seien wichtiger, Hei diesen Fragen müsse jeder nach seinem ! eigenen Gewissen entscheiden. Doch stünden auch Fragen im ! Untergrund, die Hei der Entscheidung, welche Partei soll ich j wählen, für einen evangelischen Christen nicht ohne Bedeutung ! seien. Bedeutsam und für den Protestanten lehrreich sei der ! starke Mochtzuwachs de» katholischen Volkstetl« in Deutsch- ! land, einflußreiche Aemter seien von Katholiken besetzt (Reichs- . Präsident, fast stets katholische Reichskanzler, ReichSarbeitS- z minister) und die meisten europäischen Länder seien mit dem j Papst wieder verbunden, auch Deutschland habe eine Gesandt- > schaft beim Vatikan eingerichtet, obwohl vor dem Krieg i nur Preußen als Bundesstaat eine solche gehabt habe. DaS ! Konkordat in Bayer«,sdte stark wachsende OrdenStättgkeil — er Jesuitenorden habe in seiner deutschen Abteilung die stärkste j Vertretung — all dar seien Zeichen, daß die katholische Kirche > Lielbewußt arbeite. Die katholischen Wahlkandtdaten vertreten ! ganz bestimmte katholische Forderungen, insbesondere der > Reichskanzler Marx. j
WaS tun wir Evangelischen? Wir hätten nicht die > energische, aurschiteßl ch evangelische Vertretung tm Parlament ! die ivir der Zahl haben sollten. Er wolle gewiß nicht eine ! Verdrängung des katholischen VolkStteilS.in Deutschland, 'er ! wolle keinen Kulturkampf predigen, aber der evangelische >. Volksteil müsse auch dieselbe Berechtigung, dieselbe Berück- ; sicht^gung haben, wie der katholische. Der Staat und die l Regierung als solche sind im Prinzip und grundsätzlich reli- I aionslos; er bekomme nur soviel evangelisch christliche Grund- ! sähe, als die evangelisch-christlichen Wähler eS wollen. Im ! künftigen Reichstag und Landtag seien manche Killturfragen, j dte für den Protestanten von der größten Bedeutung seien, i zu entscheiden, wie die Frage der Heiligkeit der Ehe, der ktrch- - tichrn Feiertage, der Anwendung deS Staatsgesetzes über die i Kirchen. Tins Frag» voa überragender Beoeulung sei die ! künftige Regelung des Reichrschttlgesetze», öaS der seitherige ! Reichstag »ährend 4 Jahren nicht verabschieden konnte. Da ! würde eS heiße Kämpfe geben um das Problem Gemein- j schafiSschule — Konfessionsschule und da sei eS nötig, daß im ! Parlament auch bewußt evangelische Männer und Frauen j wären, die die berechtigten Interessen der evangelischen Be- i völkerung vertreten. Deshalb müsse jrber evangelische Christ ! wählen, doch dürfe nicht allein dar poitrtsche Programm einer ! Partei für einen ev. Christen ausschlaggebend sein, sondern ! auch die Stellungnahme der Partei zur eo. Kirche unk Schule. !
In der nun folgenden Debatte bat Herr Studienrat s Wetnbrenner um Auskunft, ob die Forderuno des Red- j ne:S nach einer evangelischen Schule nur sür die Volksschule ! gelte, oder ob diese Forderung nach einer konfessionellen j Gestaltung der Schule sämtliche Schulen umfassen solle bis s hinaus zur Universität. Herr Dekan Otto hielt e« für wün» s schenswert, daß diese konfessionelle Gestaltung der Schule nicht ! nur die Volksschulen umfassen solle, aber die schweren fiaan- ! zielten Lasten würden wohl dielen Wunsch illusorisch machen. ! Herr Rektor Ktefner sprach sich dahin au«, daß auch unsere höheren Schulen keine Stmultanschulen seien, sondern Konfessionsschule» ; Herr Mayer oertxat den gleichen Standpunkt, er wünschte, daß die konfessionelle Gestattung auch für die ! höheren Schulen durch?,eführt werden soll« und machte im ! Laufe seiner Ausführungen heftige Angriffe auf dte, seiner > Ansicht nach nicht christlich gesinnte Lehrerschaft. Nachdem ! Herr Ziegler nsch die einzelnen Parteien in B-z-ig auf !
Der Stimmzettel für die Larrdtsgswahl.
Der neue Stimmzettel für dis Landtagswahl ist im Wahlbezirk Nagold wie folgt festgesetzt:
Wahl zum Landtag.
O
i.
Württ. Bauern- u. Weingärtnerbund Dirigier Körner Dürr Kugler Kolmbach Haag 3.
Vaterländisch-Völkischer RechtS- block (Deutschnationale Volkspartei—Württ. Bürgerpartei —und Bcr. Vaterländische Verbände vr. Schott Bauer
t) vr. Haller Jenne Rau Dietsch s
Völkisch-Sozialer Block (Deutsche Arbeiterpartei, National-Sozialistische Deutsche Arbeiterpartei, Deutich-Völkische Freiheitsportei)
O
2 .
Deutsche demokratische Partei Fischer vr. Mauthe Beutler Schorpp Kappler Staudenmeyer 4.
Deutsche Volkspartei
vr. Lgelhaaf Wohlbold Harr
Zimmermann vr. Lempp Hilligardt
O
«.
Württ. ZentrumSpartei
O
vr. Schmid 7.
O
Volksbund der Entrechteten und der betrogenen Sparer Seeger Bauser ., Rieger
O »enz
Beyerle
Hermann
Andre
8.
Reichert
Bereinigte Sozialdemokratische Partei Württemberg-Hohen- zollern Oster Mg
ll Hornle Bäuerle Kling Sperka
Liste der Kommunisten Schneck
O ^
Müller
Wähler wird ein Stück dieses amtlichen A.,ii^i°uem Papier gedruckten Stimmzettels durch d !""?°kbehürde übermittelt. Wer keinen Stimmzettel am Wahltag im Wahlraum einen dl d-o Stimmzettel an sich nehmen. Die AuSft
Stimmzettels für dte Landtagswahl ist ^„''/..E wte beim Stimmzettel für dt« Reich,tag,wah Wir SamStagnummer Seite 3, veröffentlicht ,
verweisen auf die dort erschienenen AuSführunger
ihre Vertretung evangelischer Interessen geprüft hatte, wobei Herr Dekan Otto noch manche Erläuterung gab, betonte Herr Studtenrat Weinbrenner in seiner Erwiderung auf dt» Angriffe der Vorredner, daß die finanzielle Seite bet einer solch wichtigen Entscheidung über Konfesstonaltsterung der Schulen nicht den Ausschlag geben dürste. Er verteidigte hierauf nicht ohne Geschick die Haltung der demokratischen Partei bei der Beratung de, Kirchen gesetzt», wo nach dem Abspringen der Bürgerpartei dte demokratische Partei notwendig mit der Sozialdemokratie zusammengehen mußte, um eine tragfähige Mehrheit für dar Zustandekommen de» Kt» chengesetzeS überhaupt zusammenzubrtngen.
Herr Verwalter Bauer sprach den Dank der versammelten Wähler und Wählerinnen für den Vortrag de» Herrn Dekan Ott» aus und mahnte zu treuem Etnstehen sür den evangelischen Glauben. Jir seinem Schlußwort wie, Herr Dekan Ott» darauf hin, daß der Gang zur Wahlurne eine ernste Pflicht sei für einen evangelischen Christen, sowohl sine Pflicht vor G»tt als o»r dem Vaterland und gab der Hoffnung Ausdruck, daß durch diese Pflichterfüllung sich ein Band der Liebe über dte Parteien hinüber binden möge.
Ernannt wurde Postmeister Hartmann in Altensteig zum Obe, Postmeister daselbst. — Durch Entschließung de, H. Staatspräsidenten ist Domänepächter Rudolf Adlung in Sindlingen OA. Herrenberg, zum außerord. Mitglied der Zentralstelle sür dte Landwirtschaft ernannt worden. — Die Wahl d-S ObersekcetärS Otto Dupper beim Oberamt Herren» «erg zum OrtSvorsteher der Gemeinde Teinach ON. Calw wurde van der Regierung des SchwarzwaldkceiseS am 25. April bestätigt.
Berneck. Schultheißenwahl. Hier fand am Sonn- »ag wiederum dte Wahl eine, OrtSoorsteherS statt (zum 6. Male innerhalb 3V» Jahren). Stimmen erhielten Kaufmann Kratzer St und der jetzige NmtSoerweser Braun (früher Oberlandjäger in virkrnseld SO Stimmen. Brann ist seit 4 Monaten zum NmtSoerweser bestellt worden.
Turnen, Spiel und Sport.
" 8. Großer Erfolg der Mercedeswagen »n Aasten. Das
berühmte internationale Targa-Florio-Nennen auf Sizilien gestaltete sich am gestrigen Sonntag zu einem ganz seltenen Erfolge der deutschen Mercodeswagen. Werner auf Mercedes fuhr die 540 Kilometer lange Strecke in neuer Rekordzeit und errang sich die Targa- und Coppa Flo- rio im Kampfe gegen 8 deutsche, 3 österreichische, 20 italienische und 7 französische Wagen. Zweiter in der Klasse der 2-Liter-Rennwagen wurde Lautenschlager, dritter Neubauer, beide ebenfalls /ms Mercedes und deutschen Continental-Cordreifen. Der Erfolg ist angesichts des Ansturms der ausländischen Automobilindustrie auf unsere einheimische Krastwagenerzeugung besonders hock zu bewerten. Die schwäbischen Fahrer haben ihren bisherigen neue Lorbeeren in ganz besonderer Weise zugefügt.
Werner-Untertürkheim legte die Rennstrecke (5 Runden mit zusammen über 540 Kilometer Straßenlänge) in 8 Stdn. 17 Min. Mid 1.4 Sek. zurück. Zweiter wurde Masetti »Alfa Romeo) in 8 Stdv. 26, dritter Cambari 8 Stdn. 29 Min. 21 Sek. Di« Straßen waren in schlechtem Zustand.
Verbot aller Straßenrennen in Köln. Die englische Be- fatzunasbehörde in Köln hat wegen der Vorkommnisse bei dem Motorradrennen „Der schnellste Kilometcer" auf der Vrühlerstraße. bei dem der frühere Direktor der Kölner Radrennbahn Walter Schmidt und der Motorradfahrer Berntgen tödlich verunglückten, vorläufig sämtliche Straßenrennen in dem von ihr besetzten Gebiet verboten. ...
^uNgyanS 6, Änds. Koch 6, Württ. Mekttlwar«« R. vas Micye Bild zeigte der Markt der Mafchinenaktie». Eßlingen 8 3, Hesier 2.5, Laupheimer Werkzeug 11.5. Eine Ausnahme «achten hier nur Weingarten, die sich auf 11.75 erhöhten. Au to- aktl«n lagen bis auf Daimler, die auf die gestrigen Erfolge in Italien hin, verhältnismäßig fest waren und um 0.2 auf 3 an- Zieha» konnten, gut behauptet. Neckarfnlmer 3L, Magirus 1H Von den Spinnerei akkien haben eigentlich nur Kammgarn- Bietigheim, Württ. Kattun, die je 5 und Leinenmüustrie, die t Bill. v. H. verloren, eine größere Veränderung aufzuweifen, Oie übrigen Werte dieses Marktes verkehrten ziemlich wider- ltandsfähig. Erlangen 0.25, Ilnterhausen 35, Wolldecken Weilüer- stadt 20, Stidü. Kuchen 14 und Kottern 30. Auf dem Markt dev Derlagsakkie» tagen Deutsch« Verlag mit 20.5 und Unis» Deutsche Verlagsgesellschaft mit 7.5 unverändert. Nahrungs- nittelwerte lagen uneinheitlich. Etwas fester waren Konserve» Leibbrand mit 1, gut behauptet Otto Krumm and Stuttg. , Jucker mit 2 bezw. 2.75. Dagegen schwächten sich Kaiser Otto aH (.55. junge auf 1.1 und Knorr auf 3.25 ab. Von den sonstigem Werken ermäßigte« sich u. a. Bad. Anilin auf 12.8, Bambergen Mälzerei auf 4, Bremen-Bestaheimer Oel aus 17, Zementwerk Heidelberg auf 8.8, Knopffabri» auf 4.1, Stuttg. Straßenbahnen! ruf 8.2, Köln-Roktweil auf 5.3, Stuttg. Bäckermühle auf 2.8, Ver. WachSwaren auf 0.8 und Schwäb. Möbelindustrie auf 0.7. Gut gehalten: Ziegelwerke Luöwigsbnrg 5.75, Stuttg. GipS 100 und Germania 7.3. Württ. Vereinsbank.
Stuttgarter Lanbesprobvkkenbörse, 28. April. Der anhaltende Geldmangel gestaltet das Geschäft auf dem Getreide- und Mehl- iiarkt täglich schwieriger, infolgedessen kamen keine nennenS- »ertea Umsätze zustande. Für die 100 Kilo wurden ab württ. Station folgend« Großhandelspreise festgesetzt: Weizen 18.50—20 110-20.50), Sommergerste 20-20.50 (20.50-21), Hafer 14.25 biS «4.75 (14.25-14.75), Weizenmehl Nr. 0 28.75-30.25 (23.75 bis 10 25), Brotmehl 28.75—27.25 (26.25—27.25), Kleie 10225—10.75 llO.50—11), Miesenheu 9.50—10 (8.50-10), Kleehell 10-11 (10 biS 11). Stroh (Drahkgepreßk) S—S.50 (6-6.50).
Mannheimer Produktenbörse, 28. April. Stimmung ruhig. Zur Versteigerung gelangte argentinisches Weizenmehl ab Tre '.ge zu 70—82 frz. Frs. »nd schwimmendes argentinisches Weizenmehl ,u 24.f5—24.30 ^ die 100 Kilo. Verlangt wurden für die 100 Kilo «ahnfrel Mannheim: Weizen auSländ. 18.75—26.25, inländ. 13 bis (9.25. Roggen ausländ. 16—16.25, inländ. 15.75—16, Gerste 2« bis 21, Hafer 15.25—15.50, MaiS mit Sack 20—20.50, Futtermittel Im Zusammenhang mit dem Geldmangel auf dem Lande ruhiz Meizenfukkermehl 11.50—12, Roggenfuttermehl 11, Weizenkiei« S.75—10.25, die 100 Kilo. Weizenmehl, Spezial 0. bei den Mühle» 28.50, bei der zweiten Hand 26.75—27, Roggenmehl von der erste» täanö kaum angeboten, bei der zweiten 23 -4t, Holland. 21.5, amerikanisches 20.50 je 100 Kilo.
Berliner Gelreibepreise, 28. April. Weizen märk. 17.30—17.80s Roggen 13.20—13.80, Sommergerste 17—19, Hafer 13—13.8st Weizenmehl 24.50—26.50. Roggenmehl 20—22L0, Kleie 8—10.4H Kaps 310.
Markte
Mannheimer Viehmarkt, 8. April. Zugekrieben wurden uni je 50 Kilo Lebendgewicht gehandelt: 111 Ochsen 26—50, 80 Bullen 30—40, 430 Kühe und Ochsen 16-52, 379 Kälber 44—60, 73 Schafe 20—34, 941 Schweine 48—60. Marktverlauf: ruhig, Großvieh und Kälber langsam, Schweine lleberstanü. Nächste Woch« Maimarkt.
Stuttgart, 28. April. Pferdemarkt. Be! der heutige« Pferdeprämiierung waren 81 Kaltblüter und 60 Warmblüter vorgeführt. Elfteren wurden 16 erste, 20 zweite, 9 dritte und 9 viert« Preise zuerkannt, auf die Warmblüter fielen 6 erste, 8 zweitg 2 dritte und 4 vierte Preise.
Pferde- und Vrehmärkke. Munderkingen: Zufuhr 1« Pferde, 86 Farren, 33 Ochsen, 18 Kühe, 131 Kalbeln, 82 Rinder Verkauft 0 Pferde, 24 Farren, 10 Ochsen, 6 Kühe, 56 Kalbeln 20 Rinder. Erlöst wurden für Farren 170—425, Ochsen 250—565 Kühe 526-430, Kalbeln 320—600, Rinder 125—360 — Ehrn gen: Farren 556—706. Kühe 256—366, Kalbeln 456—560, 3ung. viel, 126-186. — " "" ' - -- ^
Der Motorradklub Stuttgart führte am Sonntag eine Gleichmäßigkeitsfahrt durch Württemberg aus, dte auch dürch unsere Stadt ihren Weg nahm. Zwischen 9 und 10 Uhr morgens kamen ungefähr ca 50 Motorräder unter großem Getute durch unsere Stadt. Die Abfahrt war morgens 6 Uhr an der Ulmerstraße in Stuttgart. Es wurde in 3 Klaffen gefahren. Klaffe 1 Stuttgart, Feuerbach, Leonberg, Wetlder- stadt, Calw, Nagold, Herrenberg, Tübingen, Bebenhausen, Böblingen—Stuttgart zus. 146,6 Km. Klaffe 2 fuhr 167,2 Km. mit den Kontrollen Nagold und Metzingen über die gleiche Strecke bis Nagold, Tübingen, Reutlingen, Mettingen, Bernhausen, Möhringen—Stuttgart. Klaffe 3—7 fuhr 206,2 Km. mit denselben Kontrollen über Stuttgart, Calw, wie dte übrigen Klassen, dann Hirsau, Calmbach, Wtldbad, Simmersseld, Alten- stetp, Nagold, dann dte Strecke wie Klaffe 2. Insgesamt nahmen 70 Fahrer teil.
Fußball.
— Schlußspiele um die Meisterschaft von Süddeukschland Stuttgarter Kickers — FSpV. Frankfurt 3:1 (1:0)
Ecken 5:0 (Stuttgart) ^
FL. Nürnberg — SpVgg. Fürth 1:1 (0:1)
Um den Aufstieg
VfB. Stuttgart — Eintracht Skutkgar! 2:1 (1:0)
1. FL. Mrkenfeld — Karlsruher FV. 1:2 (0:1) Länderspiel Belgien — Holland 1:1 Städtespiel Berlin — Budapest 1:4
Nagold I — Germania Brötzingen II. - 0:1 Calw I. — V. f. R Pforzheim H. - 3:3
Hande!snachrichten
DslkarknrS Berlin, 8. April. 4.2105 Bill. Mk. (unv.). Neu- york 1 Dollar 4.3. London 1 Pfd. Sterl. 19.25. Amsterdam 1 Gulden 1L9. Zürich 1 Franken 0.775 Bill. Mk.
Der französisch« Franken notierte 66 zu 1 Pfd. Stert, und 15.50 zu 1 Dollar.
Berliner Geldmarkt, 28. April. Tägliches Geld 1 v. Tausend.
Stuttgarter Börse, 28. April. Die Haltung der heutigen Börse war wiederum schwach. Neue Gründe hierfür lagen nicht vor; der Verkaufsprozeß hielt vielmehr weiter an, während die Nachfrage sich verringert hak, svdaß die Kurse von neuem nachgeben mußte». Ver Markt der Festverzinslichen hat sich verhältnismäßig gut gehalten. Auf dem Aktienmarkt waren von de» Bankaktien Notenbank, die um 8 auf 56 wichen, besonder, stark gedrückt, Hypothekenbank 0.7, Vereinslxmk 2.1. Von de» Pranereiwerten schwächten fich Eßling« auf 6L, Hohen- zvllern auf 7.9 ab, während Rettenmey« pch auf 20 und Mulle auf 5.4 befestigen konnte«. Metall aktte« bröckelten dnrch- wca »eiterbln i« L«k» ab. Eö «o4terß»«r Frinmechgmllt, 17^
Schweinemärkie. Crailsheim: Zufuhr 19 Läufer, 67k Milchschweine. Preis 1 Paar Läuferschweine 80—120, Milck- schweine 36—60 -4t. — Creglingen: Verkauft 88 Milch- kchweine zu 40—50 «K d. P. — Gaildorf: Zufuhr 102. Ver- kauft 65 Milchsckweine zu 20—30 -4t ü. P. — Güglingen; Zufuhr 105 Milch- und 12 Läuferschweine. Verkauft 74 Milch- jchweine zu 36—56 -4t, 6 Läufer zu 66—100 -4t d. P. — Kll n > zelsau: Zufuhr 460. verkauft 380 Milchschwein« zu 40 —60 -4L
— Nürtingen: Läufer kosteten 40—64 -4t, Milchschweine 2s bis 35 -4t d. St. — Oehringen: Milchschweine 54—76 -4t d. P<
— Rok'kwe!!: Zufuhr 139 Milchschweine. Preis 45—60 -4t. — Alm: Antrieb 172 Milchschweine. Preis 38^-30 -4t d. St. - Winnenden: Preis für 1 Milchschwein 22—30 -4t. — Na- tzolü: Milchschweine 42—60, Läufer 60—75, größere 70—100 lb. P. — Ehingen: Ferkel 50-70, Läufer 80—120 d. P., Mut- kerfchweine 260—240 d. St. — Munderkingen: Milch- fchweine 20—30, Läufer 56—60, Mukkerschweine IM—200 d. Sb
Freudenfiadi, 28. April. Hotzmarkt. Bei dem Nadel- ho'zstammhotzverkauf der Waldinspekkion Freudenstadt :m Sud- jmissionsweg standen zum Verkauf 642 Fm. Forchen mit 1059 Fne !Fichken und Dannen. Es wurden zugeschlagen 5 Lose Forchen mii Ä25 bis 151 v. H., durchschnittlich 137 v. H., 6 Lose Fichten mi< 125—135 v. H. durchschnittlich 129 v. H., 31 Lose, bei denen sich die Angebote zwischen 100 und 115 v. H. bewegten, wurden nicht zugeschlagen. Trotz günstigen Zahlungsbedingungen (ein Drittel nach 14 Tagen, das zweite Drittel nach 4 Wochen, der Rest nach P Woche») war die Äimmung und Nachfrage sehr flau.
Devisenkurse in Billionen
Berlin
Holland 100 Guld. Belgien 100 Fr.
Norwegen 100 Kr.
Dänemark 100 Kr.
Schwöen 160 Kr. Statt«, 100 Lira
London 1 Pfd. Stert. Nenyork 1 Dollar
Paris 1<X> Fr.
Schweiz 100 Fr.
Spanien 160 Peseta D.-Oefier. 100 000 Kr. Prag 100 Kr.
Ungarn 100 000 Kr. Argentinien 1 Peso Tokio 1 Zen
Danzig 100 D. Guld.
26. April
28. April
Brich
Geld
156,91
22.74
58,25
70,52
116,47
18,88
18,405
4,19
26,73
74,41
58,15
6,08
12,46
5,28
1,345
1,675
73.61
Brief 156,89 22,86 58,55 76 88 110,58 18,95 18,595 4M 26,87 74,79 58,45 6,12 12,54 5,32 1,355 1,685 l 73.99
Geld
156,41
23,44
58,25
70F2
110,47
16,85
18,455
4,19
27.43
74,61
57,95
5,98
12,46
5.28
1,345
1.675
78,81
157,19 23,56 58,55. 70 88 110,58 18,95 18.54L' 4.21 ^ 27,57- 74,99 58,25' 6 , 0 » 12M- 5,32 , IMS) 1.685' 74,19
Der heutigen A»»gabe liegt ei« Flugblatt de» Bater- ländisch-völkische« Recht»dl«ckrs bei.