Nld.
. Mai 1924. ntag im Mai ! Erwartungen e machten noch a< Wetter gut. lach Simmer». neinsam einige hland" machte n Gesang ins in unternahm f über Merk. . Diese spart- Vas nun wohl rlichem Wach», gute Obsternte !nd eine andere der Reichtum ziehen.
> Fakultät der ü. vet. Stadt-
4*/- Uhr findet l bet dem die volle Branden- >öre von Beet- lmoll zur Auf-
menden Sonn- !r Leitung von zent des Kna- i) unsrer Stadt Im Gasthos rird von 4 Uhr u Freunde de»
irrektorat hatte r für den am 1804 dort ge- nuel Kant ein- msereS Blattet ür die gesamte lssor Bausei nde Rede über und wies int- e zerrissene und g habe. Eine n dem äußeren icht immer der ach ein freund- c, ergänzten in Viele werden wertvolle Be-
>t in den Tages- Zahl ihrer Ein- liottzen. parverkehr auch teubtldung von d damit die Be- lärtigen großen .irtschaft. Jede ie Vorteile sind Dollarbasis sene Aufwer- der Möglichkeit legern auch hier >er Aufwertung «arten, rark. Nagold.
ckerftattung votl rutschen Reich» o. H. festgesetzS t worden. Del gehöriger Per» met. Der Mim nit 50 Pfennig Fahrkarten ach
in den ZolliM >ung uni» das igstens auf 10Ü Verzollung iü in der Zolliw rdriger als di« die Verzollung Zollinhaltsertlä- lichtsgrenze del ztsangaben del irung vermerk- i die'Richtigkeit Grunde (z. N cengattung) be-
e früheren Sil- ntlich die schön« ilbermünzen >p und Recht und r Münzstätte L ! begegnet, das 3-Markmünzen iden Wert hat ,t man nämlich llgenden Wort«
einisch« Buch' it Unrecht uni t" aüer.Estiia-
f^ssund echt und Frerheik." Wahrscheinlich wird eine Sammler- und Händlerjagd auf diese Münzen losgehen, wie sic seinerzeit 1906 auf die 3-Pfennig-Briefmarke mit dem Aufdruck „Dfutsches Reich" statt „Deutsches Reich."
Gegen die Schnakenplage. Zur Vertreibung der Schnaken schütte man bis 2 Eßlöffel Erdöl in die Güllen- und Ab- ivassergruben, wodurch sich die ganze Wasseroberfläche mit einer dünnen Erdölschicht überzieht. Durch diese werden die Schnaken verhindert, ihre Eier in die Flüssigkeit abzulegen. Zs ist das ein sehr wirksames und billiges Schutzmittel.
Allerlei
Der hak die größte Post jeden Tag? Während die Meilen Leute wöchentlich höchstens einen Brief oder eine Post- larte erhalten, gibt es auch viele Privatpersonen, die täg- ich eine stattliche Post bekommen. Die besten Kunden der Post aber sind naturgemäß die großen Firmen. Dutzende, Hunderte, ja Tausende von Briefen erhalten große Ge- chäfte und Jndustriegesellschaften jeden Tag, womit natürlich nicht gesagt ist, daß, je größer die Post, desto größer das Jeschäft. Italienischen Zeitungen zufolge soll die größte Post der Welt täglich der Papst erhalten. Er empfängt mchschnittlich jeden Tag 27 000 Briefe und Zeitungen. An »weiter Stelle soll der Präsident der Vereinigten Staaten wn Amerika stehen, an dritter Stelle der König Georg von Ingland. Stinnes hat persönlich auch täglich eine mehrere zsusend Stück zählende Post erhalten. Rechnet man die tzost sämtlicher Jndustrieunternehmungen und Konzern«, de- . nen er Vorstand, hinzu, so dürfte seine Post an die des Pap- tes herankommen, wenn nicht gar größer sein.
Die Diermiliionenstadk. Bei der Zusammenlegung der Droß-Berliner Gemeinden im Oktober 1920 zählte die Gelamtgemeinde 3,9 Millionen Einwohner. Infolge starker Abwanderung verminderte sie sich in den nächsten Jahren am mehrere Tausend. Dann hob sich die Einwohnerzahl wieder und sie betrug am 1. April 1924 4 012 400, obgleich üie Sterbefälle die Geburten um 1971 übersteigen. Die Verwehrung ist der starken Zuwanderung (im ersten Vierteljahr dieses Jahres 8800) zuzuschreiben.
Lrand. In Remark (St. New Jersey) ist einer 8er größten Gosthöfe abgebrannt. 20 Gäste fanden den Tod in den tzlaMien.
Banknoten. die man nicht falschen kann. Durch ein neues im In- und Ausland patentiertes Verfahren wird die Heranziehung der Photographie zu Fälschungen von Banknoten unmöglich gemacht. Bild und Untergrund der Wertpapiere werden nämlich nun aus solchen Farbenzusammenstellungrn bestehen, die sich wohl durch ihre Nuance, nicht aber durch ihre Helligkeit unterscheiden, sodaß das Muster, des im neuen Ticherheitsdruck hergestellten Wertpapiers photographisch nicht wiedergegeben werden kann. Dabei ist es keineswegs nötig, die ganze Banknote in Sicherheitsdruck auszuführen: es genügt, wenn ein Teil damit versehen wird, z. B. ein Rand, eine Leiste, eine Ecke usw. Die Zeichnung des Druckmusters muß aus mehreren, mindestens zwei Farben bestehen, die in ihren Helligkeitswerten annähernd gleich sind.
Ein Spaßvogel. 3m vergangenen Jahr konnte von einer Amsel aus Müllheim berichtet werden, die die Reisenden dadurch in Aufregung zu versehen pflegte, daß sie den Pfiff der elektrischen Lokomotive nachahmte, worauf sämtliche Reisende sich auf den Zug stürzten. Von einem ähnlichen lustigen Vogel wird jetzt aus Basel erzählt. Dort wurden morgens zu ungewohnter Frühe die Bewohner des äußeren tzagenheimer Quartiers vom Pfiff eines Milchmannes auf die Straße gerufen. Die Hausfrauen eilten mit ihren Milch- iöpsen herzu, konnten aber weder vom Milchmann noch von dessen Wagen etwas entdecken. Zu ihrem nicht geringen Lrstaunen entdeckten nun die Frauen auf dem Dach eines ßuuses eine Amsel, die mit dem dem echten Milchmann ad- lelauschken Pfiff die Leute zum Narren hielt.
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Handels Nachrichten
Dollarkurs Berlin, 28. Mai. 4.2103 Bill. Mk. RerMrk : Dollar 4.21. London 1 Pfd. Sterl. 18.38. Amsterdam 1 Gulden l.59. Zürich 1 Franken 0.741 Bill. Mk.
Deutsche Dollarschahamveisrmgen 73.10, Go'tmnleihe 4.2V.
Der franz, Franken uptierte 81.63 zu 1 Pfd. Sterl. und 1LP N 1 Dollar.
Berliner Geldmarkt. Tägliches Geld 0.3—0.25 v. Tauseni Monaksgeld 3 Proz. und höher.
Preisabbau durch Polizeimatzregeln. Der preußische Ministe »es Innern Severing, hak zum Zweck des Preisabbaus ein »erschürfte Ueberwachung des Groß- und Kleinhandels angeordne» ln Berlin sollen Webwaren bis um 20 Prozent billiger gewordei ein.
Einfuhr amerikanischen Tabaks nach Deutschland. 3m letzte, lahre wurden aus den Bereinigten Staaten von Nordamerika na8 Deutschland 40 Millionen Pfund Tabak mit einem Wert von runi » Millionen Dollar eingeführt. 3m 3ahre zuvor betrug die am» .ikanische Tabakeinfuhr nur 30 Millionen Pfund mit einem Wert »on 4ch Millionen Dollar.
Gelreideeinfuhrmouopol. Die sozialistische Arbeiterzeitung' n Wien fordert an Stelle der Getreideschutzzölle, die der Re- nerungsentwurf für den neuen österreichischen Zolltarif enthält »in Getreiöeeinfuhrmonopol des Staats, das sich i» »er Schweiz glänzend bewährt habe. — Vor drei Jahrzehnten obke in Deutschland ein politischer Kampf um den .Antrag Canitz", d. h. das Gekreideeinfuhrmonopol.
Spanischer Selbstschutz gegen Ueberfremdung. Eine Kapitalisten. Bereinigung, die sich .Spanische Gesellschaft für 3ndustrie und ^ektrische Bahnen' nennt, hat der spanischen Regierung den Bau »»n vier elektrischen Bahnen (Madrid-—Valencia, Französische Grenze—Madrid—Sevilla—Algeeias und zwei Bahnen ins spanische Grubengebiek) angeboken. Es soll ein Kapital von 3 Milliarden Deselen angelegt werden, für dessen Verzinsung zu 5 Prozeni ,er spanische Staat die Bürgschaft übernehmen sdll. Hinter der Gesellschaft steht aber der Londoner Rothschild. Ilm die spanische Industrie vor der Ueberfremdung zu schützen, hat aber die Regierung ein Gesetz erlassen, daß bei jeder spanischen Geschäfksgeseli- chaft der Direktor und mindestens zwei Drittel des Aufsichksraks, erner drei Viertel des Kapitals und vier Fünftel der Angestellten ^irischer Herkunft sein müssen.
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Stuttgarter Börse, 28. Mai. Die Stimmung war heute enk- ' hieden beruhigter als gestern. 'Die Kurse konnten sich gut be- uupken und neigten eher nach oben. Von den Bankaktien »rbesserken sich Notenbank auf 35, Vereinsbank 2, Hypokheken- mk unverändert 0.75. Brauereiwerte: Ravensburg 2.5, - ßlinger 4.5, Pfauen 7, Hohenzollern 5.25, Wulle 5. Metall- Aktien: llunghans 5.5, Hohner 20, Feinmechanik 14.9, Koch 6, Metall- und Lackierwaren Ludwigsburg 5 (junge 4.9). Maschinen-und Aukoakkien: Eßlingen 4.5, Hetzer 2.6, Wein- ' irken 9 G., Laupheimer Werkzeug 10, Daimler 2.65, Aeckar- snlmer 4, Magirus 2.1. Textilaktien: Unterhausen 30, Kammgarn Bietigheim 40, Pfersee 25, Süddeutsche Kuchen 14. Blzfabrik Giengen 17.5 (Genußscheine 11 Billionen), Wolldecken Weilderstadt 19, Kattun 64, Leinenindufkrie 22. Nahrung s- mikk et werte: Kaiser Otto 0.8, Knorr 3.5, Krumm 1.3, Skutk- crrker Zucker 2.7. Verlagsakkren: Deutsche Verlag 19.5, Union Verlag 6.9, Stuttgarter Vereinsbuck 0.375. Belker 1.9.
Sonstige Werte: Anilin 13.7, Zementwerk Heidelberg 8.' Germania 7.2, Bremen Besigheimer Oel 16.5, Mannheimer Oel 18, Stuttgarter Gips 100, Stuttgarter Straßenbahn 6.25, Stuttgarter Bäckermühle 2, Schleppschiffahrt 3, Knopffabrik Schorndorf 4.5, Köln-Roktweil 6.4, Salzwerk Heilbronn 42, Sektkellerei llvachenheim 7. Ziegelwerke Ludwigsburg 4.8, Würktembergischs Transport 15 Billionen. Von den Vorzugsaktien notierten llunghans 1.2 G„ Neckarwerke 2 G., Magirus 0.7 G.
Würtkembergische Vereinsbank.
Allgäuer Bukker- vnd Käsebörse, 28. Mai. Preise in den letzten gckt Tagen in Goldpfennigen: Bukker 150—165, häufigster 1.5H grüner Weichkäse 85—38, häufigster 36, konsumreifer Rundkäs« 110—145, häufigster 1.40. Marktlage: Nachfrage bei Butter mäßig, bei Weichkäse sehr ruhig, bei Rundkäse ruhig.
Nürnberger Hopfenmarkt, 27. Mai. Geschäft gedrückt. Di« Greife gehen weiter zurück. Markthopfen und Hallertauer 356 bis 410 Golümark. Zufubren und Umsätze gering.
Berliner Gekreidepreise, 28. Mai. Weizen märk. 15.60—15.90, Roggen 13.20—13.70, Sommergerste 15.80—16.60, Hafer 12.76 bis 13.50, Weizenmehl 22—24.75, Aoggenmehl 19.50—22, Klei« S.80—9.30, Raps 270—275.
Mar'^
Stuttgarter Schlachtviehmarkt, 28. Mai. Zugekrieben: 7 OckseH 2 Bullen, 40 Zungbullen, 47 3ungbullen, 47 3ungrinder, 20 Kühes 18 Kälber, 280 Schweine und 15 Schafe. Davon blieben unverkauft: 89 Schweine. Verlauf des Marktes: langsam, UeberskanÄ Erlöst wurde aus 1 Pfund Lebendgewicht in Goldpfennigen: Ochsen 1. 34—39 (35—40), 2. 24—31 (25—32), Bullen (F.) 1. 28 bis 30 (29—31), 2. 20—26 (22—27), 3ungrinder 1. 40—44 (40^1-H 2. 30-36 (32—38), 3. 22—28 (23—29), Kühe 1. 23—30 (23-32). 2. 16—20 (16—20), 3. 11—14 (11—14), Kälber 1. 45—48 (46—48)i 2. 36—42 (38-48), 3. 26—35 (26—35), Schweine 1. 47—50 (4? bis 52), 2. 40—44 (43—47), 3. 35—40 (36—42).
Schwememarki. Ludwigsburg: Zufuhr 7 Läufer- und 171 Milchschweine. Preis für ein Läuferschwein 30—35, für ei« Milchschwein 11—25. Verkauf langsam. — Schwenningen, Milchschweine 30—45 d. P. — Tektnang: Ferkel 15—22 Muser 28—35. — Tuttlingen: Milchschweine 10—20, Läufer schweine 42 ü. Sk.
Tektnang, 28. Mai. Brennholzpreise. Bei eine» Drennholzversteigerung in Reukenen wurden etwas billiger« ^ :ise erzielt und zwar für Reisschläge 3—40 «tt, für Nadelhot -—15, für Buchenholz 15—18 -tt je Meter.
Devisenkurse ln Billionen
Berlin
Holland 100 Guld. Belgien 100 Fr.
Norwegen > 100 Kr. Dänemark 100 Kr.
Schweden 100 Kr.
ikalien 100 Lira
london 1 Pfd. Sterl. Neuyork 1 Dollar
Paris 100 Fr.
Schweiz 100 Fr
Spanien WO Pesetc V.-Oester. 100000 Kr Prag 100 Kr
Ingarn 100 000 Kr llrgenkinien 1 Pesi Lokic I Ter
Oanzig WO D, Guld,
27. Mal
28. Mai
Geld
Brief
Geld
Brles
157.51
158.29
157,60
158.40
19.55
19,65
19,25
19,35:
58LS
58,55
58,10
58,40:
71,12
71.48
7V,32
7118
111,72
112,28
111,72
112,28
18,65
18,75
18,55
18,65
18,365
18,395
18,255
18,345
4,19
4,21
4,19
4.21
22,84
22.96
22,44
22,56
74.41
74.79
74,31
74,69
, 87,61
57FS
57,36
57.64
5,905
5.945
6,93
5.97
12.435
12,515
12,395
12.45S
4.58
4.62
I 4.58
4,62
1,3SS
1,375
1,365
- 1.37S
, 1,695
1,705
1.695
1.70S
. 73,21
73.59
^ 73.07
73,31
Das Wetter
Ueber Mitteleuropa hak sich ein schwacher Hockdrück gebildet Für Samstag ist zwar noch zeitweilig bedecktes, aber vocwiegeiü trockenes Wetter zu erwarken-
Auswärttge Todesfälle.
Hrrrenberg: Jakob, Braitmaier, Hausmeister.
Breitenholz OA. Herrenberg: Jakob Brettmayer, Gemeinderat und Ktrchenpfleger.
Der Tanz um das goldene Kalb
3vj Don Erica Grnpe-Lörcher
(Nachdruck verboten.)
Aber dann stieg beengend, den Atem, das Herz ein- schnürend, der Verdacht auf, er würde sich um Virginia bewerben. Warum hörte Zyria immer wieder von dieser oder jener Seite, man habe den jungen Doktor Frank Barry mit Virginia auf der Straße gesehen? Sie suchte sich ein- zurede«, Fräulein Meßmer sei reichlich frei im Benehmen und denke sich absolut nichts dabei, sich zuweilen von Doktor Barry begleiten zu lassen. And überdies erzählte sich doch alle WM, Virginia Meßmer habe Beziehungen zu dem ele- ganA^ümgair Bonvivant des Theaters-
Aln das alles dachte Zyria jetzt mit einigen schnellen, stummen, heißen Gedanken. Dann rang sich wie ein schweres, würgendes Gefühl die Erinnerung in ihr auf, wie vor- hin Frank mit Virginia Meßmer, sichtlich die Einsamkeit suchend, m einen der stillen Seitenpfade des Maiddickichtes eingsbogen war.
Der Rechtsanwalt fühlte, wie ein inneres, dunkles Erlebnis a«f ZhzZa taste. Es gab heute keine Möglichkeit zu einer Aussprache. So mußte er sie sich selbst überlassen. Herr Wedell ccker kam zu dem festen Entschluß, in irgend einer Form mit Zyria zu sprechen. Sr war sich ziemtich klar, daß er ihr seine Hand anbieten wollte^ wenn er einigermaßen -ie Aeberzeugmrg gewinnen konnte, ste sei lhm zogeneigk. Deswegen wollte er langsam sich vorfühlen.
Er wollte sie bitten, ob er ihr ab und zu schreiben dürfe.. Ob sie geneigt sein würde, seine Zuschriften zu erwidern^ Wollte sie fragen, ob auch sie seine Einladung auf seine Besitzung zu einem mehrwöchigen Besuche annehmen würde, wenn er in Bälde das Geschwisterpaar Werner zu sich bat. — And da auch jetzt keine Möglichkeit war, bei der Kürze und Sprunghaftigkeit der Ankerhaltung zwischen ihnen dreien Zyria diese Fragen zu stellen, verschob er es i f eine Gelegenheit» die pch noch im Laufe dieses Festes biete» mußte.
Aber das Glück schien ihm nicht hold zu sein. Stunde um Stunde verstrich. Zyria entschuldigte sich bald wieder von beiden Herren mit dem Hinweise, der Dienerschaft Anordnung«» gebe» zu müsse». Wirklich sah er ste^MS. Mlger
Entfernung im großen Zelte zwischen den hin und her eilenden Dienern und Mädchen stehen. Der Abend sank schnell herein. Die Hunderte von bunten Lampions, welche die langen Wiesenpfade und die Baumgruppen über dem Zelte umsäumten, leuchteten mit ihrem milden, verschleierten Lichte auf.
, „Wenn man zu Tische geht und irgend jemand sich wieder zwischen mich und sie schiebt, werde ich die letzte Möglichkeit Haben, mit ihr zu sprechen!" And während er mit einem beengten Gefühl den verlorenen Abend überdachte, sah er Zyria plötzlich zu dem kleinen Zagdhause gehen, das man heute anscheinend als Zimmer zum Abstellen von Körben und Geschirr und in seinem vorderen Telle als Garderobe zum Ablegen eingerichtet hakte.
Sofort entschloß er sich, ihr zu folgen- Es würde keine Aufdringlichkeit oder Indiskretion sein, da sie dort offensichtlich irgend eine wirtschaftliche Pflicht hinführte. Doch ehe Wedell ihr folgen konnte, bog Frank Barry um eine Ecke des kleinen Jagdhauses und ging sofort hinter Zyria her. Es war Wedell nicht klar, wo Frank sich aufgehalten Haben mochte. Die Vorderseite des öagdhäuschens war geschmückt mit kleinen Rasenflächen, auf denen Rosenbüsche und Stauden von Syringen standen. Die andern drei Hauswände waren umstanden von dichtem WaldgebSfch, das sich malerisch als Hintergrund ausnahm.
Woher kam der junge Arzt? Warum folgte er Zyria «ohne Zögern, ohne Besinnen? Mochte er sie hier erwartet haden? War es vielleicht eine Verabredung Mischen de« beiden?
Diese Fragen kämpften in Wedell. Er war pch im Augenblick über nichts klar. Nur die ein« deutliche Empfindung rang sich in ihm durch: .Ich muß mir jetzt Klarheit schaffen! Muß ihnen folgen und ihnen zuhören. And wenn ich sehe, daß sie jenen liebt, dann muß ich mich mkk meinen Wünschen für immer zurückhclltent — .Aber nur Klarheit! Unerbittliche Klarheit!"
Anker dem Gewirr der fröhlichen Gäste achtete niemand auf den einfachen Mann. Er hakte sich seit einiger Zeit von allev andern, von aller gemeinsamen Unterhaltung zo- rückgehalten, immer nur Zyria im Auge behaltend. Mo- mand bemerkte, wie er jetzt mit ernsten, fast verzerrten Zügen.hwter dem SVW AM
de n Weg SM-sH
Sein
abge-
AnL
öeu Rasenstücken einschlug, die zmn Zagdhäuschen führte»». Sern Gang war schwer. Sein Mick gebeugt. Es war als träte er jetzt seiner Lebenswende entgegen. Jetzt leicht entschied sich sein ganzes Leb«»!
And wenn es sich gegen seine Wünsche eaHchied?
Jetzt erst fühlte er, wie sehr er Zyria im stillen liebte, sie vom ersten Augenblick in ihrer herrlichen Anmut, ihrem klaren treuen Blick, ihrer entzündenden LiebenswürdiMeit, die ohne so alle Berechnung und voller Natürlichkeit war. geliebt!
Das Lachen, der Lärm der Unterhaltung der andern Gäste verklang mehr in der Ferne. Man hatte sich um ein Rasenspiel gruppiert, das man auf einer abgemähten Wiese, etwas vom Zelte entfernt, ausfochk. So war er allein. Konnte sogar ille Stimmen drinnen im Jagdhäuschen vernehmen. Die Fenster waren sämtlich weit geöffnet! Alle Amstände waren ihm günstig. Langsam trat er näher.
Fuß versank in dem weichen Rasen vor dem Hause.
3« seinem Leben hatte er noch keine« Horcher geben! Nein! Er. der so Aufrechte, Feste, Klare? doch hätte in diesen Augenblicken keine Macht der WÄk ihn hier unter den Fenstern des Iagdhäuschens wegzureiße» vermocht! Beengt- kaum atemholend, liest er sich auf eine Dank unmittelbar am Fenster nieder. Man sah ihn «V! drinnen mchk. Aber jedes Mort von drimye« klang zu ihal hinaus. —
Aria sah sich überrascht um. als die Tür zum Zimmer dB Iagdhäuschens sich unmittelbar nach ihrem Eintritt öff-' Nöte nick» Frank Barry vor ihr stand. Sie wollte noch eine, der wertvollen Schützein des Altmeißner Porzellans i«! SttherHÄt bringen, die beim Auflegen der kalke« Abend- Pla8e« im Zelte nicht «ehr nötig war. I« ersten Augen- Mch glaubke sie. « wLnscheMgend etwas aus der Garderobe^ z» holen, welche im Rebencaom abgelegt war, doch ehe str M einer Frage kam, kickt er cms fie zu.
»Zyria! Jch bin dirHiertzer gefolgt, mn dich noch schllül vor Tisch unter vier Augen zo sprechen."
Sie stellte die Schüssel aus dar Hand. Was gab esst Hand zitterte. Ihre Lippe« blieben stumm, st? tzäp HHcherheit, sah seine« Wtzet« LW,