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die bäuerlichen in Freudenstodt itt. ES wird in etrieb, Kultur- .timenle u. deren agSregelung im euerpolitik sowie An jedem Tag sind die Sradt- mermvälder von : die Teilnehmer !S spätesten« 28. at der Landwirt» zu erfahren ist.
g vom 14. Mai -trägt da« Schul- >en Schulen jähr- e Realschule zum srftdirektion rritt tzung deS Wald- Zer Giundbetrag eser Grundbetrag iehaltSbezüge der Waldhuroertrag erscheint, zuge- rrfchiedenen Ein- platze in der Au itS dienende alte zu ersetzen. Da n Anforderungen erklärt hat, alle Ähren zu lasten, streite und 10 m n Eigentum der pflegliche Unter! S Bulacherwegi lt. Ursprünglich ^e geplant. Mit nützte die Walze und würden die was sie bei der d nun durch eine eitzCannstatt be> -iztnseS für dar ! zugestimmt. - hier Bezüge ein- !N Waldarbeiter- n mutz, daß die lShaltung gering lerden, da unter len wird. — Die hauseS wird ge- an der Vorder- inen einstöckigen erruflicher Weife gen städt. Platze« sehirt angrstellt. iden Gärten und eber den Mittag Hirten find von ährl. zu bezahlen, rf Neuerrichtung ochen.
ze Armensitzung, die freie Schutz- -Heimen Abstim- hier gewählt. — d auf 20 Gold» beider Sitzungen
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heute im Sinne einer gerechten Festsetzung der Mietzinse erledigt. — Zum Schluß wurde noch eine Reihe schwebender Wohnungssachen durchgesprochen.
Vieh- und Fleischpreise, Fleischoersorgung in Württemberg
Nach den Feststellungen des Württ. Statistischen Amts ist in der ersten Hälfte des Monats Mai in Großvieh ein Rückgang des Zutriebs an Großvieh am Stuttgarter Schlachthof eingetreten gegenüber dem Anfang des laufenden Jahrs, während der Zutrieb in Kälbern auf gleicher Höhe sich gehalten, in Schweinen zugenommen hat. Ein Vergleich mit dem Jahr 1913 zeigt, daß der Zutrieb in Großvieh und auch in Kälbern sich ganz beträchtlich gesteigert hat. während der Zutrieb in Schweinen auf gleicher Höhe blieb.
Die Preise für Großvieh und Kälber sind im Januar gegen Dezember beträchtlich zurückgegangen, dann ober wieder gestiegen und haben im April eine den Stand im Dezember übersteigende Höhe erreicht Der Mai brachte dann einen erheblichen Preisrückgang, und zwar unter dem Stand vorn Dezember v. I. Die jetzigen Viehpreise bleiben hinter denen der Vorkriegszeit weit zurück, bei Ochsen 1. um 24.2 v. H., Farren 1. um 26,8 v. H., Iungrinder 20 o. H., Kälber um 32,4 v. H. Dagegen stehen bei Schweinen die jetzigen Preise um 9,4 v. H. über denen der Vorkriegszeit.
Bei den Häuten ergab sich längst nach beträchtlichen Preissteigerungen eine rückläufige Bewegung, und zwar hinter die Preise am 11. Dezember v. Js.
Die Fleisckxrsise sind im allgemeinen denen der Puchpreise gefolgt. Das vom Rindvieh stammende Fleisch steh! unter d-m Vorkriegsstand, allerdings entspricht dieser S'and bei wetten', nicht dem Tiefstand der V i e h preise. So ist r B bi! liaer als vor dem Krieg Ochsenfleisch um 7,9 v. H.. Rindfleisch 2.8 v. H., Kalbfleisch 17,5 v. H. Dagegen ss! der Schweineslen'chpreis um 17,9 v. H. höher.
Die gewerlstichen Schlachtungen haben sich mit der durch die Befestigung der Währung (Rentenmark) herbeigeführten Bessenmg der wirtschaftlichen Verhältnisse wieder günstiger entwickelt (Vierteljahresdurchschnitt 1923: 190141 Zentner, 1. Viertäjahr 1924: 286 404 Ztr„ Vierteljahresdurchschnitk 1913 allerdings 459 314 Ztr.).
Allerlei
Großherzogin Charlotte von Luxemburg, die Gemahlin des Prinzen. Felix von Bourbon, ist von einem Mädchen, dem dritten, entbunden worden. — Die Luxemburger scheinen sich nur in der weiblichen Linie fortzupflanzen.
Kühne Schwimmerin. Eine jugendliche Amerikanerin, Lüicm Haned. ist in London eingetroffen. Sie will im August den Aermelkanal durchschwimmen und übt sich jetzt ein.
Die Gebeine von Marx. Die gegenwärtig in London weilende Abordnung aus Moskau hat um die Erlaubnis Nachgesucht, die Gebeine des 1883 auf dem Highgate-Friedhof in London beerdigten Sozialisten Marx nach Moskau überführen zu dürfen, wo sie auf dem Räteplatz beigesetzt werden sollen.
Desatzungshunde sind ausgenommen. Der französische Kreiskommissar in Höchst a. M., ein Major, hat verfügt, daß die von der deutschen Behörde getroffenen Anordnungen zum Schutz gegen die Tollwut nicht auf Hunde angewendek werden dürfen, die Angehörigen des Besetzungsheers gehören.
Unwetter. Südlich des Harzgebirges hak ein Unwetter schweren Schaden angerichket. Besonders hark betroffen sind die Orte Achenstedt und Skröbeck, wo das Wasser teilweise zwei Meier hoch stand. Die Fluten rissen Mauern ein, viel Vieh und Hausgerät wurde fortgeschwemmt, die Saaten sind großenteils vernichtet.
Vom Berliner Chinesenviertel. Auf die vielen Klagen über das Treiben der Chinesen-Kolonie nahm die Berliner Polizei eine Streife im „Chinesenviertel" vor. sie fand dort nicht nur große Lager gewöhnlichster Schundwaren, die von den „Söhnen des Ostens" als „echt chinesische Arbeit" zu höchsten Preisen verkauft wurden, geringste Tsesvrten ufw^ sondern auch eine große Zahl von deutschen Frauen und Mädchen bis ins zarte Kindesalter, die von den Chinesen cm- gelockt und zum Verbleiben in ihren Quartieren gezwungen worden waren. Die Waren ftamnnen aus bekannten Berliner Ramschgeschäften. Zunächst wurden 400 Chinesen vorgeführt, die vor dem Landesfinanzamt über ihre Steuererklärungen, dann aber auch an anderer Stelle über andere Dinge Auskunft geben müssen. Die Chinesen hatten ihren hohen Gewinn jeweils sofort in ausländisches Geld umgewechselt und von Zeit zu Zeit durch Vertrauensleute nach Wna geschasst. ^
Radio-Gesang der Nachtigall. Bon der englischen drahtlosen Fernsprechgesellschaft soll ein origineller Versuch gemacht werden: Man will nämlich drahtlos den englischen Radioteilnehmern den Gesang einer Nachtigall übermitteln. Zu diesem Zweck wird sich ein Cellist in einen Garten begeben und versuchen, durch sein Spiel die Nachtigallen im Busch zum Schlagen zu bringen. Ein Mikrophon wird alsdann den Gesang der Nachtigallen aufnehmen und an die Hörer weitergeben.
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Autounglück durch einen Rehbock. Bei Luckenwalde (Mark) sprang ein Rehbock aus einer Tannenschonung in einen von Leipzig kommenden 100 Pferdestärken Kraftwagen hinein und verhing sich mit dem Gehörn im Steuerrad. Der Wagenführer verlor die Herrschaft über den Wagen, und dieser stürzte, sich überschlagend, in den Graben. Dem Führer wurde der Brustkorb eingedrückt, und er starb nach kurzer Zeit, während die Insassen, eine Dame und zwei Herren, schwer verletzt wurden.
Eine Flaschenpost ist in der Mecklenburger Bucht bei bei Insel Fehmarn aufgefischt worden. Die Flasche enthielt folgenden Zettel in englischer Sprache: „An den Mann, dei Lies findet. In der Nacht vom 9. bis 10. November 1911 sank das englische Schiff „Marie". Ich bin der letzte Matross und bitte, meiner Frau Elisabeth Smilh, London, Birmingham Street 57 mitzuteilen, daß ich und die anderen rom Schiff alle ertrunken sind. James Snflth." Da von dem Aufenthalt englischer Schiffe in der Ostsee im Jahre 1911 nichts bekannt ist, muß angenommen werden, daß das Schiff in der Nordsee oder in der Atlantik mit der Mannschaft zugrunde gegangen und die Flasche nach siebenjähriger Wanderung in die Ostsee gelangt ist.
Das Uebernachlungsschiff. Eine bekannte Eigentümlichkeit Londons sind die Familienboote, die in großer Zahl auf der Themse liegen und in denen die Bewohner der Riesenstadt familienweise Ruhe und Erholung von dem Treibe« und den Dünsten der Stadt suchen. Eins ähnliche Einrichtung soll nun für die Berliner aus den vielen Seen und Kanälen von Havel und Spree geschaffen werden. Eine Untere nehmung mit dem Namen „Die grüne Heimat" hat zunächst! ecn Ferienschiff „Baldur" gebaut. Es ist aus Stahl, 50 Meter lang und enthält 215 Schlafplätze in verschieden gestalteten Kabinen. Je nach deren Beschaffenheit schwankt dep Preis für etwa eine Sonntagsfahrt von 32 Stunden zwischen! 3 und 7 Mark. Das Unternehmen cst für den Mittelstand! bestimmt.
wo es mehr Männer als Frauen gibt. Die neueste Statistik der australischen Bevölkerung zeigt, daß die Staaten vor» Australien am 31. Dezember 1923 eine Bevölkerung von 5 749 807 Seelen hatten. Die Zunahme im Jahre 1923 beläuft sich auf 116 526 Personen und zeigt eine durchschnittlich« Zunahme seit dem Jahre 1921 um jährlich 2 Prozent. Während in den älteren Ländern der Welt überall die Zahl der! Frauen die der Männer übersteigt, gibt es in Australien in allen Staaten mit Ausnahme von Victoria, mehr Männer als Frauen. Die Gesamtzahl der männlichen Personen beträgt L 930 302 gegenüber 2 819 505 weiblichen. In Victoria aber lübt es 806 546 männliche und 818 834 weibliche Personen,
Heuschreckenplage in Sardinien. Aus Sardinien werden große Heuschreckenschwärme gemeldet. In der Gegend oo» Saffari sollen die Schwärme so zahlreich gewesen fein, daß die Sonne verdunkelt wurde. In Terranova wurde durch di« tzeuschreckenfchwärme ein Eisenbahnzug zum Stehen gebracht.
Handelsnachrichten
Erleichterung auf dem Geld- und DevisenmarÜ
Di« Erschwerung des Kredits für Industrie und Handel Lurch -tz NeichSbank wird nicht geändert werden, so stark auch oh« Zweifel die Wirtschaft darunter zu leiden habe. Die Maßnahm« der Äeichsbank tragen der Verarmung Deutschlands und der da, mit i» Zusammenhang stehenden Kapitalknappheik Rechnung. El ist Sache der Wirtschaft, sich der unabänderlichen Lage anzupassem Voa BekriebSerweiterungen, Neubauten zwecks Betriebsvergröß» rung usw. Kanu jetzt keine Rede mehr sein. Nur durch größt« Sparsamkeit und Zurückhaltung im privaten Leben wie in dem industriellen kann die deutsche Wirtschaft wieder auf richtige Bahne» gebracht werden. Nötigenfalls müssen die Waren ohne Len gewöhnlichen Gewinn, schlimmstenfalls auch mitDerlust veräußert werde», um Betriebsmittel zu beschaffen. Der hierdurch eintrekend« Preisrückgang wird aber allmählich wieder der ganzen Wirtschaft zugut» kommen. So find die Preise auf dem Rohhäuke- und Fes- markte stark gewichen. Obgleich die Roheisenpreise in der letzte» Zeit mehrfach erhöht wurden, macht sich auch auf dem Eisenmarkts als Folge der Geldknappheit eine Abschwächung der Lage bei st» kenden Preisen bemerkbar.
Die seit kurzem eingeleikeke, auf ganz« oder teilweise Rück«» Mung der ausgeliehenen Gelder abzieiende Politik der Bank«» >at eine merkbare Entspannung ans dem Geldmarkt »erbeigeführk. Für langfristige Gelder werden zwar noch immes lgtzk Zinsen verlangt, da es mit Gefahre» verbunden ist, Gelds«
«s längere Fristen ausznleihen, wie überhaupt das Geldverleih, »eichäft augenblicklich Wagnisse in sich schließt. Der berufsmäßig» steldverleiher muß sorgfältigste Auswahl unter den Geldnehmer« treffen und davon die Höhe des Zinssatzes abhängig machen. Dadurch sind auch die Unterschiede der Zinssätze zu erklären.
Die Lage auf dem Devisenmarkt hat sich weiterhin gebessert, die Znkeilungsquoten konnten erhöht werden. Die B ö r's« dritte auch in vergangener Woche unter den allgemeinen Verhält- wissen stark zu leiden. Einige Ansätze zur Besserung haben sich be- «! ukbar gemacht, Loch wirkten andererseits die ungeklärte rnner- »olikische Lage sowie die Arbeitsverhältnisse im Ruhrbergbau u» künftig. 3m großen ganzen hat sich der Kursstand im Verlauf Le» Mache wenig geändert.
Der Tanz um das goldene Kalb
^Mon Erica Grupe-Lörcher
(Nachdruck verboten.)
Doch dann 'achtele sie nicht mehr des Dieners, als dieser nach einiger Zeit ans dem Zelte verschwand. Ihr Interesse genügte sich auf die Unterhaltung mit Rechtsanwalt For- M, den sie im Gründe sehr schätzte. Sie war weniger eitel ttw Bruder und konnte deswegen seine einer wohlwol- Mlc^n Ehrlichkeit entspringenden Offenheit eher ertragen ats der Geheimrak. Gerade, wo sie so viel von Schmeichelei Ustd Lobreden umgeben waren, tat es ihr oft wohl, bei ihm ein unbedingt sicheres, durch-nichts:beeinflußtes Urteil über «gnrdwelche Fragen erhalten zu können. Auch in schön- Elger Hinsicht. Soweit es ihm sein Beruf qls vielbeschäf- ^luvalk erlaubte, hielt er mit allen künstterischen Fra- -""r Schritt. Auch heute mußte er der alten Dame aller- von seinen Eindrücken berichten, die er in den letzten Mn auf einer kurzen Geschäftsreise über mehrere cms- wamge Theakerprenneren empfangen hakte.
Aber zuletzt brach er ab, und schien einer plötzlichen Er mnerung nachzuhängen. Fräulein Amanda sah ihn erwar-, Aigsvoü an. lieber sein frisches, gerötetes Gesicht, das mit ZMeu klugen, lÄchüste« Augen unter dem mächtigen Busch 'vei^r Mare adstach, ging ein offensichtliches Unbe- l-Er UM^grwch immer, fuhr sichnfi-kder Hand über müiWckte dcnur .Len Sttchil um Änige Zentimeter AÜLsiKewegnngeu,-welche ein Unbehagen aos-
kten.
»rLEes/i Ucb«,Herr Forgktz?" fäHke deswegen Fräulein Amanda, ihn kurzerhand. „Ich hege die Empsin- mmg. Sie haben mir noch etwas zn sagest" Ä
—-Es ist eine delikate Angelegenheit, gnädiges Fräulein, «der der Augenblick, um mik Ihnen dieselbe zu besprechen, M Mgewöhnlich günstig. Ls handelt sich nm Fräulein
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And mit möglichster Zurückhaltung, aber doch deutlich M»ug, entwickelte er seine Meinung über das Ziel der Co- «M. dre alleinige Erbin des Geheimraks zu werden. Es be- ein Testament, das fie zur Erbin einer große« einsetze: sie habe den in sie verliebten alten Herr» vurch chre Berführungskünste dazu bewogen. Es müsse ver
halb spreche er mit Fräulein Werner darüber, damit si ihrem Bruder in geeigneter Weise über die Corelli di Augen öffne. Schließlich wäre doch das treue Fräulein Zx ria eines Legates viel würdiger als die Sängerin, von de er dann noch verschiedene Dinge berichtete, die sie in eine: mehr als zweifelhaften Lichte erscheinen ließen.
Fräulein Werner hatte ihm aufmerksam zogehörk rm sagte dann: .Ja, wirklich, ich bin der Ansicht, daß Fräulei Zyria eines solchen Legates viel würdiger wäre, als die Cr relli. Ich werde, wenn es sich machen läßt, in den alle, nächsten Tagen mit meinem Bruder sprechen und Sie al Zeuge anführen, eine Tatsache, die er nicht, wie meine btt herigen Einwendungen, einfach beiseite schieben kann!"
Der Rechtsanwalt neigke nur zustimmend den Kopf.
.Das Testament muß geändert werden, und zwar bäl digst. Mein Bruder und auch ich sind keine jungen Men schen mehr. Nach diesem Benehmen der Corelli heißt e- meinen Bruder beeinflussen, solange die Tatsache frisch ist Und dann werde ich ihm wirklich den Vorschlag machen, di kleine Zyria Engelhard ebenfalls zu bedenken, und vielleich sonst noch jemand, der uns nahe steht und dem ich ein Lega .eher gönne als jener Künstlerin!"
Jetzt erhob sie sich plötzlich und riß mit einer sähen Be tvegung die Zellwand zurück. Nun meinte auch sie, ein> leise Bewegung, die von absichtlich gedämpften Schritt« herrührke, vernommen zu haben. Zum Kuckuck, es war dock ein unangenehmes Gefühl, immer jemand um sich herum schleichen zu vermeinen! War es eines der Dienstmädchen rwn deren Domestikenneugier sie genügend Beweise besaß?
Doch zu ihrer Beruhigung trat plötzlich James auf ixtt Zell zu- Er legte gerade eben den letzten Aasenstreifen zwischen Weg und Zelt zurück. In seiner ganzen Haltung lag seine elastische Dienstfertlgkeik und. Eleganz, die sie immer so an ihm schätzte. Cr war stets voller Beweglichkeit.
.Gnädiges Fräulein! Durch das große Eingangstor ist Ä>e« eine Equipage gerollt. Ich glaube, es ist Frau Ge- heimrat Debes! Wünschen gnädiges Fräulein noch, daß der Frau Geheimrat Kaffee nachserviert wird?"
Fräulein Werner war sofort wieder als Dame des Hanfes im Bilde.
.Rein, es wird sich nicht lohnen- Wir speisen sehr zeitig
'yre berführungskünste dazu bewogen. Es müsse ver- .Nein, es wird sich nicht lohnen- Wir speisen sehr zeit! «noert werde», daß dies Testament in Kraft trete. 00 L üe L» .» Abeud. damit die Rückfahrt rechtzeitig angstrete» we
ben kann: überdies wird die Frau Geheimrat deu Kaff« schon zu Hause eingenommen haben!"
James war voller Geistesgegenwart. Als er sich eben zum dritten Male aus dem weichen Rasengrund schier uu> hörbar an das Zelt geschlichen, hatte er beim Lauschen gs< rade durch ferne Büsche den heranrollenden Wagen der at- ken Geheimrätin erspäht. Ohne sich im mindesten ertappen zu lassen und in Verlegenheit zu geraten, als Fräulein Amanda die Zellwand zurückschlug, brachte er sofort geschickt jene Meldung vor. Oh, James war gerissen und gerieben und ließ sich nicht leicht aus dem Sattel heben. Er hakte eben Interessantes vernommen. Aber er überlegt« flch noch, ob er der Corelli von dem anfgefangenen Gespräch Mitteilung machen wollte. Vorläufig nocy nicht. Er mußte erst in Erfahrung bringen, ob der Herr Geheimrat auch ihn wegen seiner Treue als Kammerdiener mü einer Gell>- snmme bedacht hatte. Der alte Herr hatte das verschiedentlich schmunzelnd durchfickern lassen, wen» sich James ln den Geheimnissen der Toilette und des Schlafzimmers unentbehrlich und diskret erwiesen.
Auch der Rechtsanwalt erhob sich jetzt, als Fräulei» Amanda sich anschickke, die alle Geheimräkln bei der Anfahrt zu begrüßen. Er sah Herrn Wedelt langsam und allein den langen Wiesenpfad herankommen, der ans dem Dickicht der IagKgründe zum Zelt auf der Wiesenuiederuag führte.
Der Gutsbesitzer ging langsam, die Hände aH den Rük- Ken gelegt, den Blick gesenkt. Eine Haltung, wie man bei diesem Manne mit dem aufrechten Gange, den Blick klar in die Welle geheftet, gar nicht gewohnt war. Irgend et- was Besonderes mochte ihn beschäftigen. Seine Vermutung bestätigte sich, «üs der RechksanwaÜ Herrn Wedell jetzt beim Räherkommeu anries. Er schien ans seiner Versonnenheit erst jetzt zu erwache».
Seine Gedanken galten Zyria. Gerade ihretwegen war er heute gekommen, in der besonderen Freude, in der Ungezwungenheit dieses Natnrfestes fich ihr eher nähern, ste mehr zu einer ruhigen Unterhaltung gewinnen zu können. Statt dessen ging alles gegen seinen Wunsch. Schon als man fich zum Kaffee niedersetzte, war ihm im letzten Angen- blkb eine alte Dame m die üuere aeratev, die ibv von Zv" riaä Platze trennte.
(Fortsetzung folgtI