triebsgesellschoft in Höhe der verbliebenen Abfindungen Anteil an den Anlagen, Fahrzeugen usw. zu erhalten. Die übri- teu deutschen Länder dürften sich diesem Borgehen anschliehen.
Herabsetzung der Verzugszuschläge Berlin. 17. Juli. Der Reichsminister der Finanzer, haj rine Verordnung über Verzugszuschläge erlassen, wodurch die Verzugszuschläge, die bei nicht rechtzeitiger Zahlung von Einkommen-, Körperschafts-, Vermögens-, Crbschasts-, Umsatz und Obligationssteuer erhoben werden, mit Wirkung vom 20. Juli 1924 an herabgesetzt werden. Nach der zweiten Steuernotoerordnung war für jeden auf den Zeitpunkt der Fälligkeit folgenden angefangenen halben Monat nn Zuschlag von 5 o. H. des rückständigen Steuerbetrags zu zahlen. Künftig soll der Zuschlag für jeden angefangenen halben Monat 2 v. H. der Steuerschuld betragen. Im übri- »r« sind die für die Verzugszuschläge geltenden Bestimmun- »en nicht geändert worden. Insbesondere gilt auch, daß Verzugszuschläge nicht erhoben werden, wenn die Steuerschuld innerhalb der auf den Fälligkeitszettpunkt fallenden Woche bezahlt wird Sogenannt« Schonfrist). Diese Vorschrift gilt jedoch nicht für die Abführung der Lohnsteuerbeträge durch tie Arbeitgeber.
Das Verhältnis zu Rußland Berlin, 17. Just. Wie kn einer Gewerki^astesitz'ung mit- tz^eikt wurde, wird der Reichstagsausschuß für Auswärtiges ja» 2L Juli) auf Antrag der sozialdemokratischen Fraktion ei » ber u fen. Die Fraktion bezweckt eine endgültige Klar- legw« des Verhältnisses Deutschlands zu Sowfetrußland. Nn« Verschärfung des Streitfalls mit Moskau weü>e vov der Kartet nicht gebilligt.
kalstolikeubund für nationale Politik München, 17. Juki. Hier hat sich ein Katholikenbund füi Nationale Politik gebildet, der im allgemeinen dieselben Ziest verfolgt wie die Berliner Katholikenvereinigung für nationale Politik. Er will unter Zusammenarbeit mit den Gläubigen anderer christlicher Bekenntnisse den Kampf gegen die Religionslosigkeit führen und das sriedliche Nebeneinander- keben der christlichen Bekenntnisse fördern, insbesondere will er den nationalen, christlichen und sozialen Gedanken stärken und die Katholiken mit dem überkommenden Grundsatz selbstloser Vaterlandsliebe und der Treue zur Kirche erfüllen. Er kämpft für die Wahrung der religiösen Belange der deutschen Katholiken und bekämpft jeden Mißbrauch der Kirche zu parteipolitischen Machtzwecken, insbesondere durch Gewinnung einer vaterländisch, aber nicht parteipolitisch tätigen Geistlichkeit.
Württemberg
Stuttgart, 17. Juli. Auflösungder La., desver- sorgungs stelle. Nachdem nunmehr auch die reiche und landesgesetzlichen Vorschriften über die besondere Erlaubnis zum Händel mit Lebens- und Futtermitteln aufgehoben worden sind, wird die.württ. Landesversorgungsstell« durch eine Verfügung des Arbeits- und Ernährungsministeriums auf 1. August 1924 aufgelöst. Da die Reichsverordnung über den Verkehr mit Vieh und Fleisch zur Zeit noch in Geltung ist, wird durch eine gleichzeitig veröffentlichst Verfügung des Ernährungsministeriums die Zuständigkeii zur Erteilung, Versagung, Zurücknahme und. Einschränkung der Erlaubnis zum Handä mit Vieh und Fleisch mit Wirkung vom 1. August 1924 ab auf die Zentralstelle für die Landwirtschaft übertragen. Die Gültigkeit der Metzgeraufkaufscheine wird auf das ganze Land ausgedehnt. Mit eine, baldigen Aufhebung der Vorschriften über den Verkehr mii Vieh und Fleisch ist jedoch zu rechnen. Zuschriften, die den Verkehr mit Vieh und Fleisch oder andere bisher der Landes- oersorgungsstelle obliegende Aufgaben (z. B. den Verkehr mst Getreide und Milch) zum Gegenstand haben, sind vom 1. August ds. Is. ab an die Zentralstelle für die Landwirtschaft, Reinsburgstr. 19, zu richten.
Der Personalabbau bei den Stuttgarter Lanken. Wie stark der Personalabbau bei den Banken ist, geht aus nachstehender Zusammenstellung hervor, in der die ungefähr« Höchstzahl der Zahl vom 1 . Juli 1924 gegenübergestellt ist - Württembergische Vereinsbank 1150 zu 570, Diskonto-Gesellschaft 950 zu 380, Darmstädter Bank 660 zu 280, Kommerzbank 380 zu 170, Dresdner Bank 700 zu 240.
Fliegerschule. Auf dem Cannstatter Wasen soll eine Fliegerschule gegründet werden, die, unterstützt durch- Stadt uni Industrie, noch in diesem Sommer ihre Tätigkeit als G. m b. H. aufnehmen soll. Vor geladenen Gästen wurde ein Flugzeug vorgeführt, das für die Fliegerschule in Aussicht genommen ist.
Der Skelettfund. Die Persönlichkeit des Paares, Vesser Skelette am letzten Sonntag durch Zufall in einem Waldstüä bei Rohr entdeckt worden sind, ist einwandfrei festgestellt. Es handelt sich um den zum Antritt einer Freiheitsstrafe und wegen Bandendiebstahls schon längere Zeit steckbrieflich verfolgten, 28 Jahre alten ledigen Hilfsarbeiter Robert Wörner von Möhringen und dessen Geliebte, die gleichfalls von Polizei- und Gerichtsbehörden gesuchte 28 Jahre alte Dienstmagö Wilhelmine Weigle von Reutlingen-
Vom Tage. In den Cannstatter Kursaal-Anlagen rvurd« eine 18 Jahre alte Näherin von Cannstatt mit selbst geöffneter Pulsader vorgefunden. Lebensgefahr besteht nicht.
Niederlage der Spanier in Marokko?
Paris, 17. Juli. Der „Matin" meldet, die Marokkaner haben die spanischen Linien bei Tschetschuan durchbrochen, 800 Gefangene gemacht und 40 Maschinengewehre- erbeutet. Sie seien im Begriff, Tetuan einzunehmen.
General Primo de Rivera hatte mit den Befehlshabern in Marokko längere Beratungen.
Der Akkoholverbot bleibt ia Norwegen Lhrlpania, 17. Juli. Der Landtag hat mit 63 gegen 49 Stimmen die von der Regierung beantragte Aufhebung des ^ko^oidekbltts^Ä)gelehnt. Gegen die Vorlage stürmte auch
Amkint M dt» WWHMriesimkeil sir die deitslhe Whilse.
Vertreterlag der süddeutschen Landwirtschafiskammern Stuttgart, 16. Juli. Am letzten Montag fand in Stuttgart ein Vertretertag der süddeutschen Landwirtschaftslam- rnern statt, an dem Bayern, Württemberg, Baden, Hessen, der Rcgierungsbezirk Wiesbaden und Hohenzollern teilnahmen. Auch der Deutsche Landwirtschaftsrat war vertreten.
Zu den Gesetzentwürfen über Zölle und Umsatzsteuer wurde nachstehender Beschluß gefaßt:
1. Der vorliegende Gesetzentwurf, wonach die Einfuhren ichterungen für die vier Hauptgetreidearten, für Karto-- fc.'n, Rindvieh, Schafe, Schweine, Fleisch, Schweinespeck und frische Küchengewächse vom 4. August» 1914 ausgehoben werden, so daß voraussichtlich nach der Absicht der Regierung d'? früheren Zollsätze wieder in Kraft treten, kann nur als eine Uebergangsmahnahme in Betracht kommen, da der L ndwirtschaft bei der Neugestaltung des deutschen Zolltarifs infolge der gestiegenen Gestehungskosten zur Aufrechterhal- tuna ihrer Produktion unbedingt ein ausreichender Schutz
tzewährt werden müsse. Auch muß dieser Schutz im richtigen Verhältnis zu der Höhe der Zölle für Handelswaren und In- duftrieprodukte stehen.
Gegen die geplante Begünstigung der Einfuhr von Ge- fr'-".fleisch, Büchsenfleisch und Zucker wird scharfer Einspruch er den, da jetzt schon eine Ueberproduktion an Jnlandfleisch vc anden ist und die Ausfuhr von Zucker mit allen Mitteln zu ordern ist.
Ein verschiedener Zollsatz für Malz- und Futtergerste m mit Rücksicht auf die Erhaltung unseres Gartenbaus nü die dringend notwendige Förderung des Futterbaus n - den Erfahrungen der Kriegs- und Vorkriegszeit abge- lei, t werden.
4 . Außerdem sind die auf Grund der Bekanntmachung b-'". vorübergehende Einfuhrerleichierung vom 4. August 1v!4 aufgehobenen Zölle für sämtliche landwirtschaftlich«! E eugnisse unverzüglich wieder in Kraft zu setzen um einen o' chmäßigen Schutz der landwirtschaftlichen Erzeugnisse zg sic rn. Besonders ausreichender Schutz ist für Wein, Obst E uüse und Handelsgewächse unbedingt erforderlich und mij sc, tiger Wirkung zu erlassen.
5 . Der Weiterabbau der Umsatzsteuer iest erforderlich. D Eigenverbrauch der Landwirte ist von dieser Steuer zu be,.cien.
Aus dem Lande
Plieningen, 17. Juli. Hitzschlag. Der 54 Jahre alt. Fr. Walker ging auf das Feld, kehrte aber nicht wieder heim' Als seine Angehörigen nach ihm suchten, fanden sie den Vater tot auf dem Acker. Walker, der eine große Familie hat, is einem Hitzschlag erlegen.
Eßlingen, 17. Juli. Schwerer Molorradunfall Dem in Begleitung seiner Frau auf einem doppeisitziger Motorrad in der Richtung nach Obereßlingen fahrenden, 41 Jahre alten Photographen Martin Bergmann vor Hohenstaufen lief ein 15jähnger, nicht normaler Hilfsschule, in das Rad hinein, trotzdem rechtzeitig und bis zum letzter Augenblick Marnungssignale abgegeben wurden. Der Füh rer wurde mit voller Wucht zu Boden geschleudert, roährenl seine Begleiterin sich noch rechtzeitig retten konnte. 2 i< ärztliche Untersuchung ergab bei Bergmann einen Schädel bruch mit schwerer Gehirnerschütterung.
Kemnat, 16. Juli. Brand. Dienstag abend ist da- Wohnhaus des Sägewerksbesitzers Röschle nebst Stallung uns Scheuer niedergebrannt. Der Druck der von Sillenbuch kommenden Wasserleitung war so ungenügend, daß man sich darauf beschräken mußte die Sügerei und die Nachbarhäuser P schützen.
Heilbronn, 17. Juli. Bauverbok. Eine Bcurgenoss» schaft hat hier ein Wohnhaus mit acht Kleinwohnungen z« errichten begonnen. Bor sechs Wochen wurde dis Wetterführung durch polizeiliche Beifügung des Stadtschultheißen- amts eingestellt, weil über das künstlerische Aussehen deS Hauses zwischen der Baugenossenschaft und der Gemeind« Meinungsverschiedenheiten bestehen. Die städtischen Behörden hatten die Pläne verworfen und ibre ylv^k«hrwui verboten.
Heilbronn, 17. Juli. Ertrunken. Der 20 Iawre alt« Sohn des Malermeisters Otto Hahn ist im Neckar ertrunken. Er bekam während des Schwimmens beim Ueberqueren des Flusses einen Krampf. Hilfe kam zu spät.
Backnang, 17. Juli. Zur Wartung. Ein hiesiger Mann hat nach dem Genuß von Stachelbeeren Bier getrunken. Er bekam heftige Schmerzen und mußte sich einer lebensgefährlichen Operation unterwerfen.
Mergentheim, 17. Juli. Lebensrettun g. In Crain- tal fiel das vierjährige Töchterchen des Straßenwarts Siütz- lein in die Tauber und wurde von der Strömung fortgerisfen. Frau Wirtin Vogel entriß mit eigener Gefahr das bereits be- wußtlose Kind dem Tod.
Der Tanz um das goldene Kalb
5Kj Von Erica Grupe-LSrcher
(Nachdruck verboten.)
Don dieser Stunde an ließ das Mißtrauen gegen den Diener Zyria keine ruhige Stunde mehr. Das Grauen vor diesem Manne, die Angst, sich ihm ausgeliesert zu sehen, wo er im glsichen Hause, wo er ständig um sie herum war, wurde riesengroß. Aber sie durste die Kranke nichts merken lassen, hatte auch im Augenblick gar keinen Beweis für ihre Empfindung. Aber in diesem Moment, in dsm der Äener sich völlig unbeobachtet wähnte, war ihr ein Abgrund von Schlechtigkeit ausgegangen. Es war ein schlechter Mensch! Ein Mann, der dunkle Hintertreppenwege ging. Der sich zweifellos bereichern würde, wenn sein« Herrin die Augen schloß und dies alles im reichen Hause herrenlos und besitzerlos wurde.
Vor dm Augen des Dieners, der noch die Fensterläden schloß und die elektrische Schirmlampe für dis Nachtwache treserstellte, nahm Zyria dm Schmuckrasten der alten Dame vom Bett und trug ihn, ohne ihn in scheinbarer Vergeßlichkeit zu schließen, in das nebenliegende Toilettezimmer, Dort stellte sie ihn auf einen Neben tisch und verließ die Zimmer, nachdem sie der Kranken eine gute Nacht gewünscht. Dann Mg auch sie sich gleich zur Ruhe und suchte das Bett auf. Sie wollte den Diener auf die Probe stellen.
Am andern Morgen war James beschäftigt, neue Zufuhren von Kohlen im Keller zu überwachen. Do wußte Zyria ihn unten. Als sie dm Schmuckkasten öffnete, legte sie behutsam ein Stück nach dem andern heraus. Obenauf fehlte nichts. Sie hatte sich sehr genau gemerkt, wie alles am Abend von Fräulein Werner ihr zurückg-egeben und daun auf die verschiedenen kleinen Kissen aus mattgelber Seide in den Kasten geordnet worden war. Es kam die zweite Schicht Schmuckfachen im Kasten. Auch hier fehlte nichts. Aber dann, unten in der dritten Lage, fehlte eine kleine goldene Radel mit einer Perle, «m ein Fichu oder eine Kleiüerrasfung sestzustecken. Es fehlte eine der Radelnl Scheinbar kern großer Wert. Er hätte wertvollere Stücke an sich nehmen können. Aber dazu war er zu klug. Das wäre ausgefallen. Rach einer derartigen kleinen goldenen Nadel forschte niemand. Ihr Fehlen merkte niemand!
Und doch war der Diebstahl bezeichnend! Er bestätigte
- khre Vermutung! Wenn I«Nes kleine Sachen nahm, stahl er auch größere und Wertvolleres!
Es legte sich ihr wie ein Älp aus die Seele. Aber «r vollendeter Selbstbeherrschung hielt sie sich vor der Kranken und besonders auch vor dem Diener zurück und scheinbar unbefangen. Sie ging durch die schönen Zimmer und es wurde ihr klar, wie vieles der ungetreue Diener stehlen und auf die Sette schaffen würde, so wie sich ihm die Möglichkeit hierzu bot und eine Ueberwachung fehlte. Jedes einzelne Stück der. Einrichtung war ein Wertgegenstand, war vielleicht sogar ei», Kunstwerk! Die Wäsche hatte Zyria stets unter festem Vev-, schluß. Auch das zahlreiche und kostbare Silberzeug, Aber wer bürgte ihr, daß James sich rächt Nachschküssä verschaffte und hinter ihrem Rücken stehlen würde, wenn einmal —?
In ihrer Ratlosigkeit und Beklommenheit schützte sie am Frühriachmittag einen kurzen Ausgang vor und begab sich zu Dr. Forgiß. Bei ihm wollte sie sich Rat holen. Der erste Sekretär kannte sie. Der Herr Vormund sei im Augenblick noch nicht im Büro. Er würde bald kommen. Ob sie sokange- Platz nehmen wolle? Und so führte er das junge Mädchen nicht in das allgemeine, nüchterne Wartezimmer, sondern in einen kleineren und schmuckeren Raum zwischen Sprechzimmer und dem Büro. Es war für die vornehmeren Mente« des Rechtsanwaltes.
Bei ihrem Eintritt richtete sich sine Herrengestalt, die aus einem der grünen Plüschsessel gesessen, um etwas aus und sah ihr erstaunt entgegen. Anscheinend bereits sin Klient, der hier völlig in Gedanken versunken gewartet hatte.
„Zyria!"
Er hatte sie erkannt. Es war Frank Barry.
Im ersten Augenblick war es ihr, als ob sie einen Schlag aufs Herz erhielte. Sie vermochte kaum zu atmen. Dann zwang sie sich zur Ruhe.
„Guten Tag, Frank! Wartest du auf Dr. Forgiß?"
„Ja. Und du?" Willst du irgend etwas Persönliches mit ihm besprechen?, dann lasse ich dir den Vortritt, wenn er kommt!"
„Nein, eigentlich nichts Persönliches. Es handelt MH um einen Diebstahksverdacht-"
„Da hast du immerhin eine angenehmere Sache, als mich herführt!" Er stockte. Sie fragte nicht und gab ihm keine Erleichterung, weiter zu sprechen. Aber er schien sich eine Bergeskast vom Herzen reden zu müssen. So sprach er weiter. Halblaut. Mit bedrückter, halb erzürnter Stimme.
„Ich bin wegen meiner Frau hier! Meiner Frau! Ich
weiß selbst nicht, ob ich ihr diese Bezeichnung «sch gebe» darf —7 —"
Es wurde ihr fürchterlich zumute. Was sprach er dcck Am liebsten hätte sie ihm gew-chxt, weiter zu erzählen. Wa» ging seine Ehe sie an? Er hatte gewählt. Sein H«z vertäust um des Reichtums willen. War über seine eigene NeigMg zu Zyria, wie er fettst ekngeftystten, M
sich ein Mrtes Leben Är ReWstm seiner Mau W gönnen- Hatte mit Art« gMtzlt — —, WcW gMtzWve sie mH i Mochte er sich WrechHisde«,-wie er es vsÄmitet
„Ks Ht ehre: überaus peiMche Sache. — Webe Zyria, l» haK.rechtt bestockten — — Me sich Hm jeU zum «Mn Mist! ocst tzls Gesicht. HM war hott» AederrahAmg
«ch Mage, was
„Du sagtest damals im Jagd-Häuschen aus dem Sommer-
fest bei Geheimrats, weißt du noch,-als ich dir Mrst
meine Verlobung mittellte,-du fragtest: ob ich sicher sch
daß Virginia ihre Bestehungen zu dsm jungen BsnvivM
cruflösen würde? Und ich wehrte das entrüstet ab.-Ab«
nun stellte es sich heraus, daß sie jenen wirklich lieber hat als mich! Daß sie schon kurze Zeit nach unserer Hochzett mtt ih« wieder angebändelt hat-"
Er stockte. Die Empörung, die Wut, der Gencssührkr st» sein, schien ihm die Kehle zuzupress-en. Zyria wehrte ab- " „Laß das doch alles, Frank! Jch'will es ja gar nicht wissen! Bestatte deine Ehserfahrungen für dich! Besonders, weml sie so bitter stich!"
Aber Frank taute innerlich in ihrer Nähe mrf. Die cllte Zuneigung zu ihr war üoch groß gewesen! War ernst gewaltsam in seiner Verblendung von ihm eisgessrgt! lbw nun wuchs sie wieder empor, wo er sie unvermutet wieder-
sah-! Es tat i^n wohl, jemandem fein Elend sage» st»
können, an dom er jetzt würgte und Ktt-!
,F)st, bitte, höre mir zu! Ich weiß, wie tm über nM gedacht hast, Zyria. Aber ich habe das alles gebüßt! ^ war ein großer Jrrttnn. — Nun, lassen wir dos fetzt, wn von Virginia zu sprechen. Ich bekam bald eine Ahnung, dass die Sache zwischen de» beiden immer noch wstter ginge. wurde mir immer klarer, trotzdem mich Virginia in ganz raffinierter Weise zu stmtergehen wußte. Oh, sie ist ja so durch- trieben! So vaffinisrtt Wes, was ich damals an ihr interessant irrst» apart, und ich weiß nicht, was sonst noch aäes, fand,-alles offenbart sich mir Wt als ganz infame Ve
rehrung und Kunst im Veberkiften!"
MrHehMg folgt-)