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Rr. IVS

Gegründet 1826.

Donnerstag den 1. Mai 1924

Fernsprecher Nr. 29.

98. Jahrgang

Lagesspiegel

Die Zahl der unterstützten Erwerbslosen im irnbrsehken deutschen Gebiet ist in der Zeit vom 1. bis 15. April 1921 weiter von 703 660 ans 476 606 zurackgegangen.

Der Vorstand des Bayerischen Baugewerbevsrbands be­schloß, ab 2. Mai sämtliche Bauarbeiter, etwa 56 666, äus- zusperren. Etwa drei Fünftel davon haben schon seit eini ger Zeit die Arbeit niedergelegt.

Laut Reuter glaubt man, daß in etwa zwei Monaten die Zusammenkunft Poincares mit Mac Donald stattfinden könne.

In der Vrovin; Santa Clara /ruf Havanna ist eine revo­lutionäre Bewegung ausgebrochen.

Tagung des Deutschen LandnmLschasisrals

Bremen. 28. April. Auf der hiesigen Tagung des D e ut- schen Landwirtschastsrgts erklärte Reichsernäh eungsmimster Graf Kanitz: Das Gutachten der Sachsen ständigen läßt alle Rücksichten auf das nationale Vewußtsen kes deutschen Volks vermissen. Ein Kulturvolk von 60 Mil Iwnen läßt sich nicht mit einem kalten Urteil und daraus ab- geleitetem Rezept zwei bis drei Geschlechter hindurch zr Zwangsarbeit, zum Arbeiten für andere überreden Oer neue Steuerausbau sei eine Ungeheuerlich keit und müsse vom neuen Reichstag alsbald ab g e< ichafft werden. Ohne Schutzzölle werde Re Land virtsch-aft nicht mehr aus kommen können.

Reichsfinanzminister Luther führte aus: Eine erst, Voraussetzung des Wiederaufbaus ist, daß Deutschland wie »n in den freien Wettbewerb einireten kann. Wir müssen ims aber darüber klar sein, daß die Welt nicht unbeschränkt nlsnahmefähig ist für deutsche Waren. Deshalb müssen wir Ges tun. um den anderen Weg zu gehen, nämlich, daß wi, Ke E rzeu g un g s k ra f t der eigenen Scholle in jeder Richtung stärke«. Dieses Ziel muß vor jeder Negierungsarbeit stehen. Damit scheinen die neuen Steuern i» Widerspruch zu stehen. Ich habe selbst erklärt, daß die steuerlichen Eingriffe vielfachunberechtigt find. Aber »s handelte sich darum, das Reich «m Oktober im letzten Augenblick vor dem Abgrund der Inflation zu ret­ten. Und hier ist es am Platz, des großen Verdienstes Dr. Helsserichs zu gedenken, der den Weg zur Rettung gewiesen hat. Der erste Vorgang hat sich vollzogen durch sie Einführung der Rentenmark. Der Renten­markgedanke geht aber auf Dr. Helfferich zurück. Es ist mir em Bedürfnis, hier auszusprechen, daß für die Versah ftmg, Durchdenkung und Vertretung dieses Wans das deutsche Volk dem verstorbenen Dr. Helffe» rich aufrichtigen Dank schuldet. Wie sollte die Erhaltung der Währung durchgesührt werden? Wir hatten rund eine Milliarde bewilligt bekommen. Die Geschwindig­keit, mit der diese Summe aufgezehrt wurden war erschüt­ternd; sie zeigt, wie sehr das Reich infolge der Inflations- Wirtschaft dem Abgrund zugelaufen war. Es blieb also nichts anderes übrig, als mit äußerster Anspannung Steuern zu erheben. Eine andere Quelle hatten wir nicht, da niemand dem Reich mehr Anleihen anvertrauen wollte. Gewiß, es ist sehr bedenklich, die Substanz der Volkswirtschaft anzugrei­fen, aber es blieb nichts anderes übrig. Wir mußten schwe­rere Opfer bringen als in Kriegszeiten. Es muß danach ge­strebt werden, daß das besetzte Gebiet in jeder Be­ziehung wieder als zum Deutschen Reich gehörig betrachtet wird. Das ist die Voraussetzung jeder Sicherheit und Leistung.

Im weiteren Verlauf wurde von mehreren Rednern her- vorgehoben, daß die jetzige Notlage eine unmittelbare Folg« der Sozialisierung nach der Revolution darstelle, di« durch Achtstundentag, Erwerbslosenunterstützung, gleich« Löhne für Tüchtige und Untüchtige, Wohnungsabgabe für Hauser, die nicht gebaut wurden usw. alle Ersparnisse des deutschen Volkes aufgezehrt habe. Durch die Papier- geldwirtschaft habe man das Volk darüber hinweg­getäuscht und eine künstliche Kaufkraft geschaffen, bis das ganze Kartenhaus zusammengebrochen sei. Wenn 1918 di« alte Währung beibehalten worden wäre, so wäre die Sozia- ksierung schon in kürzester Frist zusammengebrochen, aber meser Zusammenbruch wäre leicht zu tragen gewesen, well die Substanz des deutschen Volksvermögens noch zu retten gewesen wäre.

lieber die Kultivierung von Moor- und Oed- sfl ki d berichtete Geheimrat Dr. Tacke-Bremen. Nach den Erhebungen lassen sich nach Abzug der Höfe usw. 1 Mil- Hektar Ackerland und 2 Millionen Hek­tar Wiesen und Weiden.gewinnen. Davon läßt sich folgender Ertrag erzielen: von den Aeckern vier Fünftel Halmfrüchte, ein Fünftel Hackfrüchte, Körnerertrag nach Abzug der Aussaat 960 000 Tonnen, Hackfrüchte 2.5 Millio- nm sonnen und jährlich mittelbar 286 OM Tonnen Fleisch s n- ., sb nach dem Nährwert in Getreide umgerechnei: ä Millonen Tonnen Getreide.

,, "on Wangenheim, Präsident der Landwirt- für Pommern führte aus: Als dieneu« -8e,t kam und Graf Caprivi, der Mannohne Halm und

Ar", den Fürsten Bismerck in der Neichzleiiana äblöste, wurde vom Bund der Landwirte daraus hingewiesen, daß. wen« Deutschland ein Staat des großen Welthandels und der Industrie werden wolle, es lernen müsse, sich selbst zuernähren, denn sonst werde es iu einem Krieg einfach ausgehungert werden. Man hat dieser Warnung keine Be­achtung geschenkt. Die wirtschaftliche Not hat im Krieg und in der Revolution uns dal)in gebracht, wo wir heute stehen. Dadurch, daß wir steigende Futtermengen vurch die Oedlandkultur schaffen, machen wir d-e minerali- ichen Böden frei für den Getreideanbau. Als im Mai 1914 b--r wirtschaftliche Anschuß des Reichstags die Frage de: Ernährung während eines Krieges behandelte, da wurde der Vorschlag, einen stehenden Vorrat zu schaffen von der Re­gierung usw. nicht befolgt. Der Antrag Wangenheims, bas st der Arbeitslose gezwungen werden solle, die Arber, anzunehmen, die ihm unter Berücksichtigung seiner Befähi­gung cmgeboten werde, sei nicht zur Eesetzesvorlage ge­diehen. Man konnte sich zu keinem Entschluß cu.frasten. Aber heute müsse noch gesagt werden, daß Deutschland zr orm sei, um Geschenke zu machen. De Ledl-mdkultur je- Sache der Bundesstaaten und der Provinzen. Vor drei Jahren habe man von. Pommern ausgehend, das Hilfs­werk der deutschen Landwirtschaft angeregt die ohne jede Mittel von Reich und Staat die ganze Kultur­arbeit durchsühren wollte. Durch Ausgabe von Schuldver­schreibungen wollte die Landwirtschaft die nötigen Mittet öusbringen. Eine Abordnung sei beim Reichspräsidenten Ebrrt gewesen. Es seien ihr wohl schöne Worte gemach! worden, aber geschehen sei nichts. Heute ist der Landwirte schuft die Beschaffung der Mittel von sich aus nicht mehr möglich. Und so bleibe nichts übrig als S t a a t s h il f e zu fordern. Zunächst soll« das Reichsernährungsmimstermm 60 Prozent hergeben. Für die Arbeitslosenfürsorge stehe« große Mittel zur Verfügung« aber für die Oedlandkultur, dis ibundorttausenden Arbeit bringen würde, geschehe nichts Wennpnicht in allernächster Zeit Gelder zur Verfügung ae- steitt werden, sei wieder ein volles Jahr verloren.

Entschließungen

Die Versammlung nahm einstimmig verschiedene Ent­schließungen an: 1. die gegenwärtige Besteuerung de» Landwirtschaft ist untragbar, erzeugungshemmend, unsach­gemäß und ungerecht. 2. Die Politik der Reich seife«» bahnen nach dem Krieg hat einseitig den Verkehr d« Großstädte begünstigt, die Bezirke der landwirtschastlnhea Erzeugung vernachlässigt. Die Tarife für landwirtschaftlich« Erzeugnisse muffen im Sinn der Volksernährung herabgesetzt werden. Der Landwirtschaftsrat erwartet, daß die Regie­rung sich den Versuchen, die Reichseisenbahn unter inter­nationalen Einfluß zu bringen, auf das Entschie­denste widersetzt. 3. Durch geeignete Kultivierung des Oed- lands läßt sich der deutsche Einfuhrbedarf mehr als ausreichend decken, diese Arbeiten müssen daher unverzüglich m Angriff genommen und di« Mittel dafür bereit gefielst werden. Unbedingt muß dem verwüstenden Austorfe» des Moor-Oedlands durch Reichsgesetz Einhalt geboten wer» den. 4. Die Erwerbslosenförsorge ist alsbald i» «ine produktive umzugestalten. 5. Der Landwirtschastsrai warnt die Regierung dringend, zu einer Regelung der Kriegskontribution dis Hand zu bieten, die über die Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft hinaus­geht und bei Nichterfüllung weitere Versklavung des deut­schen Volks nach sich ziehen müßte. Die im Sachverständigen. Gutachten angenommene Jahresleistung hält der Deutsch« Landwirtschaftsrat für unerfüllbar. Jedenfalls ist Rm Regelung aus diesem Weg, abgesehen von der Höhe der Jahresleistung, nur möglich, wenn die ganze Entschädigungs- srage endgültig gelöst wird. Es kann sich nur um einen A b- schluß des Kriegs, nicht etwa nur der Sanktionen und der Ruhrbesetzung handeln. Die anzubietenden Pfänder müssen vollwertig anerkannt, aus andere Pfänder muß ver­zichtet, Len Verschleppten und Verurteilten die Freiheit wiedergegeben werden. Die volle Hoheit des Deutschen Reiches, d. h. seine Gleichberechtigung im Verkehr mit den anderen Nationen, muß sichergestellt werde» Deutschland muß die Freiheit in der Gestaltung seiner Han­delsbeziehungen wieder erhalten; die Gestaltung der Zölle und der Eisenbahntarife darf nicht in die Hand des Auslandes gegeben werden. Das find die notwendige» Voraussetzungen für die Verhandlungen..

Die deutsche Tscheka

»!.

Mordanschlag auf den württemberglschen Innenminister Bolz und andere Pläne

Mitte Februar 1924 erhielt die Tscheka eine Reihe wei­terer Mordoufträge für den Oberbezirk Südwest.

1. Am 11. Februar 1924 wurden Poe ge und Mar­gits von Neumann nach Heidelberg geschickt, um dort einen Kommunisten namens Jauche, welcher der Spitzelei »erdächtig war, umzubringen. Nach vollbrachter Tat sollte Poege nach Berlin zurückfahren nnd weitere Weisun- «k» abwartes, während Margies in Zella-Mehlis einen

Fabrikanten «erledigen" sollte, der angeblich die Partei um Geld betrogen hatte. Margies hatte für diesen KM folgenden Plan entwickelt: Um jeden Verdacht, daß es sich um eine kommunistische Tat handle, von vornherein auszuschließen, wollte er einen Einbruch in die Woh­nung des Fabrikanten vorspiegeln. Diesem selbst wollte e» bei Nacht in seinem Bett den Hals abschneiden und dann einige Sachen mitnehmen, um einen Raubmord vor­zuspiegeln. Als Poege sein Entsetzen über diesen Pla» ausdrückte, erklärte chm Margies, ec (Poege) habe noch etwas in sich, das dumme Menschen »Gewissen" nennen, Das gebe es bei chm nicht, bei ihm gebe es nicht lang« Federlesens.

An Jauche machten sich Poege and Margies unter dem Vorwand heran, sie kämen von Berlin im Auftrag der roten Hilfe um UnterstützungsangÄegenheiten für in Haft befindliche Genossen zu erledigen. Eine Nachprüfung, ob Jauche tatsächlich Spitzel sei, war Poege und Margies von Neumann ausdrücklich verdaten worden init dem Hinweis, daß die Leitung selbst die Prüfung vorgemmunen und dep Verdacht sich bestätigt habe. Margies entwickelte den Plan» den Jauche bei erster sich bietender Gelegenheit niederzn-- schießen, ihn womöglich in ein Bordell oder in einen Aus­sichtsturm auf einer Höhe gegenüber dom Heidelberger; Schloß zu locken und dort die Tat auszuführen. Es bot sich jedoch bei den im Laus der nächsten Tage erfolgten Zusam­menkünften mit Jauche keine günstige Gelegenheit zur Aus­führung der Tat. In Poege stiegen auch erhebliche ZweifR darüber auf, ob Jauche in der Tat Spitzel fei. Poege ließ dies durch Moersner, der von Neumann am 16. Februar 1924 nach Heidelberg gesandt worden war, um sich nach dem Stand der Sache zu erkundigen, mündlich ausrichten. Am 18. Februar erhielten Poege und Margies von Neumarm di« telegraphische Aufforderung, nach Stuttgart zu kommen, wo-' rauf sie dorthin abreisten.

Am 13. Februar 1924 fuhr Nemnann in dem von Moersner gesteuerten Kraftwagen nach Stuttgart mit dem Auftrag, den Kommunisten Heinrich Wetzel. der ebenfalls als Spitzel verdächtigt. wurde, und einen beson­ders gefürchteten Kriminalbeamten der Abteilung 4 des Polizeipräsidiums Stuttgart zu ermorden. Szo» und Meus waren schon am 11. Februar 1924 dorthin vor- llusgcschrckt worden. Die Tschekaleute wurden bei Stutt­garter Genossen durch Vermittlung des Nachrichtenleiters für Württemberg, Diener, der schon vor der Ankunft der Tscheka von deren Auftrag unterrichtet war, cinquar- liert.

Nachdem längere Zeit das Haus Wetzels beobachtet wor­den war, wurde dieser am 21. Februar 1924 zu einer eigens ru diesem Zweck einberufenen Sitzung der kommunistischen Fraktion des Fabrikarbeiterverbands bestellt. Der Stutt­garter Genosse Lesnisse sollte den Wetzel nach der Sitzuno ein Stück weit begleiten, um den wartenden Tschekaleuten dadurch den Wetzel kenntlich zu machen Nachdem Lcsniss« sich dann von Wetzel verabschiedet hätte, wäre Wetzel ver­folgt und niedergeschoffen worden. Dieser Plan rheitene nachdem alle Vorbereitungen verabredungsgemäß getroster waren, daran, daß Wetzel in der Sitzung nicht erschien.

2. Am 22. Februar 1924 wurde ein zweiter Versuch Wetzel zuerledigen", unternommen. Ein Stuttgarter Ge­nosse wurde in die Wohnung des Wetzel geschickt, um unter irgend einem Vorwand festzustellcn, ob Wetzcl zu Hause sei Währenddesse« warteten Neumann, Poege und Margies iu einer in der Nähe gelegenen Wirtschaft, lus sie von König, der zwischen der Wirtschaft und der Wohnung des Wetzet die Verbindung herstellte, Nachricht bekamen. Dann sollten zwei von den vier unmittelbar Beteiligter, in die Wohnung des Wetzel eindringen und ihn dort mrderschießen, während die beiden anderen im Hausgcmg die Sicherung übernahmen. Nach vollbrachter Tat sollte Moersner, -er in einer vorher vereinbarten Wirtschaft saß, benachrichrigt werden und mit dem Kraftwagen abfahren. König sollte als Ortskundiger die Führung nach einem vereinbarten Ort außerhalb Stutt­garts übernehmen, an dem sie zusammen den Kraftwagen besteigen wollten.

Dieser Plan, der ebenfalls genau vorbereitet war. schei­terte daran, daß die Ehefrau des Wetzel demRechercheur" keine Auskunft gab und ihm die Tür wies. Nach dem zweimaligen Mißlingen des Plans wurde vereinbart, ein« günstige GAegenheit abzuwarten, die aber dann infolge de« am 28. Fobr. erfolgten Festnahme nicht mehr kam.

3. Neben diesen Vorbereitungen zur Ermordung Wetzels wurde die Ermordung des oben erwähnten Kriminal­beamten in Angriff genommen. Bei einer Beobachtung der Kriminalbeamten durch König und Zzon wurde Szon von dem Beamten fest genommen, während König entkam.

Zunächst wurde nun folgender Plan gefaßt. König hatte in Erfahrung gebracht, daß der Beamte öfters in einer bestimmten Wirtschaft der Altstadt ln Stuttgart verkehre« solle. Ein Stuttgarter Genosse, der den Kriminalbeamter, kannte, wartete auf ihn dort am 28. und 27. Februar 1924 je von 810 Uhr abends. Währenddessen hielten sich Reu­mann, Poege, Margies und König m einer benachbarten Wirtschaft auf. Falls der Beamte gcuommen wäre, sollte der Stuttgarter Genosse die andern benachrichtigen. Aus