^UMsiPStlU WW tN VV, «». W»W»M««»MSes an . _ tzeue» I«ch»k»s. Zur schulpokttfche« Lage hob«, die M» «wett«, ReicheekterMag « Leipzig versammelten Bert»««! von 4 818 Ortsgruppen mit wett Sb« 2 Mükonen MF web«» de» Evo-np. Reichseverubuube» (R«chm>«bmch S« «ad Bokteck üv d s) «aWmmig tztoäuda a-r- M si- H^q^

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>FSr Se ^ re r eeve r tmnn« «^ See RekHsettm-nbmGes hmi, daß der neue Reichstag uuveczLgt'ch ei« RwchsschrB schafft, das den nnaufgebbar«, Änsprüch«« des M«»< techtk gerecht wird. Rur em solche« Besetz gibt dem dew Noue de« Echnffrieden wieder, der die Lniksgemem, jeftigt u»d Lada stei macht für a utzh au sude Erzietzopg»«

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Stimmscheine

Grundsätzlich kann ein Wähler nur in dem Abstim- mungsbezirk seine Stimme abgeben.-in dessen Stimmliste )der Stimmtartei er eingetragen ist. Um bestmöglichst allen Wahlberechtigten Gelegenheit zur Ausübung ihres Wahl­rechts zu geben, hat sowohl das Reichs- wie das Landes- vahlrecht die Einrichtung der Stimmscheine (Wahl- icheme) getroffen, die den Wahlberechtigten die Möglichkeit gewähren, in jedem beliebigen Abstimmungsbezirk abzu- ümmen. Einem in die Stimmliste eingetragenen Wahlbe­rechtigten kann ein Stimmschein dann erteilt werden, wenn :r sich am Wahltag während der Absiimmungszeit aus zwingenden Gründen außerhalb seines Ab- -timmungsbezirks (bei der Landtagswahl: außerhalb der Zemeinde, in deren Wählerliste er eingetragen lst) aufhült. L-n Fall dieser Art wird insbesondere dann gegeben sein, yenn ein Wahlberechtigter in Ausübung seines Berufs, z. L. als Eisenbahn- oder Postbeamter, als Geschäftsreisender, Arbeiter usw., oder zur Erledigung dringender persönlicher Angelegenheiten (zur Kur. zur Teilnahme an einer Tagung, Degen Erkrankung eines Angehörigen, wegen Todesfalls and dergl.), oder in öffentlichen (z. B. Wahl-) Angelegenhei- ren sich auswärts aufhält. An Ausflügler, Vergnügnngs- -eisende usw. dürfen dagegen keine Stimmschein« abge­geben werden. Einen Stimmschein erhält ferner ein Wahl­berechtigter, der nach Ablauf der Frist zur Auslegung dei Stimmliste (d. h. noch dem 13. April) seine Wohnung in einen anderen Abstimmungsbezirk verlegt hat, sowie ein Wahlberechtigter, der infolge eines körperlichen Leidens oder Gebrechens in seiner Bewegungsfreiheit behindert ist uni durch den Stimmschein die Möglichkeit erhall, einen für ihr günstiger gelegenen Wahlraum aufzusnchen, endlich ein in die Stimmliste nicht eingetragener Wahlberechtigter, der nachweist, daß er ohne sein Verschulden (z. B. infolge Krank­heit oder Abwesenheit) die am 13. April abgemufene Frist zur Einlegung eines Einspruchs gegen die Stimmliste ver- säumt hat. Zu Gunsten der aus dem besetzen Gebiet aus­gewiesenen oder verdrängten Neichstagswählei bat der Reichsmmister des Innern weiterhin bestimmt, daß sie sich von der Gemeindebehörde ihres neuen Aufenthalts- orts einen Stimmschein für die Reichstagswahl ansstelleli lassen können.

Em Stimmschein wird nur auf Antrag erteilt, de: schriftlich oder mündlich gestellt werden kann. Zuständig zur Ausstellung des Stimmscheins ist in der Regel die Ge­meindebehörde des Wohnorts des Wahlberechtigten. Der Grand zur Ausstellung des Stimmscheins ist vom Gesuch­steller auf Erfordern glaubhaft zu machen. Gegen die Ver­sagung eines Stimmscheins kann Einspruch erhoben werden über den der Gemeinderat (im Regierungsbezlrk Sigmarin­gen der Oberamtmann) entscheidet.

Von der Beantragung eines Stimmscheins sollte nur ib m-rklich dringenden Fällen Gebrauch gewacht werden, da dw Ausstellung von Stimmscheinen für in« Behörden rnst viel Arbeit und Kosten verknüpft 8t.

Dom Lebemann zum Propheten. Von geistigen Sevchm sprach Professor Dr. Weygandt im Aerztlichen Verein in Hamburg. Die verschiedenen Formen seelischer Windung sind nach ihm schwer grundsätzlich zu trennen. Je weiter die JeitverhAtrüffe vom Gleichgewicht ab weichen, um so leichter entstehen Mofsentnldrmgen, ohne daß es auf die Persönlich­keit des Führers ankommt. Wenn wir hier die geschichtliche Belege Wergegen, wird die Wirkung der Führer aus Ein- redung. Einfühlung, Suggestion oder Eingebung zurinkge- sührt, aber am aüerwemMen auf Logik. Die Führer selbst werden heroisiert, ein Ritual steigert die Empfänglichkeit der Hörer, möglichst llef wird die Spannung von ihrer früheren Umgebung vollzöge«, worauf fie zur seelischen Entlastung

«npfLrrÄich füv unlogisch« Lehren aller Art. So bemerk«, wir die Zunahme d« Kur- fffn^hev«, der Loberkretbungen des Expressionismus, des Ov> knkdsmas «i«. AK Beispiel wird der .Prophet"' HSuffe, «mgefühut. Mt IS Jahr« ging sr »ach London, dom» nach Paris, gründ e te bald «ne Firma und betrieb «Ad« Aus- AeSmrg«, Rennwetten und Sektzaudel. Er lebt» flott, trat Aesaut auf, trieb riesig« sibeklaoee,»»

Krngs »ach d er Schnurz ztehem 1917 und poMWche Tchrifben M rmchaO«

«MV lcmd als Prophet z«

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aber wäherub des « a», prophetisch« zu prttttge«. Als mwchh, «e i« Deutsch- durch Abstreifen das Parade«» auf

der Lüge und gegenseitige« HHe 8»nM:

Erdsn. Msffach kam es, mir kst den Gvrichtso er h an bt mw iest sestgchrS würbe, M Mkich dodenEKche« tSksthieimmM». Äs seim« gavem dSe « Rode« stkksi «bar Geb-mksnvrmnt Retgnnsi p» W i w d w itze « , Zitate«, jkkanaoerbinblmge«, ReihenblKmng Ms. Dke SAmnumg P vorwmgenb gehoben, zeitwssilo go> oerch, deutlich Dft die Greegbark^ mch AAsnkbarkett. Sein« WanbtmW vom Sebe m m m WM Prophet«, rmd scheinbare», kskeke« ist obersiAWkh, aber doch nicht nur durch die Kim «b««g öebtmch souden» durch Einst« lksnq aas Suff a« de* M ast eaed mii rk u nq m*d Mblasm des frichsee« starken Ge» ßtchkskoss sstr niedere sse^che Empfiadmrye«. Mau hat au» batz der Prophetenecher nicht zu tauge daewet.

Handelsnachrrchten

»DollaMm« Berttn. 1. Mai. 4.2103 Bill. Mk. (unv.).

V Berliner Geldmarkt, 1. Mai. Tägliches Geld war M 11.5 ». Tausend reichlicher angeboken. Auch für Monats"»"' -"Iten die Sätze 4.35 Prozent, doch ist das Angebot noch immer zurück­haltend.

Stuttgarter BSrse, 1. Mai. Der verhältnismäßig glatte Verlauf des Ultimo machte guten Eindruck auf die Börse, weshalb die Käufer heute das Ueoergewicht hakten. Sehr umfangreich war dir Nachfrage jedoch nicht, da die Geldfrage noch immer schwer aus der Börse und der ganzen Wirtschaft lastet. Die zum Verkauf ge­langende Ware fand gute Aufnahme und man schließt beinahe durchweg zu etwas höheren Kursen als gestern. Der Markt der Festverzinslichen war ebenfalls leicht befestigt. Auf dem vkklenmarkt erhöhten sich von den Bankaktien Hypo- khekenbank auf 0.8, Vereinsbauk auf 2. Notenbank notierten tnweränderk 50. Brauereiwerte hatten mit Ausnahme von Mulle, die sich auf 6 befestigten, keine Erhöhungen anfzuweisenl dagegen schwächten sich Aektenmeyer auf 16 und Hohenzollern auf k.3 ab. Bon den Mekallakkien erholten sich Feinmechanik um 1.25, Hohner um 2, Ands. Koch um 1, Württ. Metallwaren km 2 und llunghans um 0.8. Maschinen- und Autowerke konnten durchschnittlich einen Gewinn von bis zu 10 v. H. ihrer

letzten Notiz erzielen. Es notierten: Eßlingen 5.8, Hefter 2.71, Laupheimer Werkzeug 12, Daimler 3.1, Neckarsulmer 4 und Ma- giruS 2. Der Markt der Spinnereiaktien tag uneinheit­lich. Während Erlangen auf 8.25, Kolb-Schüle auf 8.75, Pfersee auf 18.25, Filz auf 19.75 auzogen und Unterhausen mit 25, Bietig­heim mit 40, Wolldecken Weilüerstadt mit 20, Kattun mit 70, Südd. Kuchen mit 14 gut gehalten waren, schwächetn sich Kottern auf 27. Eßlingen auf 36, Leineninüustrie auf 25.5 und Filz Genüsse aus 10 Billionen ab. Bon den B e r la g s a k t i e n verbesserten sich Deutsche Verlag auf 21, Union auf 7.5 und Ehr. Bester auf 1.9. Nahrungsmitkelwerke folgten der allgemeinen Tendenz: Kaiser Otto 1.6, Knorr 3.9, Leibbrand 1, Otto Krumm 2, Stultg. Zucker 3. Von den sonstigen Merten sind keine besonderen Veränderungen zu erwähnen. Als etwas fester sind u. a. Bad. Anilin mit 13.9, Bamberger Mälzerei mit 4.5, Bremen-Besig- heimer Oel mit 16.5, Mannh. Oel mit 23, Salzwerk Heilbronn mit 40.25, Zementwerk Heidelberg mit 9, Germania mit 7, Köln-Noik- weil mit 6, Stukkg. Bäckermühle mit 3.1 und Neckarwerke Eß­lingen mit 4.5 zu nennen. Dagegen gaben weiterhin Ziegelwerks Ludwigsburg auf 6, Südd. Holz auf 11.75 und Stultg. Straßen­bahnen auf 8.2 nach. Württ. BeretnSbank.

Stuttgart, 1. Mai. Landes Produktenbörse. Vom Ge- kreidemarkt ist nichts Neues zu berichten. Stimmung und Preise sind ziemlich unverändert. Es notierten se 100 Kilo: Weizen 19.25 bis 19.75 (am 28. April: 19.50-20), Sommergerste 19.7520.25 l2020.50), Hafer 14.2514.75 (unv.), Weizenmehl Nr. 0 29.50 bis 30 (29.7530.25). Brokmehl 26.5027 (26.7527.25), Kleie 10.2510.75 (unv.), Wiesenheu 9.5010 (unv.), Kleeheu 1011 lunv.), drahtgepreßkes Stroh 66.50 (uyv.).

Mannheimer Produktenbörse. 1. Mai. Das Geschäft an der heutigen Produktenbörse, an der im Vormittag wieder mehr als rin Dutzend Versteigerungen meist französischen Weizen stattfan­den, verlief sehr ruhig. Verlangt wurden für die 100 Kilo bahn- frei Mannheim Weizen ausländisch infolge der Markbesserung im Ausland 19.5020.25, inländisch 18.7519.50. Roggen ausländ. 14.87, Pfälzer Naugerste 2121.12, Hafer 15.5016.50, Mais 19.7520, Weizenmehl Spezial 0 28.2528.50, Noggenmehl 23.25 bis 23.50, Weizenkleie 10.25-10.50.

' GekrErxMS, 1. Mat. MeiM mär«. 17-17.50)

Nvgzen 12.7013.40, Sommergerste 1719. Hafer 12.60- 13.50! Weizenmehl 24.252L2L Noggeuwcht 12.728L2S. Mete 3.90 btS.M, Mz>j ZM,

Markte

- StuttzMch 1. Mai. Schlachkviehmarkk. Dem Doa- nerStagmarkt am Vieh- und Schlachthof waren «geführt: 45 Ochsen, 52 Bullen, 163 äungbullen (unverkauft 25), 116 (16) Iung- rinüer, 63 Kühe, 401 Kälber, 648 Schweine, 66 Schafe, 2 Ziegem Erlös auS je 1 Pfund Lebendgewicht: Ochsen 1. 4042 (letzter! Markt: 39-^42), 2. 2535 (2635), Dullen 1. 3235 (3335). jk. 2630 (unv.), stungrinder 1. 4649 (unv.), 2. 3443 (3542). L. 2532 tunv.), Kühe 1. 2834 (unv.), 2. 1824 (unv.), 3. I2- -1S tunv.). Kälber 1. 56-60 (unv.), 2. 4854 (unv.), 3. 40-^4 <3344). Schwein« 1. 5756 (59-61), 2. 52-26 (53-27). 3. 42 -50 (42 biS 51) Pfg. Verlauf: langsam.

k48. Vorstehend« Preise sind Schlachkviehmarkk-. nicht Stall» preise.

Mannheimer Kleinviehmarkk, 1. Mai. Zum Kteinvkehmarkt waren zugeführt 43 Kälber, 63 Schweine, 1046 Ferkel und Läufers Bezahlt wurde für je 50 Kilo Lebendgewicht: Kälber 4860j Schweine 5060, Ferkel und Läufer das Sk. 1336. Markte verlauf: mit Kälbern mittelmäßig, mit Schweinen ruhig, Ileber- stand mit Ferkel und Läufern mittelmäßig.

Tübingen, 1. Mat. Biehmarkt. Zufuhr 4 Farren, 50 Ochsen, 65 Kühe, 108 Katbinnen und Rinder, 65 Stück Jungviehs 73 Kälber, 3 Läufer- und 290 Milchschweine. Verkauft wurden! 1 Farren für 480 ^l, 20 Ochsen per Stück 500750 ^t, 26 Küh, 450-650 -K, 33 Katbinnen 256-600, 37 Stück Jungvieh 150-300s 28 Kälber 100150

Murrhardk. 30. April. Vlehmarkk. Auf dem gestrigen Vlehmakt wurden verkauft: 10 Ochsen und Stiere, 10 Kühe, 15 Kalbinnen und Rinder. Preis: Ochsen und Stiere 165450 .Kl Kühe 210555 ^t, Kalbinnen und Rinder 105580 je das

Stück. Der Handel war flau infolge der Geldknappheit. Aus dem Schweinemarkt kostete ein Läufer 50 -K. ein Milchschweiq 2040 °<l.

Ludwlgsburg, 30. April. Schweinemarkt. Zufuhr 14 Läuferschweine (verkauft 8) und 189 (130) Milchschweine. Preis für 1 LSuferschwein 4670 für 1 Milch schwer» 2032 -K. Der Handel war lebhaft.

Sch-weinemSrkke. Biberach. Zufuhr 12 Läufer- und 274 Milchschwetne, die alle verkauft wurden. Für Läufer wurden 4650 «K, für Milchschweine 2232 -K pro Stück bezahlt. 2» Ilterkifsen kosteten Ferkel 2330 d. St., in Laup-

he! m ein Saugfchwetn 2229 und in Tuttlingen 19 bis W^. Tübingen: Milch schweine 1530, Läufer 50-70 d. SL

Frachtpreise. Leutkirch: Weizen 2026, Roggen 24, Gerste 26-23, Haber 17.5019 d. Ztr. W a n g e n i. Ä.: Roggen 1H Gerste 11.5013, Haber 8.5010 d. Ztr. Memmingem Kern 9920. Roggen 6.259, Gerste 910.50, Haber 6.803 d. Ztr.

Freudenstadk, 1. Mai. Holzerlöse. Bei dem Nadelstamm- bolzverkauf des Forfiamks Pfalzgrafenweiler, bei dem zusammen 698.44 Rm. Langbolz-^ichten und Tannen zum Verkauf kamerz, betrug das Gefamtausbvk 16 060 -K. Gesamterlös 20550 -K gleich 128 Proz. Bei dem Beigholzverkauf des Forstamts Pfalzgrafen- weiter betrug das Gesamtausbot 5459 »st, der Gesamterlös 12 631 Mark gleich 232.2 Proz.

Itnkerkürkheim, 1. Mai. Bei der letzten Weknverstekgerung Le» Weingärtnersgesettschafk sind nachträglich doch Verkäufe zustande gekommen. Hektoliter wurden zu 220 Mark L. Hl. abgegeben

Berlin

Holland Belgien Norwegen Dänemark Schweden Italien London 1 Neuyork Paris Schweiz Spanien V.-Oester. Prag Ungarn Argentinien silokio

Devisenkurse in Billionen 30. April

100 Guld.i 100 Fr. 100 Kr.> 100 Kr.I 100 Kr. 100 Lira Pfd. Stert. 1 Dollar 100 Fr. 100 Fr. 100 Peseta 160000 Kr.!

160 Kr.! ILO 000 Kr. 1 Peso 1 Zen

Danzig 100 D. Gnlü.

1. Mai

Geld

Brief

Geld

Brief,

157,36

158.40

157,36

158,40/

23,04

23,16

22,94

23,06.

57,85

58,15

58,15

58,45

70,82

7118

71,02

71 38

110,47

110,58

111,12

111,68

18,85

18,95

18,85

18,95

18,405

18,495

18,405

18.495

4,19

4,21

4,19

4,21

27,23

27,37

27,23

27,37

74,61

74,99

74,81

75,19

S7,61

S7,8S

57,76

58,04

5,98

6,02

5,98

6,02.

12,46

12,54

12,46

12,54

5,38

5,42

5,33

5,27

1,355

1,365

1,355

1,365

1,675

1.685

1,675

1,68S

73.61

73,99

73,61

73.SS

Der heutigen Stadtauflage liegt ei« Flugblatt der Deutschen Dolkspartei bei.

Wegen Platzmangel mutz der Roman zurückaestellt werden.

Maklaukruk!

Der 4. Mai 1924 ist der Schickfalstag des deutschen Volkes.

Maßlo» ist die Hetze der Reaktionäre und der Schwerindustrie gegen Republik. Arbeiterschaft und Sozialdemokratie. Mehr ol« 300 Morde an Führern der Republik und der Arbeiterbewegung zeugen davon. Die Unglückrwahlen von' 1920 sind ein Produkt diese» verbrecherischen Treiben».

Jetzt hält die Reaktion die Stunde für gekommen, die Alleinherrschaft in Deutschland an sich zu reißen.

Dieselben Kreise, die durch maßlose» nationalistische» Geschrei und unersättliche Profitgier un» in den Krieg htneingestoßen und einen erträglichen Frieden verhindert haben, suchen jetzt da» furchtbare Unglück de» deutschen Volke» für sich auSzunutzen.

Sie möchten ihre eigenen Sünden der Republik aufbürden. Sie haben an der In» flation ungeheure Reichtümer verdient. Eie haben den Mittelstand enteignet und die Arbeiter verelenden lasten, die sozialen Errungenschaften vernichtet, die Opfer de» Kriegs und der Arbeit der Armenfürsorge überwiesen und Orgien de» Wucher» und Schiebertum» gefeiert. Alle bürgerlichen Parteien waren dabet ihre willfährigen Diener.

Und diese Leute versuchen mit verlegenen sozialen Phrasen da» Volk an sich zu locken. Da, Mittel dazu ist ibnen

die völkisch-antisemitische Bewegung.

mit Gummiknüppel und Pistole gegen die eigenen Volk»genosten wütet. Damit wollen sie den berechtigten Zorn der Masten ablenken von sich selbst und ihren eigenen Verfehlungen.

Einiges Ziel der Reaktion ist die Erlangung der Macht im Staate zur Versklavung der Arbeiterschaft und Aussangung des Mittelstandes.

Lüge ist ihr Gerede von nationaler Freiheit und Würde. Auch die Deutsch­nationalen und die Deutschvölkischen wissen, daß e» kein andere» Mittel gtbt, zur Lockerung der Fesseln von Versailles al» die Erfüllungspolitik. Auch sie sind von der Unmöglich­keit überzeugt, durch einen neue« Krieg die nationale Freiheit zu erringen. Die ent­fesselten Leide»schafte» aber und da» großmäulige Geschrei unverantwortlicher Kreise werde« uns trotzdem in neue Abenteuer stürzen.

Der Verlust der besetzte« Gebiete, die Zertrümmerung des Deutsche« Reiches, ein neues Meer von Dlnt und Tränen, ein zweite« Versailles wären die Folgen.

Die Reaktion arbeitet den französischen Militaristen in die Hände, erhält die Herr­schaft Poincarö», stört die Friedenspolitik Macdonald» und vernichtet jede Aussicht auf Erleichterung der Lasten de» Versailler Vertrage».

Nur auf dem Boden der sozialen Republik kann der Arbeiter ein menschenwürdige» Leben führen, wird der Beamte ein freier Staatsbürger, erhält die Fra» ihre Gleich­berechtigung, erkämpft sich der Mittelständler eine gesicherte Existenz, gedeiht der kleine Landwirt und Gewerbetreibende.

Nur di« demokratische Republik kann eine Politik de» Friedens und der Berftäu digung nach außen treiben, die allein imstande ist, da» deutsche Volk und die deutsche Wirtschaft am Leben zu erhalten und zu neuer Blüte emporwachsen zu lassen.

Wer bürgerlich wählt, schädigt sich und seine Kinder, bringt sein Land und sein Volk in G- fahr. Wer »onnnunistisch wählt, bereitet den Boden für da» Gedeihen der Reaktion. Darum fort mit jeber Politik der Kriegsspielerei, de» Pntschismus n.der Ausbeutung. Tretet ein für Republik, Volksversöhnung und soziale« Geist.

Maklt soLLaläemokraliscäi!

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