m hinter ihm ihm entgegen- rk vorbei. Die Besicht, am Na- t ins Bezirks- Zte.
Einbruch, inbrecher vom em Käser ein dürfte derselbe >e in der Mol-
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»ugust 1924.
I. besteht oder ipruch nehmen achlrerr Leben».
8 öhmer^
n vollem Gang. Verspätung von acht, war ab« mate stark be> a immer recht- Körnerertroget ß man berück- rlfach arg mil- t sind, sodann stes die Boden- neibet hat sich sltchenfalls ver- ollte tatsächlich iß dem Boden >uchs an künst- o müßte man nisten entgegen- r sein können, r befriedigende
e Futtermittel-, ichlet, daß die m meisten dürs em Stande da n, Zucker- und artet eine Kar In dieser Be- ckhaltung üben wird von dem und überdies istltche Düngn- >erden konnten. ; die Witterung chem Maße zu- obediüsche vor- öeurtetlung der !mus bekunden, eideiändern btt oor, sodaß man nd ansteht. In ;ar eine lieber- uch die Anbau- ind, namentlich iorausstcht wird r so mehr, wenn fast erhöht und scheint. Damit rden. Et fragt t Ftakko macht.
lach einer Per- r die Mitglieder er den Mtg'ie- t für Sitzungen enden Betröget Laggeld Diäten,
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Id der 8 64 der uSpebracht, um ungSneubau zu r Gebäude mit nd 1925 aufge- Hauszinssteuer- e, in dem der
Kalenderjahres, n Jahren !924 aufgeführt wer- eim Mittelstand cdnung ist mit l am 1. Januar
Krankheitsstatistik. In der 30. Jahreswoche vom 20. bis 26. Juli sind in Württemberg folgende Fälle von gemeingefährlichen und sonstigen übertragbaren Krankheiten (lodesfälle in Klammern) amtlich gemeldet worden: Diphterie 24 (0) Ktndbettfirber 1 (0), Lungen- und Kehlkopstuberkulose 8 (88). Scharlach 12 (0), Typhus 3 (0).
Keine Aufhebung der Luxussteuer. Amtlich wird mtt- oeteilt: In letzter Zeit ist wiederholt in der Tage«- und Fachpresse die Aufhebung der erhöhten Umsatzsteuer (Luxussteuer) mit der Begründung gefordert worden, daß ihr Ertrag von scher unbedeutend gewesen sei und in keinem Verhältnis zu den Erhebungskosten stehe. Demgegenüber muß betont werden daß die Luxussteuer, deren Auskommen in letzter Zeit zwilchen 10 und 8 V« Millionen Mark monatlich schwankte, einen nicht unerheblichen Anteil der Reichsetnnahmen aus- macht, und daß dt« Erhebungskosten außerordentlich gering sind. Dies erklärt sich einmal daraus, daß die Luxussteuer zusammen mit der allgemeinen Umsatzsteuer veranlagt und verwaltet wird und weiter daraus, daß fett der grundlegenden Neugestaltung der Luxussteuer tn den Jahren 1921 und 1922 ihre Durchführung dank des zugrunde gelegten Gruppen-Be- steuerunassystemS (Heranziehung ganzer großer Warengruppen ohne Differenzierung zur Steuer) sowohl für die Steuerpflichtigen wie für die Steuerbehörden sehr erleichtert lst.
^ Letzte Kurzmeldungen.
Die deutsch-französischen Besprechungen über die Wirt- schaftspolitischeu Fragen habe« bis zum späten Abend z« keiner Annäherung geführt. *
2n der RSumungsfrage rechnet mau in alliierten Kou- j ferenzkreisew mit einem Kompromißvorfchlag Herrlots, der Ruhräumnng und Militärkontrolle verquickt.
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Der Vierzehnerrat besprach gestern in mehrstündiger Konferenz erfolglos die Transferfrage.
*
»Daily Telegraph" nennt als Ausgabekurs der deutschen Anleihe 83 Prozent, als Zinssatz 7 Prozent.
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Der polnische Gesandte in London» Skirmnnt, wird Herrivt die besonderen Wünsche Polens in der Sicherheitsfrage unterbreiten.
Unter Führung des italienischen Senators Srosoki wurde in Italien eme neue katholische Partei gegründet.
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Der schweizerische Buudesrat hat ein allgemeines Einreiseverbot für russische Staatsangehörige erlaffen.
Dom süddeutsche« Breunholzmarkt. Hat schon seit langem der Markt an Festigkeit eingebüßt, so schwächte er er sich aber gerade tn letzter Zeit wesentlich ab. Durch Abnahme der Anforderungen wurde schon gegen Sommer hin der Markt entspannt, wozu noch kam, daß nicht nur tn reichlicherem Maß Kohlen angeboren, sondern diese auch im Preis wesentlich herabgesetzt wurden. Im Monat Jult wurden aus würtiembergischen Staatsforsten 2603 Raummeter Laub- und 7788 Raummeter Nadelbrennholz verkauft. Der Schwerpunkt tm Angebot lag dabet auf den Schwarzwaldforstämtern, die mit l803 Raummeter Laub- und 4448 Raummeter Nadel- brennholz die weitaus größten M-ngen an den Markt warfen. Btt zwischen 9l und 150 Prozent der AnschlagSpretse schwankenden Erlösen wurden >m Mittel l24 Proz. dieser Sätze erzielt, während die Dnrchschnittserlöse tn den Monaten März April und Mai sich auf 157, 156 bezw. 137 Proz. der Etn- schiitzungen sich beliefen. In oberschwädtschen Forstämtern verlauste 32 Rm. Laub- und 1194 Rm. Nadelbrrnnholz betontste man mit durchschnittlich 123 Proz. der Anschläge gegenüber 162, 149 dzw. 122 Proz. der angeführten V-rgletchk- monate. Im Waldgebiet der Schwäbischen Alb erstreckte sich Las Gesamtangebot im Juli auf 355 Rm. Laub- und 1127 Rm. Nadelbrennholz, wofür durchschnittlich 114 Prozent der Anschläge vereinbar! wurden gegenüber 177, 168 bezw. 134 Proz. im März, April und Mat ds. I« Im Waldgebtet des Unterlandes wurden 341 Rm. Laub und 245 Rm. Nadelbrennholz zu durchschnittlich 15l Proz. der Landesgrundpretse verkauf«, wogegen im Mai nur 146 Proz., im April 149 Proz., im März aber 184 Proz. der Anschläge erlöst worden sind. Im Waldgebtet des Nordostlande« wurden für 72 Rm. Laubund 774 Rm. im Mittel mit 13 l Proz. der Anschläge die Maierlöse von 123 Proz. überschritten, während tm April 155 Proz. und im März 161 Proz. der gleichen Anschläge vereinnahmt worden sind. Für die gesamte, in den württem- belgischen Staatswaldungen tm Juli verkauften Bcennholz- massen stellten sich die DurchschmnSerlöse auf 125 Proz. der Einschätzungen gegenüber 134 P oz. im Mai, 161 Proz. im April bezw. 170 Proz. im März d. Js. Kürzlich wurden bet einem Verkauf tn Bayern, der sich auf 600 Rm. Hart- und M Rm. Wetchbrennholz erstreckte, nur 40 bis 50 Proz. der Landesgrundpretse geboten, wozu aber die Abgabe sorst- licherfetts verweigert wurde.
Rotselden, 12. Aug. Vom Radsport. Der hiesig« Radfahrer-Verein Wanderlust beteiligte sich letzten Sonntag am Stiohgäu-Taufest in Zuffenhausen und erhielt bei sehr starker Konkurrenz den 1. Preis tn Klaffe 8 im Landesverband. — Dem Verein wünschen wir noch wettere solche Lorbeeren und rufen ihm ein kräftiges „Allheil" zu.
r-n-ik-ismDSDLn-ik-rk-rssssmeissssserssss
o Oberamt Calw. °
Calw, 11. Aug. Regimentstag des Re s.-Jnf.- Regts. 119. Der RegimentStag des Res.-Inf-Regt». 119, zugleich Gedenktag für die Gefallenen, nahm einen glänzenden Verlauf. Am SamStaa fanden sich viele Angehörige des Regiments ein, um im Beisammensein mit den früheren Kameraden alte, liebe Erinnerungen wachzurufen. Abends war ein Ltchtbildervortrag über die Geschichte de» Regiments. Am Sonntag fand auf dem Marktplatz ein Festgottesdienst statt. Ansprachen hielten Dekan Zeller und der kath. Geistliche Dangelmeier. Die Vereine begaben sich hierauf mit Hren Fahnen an das Kriegerdenkmal an der Stadtktrche, wo Cladtschultheiß Göhner im Namen der Stadt einen Kranz niederlegte. Oberreallehrer Küchle als Bezirksobmann der Kriegervereine, hielt eine zündende Ansprache. Die Beteiligung seitens der ehemaligen Regimentskameraden namentlich aus den Nachbarbezirken, sowie seitens der städtischen Bevölkerung war außerordentlich stark. Unter den Festgästen defand sich der ehemalige Dtoistionskommandeur, Gen. d. I. Frhr. v. Soden, der ehemalige Regimentskommandeur Frhr.
v. Ziegesar, Gen. v. Hoff und Oberst Schäfer. Nachmittags entwickelte sich unter Reden, Musik und Gesang im Garten de» Badischen Hofes, begünstigt von prächtigem Sommerwetter ein schönes, kameradschaftliches Fest. Kamerad Barrenstein, Heldenbariton an der Staatsoper Berlin, trug unter brausendem Beifall herrliche Lieder vor.
am, » Aug. Konsumverein. Der 2500
Mglieder zählende Spar- und Konsumverein ist unter Ge- WtEmrfstcht gestellt worden. In der gestrigen außerordent- nqen Generalversammlung wurde die Lage des Verein» eingehend beraten. Gerichtsnotor Kreyl als aufgestellte Auffichts- Person gab nähere Mitteilungen über den Bermögenszustand. 7 ^ Schulden betragen etwa 90000 ^k, daS Vermögen über MOoo eine Ueberschuldung liegt nicht vor. Der Verein gr tn die ungünstige Lage durch die Inflation, durch die etn- ?^s"sne Preissenkung, durch einen Stockausbau auf das Ge- Mftrhau», durch Anschaffung eines Lastwagens und durch
""gtuügende Einzahlung der Geschäftsanteile gekommen, »r« Mitglieder erklärten sich zur Fortführung des Vereins
Der amerikanische demokratische Präsidentschaftskandidat entwickelt« tn einer Rede in Clarksburg sein Programm.
bereit, nachdem der Verband der württ. Konsumvereine und der Konsumverein Zuffenhausen, dessen Vertreter wiederholt in die Aussprache emgriff, Unterstützung zugesagt hatten. Die Volksfürsorge in Hamburg aibt einen Betrag von 20000 gegen 15 Proz. Zinsen, der Konsumverein Zuffenhausen liefert die Waren. Die Bankschulden, deren Zinsen zu drückend waren, konnten schon heute getilgt werden. Die Warenschuldner werden aus eigenem Interesse in Hinsicht auf die Belikferung anderer Konsumvereine den Bogen nicht allzu straff spannen. Der geschäfisführende Vorstand muß zurücktreten; überhaupt soll eine gründliche Reorganisation des Verein» erfolgen.
m Oberamt Neuenbürg. ^
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Wildbad. 12. Aug. Raubüberfall. Auf dem Hochwiesenweg wurde einer Dame eine Brieftasche mit 48 Mark von einem etwa 24jährigen Burschen geraubt. Der Strolch wurde mittags im Elsenbahnzug in Neuenbürg von einem Landjäger gestellt, er entkam aber, indem er über den Kanal und die Enz in den Wald flüchtete. Man glaubt, daß er der Bursche aus Pforzheim ist, der am 26. Juli schon einen Straßenraub begangen hat.
Warum haben wir den Krieg verloren?
Don Univ.-Prof. v- Hans Schmidt, Hcmpkm. -. R. a. D.
(Schluß)
So weit die Erinnerungsblätter des deutschen Artilleristen. Sie entsprechen dem Bericht des Engländers insofern nicht ganz, als Haugard noch über 10 Kilometer von Amiens entfernt ist. Aber wenn es auch von rückwärts gesehen, vom Standort der schweren Artillerie aus, den Anschein gehaÄ haben mag, daß die Infanterie nur bis Haugard gekommen ist, so kann der Engländer doch mit seiner Angabe (900 bis 1000 Meter vor Amiens) im Recht sein. Haugard wird der Punkt gewesen sein, an dem die Infanterie schließlich stehen blieb. Es ist dann ganz selbstverständlich, daß ihre vordersten Kompagnien noch zwei Stunden Wegs weiter vorgefühlt »nd den letzten Kilometerstein vor Amiens bereits hinter sich gehabt haben.
Was lehren uns nun die beiden Berichte? Um Haaresbreite — so sagt uns der Engländer — standen die Deutschen, deren fast übermenschlicher Leistung in jener Schlacht er volle Gerechtigkeit angedeihen läßt, vor dem endgültigen Sieg. Lin wenig mehr Truppen im letzten Augenblick, ein Fortsätzen -es mächtigen Stoßes nur um einen Kilometer, und die Franzosen wären über Paris hinaus nach Süden den Pyrenäen zu zurückgegangen, und die Engländer hätten ihre Not gehabt, in den Kanalhäfen zu Schiffe zu kommen. Die Amerikaner aber, deren Hauptmacht erst im Sommer 1918 mit sich von Woche zu Woche steigernder Beschleunigung über das Meer kam, hätten ihre Seefahrt zu spät» vielleicht aber überhaupt nicht mehr angetreten.
War es unmöglich, dieses Letzte zu leisten? Aus dem Bericht des Artilleristen erfahren wir, daß die schlimmsten Hindernisse bereits überwunden waren. Die schwere Artillerie war über die Somme hinüber, sie hatte das verwüstet« Gebiet der alten Sommeschlacht hinter sich. Run hotte man gute Straßen, und der Widerstand war erschüttert. Man sollte meinen, daß sich die Schnelligkeit des Vormarsches jetzt verdoppelt hätte. Statt dessen hören wir, wie eine Batterie stundenlang auf der Straße eines Dorfes hält, und wie di« Mannschaften sich betrunken in den Ecken eines Gehöftes uie- derkauern und einige von ihnen „einduseln". Muß man do nicht sagen, daß die Schuld au dem Entgleiten des Siegs niemand anders getragen hat, als der französische Wer«, nein, vielmehr die Widerstand sunfähigkett deutscher Männer gegen den Trunk?
Unser Bericht läßt uns alle Selten der Frage „Alkohol und Krieg" mit erschütternder Deutlichkeit erkennen: Schwer« Berluste, der Tod braver Männer infolge der Trunkenheit eines Offiziers, Nnglücksfälle (die Verwundung des Feldwebels) durch die Waffe in den Händen unzurechnungsfähig gewordener Mannschaften, völliger Untergang der Disziplin — man male sich das Bild aus von den mitten im Vormarsch auf der Straße haltenden, mit Eimern voll Wein beladenen Geschützen und die Maskerade der Kanoniere — völlige Vernichtung des Ansehens der Offiziere, vor allem aber die Unmöglichkeit der letzten höchsten Anspannung der Kraft.
Ich habe aus denselben Tagen, aus dem Gebiet etwas weiter nördlich, aus St. Albert, in meinem Breslauer Vor-
trag^uker den „Alkohol rm Weltkrieg"'") ein paar Dericyre deutscher Soldaten veröffentlicht. Man lese sie nach, um sich zu überzeugen, daß das hier gegebene Bild nicht vereinzelt gewesen ist. Leider war es das nicht.
Das schreibe ich nicht, um anzuklagen. Es war übermenschlich, was damals vor unserm Volk als Aufgabe stand. Schwerlich hätte sie ein anderes Volk besser zu lösen vermocht. Aber wenn wir die Selbstzucht gehabt hätten, in der Erkenntnis, daß eine Höchstleistung ohnegleichen von uns gefordert wurde, uns den Genuß berauschender Getränke vom Ausbruch des Kriegs an ganz zu versagen, wenn das in der langen Kriegszeit aus einer „Notverordnung" der Regierung ru einer Gewohnheit unseres Volks geworden wäre, dann batten wir gegen die 27 Völker unsrer Feinde den Kampf bestanden.
Dann aber hätten wir auch Len Sieg verdien!, und dann batte er uns nicht geschadet. Ein Volk, das Gemeinsinn uno Verantwortungsgefühl genug hat, im Interesse des gemeine» Wohls aus eine alte Lebensgewohnheit zu verzichten, ein solches Volk kann auch Siegerkränze tragen, ohne maßlos un- machtgierig und genußsüchtig zu werden.
Die Aufgabe, vor der wir nun, nachdem wir durch unser» Alkoholismus unterlegen sind, stehen, ist nicht geringer als die in den Tagen von St. Quentin und Amiens. Wird uns« Volk jetzt begreifen, was nottnt, wenn es dieser schweren und lohen Aufgabe wert und gewachsen sein will?
") 3m Druck erschienen in dem van der deutschen Aeichsharrpd- stelle gegen den Alkohol herausgegebenen Bericht über den Alk» botqegnertag in Breslau (Verlag Deutscher Verein gegen den Atkoholismus, Berlin-Dahleml: tzuch drn Aeulcuch-
B-rlaQ. Hamburg 30.
Allerlei
Ein Kriegsblinder in Solingen hat nach dreijährigen» Studium, in dem er auch die Bllndenschrist zu erlerme^ hatte, die Referendarprüfung bestanden.
Friedensmöglichkeiten 1915/17. Die philosophische FakuÜ tat der Universität Bonn hat als Preisaufgabe gestellt: „Die in den Jahren 1915/17 unternommenen Versuche einer Frie< denswiederherstellung sollen kritisch untersucht und dargeftellj werden."
Das große Schweigen der siebe» Kurfürsten. Bon dem
großen Schweigen anläßlich der Erinnerung an die Gefallenen des Weltkriegs, am 3. August, wurde auch ein altes Lübecker Kunstwerk berührt: das berühmte „Apostelwerk^ über der großen astronomischen Uhr in der Marienkirche (1561—1564.) Mittags 12 Uhr stehen dichtgedrängt die Menschen oor dem Apostelwerk, aus dessen Türen mit dem Schlag 12 der Kaiser mit den sieben Kurfürsten tritt, vor dem Hei- land sich verbeugen und durch eine andere Tür verschwinde»! Die „Vergänglichkeit" wendet mit jedem Schlag ihr Gesicht ab. Posaunenengel blasen und lübische Ratsdiener treten in Tätigkeit. Zum ersten Mal seit Jahrhunderten blieb am Sonntag diese Heilandshuldigung der sieben Kurfürsten mit dem Kaiser aus: das Werk stand still, die Fürsten verharrten im Schweigen. Entgegen der Ueberlieferung geschah de» Vorgang um 1 Uhr. Ebenso schwieg das Glockenspiel de« Kirche, dessen Choral seit alters her über die Stadt ertön-
Fehlschlag der oberammergauer Amerikafahrk. Wie bei richtet wird, scheint die bekannte Amerikafahrt der Hauptdarsteller der Oberammergauer Passionsspiele ein großer Fehlschlag vor allem in finanzier Hinsicht gewesen zu sei« Der Unternehmer der Reise, ein Herr Michaelssohn, hat all« Erwartungen der Amerikafahrer enttäuscht. Auch die vlm -er mitgeführten und in allen großen Städten gezeigten Holzs schnitzereiausstellung erwarteten Aufträge sind ausgebliebew Von Anfang an soll sich ein Teil der Oberammergauer Bevölkerung gegen die unternommene Amerikafahrt ausgesprr» chen haben. Großes Aergernis erregt in Oberammergau auch das in Amerika gegebene eigenmächtige Gelöbnis de> im Bann der guten Aufnahme gestandenen Hauptdarsteller? in Oberammergau zum Zeichen der Dankbarkeit einen Amsj xrkaner-Stein zu errichten.
Römerstrahe. Am „Altbach" in Trier* wurde der Platten- Mag einer römischen Straße aufgedeckt, die neben doppeltes Fahrbahn einen breiten Fußweg hat. Die Straße soll an anderer Stelle zusammengefügt und erhalten werden.
Weintrauben Äs Viehfutter. In Südafrika herrscht Sk» solcher Ueberfluß cm Weintrauben und Rosinen, daß man sich entschlossen hat, diese Früchte in getrocknetem Zustand als Futter für das Rindvieh zu verwenden. Aus fünf PfunZ frischer Weintrauben wird ein Pfund getrockneter hergestclttj «nd 100 Pfund dieses getrockneten Weins kosten nicht mshn als 5 Schilling. Die südafrikanischen Farmer können also» wie aus Kapstadt berichtet wird, kein billigeres Viehfuttec auftreiben.
Londoner Derkehrsunfälle. Im Lauf des zweiten Vierteljahrs haben sich auf den Londoner Straßen 22 900 Unfälle ereignet. 209 Personen wurden getötet, u. a. fanden durch Omnibusse 38, durch Straßenbahnen 6, durch Privat- autos 53, durch Motorräder 21, durch Lastkraftwagen ZS und durch Pferdedroschken 14 Personen den Tod.
Hitze in Newyork. Am 8. August hatte Newyork den heißesten Tag seit sechs Jahren. Der Wärmemesser stieg auj 100 Grad Fahrenheit im Schatten. Tausende verbrachten die Nacht im Freien. Verschiedene tödliche Hitzfchläge sind zu verzeichnen.
Unterschlagungen. Bei der Reichsbanknebenstelle in Op- öden (Rheinpr.) sind Unregelmäßigkeiten sestgestellt worden. Mehrere Beamte wurden entlassen.
Hauseinsturz. In Ahrensdorf bei Drewitz (unweit Pots- »am) stürzte ein Dillenneubau kurz vor der Vollendung des Dachstuhls im Rohbau zusammen. Die im Neubau anwesenden Personen, «ne bereits im unteren Stockwerk als sogen. Lrockenmieterin wohnende Frau und die im Keller arbeitenden Maurer wurden von den herabstürzenden Ziegeln be- zraben und getötet. Ein weiterer Maurer wurde schwer oer- ietzt.
Auch halbmonatlich
kann »Der Gesellschafter" bei »nserer Geschäftsstelle bestellt «erden.