuschuß zu d« enenversicherunz der Rente aus- versicherung für loldmark monat- t am 20. AugiH nonatlich ausge-

Im Reichsan- »senfürsorge ver- st getreten. Nach esten) gegliedert, n höchsten Orts- Personen 80, 90 n für den Ehe- 25 und 27 M

nmer Reutlingen itntermonaten in ngen stattfinden, ereitunglkurse in erberecht, Steuer­zahl .der Beleili- n Bezirken abge- wozu Formula« n werden können r die Handwerks- fungigebühr de­rer, Zimmerer u.

kauf-

Wasser den Rhein hinunterflteßen, bis die Nachwirkung der fatalen KriegSjahre wieder verschwunden ist.

Wagner-Denkmal. Das Denkmal für den schwäbisches Bauerndichter und Philosophen Christian Wag ne« duf seinem Grab in seinem Heimatort Marmbronn bei Leonberg wird am Sonntag, den 17. August, nachmittags bald 3 Ahr eingeweiht. Das Denkmal besteht ans einem! aroßen Findlingsstein, in den ein von der Bilhauerin Sech­zig Bürger geschaffenes Bild Wagners eingelassen ist.

- Gegen das Abernten unreifen Mohns nimmt der Verband württ. Oelmüller auch Heuer Stellung. Er schreibt: Die Mohnkapseln sind unreif, wenn beim Schütteln der Mohn nicht raschelt und die Kapseln in trockenem Zustand mcht mit der Hand gebrochen werden können. Man vermeide das Ab­schneiden unreifer Mohnkapseln, unreifer Mohn läßt sich in der Oelmühle nicht gut verarbeiten, nicht nur wenig, sondern auch schlecht schmeckendes Oel ist zu erwarten. Unreifer oder Eeuchter Mohn und Raps muß ausgebreitet werden und oft­mals umgeschaufelt, die Oelsaat wird leicht muffig und gibt dann ohnehin nur weniger und übelschmeckendes Oel. Auch für gesunde, reife Oelsaaten ist ein Ausbreiten und regel- mäßiges Umarbeiten wegen der Gefahr des Anlaufens von größter Wichtigkeit und zum eigenen Nutzen. Keinesfalls darf neue Oelsaat in Säcken oder Kasten aufbewahrt werden. j

*

Eine Weltstatistik der protestantischen Kirchen

ep. Soeben wird eine möglichst genaue Statistik der protestantischen Kirchen der Erde als Grundlage für die Be­schickung ihrer bevorstehenden Weltkonserenz in Stockholm veröffentlicht. Auf mindestens 100 000 Mitglieder soll dabei «n Vertreter kommen; Kirchen unter 100 000 Mitgliedern bleiben unberücksichtigt. So ergeben sich folgende Zahlen in Millionen von Mitgliedern.

Britisches Weltreich insgesamt '46,9 Mil­lionen, dabei u. a. Anglikanische Kirche im ganzen Reich

28.6, Bund Ler evang. Freikirchen 8, presbyterianische Kir­chen in Schottland 4,2, Kirchen in Canada 3,1, in Australien

1.6, in Südafrika 0,6 Millionen.

Europäisches Festland insgesamt 72,9 M i l- lionen, dabei u. a. als größter protestantischer Kirchenbund der Welt deutsche evang. Landeskirchen 40,3, Schweiz 2,2. Niederlande 3,6, Frankreich mit Elsaß-Lothringen 1,4, nor­dische Länder 10,6 (darunter Schweden 5,7), Rußland und seine Randländer 8,6 (darunter Finnland 3,3), Oesterreich- Ungarn und Nachfolgestaaten 4,9, Rumänien mit Sieben­bürgen 1,3 Millionen.

Vereinigte Staaten von Nordamerika insgesamt 74,3 Millionen, dabei u. a. Baptisten 21,4, Methodisten 22,6, Presbyterianer 9,7, Quäker 0,3, und als Kirchen mit starkem deutschen Clement Evang. Synode l>5, Lutherische 6,9 Millionen.

Die G es amtzahl der Protestanten im britischen Welt­reich, in Europa und den Bereinigten Staaten beträgt somit 194Millionen. In Betracht kommen aber für ein Ge­samtbild noch ferner Kirchen wie die der Deutsch-Brasilier (0,2) und die Eingeborenenkirchen der Misstonsländer, die nur teilweise den verschiedenen aufgeführten Bekenntnissen zugeteilt sind, sodan'n die Einwanderer in Nordamerika, die kirchlich noch nicht erfaßt sind; die Gesamtsumme der prote­stantischen Kirchenglieder geht daher wesentlich über 200 Mil­lionen hinauf.

Bei der Stockholmer Weltkonferenz sollen auf die briti­schen Kirchen 108 Vertreter, auf die des europäischen Fest­lands 17S und auf die amerikanischen 199 entfallen.

Viel Verdruß und Aerger

spare« Sie sich, wenn Sie sich Ihr Blatt allein halten.

Allerlei

Graf WeskaiP, der bekannte deutschnationale Reichstags­abgeordnete, feierte am 12. August den 60. Geburtstag.

Knud Rasmussen, der Leiter der dänischen Forschungs­reise in die Länder der Eskimos, traf in Kotzebue, etwa 1500 Meilen nördlich von Nome, ein. Seit 15 Monaten hat man von den Forschern nichts mehr gehört. Ueber das Schicksal der übrigen Teilnehmer herrscht große Besorgnis.

Unter fremder Flagge. Am Montag lagen die drei größ­ten Schiffe der Welt, der ehemalige deutsche DampferBis­marck" (jetztMajestic"),Vaterland" (jetztLeviathan")' undImperator" (jetztBerengaria") im Hafen von Sout- hampton. Es war das erstemal, daß die großen Drei, dis einst die deutsche Handelsflotte zierten, zu gleicher Zeit in einem Hafen weilten.

Erdbeben. In Hajo und Tatejama (japanische Provinz Aura) traten am Sonntag Erdbeben ein. Auch in Tokio wurde ein leichter Stoß verspürt.

Me Äauokarbeiten im Neckar. Der Rektor der Universi­tät Heidelberg, der Verein Badische Heimat, der Heidelber­ger Schloßverem und der Odenwaldklub haben an das badsz «he und württembergische Staatsmimsterium sowie an das Reichsverkehrsministerium gememsam eine Erklärung gerichtet, in der verlangt wird, daß von den verantwort llchen Stellen eine klare und eingehende Veröffentlichung der geplanten Kanalarbeiten im Neckar zwischen Neckars gemünd und Wieblingen erstattet wird. Es wird in der Be» oölkerung befürchtet, daß die alte Neckarbrücke in He« dekbsrg, durch die Kanalisation des Neckars g e f ä h r det setz obgleich das Neckaramt kürzlich das Gegenteil erklärte. Di« Stelle«, die die Eingaben gemacht haben, verlangen aus Grund zuverlässiger und klarer Angaben die Möglichkeit de« kristk und der Meinungsäußerung. Denn sie wollen verhin­dern, daß durchvollendete Tatsachen" eines Tags die un­vorhergeseheneAenderung der Brücke als unvermeidlich" sich aufdrängt. Eine solche Zwangslage könnte sich z. B. geben, wenn der Pegel des Neckarkanals so hoch wird, daß die Durchfahrt durch die alte Brücke nicht mehr möglich iU oder wenn die Brückenpfeiler nicht weit genug auseinander wären, um Fahrzeuge ohne Gefährdung passieren zu lassen:

Haftentlassung. In Günzburg ist Studienrat (Zentner, der unter der Beschuldigung eines Sittlichkeitsverbrechens iv Dinkrlsbühl verhaftet worden war, aus der Haft wieder ent­lasten worden.

HandelsnachrrchLen

Dollackurs Berlin, 13. August. 4,2105 Bill. Mk. Neuyork 1Dol- lar 4,166. London 1 Pfd. Sterl. 19.10. Amsterdam 1 Gulden 1,653. Zürich 1 Franken 0,798 Bill. Mk. ' '

Dollarschatzscheine 84.50.

Kriegsanleihe 690.

Der französische Franken notierte 81.50 zu 1 Pfd. Sterling und 18.13 zu 1 Dollar.

Berliner Geldmarkt. Tägliches Börsengeld 0,6250,25 v. T. Monatsgeld 1,5 bis 1,75 Prozent.

»

Die Finanzgebarung des Reichs. Vom 1. bis 10. August haben die Reichseinnahmen die planmäßigen Ausgaben wiederum M 8,5 Prozent überschritten,

Die Reichsaosgabenvermehrung. Die B. Z. bemerkt zu dem neuen Reichshaushaltplan, die Gesamtausgaben des Reichs und der Einzelstaaten zusammen haben im Jahr 1913 3772 Millionen Goldmark betragen, während sie im llahr 1924 auf 5411 Millionen, also von 56 auf 87 Mark für den Kopf der Bevölkerung gestiegen seien. Der Bedarf der allgemeinen Reichsverwaltung stieg von 42 auf 92 Millionen, die Kosten der Finanzverwaltung weisen eine Steigerung beim Reich von 8 auf 378, bei den Einzelstaaten von 119 auf ,155 auf insgesamt als ein Mehr von 370 und 36 Millionen. Die Berechnung stimmt zwar zahlenmäßig, es ist aber nicht beachtet, daß von den 1639 Millionen Mehrausgaben 935 Millionen auf di«

Die Mutterliebe <7

ktjählung aus dem Württemberg. Schwarzwald Bon Ulrich Lörcher

Bevor sich die um ihre Pflegebefohlenen Besorgte zur Ruhe »egab, wollte sie noch einmal nach ihnen sehen. Sie ging zum Dachstock hinauf in den Schtafraum der Kinder. Bon der harten Arbeit des Tages ermüdet, waren sie eingeschiafen. Zuletzt trat sie an das Beit der Kleinsten, das sechsjährige Manschen, die nicht mit auf dem Felde gewesen war. Zu ihrer lebhaften Ueberraschung richtete sich das Kind auf und schaute sie aus ihren klugen, braunen Augen mit einem Blick an, in dem lebhafte Teilnahme und Besorg­nis log.Schwester Liese," so begann sie.es ist gut, daß du kommst, >ch hätte nicht einschlafen können, bevor ich dich nicht noch einmal gesehen hatte.' .Aber was hast du, liebes Mariechen?' fragte die MM«rstachter in mütterlicher Sorgfalt, indem sie der Kleinen über -tirne und Haar strich. .Du hast ja einen so heißen Kopf, mein tebez Mariechen.' .Es fehlt mir nichts,' erwiderte die Kleine ireuherzig. .Wenn ich einen solch heißen Kopf habe, so ist es nur, weil ich mich um dich sorge.' .Du sorgst dich um mich, aber warum denn, mein liebes Mariechen?' ^Denke dir nur, Schwester Liese, As ich heute allein unter dem Birnbaum im Garten hinter der laühle faß und mit meiner Puppe spielte, da stieg plötzlich ein -Wann über den Gartenzaun, der mir gar nicht gefiel, er hatte etwas Böses in seinem Blick. Bevor er mich sah, schlüpfte ich anter die Himbeersträucher; ich fürchtete mich vor dem großen ichwarzen Mann. Durch den Garten ging er dem Hause zu. Wo ^ dann blieb, das weiß ich nicht. Ach hielt mich so lange hinter den vtrauchern verborgen, bis ich euch vom Felde kommen hörte.' -uese erbleichte, als sie diese Geschichte des Kindes vernahm; durch Körper ging ein Zittern. Sie stellte thre Laterne auf -en Men Waschtisch. Einen Augenblick maßte sie sich ans den Stuhl setzen, am Bette des Kindes stand. Mariechen besah sich bie Mtze Schwester, die sonst immer so fest und mutig war, mit er­stauntem Blick. Dann aber faltete das Kind die Hände. .Ach will ^"-Schwester,' sagte sie, .daß uns der böse Mann nichts scha­rst- « aus di« Flügel beide, o 2esu, mein Freund, und nimm A'" Küchlein ein', sprach sie dann in kindlich gläubigem Tone, -lach hatte das Kind sein Gebetlein nicht zu Ende gesprochen, da auch jedes Bange» vom Herzen -er MüllerStochter wegge- «ominen.

^Rosch weckte sie die fünf andern Kinder, sie mutzten sich alle an- -styan. Auch -ie Mchenmagd stand wieder auf. Sie gingen alle kstEr und fehlen sich unter die alte Llnde. Dort stimmten fie .Run ruhen alle Wälder' an. Sie hakten den noch nicht z» Ende gesungen, als di« beiden Förster vom

Walddorf in den Müllerhof traten. Der vielen Holzdiebe wegen hatten die beiden noch einen Gang durch deu Mel- gemacht. Das Singen zu noch so später Stunde war ihnen ausgefallen. Sie woll­ten doch sehen, was in der Ejchenmühle los war, daß die Leute dort nach der harten Arbeit noch nicht zur Ruhe gegangen waren. Die Müllerstochter erzählte ihnen die Wahrnehmungen Marie- chens. .Aller Wahrscheinlichkeit nach hält sich der Einbrecher im Keller versteckt', so schloß sie ihre Ausführungen. .Ach habe dort, als ich meine Abendmilch hinuntertrug, em verdächtiges Geräusch wahrgenommen.' Sofort begaben sich die beiden unerschrockenen Männer mit ihren Hunden in den Keller. Die Hunde hatten den Dieb bald aufgestöbert und drängten ihn hart ln seinen Schlupf­winkel hinter einem großen Faste. Mit feinem Revolver gab der Verbrecher mehrere Schütze auf die drei mutig auf ihn eindringen­den Hunde ab, die aber fehlgingen. Die Förster -Drohten ihn mit sofortigem Erschießen. Da warf er seine Schußwaffe weg, hielt die Hände hoch und bat flehentlich um Gnade. Bittere Rot habe ihn dazu gezwungen, sich in die Mühle zu schleichen, wo er fich in der Nacht etwas Mehl für feine hungernden Kinder habe mituehmen wollen. Die Förster nahmen ihn fest, legten ihm Fesseln an und sperrten ihn in ein Gelaß, das unmittelbar neben dem Weinkeller lag und vom Müller zum Schnapsbrennen benützt wurde. Die Kin­der mutzten zu Bett, alle Lichter sofort gelöscht werden. .Für die nächste Stunde,' so meinte Widmann, -er ältere der beiden För­ster, ist äutzerste Sülle geboten. Denn alle Zeichen sprechen dafür, bah der freche Dieb seine Helfershelfer hak. daß die Halunken einen Einbruch lm großen Stil geplant haben.' An der Tat verging kaum eine Stunde, als zwei maskierte Männer vorsichtig die Straße heraufkamen. Der ein« schob einen Karren vor sich her^ auf dem mehrere Mehlsäcke lagen. An der Nähe der Mühle mach­ten sie halt. Der kleinere der beiden kroch fich bis zum Hofkor und gab dann einen Ton von sich, das dem Schrei der Nachteule täu­schend ähnlich war. An diesem Augenblick ließen -ie Förster ihre Hunde los und stellten sich in Feuerbereitschäft. Der Einbrecher wagte keinerlei Widerstand. Gefesselt wmde er nach der Mühle abgeführt. Sein Kamerad suchte durch die dichten Tannenschonun­gen zu entkommen. Allein bald waren bäe Förster mit ihren Hun­den hinter chm her. Am dichten BrombeergestrLuch versteckt, wurde er festgenommen und ebenfalls gefesselt nach der Mühle gebracht. Herbeigerufene Landjäger führten die drei am andern Morgen nach dem Ämtsgefängnis. Trotz ihres Leugnens konnte ihnen bald eine Reche von Einbrüchen nachgewiesen werden, -ie in letzter Zeit in der Umgegend begangen worden waren. Auch den im vergange- nsn Herbst in der Eschenmühle verMen Mchldiebstahl gestanden sie endlich ein, nachdem der gestohlene Müllermantel bei ihrem An­führer, dem früheren Fabrikschlosser Weimar, entdeckt worden war. Die drei Einbrecher wurden zu schweren Strafen verurteilt.

Versorgung der Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen ent­fallen, also Kriegsfolgen sind, während von dem Mehrrest von 704 Millionen 500 Millionen von der Erwerbslosenfürsorge ver- braucht werden. Die tatsächliche Ausgabenvermehrnng würde somii 144 Millionen Goldmark betragen. Andererseits ist alizuführea; daß die einzelnen Beamkengehäiker unter dem Stand vor dem Krieg sich befinden und daß das Reich um bedeutende Gebiete kleiner geworden ist, für welche Reichsansgaben in Wegfall gekommen sind. Die Staatsverwaltung ist daher allerdings im ganzen nichi unwesentlich kostspieliger geworden als früher.

Das Schlimmste aber ist, daß die im Äeichshaushalkplan für 1924 ursprünglich vorgesehenen Ausgaben bei weitem nicht aus- reichen. Der Nothaushalt, der kürzlich vom Reichstag genehmig! wurde, beziffert die Reichsausgaben allein auf 6732 Millionen Mark, doch entfällt von den Mehrausgaben nur ein Teil auf die Verwalkungskosten.

Englische Bemühungen am das deutsche Absatzgebiet. Ver­treter englischer Handelskammern haben eine Reise durch Deutsch­land angetreken, um das frühere Absatzgebiet für enMfche War« wiederzugewinnen. Das Ruhrgebiek hat einst ei« D Mp l L« e»g^ lischeu AuMgd; pM Devtjchland aujgenomme-a. . "

Stuttgarter Börse, 13. August. Das Geschäft an der Börse SW heute nicht sehr bedenkend, auch die Festigkeit hak nachgelassen, da die Spekulation mit Rücksicht auf die widersprechend en Nachrichten von der Londoner. Konferenz fich sehr Mrü- haltend verhält. Me Folge davon war ein leichtes Abbröckeln der Kurse. Auch auf de» Markt der Festverzinslichen fanden Kursermätzigungen statt. 5proz. Reichsanleche 700 gegen 780. 4proz. alte Württem- berger 15 gegen 1525. Bankaktien: Vereinsbank 2Mi Hypochekeubank 15. Notenbank 60. Ms gleiche Aussehen ZÄgts der Markt der Brauereiwerte, von denen nnr Eßlinger «uA Hcchenzoilern um je 0^25 nachgaben. Metallakkien: Hvh«^ 22, Feinmechanik 15,25, Aunghans 8,25, Koch 75. Metall- uS Lückierwaren Ludroigsburg 6, Hairs<l-Met<rtt 1,5, Württ. Metaü^ waren 43. Maschinen- und Autowerke: Eßlingen 8,1, Weingarten 165, Daimler 3,2, N-eckarsulmer 4,75. Textil^ aktien waren fast durchweg unverändert; fester Unkerhausen M schwächer Filzfabrik Giengen 25. Kolb u. Schäle 105, Eßlingen Wolldecken Weilderstadt 20. Nahrungsmiklelwerte: Kctt- ser-Otlo 1,25 (junge 1.1). Knorr 4,1, Krumm 1,3, Stuttg. Zucker 3H Berlagsaktien: Union Verlag 10, Bester 2,75, Stukkg. Ver- einsbuch 0,45. UebrigeWerte: Badische Anilin 19,1, Breme«, Bestghermer Oel 21,25, Mannheimer Oel 28,75, Zementwerk HM belberg 12, Gemania 10,75, KAn-Rottweil 8,8, Neckarwsrke Salzwerk Heitbronn 46, Stuttg. Bäckermühle 3. Schwäb. MSbS 0,7, Schleppschiffahrt 25, Wachswaren Ditzingen 0,55, SchilLKusH 8,25, Ziegelwerke Lnüwigsburg 75, Württ. Transport 28 B«8-

Württ. BereinsbanL n-

Die Aagd nach deutschen Wertpapieren. Au der Londoner BökÄ sind nach der .Daily Mail' seit 1. August für 2 Milliarden Sch«, ling deutsche Werke (Aktien, Kuxe und Staatspapiere) umgesetzl worden und bei den Banken laufen immer neue Kaufaufträge eich

Berliner Gekreidepreise, 13. August. Weizen mark. 19.10 19.60, Roggen 14.1014.60, Sommergerste 19.502050, Hafer 15.9016.90, Weizenmehl 25.7528.75, Roggenmehl 215023LH Kleie 10.60-11, Raps 290295.

Allgäuer Butter- und LSjebörse. 13. August Die Preise finü bei grünem Weichkäse und ausgeheiztem Rundkäse Erzeugerpreises bei Butter, konsumreifem Weich- und Rundkäse Grohverkaufspreise» also Erzeugerpreise zuzüglich Handelszuschläge ab Station des Börsengebiets ohne Verpackung. Butter zu 1.651.78 bei mäßiger Nachfrage. Weichkäse: grüne Ware zu 6065 bei guter Nachfrager desgleichen konfumreife zu 7585. Ausgeheizte Rundkäse unver­ändert zu 1.101.35, desgleichen konsumreife zu 1.254.55.

Berliner Vukkernokierrmg. 1. Sorte 1,78, 2. Sorte 150, cck- fallende 1,20.

Nürnberger Hopfenmarkt, 12. August. Die Saison 192324 scheint so ziemlich zu Ende. Die Zufuhren sind nur noch unbedeu­tend. Bei den wenigen Abschlüssen bewegen sich die Presse zwi­schen 225280 Goldmark für den Zentner. Der Markt steht ir Erwartung der neuen Ernte.

Märkte

Grgenziuge«, 11. Aug. Schweinemarkt. Zufuhr 120 Stück Mtlch- und Läuferschwetne. Durchschnittspreis 58 das Paar. Das heutige schöne Wetter inmitten der arbeitsreichen Getreideernte hielt naturgemäß viele Kauflustige

Die Müllerstochker hatte während der Verhandlungen wieder?, holt als Zeuge vor Gericht erscheinen müssen. Liefe war es je-deK, mal sehr schwer geworden, dieser ihrer Zrugenpflicht nachzrckoo» men. Die Macht der Sünde, -ie ihr dabei in so graffer Weise vor Augen trat, erschütterte fie im Innersten. Einem dieser Menschen war Mattheis, den sie immer noch liebend im Herzen trug, ntcher getreten. Der Oberknecht auf dem Eschenhofe legte darüber ei»; eingehendes Zeugnis ab. Von dem Hofbauern selbst und feinem Ergehen in Rußland erfuhr niemand etwas.

Als Liese einmal auf dem Markt in B. ihre Einkäufe macht», hörte sie in einem Laden, daß mehrere nach Rußland Ausgewan­derte sehr enttäuscht zurück gekehrt seien und über das Elend und die Hungersnot, die dort herrsche. Schreckliches zu erzählen wüßte»., In der Sorge um Mattheis sprach sie auf dem Heimweg auf de». Eicherchvf« vor. Dort erfuhr fie zu ihrer freudigen lieberrcssctz-, ung, daß von dem Bauern eine Karte von Königsberg angekom-* inen sei. Mattheis werde in einigen Tagen wieder zu Hause setz», lieber die Erlebnisse in Rußland hatte die Karte nichts enthalten Aon dem Tage an sprach die Müllerstochter täglich auf dem Esche», Hofe vor. Allein «in Dag nach dem andern verging, ohne daß die, Haushälterin die Andunst ihres Hemm hätte berichten können. Wo', inochte Mattheis sein? Gewiß war er krank geworden und lchgj irgendwo einsam und verlassen in einem Krankenhause oder war er schon gestorben? ^

Im Eschentale war es Winter geworden. Die tannemmckränzts» Höhen des Bergtales waren längst mit Schnee bedeckt. Ein eisiger- Nordost fuhr heulend durch die hohen Tannen. Der Eschenbach, der sonst in eckigem Lauf« zu Tale stürmte, war mit dem Keinen tunst-, tichen Weiher oberhalb der Mühle in Frost und Eis erstarrt. Dass Schneien wollte in diesem Winter gar nicht aufhören. Schon in- den Dezembertagen lag er metertief. In der Eschenmühke hatten, sie all« Mühe, sich des Schnees soweit zu erwehren, daß ihnen kekqj Schaden daraus erwuchs. Vor allem mußten die Dächer von Hau» und Ställen von der drückenden Schneelast befreit werk«». MiE zwölf Pferden hatten die Waiddorfer ihren Bergschlitten befpan» nen müssen, bis es ihnen endlich gelungen war, sich durch da« Eschental einen Weg zu bahnen. Erst dann erhielt die Müller» famille ihre Post wieder. Zehn Tage waren fie von oller West abgeschnitten gewesen. Mit zitternden Händen hielt da Ltese «in». Brief in der Hand, dessen Aufschrift ihr den Absender deutlich ver». riet. Dazu trug der Brief den Stempel Königsberg. Sr kam von Mattheis und er schrieb cm fie. Lies« mußte «rüge Zelt nach Fas- sung ringen, bis fie sich an diesen Gedanken gewöhnt hatte. Dann, e n tfalte t« fie den Brief. Doch sie konnte ihn nicht entziffern, Mat­theis hatte mit Bleistift geschrieben, sein« Schrift war zittrig und' undeuckick. Lkorkl. kolaL» .