roßvieh. Kälber, lg des Auftriebs i Halbjahr 1924 -deutend größer «sonders hat sich Sorkriegszeit ge- n von Händlern nnmenhängt,

Veranlassung de- lvs dem oberen Schwanen und Wiederbesetzunx

r etwa 41 Jahr; nmweg an einer susers ins Rub egleit.-rs in der mel brachre ihr

greß. Die Sln- lhrige Jubiläuni vjährigen Juki- illem Gang. DH -inbauverbands-

rr gesprun- >nnes sprang ir leckarstraße cw° gezogen werden

Eine Beamtin m 29. Jul: uni steuermarken ir l Goldmark stab ildmark statt zr ür den Kassen

beiter- und r Witterung am n Landarbeiter- altet wurde, ir h uno fern, zu en Leiterwagen Zarbsiter herbei reren Stadt hir- rr Bühlertal.

Der 22jährtz ch bat die Ach ter Liebe mit flüchtig.

In dem Haus brechrr, solange neues Fahrrad, etrag.

r, Störung -iien erregte ein Schlmpten und rang.

ed rückt. Am i bei der frühe- Kunz von Lau- durch dos An- en Wagen und

Unfug. Der ietsherrn Küfer Wohnung einen das Familien- >on den Anwe-

ß t. Ein Last- durchfuhr bei er Jsnyer Zug !NS wurde noch igt.

sie hochgehends 0 Meter einge- iesen überflutet.

-nfall. Das en der Maori« g B. kam mit einen tödliche»

»artengewachsen Felder ^

and.

August 1924.

) des Reich?' ; aus, daß di« hn verfehlt s» ^Wirtschaft wie doch vorsichtige« en, erforderlich

bahne! nn ahmen

ren Güter soll Ge nachgeprüN

ich am 30 . und gefallenen M'

glieder und zur feierlichen Einweihung de» Gedächtnishauses auf dem Fohrenbühl bet Schramberg versammeln. Der Haupt- verelnsvorstand und der Bezlrksvereln Schramberg haben zu diesem sinnigen und bedeutenden Feste herzliche Einladung ergehen lassen und hoffen, daß vtele, viele Mitglieder der Brzirkivereine gerne die Gelegenheit ergreifen werden, die Schramberger Gegend zu besuchen. Die Schramberger Freunde haben das Fest aufs Beste vorbereitet! Ein hoher Genuß steht bevor! Es ist für unseren Nagolder Bezirksoerein eine Ehrenpflicht, möglichst zahlreich auf dem Fohrenbühl zu er­scheinen. Sehr wahrscheinlich werden am 30. August ab Pforzheim und ab Stuttgart Sonderzüge verkehren, die auch jür die Rückfahrt am 31. August benützt werden können. Die Hin» und Rückfahrt kostet nur 3.10 Auch Quartiere sind billig zu bekommen. Sofortige Anmeldung beim Vor­stand, Verwalter Lenz, ist erforderlich. (Siehe auch Inserat.)

*

Dreffur-Derein für Schutz-, Polizei- und Begleithunde Nagold. Der Verein hielt am 2. Aug. in seinem Lokal zam Enget hier eine Mitgliederversammlung ab, welche allerdings nicht so besucht war, wie es das Interesse der Mitglieder er- sordert hätte. Die Versammlung nahm mit Genugtuung von dem schönen Erfolg unseres Mitglieder, Oberlandjäger Schwejboldt von Eutingen, Kenntnis, der mit seinem Hund aus der Dreflurvorführung in Heilbronn am 27. Juli 1924 unter sehr starker Konkurrenz (24 Hunden) einen 1. Preis an g. Stelle erhielt. Dieser gewiß schöne Erfolg sollte unseren Mitgliedern, und auch den unserem Verein fernstehenden Hundebesitzern ein weitenr Ansporn sein, mit ihren Hunden auf unserem NrbungSp atz zu erscheinen. Ferner wurde be­schlossen, die Hütte auf unserem Uebungkpiatz, welche Eigen­tum der Stadrgemetnde ist, auf Kosten der Dressur-Vereins herunter zu brtnaen. Von dem Dressur-Verein wird dieselbe nachher nickt mehr benötigt, da der Verein auf eigene Kosten eine neue Hütte erstellt. Für die nächste Versammlung, die in 3 Wochen statifindet, wünscht der Vorstand mehr Interesse und besseren Besuch als seither. Sch.

»

Radfahrerfolg. Der Radfahrverein Nagold erhielt bei dem sehr stark besuchten Radfahrfest in Rottenburg am 3. d. Mts. mit nur der Hälfte der Fahrer in der Klaffe ^ ohne Dekoration und bei sehr starker Konkurrenz den Ib Preis. Den Esthern ein kräftiges Allhell!

»

Nachkläng« zum Lrosstnger Gauliederfest. Der vom Tchwarzwälder Boren nach Trofftngen entsandte Mustkkritiku» vsröffmllicht in dem gestrigen Unterhaltungkblatt eine Kritik der wettstngenden Vereine und schreibt: Was die Qualität des Gebotenen anbelangt, so kann im allgemeinen gesagt werden, daß die Leistungen auf einer erfreulich hohen Stufe stehen. Auch der Präsident des Schwäb. Sängerbundes be­tonte mit Recht, daß der Schwarzwaldgausängerbund Leistun­gen aufzuweisen hat, die ihn Über die Leistungen anderer Gau stellen. Besonders zeigte sich das in den drei oberen Gattungen des Gesangs, tm erschwerten Volksgesang, im ein­fachen und erschwerten Kunftgesang. Gerade bei den schwie­rigen Chören zeigte sich, daß es sich neben einer gewissen­haften Einstudierung in Bezug auf Rythmik, Dynamik, Vor­trag und Reinheit auch noch sehr auf die Auffassung de» Di­rigenten ankommt.

Eingeleitet wurde der erschwerte VolkSgesang durch den Gesangverein Eintracht Aistelg (43 Länger) mit dem Chor Seemannstreue von I. Wenkert. Der Chor wurde gut vor- getragen und errang Ick.

Der Mederkranz Hirschau (55 Sänger) brachte Aufge­wacht von Oito Löffler zu Gehör. Aussprache und Rythmik waren gut; Bortrag und Reinheit befriedigten nicht ganz und dürsten zusammen mit einem etwas unpräzisen Einsatz dazu betgetragen haben daß der Verein sich mit einem IlcPreis begnügen mußte.

Bei dem Lied Rechbergscher Reiter von Fr. Zureich, vor­getragen durch den Liederkranz Dunningen (65 Sänger)

Crzä-Hlung aus dem Württemberg. Schwarzwald Von Ulrich Lörcher

Seither hatte sie mit dem Mattheis, der ihr einigemal vom Felde geschrieben, nie mehr gesprochen, ihm nicht mehr Auge in Auge gegenübergestanden. Denn schon als der Nachbarsohn se-nen ersten Urlaub zu Haus« verbrachte, hatte sie hören müssen, daß der iunge Ejchenbauernsohn andere Weg« einschtug als seine sromrnen Eltern. «Sie selbst hatte ihn in der Nacht wiederholt mit dem Dienstgewehr durch den Tannenwald schleichen sehen, und leider waren ihr dann von ihrem früheren Schulfreund wert schlimmere Dinge zu Ohren gekommen als seine Wielddieberei.

Was aber das Schlimmste> Furchtbarste war, was eine ab­grundtiefe Mauer zwischen ihr und ihm aufrichtete: Mattheis hatte un Krieg seinen Christenglauben- verloren, ja noch mehr, es war «m Spötter, etn grimmiger Religionshasser aus dem früheren dugendfreuad geworden. Sern« Aäukn'gsn Eltern hatten diesen schmerz nicht mehr erleben müssen, sie waren kurz nacheinander au einem hitzigen Nervensieber gestorben, dem auch sonst nach viele im Orte zum Opfer fielen- Liefe« eigene Mutter war von dem garstigen Fieber hinweggerafft worden. Tränen standen ihr in den Augen, als sie an jene schweren Tage dachte. Und er, der sicher ihr bester Freund gewesen, dem sie jahrelang all ihr Fühlen und Denken anvertraut hatte, war an ihr vorbeigegangen, als ob sie eine vr«mde wäre. Kaum hatte er ihr noch einen flüchtigen Gruß zu- «rmckt.

^ In solche Erinnerungen vertieft, erreichte die Müllerstochter den Ejchenhos. Das altertümliche Bauerngehöft lag in der Sonntags- stiue wie ausgestorben da. Wie gerne hatte sie früher ihre Schritt« m den Hof gelenkt. Wie freundlich war sie immer von dem auf­geweckten Hoferben empfangen worden. War doch der Eschenhos einer der schönsten und merkwürdigsten Hofe der ganze» Umgegend. Zwischen dem altertümlichen Haust und seiner überdachten Frei- j^ppe und der Scheune stand die alt« Hofünde, ein säst 3V Meter hoher Wetterbaum, der den Hof schon vor manchem Blitzstrahl ge­nutzt hatte. Und wie oft hatten sie in der Riesenscheune mit den Ntersgrauen BretterwändenBersteckens" gespielt! Selbst an dem großen Schindeldach mit seinem graugrünen Flechtenüberzug waren I? bis zum First emporgeklettert. Wie fern und weit lag das alles ymier ihr, obwohl es kaum zehn Jahre her sein mochten! Nun war ^ gezwungen, ihm «inen Brief zu überbringen, der sicher nichts Erfreuliches enthielt. Ob sie nicht lieber ihren Daten, der ja nun

Haust war, mit dieser unangenehmen Aufgabe betraute? Doch schon war es zu spät. Die Hunde hotten sie bemerkt und sprangen A mit Freudengebell entgegen, und o Wunder in dem Ge- m Ältlichen jungen Bauern leuchtete es freudig aus: »Grüß roch Gott. Liestl, das freut mich aber, daß du auch mal zu mir

Letzte Kurzmeldrmgeu.

Die deutsche Denkschrift zu de«?bisherigeu Beschlüsse« der Londoner Konferenz wurde gestern in de« ersten Vor­mittagsstunden dem SeveralsekretSr der Konferenz über­reicht.

*

In seinem Begleitschreiben z« den deutschen Bemer­kungen über die Koufereuzbeschlüfse stellt Reichskanzler Marx die militärische Räumung der Ruhr und die Eisen- bahnerfrage in den Vordergrund.

»

In Paris beurteilt man die Lage in London zwar mit Zurückhaltung, hofft aber ans einen alle Teile befrie­digenden Ausgleich.

»

Reichsbankpräsident Dr. Schacht ist Mittwoch vormit­tag in London eingetroffeu.

Zwischen England und Rußland ist nun doch noch eine Einigung znstandegekommen; der abgeschlossene Vertrag dürste heute bereits unterzeichnet werden.

*

Meldungen aus Madrid berichten von einer ernsten Krise der Diktatur Prima de Rivera.

zeigte sich gleich in den ersten Strophen eine gute Schulung des ganzen Chors und gründliche Ausbildung der einzelnen Stimmen, sowohl nach Aussprache als nach Tonbildung. Der frische kecke Ton des Reiterliedes kam in dem gründlich durch­dachten Ton zur vollen Geltung. Ergebnis In Daß es ge­rade etn Landveretn war, der in dieser Abteilung an die Spitze kam, muß besonders rühmend heroorgehoben werden.

Der Frohsinn Rottweil (58 Sänger) hatte G. Rath­gebers Horch auf, du träumender Tannenforst zu seinem Vortrag gewählt. Hier berührte namentlich der sinngemäß« Wechsel in der Tonstärke sehr angenehm. Auch Aussprache und Takt ließen im allgemeinen wenig zu wünschen übrig; Erfolg le.

Mit .Weidmannsheil" von L. Baumann bot derSänger­bund" Tailfingen (67 Sänger) eine nach jeder Hinsicht treffliche L-istung. die neben derjenigen von Dunningen mit einem In Preis ausgezeichnet wurde.

DerLtederkranz" Dornstetten (40 Säuger) hatte sich mit EngelbergsSo weit" eine etwas undankbare Auf­gabe gestellt sund zudem war die Auffassung derselben nicht ganz glücklich. Der Chor wurde unseres Erachtens zu schnell unh zu abgehackt und kraftlos vorgetragen und der Verein mußte sich daher mit lick begnügen.

Eine gute Leistung bot der .Liederkranz" Sulz a. N. (45 Sänger) mit H. Schäffer»Im Walde". Der Verein verfügt über gute, schön ausgeglichene Stimmen uud trug den dankbaren Chor, von einzelnen Trübungen in der Reinheit abgesehen, frisch und klangvoll vor. Erfolg Ib.

DieHarmonie" Mühlheim a. d. D. (50 Sänger) hatte L. BaumannSKorsarengrsang" gewählt. War der Eingang sauber, so ließ der Fortgang, namentlich in den Einsätzen, wiederholt zu wünschen übrig. Auch sang der erste Tenor stellenweise ziemlich unrein. Das Piano war gut. Störend während des Vortrags wirkte auch das starke Wippen einzelner Mitglieder mit den Achseln. Der Verein erzielte einen Hu Preis.

Mit dem Attenhoferschen ChorAm Rhein" erzielte der Liederkranz" Horb die Wertung Ick Auffassung und Vor­trag waren gut, wenn auch einzelne Stellen hätten noch feiner herausgearbeitet werden dürfen. Auch sind einzelne Trübungen nicht vermieden worden.

Eine sehr gute Leistung bot derPereinigte Lieder- uud Sängerkraaz" Nagold (75 Sänger) mit Chr. Ftnks O Wald, wie ewig schön bist du". Mögen einige we­nige Stellen etwas zn hart geklungen haben, so wurde dies ausgewogen durch ein ein schönes Piano und dem sonstigen guten Vortrag. Der Erfolg war Ic.

kommst: ich dachte, du würdest den gottlosen Eschenbauern wte die ^est meiden." Mattheis Kant'dem Mädchen auf der Freitreppe ent­gegen. Er war an dem warmen Septsmbertage in Hemdärmeln, dach sonst in Sonntagstracht mit halblangen Rohrstieseln und schwarzer Lederhose.Du bist ja mit deiner Florhaube und deinem Sammetleible geraü' wie eine Hochzeiterin." ' Di« junge Müllerin nahm sich in der alten Schwarzwäldertracht mit der Florhaub«, von der vorn zwei kürzere und hinten zwei längere und schmälere Bän­der hinabflatterten, in der Tat recht stattlich aus. Lisbeth errötete und senkte ihre Blicke zu Boden vor dem früheren Jugendgespielen, der in seiner hohen, aufrechten Gestalt mit dem wettergebräunten, klugen Gesichte und der hohen Stirn einen tiefen Eindruck auf sie machte.

Willst du nicht mit in den Garten? Dort können wir uns unter den Birnbaum in den «Schatten setzen: di« GaiÄirtl« find schon reif."

Der Baum mit seinen köstlichen Früchten erinnerte sie beide an frühere Zeiten, wo sie sich nicht hatten genug tun können «m Verzehren und harmlosen Genießen. Doch da kam der jungen Mut- lerin der Brief wieder in den «Sinn. Sie mußte sich ihrer harten Aufgabe entledigen und dann wieder nach Hause ihrem Vater. Nein, nein", stieß sie in ihrer Verwirrung hervorEs wäre mir gar nie in den Sinn gekommen, dich zu besuchen, aber der Herr Schultheiß Ltchtner hat mir nach der Kirche ein Schreiben vom Amtsgericht mitgegeben, hier." Sie zog das Schreiben aus ihrem Mieder und wandte sich zum Gehen. Wie .^ränderte sich das ganze Wesen des jungen Mannes bei diesen Worten! Auf seiner Stirn stand eine dunkelrote Zornesader: mit einem wüsten Fluch« auf das Gericht ritz er das Schreiben auf und warf «inen Mick in dasselbe.

.Angeklagt wegen Gotteslästerung', stieß er hervor, indem er den Brief wegwarf. .Hörst du's, fromm« Kirchengänaerin, der Matthew, dein früherer Freund und Hochzeiter, hat sich wegen Gotteslästerung vor dem Gericht zu oerantworte». Wem, ,ch mich morgen nicht beim Gericht «nffinde, wird mich der Landsäger holen!" Der Bauer stieß einen wilden Fluch aus. ^

Liese wollte gehen, aber plötzlich fühlte sie etwas, was sie bel dem früheren Freunde zurückhielt. Ein heißes Mitteid für den Unglücklichen stieg in ihrer Seele aus. Sie trat auf ihn zu und legt« ihre Hand einen Augenblick auf sein« Schulter. .Matchei«, lieber Mattbeis, wie unglücklich bist dul" kam es warm und innig von ihren Lippen. Ihre Worte verfehlten nicht ihr« Wirkung auf ihn. Mit beiden Händen ergriff er ihre Rechte und drückt» sie leidenschaftlich. .Du hast recht, Lies«, ich bin unglücklich, tief rm- glücklich bin ich, aber, was soll ich tun, daß es anders mit mir wird?"Du mußt umkehren, Buße tun, ein anderer Mensch wer- den!" sprach sie mit feierlichem Ernst- Da ließ er ihr« Hand lahven, aufs neu« packte ihn wilder Ingrimm/

Den Nagoldern würdig zur Seite stellte sich derLie­derkranz" Deißlingen (40 Sänger) mit W. SturmsEin­kehr". Wenn auch die Stimmen nicht ganz ausgeglichen er­scheinen und sich ein erster Tenor etwas zu sehr heroordrängte, so machte der Verein durch seinen schönen Vortrag, seine vorzügliche Aussprache und sein feines Piano einen recht guten Eindruck. Erfolg ebenfalls Io.

Weniger Glück hatte derLiederkranz" Tailfingen (68 Sänger) mit W. SturmsNun ist der Lenz gekommen." Der Einsatz war unrein, was sich auch sonst während des Vortrags bemerkbar machte und der Schluß verflatterte, wes­halb sich der Verein mit III begnügen mußte.

*

SS Sonderzüge zum Sängerbundsfefi. Nicht weniger als 99 Sonderziige, deren Führung und Fahrzeiten in rmer von sämtlichen Reichsbahndirsktionen beschickten Konferenz in Han­nover festgesteltt wurden, werden am 22. und 23. Anguss die Gäste aus ganz Deutschland zum neunten Deutschen San- ger bündelest bringen und wieder hoimfahren.

»

Oberamt Ealw. I

Liebeuzell, 5. Aug. In der ZeitschriftElsaß-Lothrin- aische Heimafftimmen", herausgegeben von Dr. Robert Ernst (Berlin) veröffentlichen die Führer der Elsaß-Lothringer im Reiche einen Aufruf, der verstorbenen elsaß-lothringischen Dichterin Maria Hart in Liebenzell, wo sie eine zweite Heimat fand und starb, ein Denkmal zu errichten, das auch zugleich ein Denkmal der Treue zur Heimat werden soll. Ein Ausschuß aus den drei OrganisationenAltelsaß-loth­ringische Vereinigung",Hilssbund für die Elsaß-Lothringer im Reich", und .Wissenschaftliche« Institut der Elsaß-Loth­ringer im Reich" übernimmt die Vorarbeiten.

° Oberamt Neuenbürg. °

«I b o «I d «I m n m m m o «I ei n n n l-1 lg n m m m IS

Neuenbürg, 6. August Rascher Tod. Dsr 09 Jahre alte Goldwarenfabrikant Carl Behn-rr aus Pforzheim wollt« Sonntag abend sich zur Heimkehr auf den Bahnhof dersden,

erlitt aus dem Wege dahin einen Herzschlag.

Allerlei

Herzog Adolf Friedrich zu Mecklenburg, der b/kannk«

Forschungsreisende und Bruder des Prinzgemahls der Köni­gin von Holland, geb. 1873, hat sich mit der Witme l-neg verstorbenen älteren Bruders Johann Albrecht lfrüher Re­gent von Braunschweig), Elisabeth, geb. Gräfin <u Stollbe-a- Roßla (geb. 1885) verlobt.

ISO deutsche Ruderer, die von Ingolstadt eine achttägige Fahrt aus der Donau gemacht haben, sind am 5. August in Wien eingetroffen und im dortigen Rathaus bei einem Mittagsmahl festlich empfangen worden.

Der Säugling auf dem Gleicher. Ein sonderbarer Kauz, der sich darauf etwas ^«bildet, trug sein 15 Monate altes Mädchen in einem Rucksack auf den Gipfel der Scesaplana in Vorarlberg. Dieser sonderbare Besuch ist im Gipfelbuch durch Nntragung und Bild bestätigt. Jedenfalls eine außer­gewöhnliche Leistung für den Vater.

Havdelsnachrichten

. Doüarkars Berlin, 6. August, 4.2W5 Bill. ML. ResyokI u Dollar 4.184. London 1 Pfd. Sterl. 18.7V. Amsterdam 1 Gräbm M26. ZSüch 1 Franken V.78S Bill. 2KK.

-Mollarschatzscheine 8T5Ü.

I i KreigSaükelhe vvü.

. pnv gegenwärtig an oer neu

D)örse wieder sehr bogest. Me 3>-;prozeu8gen orLutzischs» «i Pentan stad um gestiegen.

Buße soll ich tun, ein anderer Mensch werdeni Wohl -------

so wie ihr, so ein Erzschieber und Gauner, wie es die Waködapssr sind, die den armen Stadtleuten den letzten Pfennig aus der Tasthe ziehen und die Geldscheine pfundweise in ihrer Truhe liegen habe». Dabei laufen sie jeden Sonntag zweinutt in die Kirche, führe» fromme Redensarten und gebärden sich, als ob sie den lieben Gatt gepachtet hätten. Mich aber, der ich der einzige bin, der mit dem Evangelium wirklichen Ernst macht, mich verleumden sie, mich zeihen sie der Gotteslästerung!"

Liese senkte erschrocken die Augen. Sie wußte, daß feine Bov- wurse für viele im Orte zutrafen. War doch ihr eigener Later wiederholt wegen Auswahlen und Verkauf von nicht angemeld» tem Korn in Strafe genommen worden. Dabei wollte er doch ein «rnstgesinnter Christ sein und hatte sogar dieses Frühjahr die Wahl in dev Kirchengememderat angenommen.

Nun?" lachte er triumphierend,iftts nicht so, wie ich sage? Jetzt geh*nur heim und erzähl es deinem Datier und sag ihm, daß der Landjäger mich holen will, ich, der Gotteslästerer, ich soll exemplarisch bestraft werden, aber er, der Erzwucherer und Gau­ner, er kommt dank der Fürsprache seiner Mithelfer und Mit­schuldigen, wieder mit einem blauen Auge davon."

Lisbeth senkt« den Blick vor innerem, übergroßem Weh rmd wandt« sich rasch zum Gehen. Ohne Abschiedswort und Gruß ver­ließ sie den Jugendfreund, der ihrem Vater so häßliche Dinge imch» sagte. Und war es denn wirklich so, war er «n «Schieber, «i« Gauner, weil er ab und zu Korn mahlen ließ, das mstst auf dem Wahlscheine stand? Taten di« anderen Miller nicht alle dasselbe? Und hatten die Leute drinnen in der «Nabt nicht das gewönne«« Mehl bitter nötig? Das alles, so sagte chr die Stimme ihres Gewissens, waren im Grunde nur leere Ausreden. Ließ sich der Vater doch für das Nichte rtaubte das Vierfache bezahlen! Gleich, wenn sie muh Haufe kam, wollte sie mit dem Vater reden, rbm erkläre», daß sie, wenn m Zukunft noch etwas Anrechtes beu« Mahlen geschah, die Mühle für immer verlassen würde.

Jetzt hotte sie die Eschenmühle fast erreicht, aber sie sah sie noch nicht. Da» Tal war zu eng und steil, die Eschenmühle lag m hart am DaDraoS. Zu ihrer lebhaften Ueberraschung vernahm sie aber das KlMpern ihrer Räder. Was dem Vater einfiel? Hatte er doch st» Mah kverd a t von 4 Wochen erhalten. Dazu war es heute Sonntag. Sekt sie sich denken konnte, war die Mühl« an diese« Tage stivgeftanden. Daß der Later die Mühle in Gang gebracht, erschien chr ausgeschlossen. Diese hielt erschrocken ihre Schritte ei». Nachdem fl» sich olle» einen Augenblick überlegte, war sie sich völlig darüber Var, daß in ihrer MM, etwas Furchtbares ge- schehen war, ein Bubenstück von unerhöcher Fvechhe^ war heut» «W ihr verübt worden.

(Fortsetzung folgte