sic noch zu kun sei. Nach ihrer Ansicht werde die Neue­rung Marx-Strcsemann zu Ende sein, wenn sie nicht die militärische Räumung des Nuhrgebiets und die Besreim-.g der Eisenbahnen mit nach Hause bringen. Die deutsche Abordnung werde vorschlagen, die wirtschaftliche Räu­mung der Ruhr zu beschleunigen, sie werde ferner gegen die vertragswidrige Fortsetzung der Sachlieferungen und die Verwendung französisch-belgischer Eisenbahner Ein­spruch erheben, eine allgemeine Begnadigung der Gefange­nen und Ausgewiesenen und Sicherheiten gegen neue französisch-belgische Einbrüche verlangen.

Pressestimmen

Die Londoner Blätter heben das bereitwillige Entgegen­kommen des Reichskanzlers Marx hervor, der klar und un­widerruflich die Absicht Deutschlands bestätigt habe, den Dawesplan durchzuführen. Der zweite Teil der Konferenz habe hoffnungsvoll begonnen. Der höfliche und versöhnliche Ton habe einen guten Eindruck gemacht.

Der Londoner Berichterstatter des PariserMatin* schreibt, die Antwort des Kanzlers sei verträglich gewesen. Echo de Paris" weist darauf hin, daß Dr. Marx sagte, Deutschland sehe den Dawesplan als i^n Ausgangs­punkt der Verhandlungen an, während die fran­zösischen Vertdeter die Annahme ohne Vorbehalt und Be­dingungen verlangen.Gaulois" meint, di« Deutschen se.m höflich gewesen; sie haben keineüberflüssige Schneid" zeigt. - _

Lloyd Georges Ausstellungen Nichtssagende Antwort Mac Donalds

London, 6. August. Im Unterhaus hielt gestern Lloyd George bei der Besprechung der Entschädigungs- ^rage eine längere Redö. Mac Donald se! mit dem ganzen Winterhaus der richtigen Meinung, daß der Einbruch ins ptuhrgebietungesetzlich und ein V e r b re ch e n an nationalen Rechten gewesen sei. Die Verlängerung um zwei ksahre wäre eine sehr ern st e Sache. Er verlange des­halb von der englischen Regierung eine bestimmte Erklärung, «ob wirklich auch sie die Besetzung des Kölner Gebiets über die im Vertrag von Versailles festgesetzten fünf Jahre aus- zu dehnen beabsichtige. Dieser Punkt sei sehr wichtig für die Aufrichtigkeit Englands in der Durchführung des Frie­densvertrags. Es sei ein unmöglicher Zustand, auf jeder Deutschland auferlegten Vertragsverpflichtung zu bestehen, zugleich aber alles abzulehnen, was etwa in dem Vertrag für Deutschland günstig sei. Die (französische) Behauptung, daß die Räumungsfristen noch nicht zu laufen begonnen haben, lei nur der Versuch, sich der Verpflichtung in nichtehre n- KafterWeisezu entziehen.

Er verlange zu wissen, weshalb der Bericht der Ausschüsse «on dem im Versailler Vertrag ausdrücklich gebrauchten Ausdruckvorsätzlicher Verzug" abgewichen sei und nur einfach vonVerzug" spreche. Nach dem Vertrag von Versailles seien Sanktionen nur hei vorsätzlichem Verzug gestattet. Er wolle ferner wissen,' ob die zu ernen­nenden Ausschüsse über einenVerzug" oder einenvorsätz­lichen Verzug" zu entscheiden haben, und ob Deutschland ge­gebenenfalls sich an einen der neuen Ausschüsse oder an die Pariser Entschädigungskommission zu wenden haben. Die Anwesenheit eines Amerikaners als volles Mitglied in der Entschädigungskommission würde einen entschiedenen Unter- schied bedeuten, weil dann Frankreich, Belgien und Italien wüßten, daß, wenn sie ein Sondervorgehen unternehmen würden, sie die beiden größten Mächte der Welt gegen sich haben würden. Ferner sei es von Bedeu­tung, daß es klar verstanden werde, daß keine Macht geson­dert Vorgehen könne, wenn dies Vorgehen die englische und amerikanische Regierung der Gelegenheit beraube, die Höhe der deutschen Zahlungen anderweitig festzusetzen. Niemand könne heute sagen, wieviel Deutschland in vier oder fünf Jahren zahlen könne. Keine einzelne Macht dürfe in der Lage sein, von sich heraus einen Krieg zu erklären. Hoffent­lich werde man die Deutschen erkennen lassen, daß es sich um eine wirkliche Konferenz und nicht um ein Diktat handle.

Mac Donald erwiderte, er müsse als Vorsitzender der Konferenz mit größter Anstrengung darüber wachen, daß sich die Erörterungen nicht von dem eigentlichen Gegenstand, der Anwendung des Dawesberichtes, entfernen. Die britische Regierung habe es streng unterlassen, sich zu irgend welchen Einzelheiten des Dawes-Berichts zu verpflichten. Ob man etwa den Dawes-Bericht streichen und zu dem Zustand nach dem 10. Januar 1923 zurückkehren wolle? Den deutschen Vertretern seien alle Beschlüsse ohne jede Einschränkung über­reicht worden. Er habe die Empfindung, daß keine Fragen ernster Natur aufgeworfen würden, die für das Parlament unannehmbar wären, und daß das Haus infolgedessen in die Ferien gehen könne. Er werde nicht einwilligen, daß eist britischer Soldat auch nur eine Minute länger in Köln ver­bleibe, als es notwendig sei, um die England durch den Versailler Vertrag auferlegten Bedingungen ehrlich zu erfüllen. (Das sagt gar nichts. D. Schr.)

Was die wirtschaftliche und fiskalische Räu­mung des Ruhrgebietes anlange, so sei diese vollkommen endgültig. Was die militärische Räumung des Ruhrgebiets betreffe, so hätten die Sachverständigen dazu keine Stellung genommen, weil dies nicht innerhalb ihrer Befugnisse liege. (!) Die französisch« Regierung sei sich vollkommen dar­über klar, daß sie zu keinem militärischen oder politischen Zweck ins Ruhrgebiet ging, sondern lediglich weil Deutsch­land in Verzug geraten sei. Er (Mac Donald) glaube nicht, daß trotz der Irreführung der französischen kffentlichen Meinung seitens gewisser Zeitungen sie gegenüber den Verpflichtungen blind sei, die ihr jetzt durch die Erklärungen ihrer eigenen Regierung auferlegt worden seien. Eine endgültige Vereinbarung sei jedoch erst nach Be­ratung mit den deutschen Vertretern möglich. Was die Köl­ner Frage betreffe, so glaube er, daß es besser sei, vorsichtig zu sein und die Frage der britischen Besetzung Kölns nicht mit der Frage der französischen Besetzung des Ruhrgebietes tzu vermengen. Wenn England Köln räumt, wer rückt dann an seine Stelle und muß dann England seine Truppen ein- h in einen anderen Teil des besetzten Gebiets überführen, s tatsächlich eine unteilbare Einheit darstellt? Alle diese

^ azen mllßlen, so fügte Mac Donald hinzu, s.'gfältig ge- ^ prüft werden.

i Es gebe zwei Arten von Verzug, ne ulich eine gemäß dem Dawesbericht und eine andere auf Grund j des Versailler Vertrags. Die Fälle, die vor die j Entschädigungskommission kommen, seien große ^ und allgemeine Fälle vonoffenkundigem Verzug", j der nicht auf mechanische Ursachen zurückzuführen sei. Das i Haus dürfe sicher sein, daß alle notwendigen Schutzmaßnah­men getroffen seien, um zu verhindern, daß der Entschädi­gungskommission geringfügige Beschwerden unterbreitet wür- ! den. Der Amerikaner befinde sich in der Entschädigungs- ! kommission einzig und allein, um einen evtl. Äerzug mit ^ festzustellen.

; Was den Wohlfahrtsindex betreffs, so handle es ! sich um eine automatisch wirkende wirtschaftliche Bremse, s Wenn Deutschland eine Beschwerde vorzubringen habe,

> könne es sich an die Entschädigungskommission oder bei Sach- , sieferimgen an den deutsch-alliierten Ausschuß von sechs Mit- ! gliedern wenden. Was die Sanktionen betreffe, so gebe § »r zu, daß dieser Punkt unbefriedigend bleibe. Aber

wenn man an die vorgesehene Maschinereie denke, so bestehe , feines Erachtens doch ein großer Grund zur Zufriedenheit.

- Wenn nicht eine einstimmige Erklärung von der Ent- i schädigungskommission oder von drei Sachverständi-

> gen, die einstimmig von der Kommission ernannt worden

> sind, oder in Ermangelung dessen vom Präsidenten des inter­nationalen Schiedsgerichtshofes erfolgt, daß Deutschland in

! Verzug geraten sei, könne nicht eine einzige Sanktionsmaß- l nähme ergriffen werden.

! Günstige Wirkung für Amerika

i Berichten aus Washington zufolg« ist Präsident Coo- ^ lidge über das Ergebnis der Londoner Konferenz sehr j erfreut. Er erwartet, wie Dawes, von der Einigung über den Dawesplan eine günstig« Auswirkung auf das ameri- i konische Geschäft. Unzweifelhaft würden damit auch seine ! Aussichten für die Präsidentenwahl sich wefentlich verbessern.

! Neue Nachrichten

! Gefährliche Lage auf dem Balkan

I Belgrad. 6. August. Der südslawische Ministerrat hat ! gegen den Antrag der bulgarischen Regierung bei den Vcr- j bandsmächten, dys stehende Heer, das nach dem Friedcns- ! vertrag nur 6000 Mann betragen soll, wegen der bolsche- § wistischen Gefahr auf 20000 erhöhen zu dürfen, Widerspruch j erhoben. In Bulgarien steht, nach der Auffassung in Vel- , grad, die (von Serbien begünstigte) Revolution unmit- i telbar bevor. Frühere Minister der Kommunisten und der ! Bauernpartei sind aus den Gefängnissen entkommen und ^ nach Serbien geflüchtet, wo Roste Todoroff bereits für die

- Revolution arbeitet. Die bulgarischen Bauern wünschen an-

> geblich die Vereinigung von Bulgarien und Südslawien, wo- l durch alle Südslawen geeinigt seien.

s Sofia, 6. August. Das Ministergebäude ist durch Stachel- ' droht abgesperrt. Cs verlautet, der aus der Krankenzelle ^ entwichene frühere Minister Alexandrow sammle auf grie- ! hischem Gebiet Banden, um in Bulgarien einzufallen.

Bukarest. 6. August. Die rumänische Regierung hat an der bulgarischen Grenze Truppen zusammengezogen, da man den Ausbruch der Revolution in Bulgarien erwartet. Mit i der türkischen Regierung wurden Beratungen über die Nie- i derwerfung des Aufstands in Mazedonien gepflogen. Die i Lage wird für sehr ernst gehalten.

- Amerikanisch« Befürchtungen

i Neuyork. 6. August. Hier wird angenommen, daß Deutsch- ! -and durch die schwere Belastung, die ihm Friedensvertrag ! and Dawesplan auferlegen, gezwungen sein werde, den Ver­brauch erheblich einzuschränken. Dadurch werde cs in den Stand gesetzt, seine Ausfuhrwaren wie 1922 zu billigeren ! Preisen abzusetzen und wieder einen gefährlichen Wettbe- § verb zu machen.

! Die irische Frage

j London, 6. August. Die Regierungsvorlage über die Bei- ^ leguna des irischen Grenzstreits, die Ulster die Möglichkeit

- zum Einlenken geben soll, ist dem Unterhaus zugegangen.

! Die Vorlage wird aber kaum vor der Herbsttagung (Mitte ! oder Ende Oktober) zur Beratung kommen.

! f Das Anleihe-Syndikat

! " Neuyork, 6. August. Das Wallstreet-Journal" berichtet, in der zu gründenden Bankvereinigung für die 800 Millionen- Anleihe werden vertreten sein Morgan, Kuhn Löb u. Co., die Nationalbank, die National-City-Bank, der Bankiertrust, Kidder Tealody u. Co. und Higginson. Das Blatt glaubt, ein Zinsfuß von 7 Prozent würde genügend sein.

Württemberg

^ Stuttgart, 6. August. Begnadigung. Das Ministe­rium des Innern und das Arbeits- und Ernährungsminisie- rium haben an die ihnen Nachgeordneten Behörden einen Erlaß über das Verfahren bei Begnadigungsgesuchen ge­richtet.

Werkunterricht. Vom 28. Juli bis 2. August fand in Stuttgart ein Kurs für Werkunterricht statt, der von 15 Leh­rern und einer Lehrerin an höheren Schulen aus Stuttgart und Umgebung besucht war. Der Unterricht beschränkte sich auf Papparbeiten.

Kriegsblindentag. Am 3. August fand unter dem Vorsitz des Gauleiters Baurat Schaa l-Herrenberg eine Kreisgrup­penversammlung des Bunds erblindeter Krieger E. V. statt. Ln einer Entschließung wurde u. a. die jüngst vom Reichstag beschlossene Erhöhung der Kriegsblindenrente um 1015 Prozent (nicht 50 Prozent, wie nach der amtlichen Bekannt­machung vielfach angenommen wird) als unzulänglich be­zeichnet. Die Kriegsbinden lehnen ihre Fürsorge mit der all­gemeinen Wohlfahrtsfürsorg« ab und ersuchen um Wieder­herstellung des vor der Reichsfürsorgepflichtverordnung be­stehenden Zustands.

Bom Stuttgarter Diehhof. Nach den Mitteilungen des Württ. Statistischen Landp^omtq ergab sicki stir- ba-

1L23 am Stuttgarter Schlachtviehhos für Großvieh, Kälber Schafe und Schweine ein merklicher Rückgang des Auftriebs gegen die beiden Vorjahre, während im ersten Halbjahr 192z kr Auftrieb, namentlich bei Schweinen, bedeutend größer war als im ersten Halbjahr 1923. Ganz besonders hat M ke Ausfuhr vom Schlachthof gegen die Vorkriegszeit ge­steigert, was ohne Zweifel mit den Aufkäufen von Händlern aus dem besetzten Gebiet und Frankreich zusammenhängt.

Schwanen in den Anlagenseen. Auf Veranlassung de- Vereins für den Fremdenverkehr sollen auf dem oberen und mittleren Anlagensee je ein Paar Schwanen und l Smaragdenten eingesetzt werden. Auch die Wiederbesetzuno . des Feuersees kommt in Frage. ^

Aus dem Lande

Waiblingen, 6. Aug. Ertrunken. Der etwa 45 Iah^ alte Reinhard Buck von hier kam auf dem Heimweg an einer steil abfallenden schlüpfrigen Stelle des Remsufers ins Rut- schen und versank vor den Augen seines Begleiters in der reißenden Fluten. Der Zimmermeister Hummel brachre ihr tot ans Land.

Heilbronn, 6. August. W e i n b au k o n g r e ß. Die An­meldungen zur Fachausstellung für das 50jährige Jubiläuni des Deutschen Weinbauvereins und des 100jährigen Jubi­läums des Württ. Weinbauvereins sind in vollem Gang. Die Ausstellung wird am 7. September, der Weinbauverbands­tag am 8. September eröffnet.

Heilbronn, 6. August. In den Neckar gesprun- gen. Die Frau eines hiesigen Geschäftsmannes sprang ir selbstmörderischer Absicht von der unteren Neckarstraße ov° in den Neckar. Sie konnte noch lebend herausgezogen werden

Gmünd, 6. August. Böser Irrtum. Eine Beamtin des Postamts 1 Gmünd hat sich zwischen dem 29. Jul: uni 4. August bei dem Verkauf von Einkommensteuermarken in den Sorten vergriffen und 6 Marken zu 100 Goldmark stab zu 1 Goldmark und eine Marke zu 50 Goldmark statt z« 50 Pfennig abgegeben. Die Beamtin ist für den Kassen­mangel verantwortlich. >

Bellberg, OA. Hall, 6. August. Landarbsiter-und Dienstbotenfest. Trotz der ungünstigen Witterung am Vormittag war das Fest, das vom Deutschen Landarbeiter­verband am vergangenen Sonntag veranstaltet wurde, in Vellberg äußerst zahlreich besucht. Von nah uno fern, zu Fuß, auf Fahrrädern und schön geschmückten Leiterwagen kamen die Dienstboten, die Land- und Waldarbeiter herbei. Ein stattlicher Festzug bewegte sich von der oberen Stadt hin­unter :n den schön gelegenen Festplatz in dem Bühlertal.

Göppingen, 6. Aug. Mordversuch. Der 22jährtz Arbeiter Wilhelm Hertler von Barkenbach bat die Ach Fischer von Göppingen wegen verschmähter Liebe mit einem Dolch schwer verletzt. Der Täter ist flüchtig.

Ebersbach a. F., 6. Aug. Einbruch. In dem Zaus des Landwirts Gustav Zwicker stahlen Einbrecher, solange die Bewohner auf dem Feld waren, ein neues Fahrrad, eine Uhr, Kleider und einen größeren Geldbetrag.

Dürren nettftetlen, OA. Sulz, 6. August. Störung d e s G o t t e s d i e n st e s. In Dürrenmettstetten erregte ein Mann großes Aergerr! is, der unter wüstem Schimpfen und jchamlolen Beleidigungen in die Kirche eindrang.

Schrsmberg, 6. August. Zu Tode gedrückt. Am Speditionsschuppen der Fa. Gebr. Junghans bei der frühe­ren Maßmühle wollte der Begleitfahrer Karl Kunz von Lau­terbach einen Anhängewagen loslösen, kam durch das An­fahren des Hintsrwagens zwischen die beiden Wagen und wurde totgedrückt.

Waldsee, 6. Aug. Sträflicher Unfug. Der Hilfsheizer Müller, der sich mit seinem Mietsherrn Küfer Mancher verfeindet hatte, riß an dessen Wohnung einen Laden auf und feuerte mehrere Schüsse in das Familien- zimmer. Glücklicherweise wurde niemand von den Anwe­senden getroffen.

Leukkirch, 6. August. Vom Zug erfaßt. Ein Last­auto der Stuttgarter Brennstoffversorgung durchfuhr bei Urlau die geschlossene Schranke, als eben der Jsnyer Zug hcrankam. Der Hintere Teil des Kesselwagens wurde noch von der Maschine erfaßt und schwer beschädigt.

Zwischen Urlau und Friesenhofen hat die hochgehends Eschach den Damm gegen die Straße auf 20 Meter einge­rissen und etwa 50 Morgen. Felder und Wiesen überflutet.

Giengen a. Br., 6. August. Au tonn fall. AH Mer Assfahrk überschlug sich der Kraftwagen der Braue* ceibesttzer Georg und Gustav Bosch. Georg B. kam m» Hautschürfungen davon, der Bruder erlitt einen tödliche» Schädelbruch.

Durch ein Hagelwetter ist den Gartengewächsen schwerer Schaden zngefügt worden. Di« Felder im allgemeinen weniger gelitten.

Aus Stadt und Land.

Nagold, den 7. August 1924

Die Eisenbahukarife. Der ständig« Ausschuß des Reichs- cisenbahnrats sprach in einer Entschließung aus, daß oi« gegenwärtige Tarifvolitik der ReichsÄsenbahn verfehlt !«- Im Interesse der Wiederbelebung der Gesamtwirtschaft wie der Eisenbahneinncchmen sei e-in sofortiger, jedoch vorsichtig" Abbau der Gütertarife, vor allem für Kohlen, erforderlich- sonst sei ein weiterer Rückgang der Eisenbahneinnahmen zu erwarten. Dis Tarifierung der einzelnen Güter wo nach Maßgabe der wirtschaftlichen Bedürfnisse nachgepruN werden.

Geburtstag. Die zweitälteste Einwohnerin unserer Stad, Zrau Margarete Wid maier, die hochbetagte Mutter perrn Platzmeisters Widmaier hier, darf heute da» seu Zest ihres 90. Geburtstages feiern. Unsere herzlSst«! Mv» oünsche begleiten die ferneren Lebensjahre der Greisin.

. und

Der WSrtt. Schwarzwaldoerei« wird stch^am^O.^