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vezng-pretS im Juni 1.M «tuscht. rräoerlohn, Etnz.-Nr. 10 »oldpfge.. Grundpreis f. Anzeigen l Di« einspaltige Zeile aus gewShnlicherSchrist oder deren llnum IS Gold- psenniae, Reklamen 38 Goldpsermige, Familien- anz.10 »oldpfennige. Bei genchtl. B eitreibung und Konkursen ist der Rabatt hinfällig.

Nr. 129

mit äer Beilage

Unsere Heimat"

igMM M Lm MbMAlsbezirk Vagold

Nagoläer Pagblalt

Schrtstlettung, Druck und »erlag von D. W. Zals er (Karl Zatser) Slagold.

Gegründet 1826.

Dienstag den 8. Juni 1924 Fernsprecher Nr!29

«erbreUelft» Zeitung lm Oberav tSdeztrk. An» zeigen fird daher von beste» »rfolg.

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98. Jahrgang

Taqes^vieczeL

Me Reichsregierung lieh in Wien ihre Teilnahme an dev Au I lag gegen den Bundeskanzler Seipel ausdrücken.

Wie verlaulei, haben die Dcutschnationalen auf die 6anz ierschaft Tirpitz verzichtet, um ihrerseits der Bildung de, preßbürgerlichen Blocks die Wege zu ebnen, dagegen bestehe, sie auf döm Rücktritt Strefemanns.

PoiNi.are hat am Sonntag kurz nach seinem förmliche, Rücktritt die Unternennung des bekannten Deutschenfeinds de«; elsaiiischen Abbe Wetterte zum kicchenrechtlichen Be rarer der französischen Botschaft beim Vatikan unterzeichnet

Die englische Gesandtschaft in Lissabon und die portngie fisch« Gesandtschaft in London wurden zu Botschaften er hoben.

Das italienische königspaar wird am 7. Juni in Madrii einlreffen.

Das italienische Warineamk bestreitet die Meldung einer Londoner Zeitung, daß Italien in Leros bei Rhodos (im vegäischen Meer) einen starken Flottenstützpunkt errichten »olle. Das würde der englisch-italienischen Freundschaft ein rasches Ende machen, wie die Besetzung von Korfu de« vruch nahe herbeigeführk hat, denn England duldet kein« Flottenstützpunkte, die seinen Seeweg GibraltarSuez Indien bedrohen könnten.

Die Seeschlacht am Skagerrak

Zum 31. Mai

Vrassey'sNaval Annual" (See-Jahrbuch, London) ge­nießt auf der ganzen Welk höchstes Ansehen. Seine beson­dere Bedeutung liegt darin, daß der Inhalt zum Teil vor amtlichen Stellen gespeist wird. Aus dem Vrassey vom Iah, 1924 geht nun hervor, daß sich innerhalb des englischen See- osfizierkorps ein lebhafter Meinungsstreit über den Verlach und dte Führung der Skagerrak-Schlacht ergeben hat. Ein ungenannter Verfasser nimmt in dem Jahrbuch dazu Stel­lung, und zwar in einer Weise, die den Ruhm deutscher Züch­tigkeit und deutscher Ueberlegenheit auf See verkündet. De, deutsche Kleinmut behauptet nach wie vor, es sei unmöglich gewesen, den Krieg zu gewinnen. Um so wichtiger und wert­voller ist es, aus englischem Mund zu hören, wie ein stolze, Feind unsere Leistungsfähigkeit zur See und die Stärke und Güte unserer Flottenrüstungen einschätzt.

Es bedeutet schon viel, wenn der ungenannte Verfasse, In Vrassey's Annual zugibt, von einem Sieg oder einer Nie. derlage könne vorm Skagerrak überhaupt nicht gesprochen werden. Anfänglich habe der deutsche Admiral v. Hippe, die ihm entgegenstehenden Kräfte geschlagen, später habk aber der Führer der Britten, Lord Iellicos, die deutsch, Hochseeflotteausmanövriert" und ihre Absichten durchkreuzt, liioch wichtiger und ehrenvoller für uns ist aber die Kritik, die an dem Verhalten des Admirals Beatty, der die bri­tischen Aufklärungsgeschwader vorm Skagerrak führte, geübi wird. Es heißt über ihn: Sein Verband sei zwar an Ge­schwindigkeit und Kampfkraft überlegen gewesen, trotzdem sber binnen 53 Minuten aus dem Feld ge­schlagen und besiegt worden. Und diese Tatsache owie den Verlust zweier Schlachtkreuzer würde das englisch« bolk auch dann nicht vergessen, wenn niemand mehr dar­über nachdenke, ob die Entwicklung, die Jellicoe der Schlacht Pgeben habe, richtig oder falsch gewesen sei. Beatty habe ich darüber klar sein müssen, daß es eine sehr ernst« Gefahr bedeute, sich mit den großen deutschen Kreuzern ms ein scharfes Gefecht einzulassen. Denn er habe doch im tiahr 1915 bei dem Treffen auf der Dogger-Bank reiche Er- 'ahrungen gesammelt. Seine Schisse hätten damals im gan- >en nur vier Treffer erzielt, und von diesen Treffern seien für zwei wirksam gewesen. Deutsche Treffer seien es aber icher 2030 gewesen. In Wahrheit hätten die Deutschen damals ihre volle Ueberlegenheit bewiesen. Und Geraus hätte Beatty die Lehre ziehen müssen, daß eine Nie­derlage seiner Schlachtkreuzer vor dem Skagerrak vnraus- susehen war, sobald er sich mit seinen Kreuzern allein auf ein Gefecht mit der Ersten deutschen Aufklärungsgruppe unter ildmiral v. Hipper einließ.

Interessant ist auch die Tatsache, daß der ungenannte Verfasser in Vrassey's Annual der aller Voraussicht nach v der britischen Admiralität zu suchen ist recht nachdrück- >ch von der landläufigen Auffassung abrückt, als bedeute di« ueberlegenheit an Zahl von Großkampsschrffen an sich schon >ie Sicherheit des Siegs. Wenn der Verfasser erklärt, daß der Erfolg vielmehr immer dort zu erwarten stünde, wo di« moralische und militärische Ueberlegenheit vorhanden sei, so merken wir ihm hierin nur folgen können. Bei der deutschen veekriegsleitung hat man hingegen, vor allem in der ersten knegszeit, stets die Bedeutung der Zahl überschätzt, und da«

unser Verhängnis geworden. Unsere strategische Weisheil war lange Zeit allein darauf eingestellt, durch kleinere Unten »eymungen einen Kräfteausgleich herbeizusühren, bevor man M einem großen Schlag ausholte. Und nun sagt uns de, Engländer, es müsse durchaus bezweifelt werden, ob di, ueberlegenheit an Linienschiffen Lord ir sich schon

befähigt habe, einen Erfolg gegen die deutsche Hochseeflott, zu erzielen!

Die Aeußerungen des britischen Offiziosns sind ehrenvoll ür die deutsche Hochseeflotte;'sie schmecken gleichzeitig abe, charf und bitter, denn es geht auch aus ihnen hervor, daß' ne deutsche Marine während des Weltkriegs bei entscheiden­den Gelegenheiten nicht so geführt worden ist, daß si< ihr Bestes zum guten Ausgang des Ringens beitragen konnte

Die britische Schilderung läßt auch dem Großadmi­ral v. Tirpitz volle Gerechtigkeit widerfahren. Denn e, ist es gewesen, der vom ersten Mobilmachungstag ab imme, wieder darauf hingewiesen hat, daß wir schlagen müßten, daß unsere Schiffe sich voll bewähren würden, daß unser, Ausbildung auf höchster Höhe stünde und daß wir die eng­lische zahlenmäßige Ueberlegenheit daher nicht zu scheuen brauchten. Die Stimme von Tirpitz ist aber von, Kaiser und V-etbmann Hollweg ungehört verhallt. Die Zauderer im Großen Hauptquartier haben obgesiegt und Tirpitz bekam den Abschied.

Die Seeschlacht

Am Skagerrak rückten am 31. M<ai 1916 um 4.49 Uhr nachmittags did fünf deutschen PanzerkreuzerLötzow". Derfflinger",Seydlitz",Moltke" undvon der Tann" gegen sechs große englische Schlachtkreuzer in die Gefechts­linie ein. Nach 17 Minuten schon kentert der feindlicheJn- defatigable" (19 000 Tonnen), von 2 Salven desvon de, Tann" tödlich getroffen, nach weiteren 20 Minuten wirk Queen Mary" (30 000 Tonnen), deren Munitionskammer« durch eine Salve derSeydlitz" und Torpedos derMoltke" getroffen sind, in Stücke zerrissen. Aber auch unsere Schlacht­kreuzergruppe ist hart bedrängt, bis Admiral Scheer, mit i>em Gros von Süden heraneilend, und der Angriff unsere, Torpedobootsflottillen den Feind zum Ablassen zwingen.

In dem nun folgenden heißen Kampf der Schlachtschiff« gehen auf FeindesseiteMarrior" (13 750 Tonnen) und Defence" (14 800 Tonnen) verloren, während dieWies­baden" (15 000 Tonnen), gleich zu Anfang manöverierunfähiL geschossen, zwischen den feindlichen Linien zerrissen wird.

Um 7.30 Uhr abends greift von Norden die englisch« Hauptmacht, im Qualm und Dunst der Schlacht für di« deutsche Flotte noch fast unsichtbar, ein. Aus allen Richtun­gen von Nordwest über Nord bis Ost werfen die englische« Zroßkampfschiffe ihr Trommelfeuer gegen die deutsche Linie. .Lützow", das Flaggschiff der Panzerkreuzer, wird schwel beschädigt, auchDerffsinger" undKönig", das deutsch« Spitzenschiff, leiden schwer. Um 7.33 Uhr aber sinktIrwin- üble" (20 300 Tonnen), von .Lützow" und anderen zu Tod< getroffen.

Die deutsche Linie wird, dem Druck auf die Spitze aus­weichend, in glänzendem Manöver nach Westen geworfen aber einem Versuch Jellicoes, sie im Osten und Süden zr umklammern, begegnet sie durch abermalige Gefechtskehrt­wendung in den Feind hinein und einen Massenangriff de, Torpedobootsflotillen, während die Panzerkreuzer unter vol­lem Einsatz, höchste Fahrt laufend, unter Führung desDerff­linger" dem Feind entgegenstürmen. In der von Geschütz- und Schornsteinqualm erfüllten Lust reißt nach diesem wuch­tigen Stoß der erbitterte Feuerkampf ab; eine der ersten wenig später folgende zweite Angriffswelle der Torpedoboote durchbricht die Qualmwolke und findet den Feind nicht mehr. Auch als der Flottenchef die Kampflinie in den Richtungen, wo der Feind zuletzt gesehen wurde, ent- wickelt, wird der Feind nichtmehr angetroffen. Die Tagschlacht neigt sich in der anbrechenden Dämmerung dem Ende zu. Vorübergehend flammt das Gefecht noch ein paar Mal zwischen 8.30 und 10 Uhr an verschiedenen Stellen auf. Zu größeren Kampfhandlungen kommt es vor Einbruch der Nacht nicht mehr.

Im Nachtmarsch kreuzen die Engländer ungesehen das deutsche Gros, um 11.30 Uhr abends jährt dieses zwischen dem englischen Gros und Teilen seiner Rückendeckung hin­durch. Die mit rücksichtslosem Schneid herangetragenen An­griffe der englischen Zerstörer brechen fast ausnahmslos tu der Abwehr unserer Linienschiffe zusammen. Unseren eige­nen Torpedobooten war eine ähnliche Angriffsmöglichkeit nicht beschieden, sie fanden in der Nacht die englische Flotte nicht. Im Lauf der Nachtangriffe gehtPommern" (13 200 Tonnen) verloren, der von der Tagschlacht yer schwer beschä­digteLützow" (26 700 Tonnen) und die kleinen Kreuzer Rostock" undElbing" (je etwa 4900 Tonnen) müssen nach Vergung ihrer Besatzungen gegen Morgen des 1. Juni ver­senkt werden. Aber auch auf englischer Seile sind die Verluste wiederum so schwer, daß Jellicoe, der die Nachtkämpfe ge­sehen, aber die einheitliche Führung seiner Verbände ver­loren hat, auf die Wiederaufnahme des Kampfes verzichtet und nach Norden schwenkt, um seine Stre'ukräfte zu sammeln.

37 englischen Großkampfschiffen haben 21 deutsche gegenüber gestanden, aber trvtz die­ser Ueberlegenheit hatten die Engländer fast die dreifachen Verluste an Menschen, fast die doppelten an Schiffsraum.

Anschlag auf Bundeskanzler Seipel

Wien, 2. Juni. Als Bundeskanzler Dr. S eipel am Sonntag abend von einer Fahnenweihe ans dem Burgen­land zurückkehrte, trat auf dem Südbahnhof der Arbeiter

Karl 3 aworek aus Pottenstein auf ihn zu und gab einen Schuß auf ihn ab, der in die Lunge eindrang. Ein zufällig anwesender Arzt aus München leistete die erste Hilfe. Dr. Seipel wurde in einem Kraftwagen nach einem Hospital gebracht, wo zwei Operationen vorgenommen wurden. Die Kugel wurde noch nicht gefunden. Wegen des Schwäche­zustands mußten weitere Versuche verschoben werden.

flaworek richtete nach dem ersten Schuß einen zweiten gegen sich selbst und verletzte sich schwer, so daß er noch nicht vernehmungsfähig ist. Er scheint die Tat schon bei der Fah- nenweihe geplant zu haben. Er reiste dem Bundeskanzler im gleichen Zug nach Wien nach. Man fand bei ihm einen Brief, in dem er schreibt, er beklage seine Frau und sein« Kinder, aber er habe nicht anders handeln können, da ei für die Tat bestimmt worden sei.

Die Wiener Blätter berichten, in einem Brief an di« Frau eines andern Arbeiters habe Iaworek geschrieben, das er in seiner Fabrik eine Veruntreuung begangen habe, unk deshalb wolle er sterben. Aber ein anderer müsse mit, den die Arbeiter ihr Elend verdanken, flaworek soll nicht au« Pottendorf, sondern aus Ottenheim stammen und Kommunisl sein. Als er verhaftet war, wollte sich die Menge auf ihn stürzen. Der verwundete Bundeskanzler wehrte jedoch mi! den Händen ab und rief: .Nicht schlagen!"

Seipel sprang nach der Ankunft des Zugs abends siebe« Uhr auf den Bahnsteig mit dem Polizeikommissar und dem Bahnhofvorstand, als zwei Schüsse fielen. Er wandte sich zr den Herren seiner Begleitung: .Es hak wohl eben geknallt; ist etwa jemand von ihnen getroffen worden? Ich spürt nichts..." Unmittelbar darauf erbleicht er und wurde ohn­mächtig. Die Herren seiner Umgebung fingen ihn auf und brachten ihn in das nächste Krankenhaus. Bon den zwei Schüssen ist der eine ein Streifschuß, der andere ein Lungen­schuß. Die Verwundung ist sehr schwer, wenn auch vielleicht nickt ködlick.

Wien, 2. Juni. Der Vahnhofinfpektor des Südbasiw Hofes, Stöckel, gab dem Berichterstatter derSonn- uni Montagszeitung" eine Darstellung des Anschlags auf Seipel Auf dem Bahnhof war vorher nichts von dem geplante« Anschlag bemerkbar. Die Sicherheitsbeamren befanden sich auf ihrem Posten. Seipel, dem im letzten Wagen ein Ab­teil 1. Klasse Vorbehalten war, stieg mit guter Laune und mit gewohnter Freundlichkeit aus, begrüßte die Anwesenden, Hofrat Seemann und Prälat Lavati begleiteten Seipel nach dem Mittelbahnsteig, während Stöckel ungefähr zwei Schritt« vorging. Ich bemerkte plötzlich, daß ein Mann in Zivil über die Gleise kam, dachte jedoch, daß dies, wie an Sonn­tagen es meist der Fall ist, ein Postbeamter sei, der zum Zug wollte, um die Postsachen abzuholen. Der Mann blieb jedoch ungefähr drei Schritte von Seipel entfernt stehen, hob blitz­schnell einen Revolver hoch und gab drei Schüsse auf den Bundeskanzler ab, ehe dies jemand verhindern konnte. Ich sprang sofort auf den Täter zu und packte ihn am rechten Arm, um ihm den Revolver zu entwinden, konnte jedoch nicht verhindern, daß er zwei Schüsse gegen sich abgab. Sei­pel, der augenscheinlich sehr litt, und leichenblaß war, begab sich, gestützt auf Seemann und Lavati zum Polizsibüro, wo ;r auf ein hergerichtetes Lager niedergelegt wurde.

Iaworek soll der kommunistischen Partei angehören.

Dr. Seipel kann der Bölkerbundskagung in Genf im Juni nicht anwohnen.

Dr. Seipel hat trotz des starken Blnkverlnsts die Nacht gut verbracht und soll fieberfrei sein. Er leidet schon lange Zeit an Zuckerkrankheit, was die Verwundung bedenklicher macht.

Neue Nachrichten

Skresemann der Stein des Anstoßes Berlin, 2. Juni. Gestern fand auf Einladung des Dr. Marx eine abermalige Besprechung mit dem Führer der Deutschnakionalen Dr. Hergk statt. Hergt beharrte auf den Forderungen, wie sie in der Erklärung der dcutschnationalen Fraktion abgegeben wurde.

Die Deutschnationalen haben in einem Schreiben an die Fraktion der Deutschen Volkspartei erklärt, sie hören nicht ruf, zu weiteren Verhandlungen zur Bildung eines bürger­lichen Blocks bereit zu sein, -der Las Hindernis, die Person )es Außenministers Dr. Stresemann, müsse beseitigt verden. Wie verlautet, soll die Volkspartei nicht abgeneigt ein, ihre Erklärung, daß sie an Stresemann festhalten wolle, >urückzuziehen. Stresemann selbst soll bereit sein, seinen stücktritt zu erklären.

Me Arbeitsaufnahme im Ruhrgebiet Essen, 2. Juni. Die Wiederaufnahme der Arbelk ist alb gemein. Die volle Ruhrförderung kann aber erst am 10. Juni wieder erreicht werden. In Hamborn wurde der Vollzug» ausschuß der kommunistischen Betriebsräte polizeisich arm gelöst. Die belgische Besatzungsbehörde verfolgt die Veröf­fentlichung von Aufrufen, die sich gegen die Wiederaufnahme der Arbeit erklären.

Die Pfalzfpende

Srieyer. 2. Juni. Die vom bayerischen Hilfswerk veram stattete Sammlung Pfai.woche <15. bis 3l. März) hatte eirt Eracbnis von 900 000 Goldmark. Davon wurden den reckts»