litik und Religion, wie sie von manchen Kirchenfürsten ge­trieben werde.

Die N.S.A.P. sei nur solange Partei, dir sie Staat sei, dann sei sie Nation, die Partei al« solche höre auf. Sie be­kenne sich zur nationalen Schicksal«- und Volksgemeinschaft. E« müsse eine Regierung geschaffen werden, die mit und für da« Volk regiere. Die deutsche Nation müsse dazu erzogen werden, daß jeder Einzelne da« Volk«- und Staatswohl über alle« andere stelle. Dte zahlreich erschienenen Wähler und Wählerinnen spendeten dem Redner reichen Beifall. Wider alle« Erwarten meldete sich niemand zur Autsprache, obwohl die Gegenpartei durch manche Zwischenrufe, dte der Redner schlagfertig zurückwie«, kundgetan hatte, daß sie mit den »us- führungen de« Redner« nicht einverstanden war. So konnte Herr Walz, die für dte Orttgruppe Nagold wohlgelungene Versammlung mit Danketworten gegenüber dem Referenten und der Versammlung schließen.

Kandidaten. Nus dem Landtag»wahlvorschlag der sozial­demokratischen Partei de« Bezirk« Neuenbürg steht u. a. auch: Josef J l g, Goldarbeiter und Gemetnderat, Nagold.

Zur Reichstagswahl. Der Deutsche Renknerbund lehnk »ie Aufstellung eigener Wahllisten ab und fordert seine Mit- illoder auf, die Stimmen nur solchen Parteien zu geben, die Dir die Wiederherstellung der wohlbegründeten Ansprüche ber Rentner an Reich, Sllrcll und Gemeinden eintreten. Die russichtslose Sonüerliste des Hypothekengläubiger- und Sparerschutzverbands solle nicht unterstützt werden, weil da­durch nur eine schädliche Zersplitterung herbeigeführt würde.

Die Reichsrichl^lhl sür Lebenshaltungskosten (Ernährung, Wohnung, Beleuchtung, Heizung und Bekleidung) beläuft sich nach den Feststellungen des Statistischen Reichsamts für den 16. April auf das 1,12 billionenfache der Vorkriegs­zeit. Gegenüber der Vorwoche (1,11 billionenfach) ist dem­nach eine Steigerung von 0,9 Prozent zu verzeichnen.

Der Wiederaufbau der, deutschen Presse. Wie aus einer Ausstellung >des Zeitungskundlichen Seminars der Hambur­ger Universität hcrvorgeht, macht der Wiederaufbau der deutschen Presse weitere Fortschritte. Für 1924 ergibt die Aufstellung 957 Neuerscheinungen und 291 Löschungen, ma­rine Zunahme von 666 Zeitungen und Zeitschriften und einen gegenwärtigen Bestand von 9307 bedeutet-

Die neuen Reichsbriefmarken haben allgemein wieder stark enttäuscht. In Kennerkreisen zweifelt man nachgerade daran, daß in Deutschland überhaupt wieder eine Briefmarke zu erwarten sei, diesich sehen lassen kann". Die trockene, nichtssagend«Kunst" wirkt gerade öde gegen die geschmack­vollen bayerischen, österreichischen, holländischen und schwedi­schen Marken, gegen die kühn schreitende Säerin auf dem französischen und die Charakterköpfe auf den amerikanischen Marken. Etzenso phantasiearm sind die Reichsbanknoten. Wenn man nur wüßte, wozu das neue Reich eigentlich einen eigenen Reichskunstwart aufgestellt hat und worin die Tätigkeit des Herrn Redslob besteht.

Abba« der Zuckerzwangswirlschafl. Auf die Vorstellungen sei­tens des Reichslonbbumds hat der Reichsernährungsminister die Beschränkung der verarbeitenden Iuckermdustrie durch Verord­nung vom 16. April aufgehoben. Die Freigabe von Zucker zur Aus- stchr wurde von 2 auf 4 Millionen Zentner erhöht, worunter auch Kohzucker begriffen sein kann.

Die 160 Marknoien der Reichsbank, ob mit rotem oder grünem Stempel werden na cheiner Mitteilung der Reichsbank nicht dusgewertek.

Die Aussteuer

Nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch erwirbt die vermögens­kose Tochter mit der standesamtlichen Eheschließung gegen die vermögenden Ellern, in erster Linie gegen den (ehelichen) Later, in zweiter gegen die Mutter einen im Rechtswege erzwingbaren Anspruch auf Aussteuer. Zumeist werden ja

die Nkern schon vorher die erforderlichen Anschaffungen machen oder die Mittel dazu hergeben, obgleich letzteres nicht ungefährlich ist, ails nämlich die Tochter, durch anderweitig« Verwendung des Geldes wieder vermögenslos geword«H, nunmehr erst heiratet und nochmals Aussteuer verlangt.

Kommt es aber vor, daß der Aussteuerpflichtige sich nicht rührt, obwohl die Tochter bereits geheiratet und damit den Aussteueranspruch erworben hat, so hat sie den Pflichtige» nunmehr zunächst durch Mahnung in Verzug zu bringen. Hak sie jetzt in ihrer jungen Ehe schon eine Hausstandseinrichtung, etwa auf Kredit oder aus Hochzeitsgeschenken dritter oder von ihrem Mann, so kann sie eine nachträgliche Naturalleistung des Aussteuerplichtigen, soweit sie kein Interesse mehr daran hat, ablehnen und in Geld zu leistenden Schadenersatz wegen Nichterfüllung verlangen.

Dabei ist jedoch wohl zu beachten) daß sie erst mit Eintritt in das 22. Lebensjahr hinsichtlich der Wahl ihres Gatten von den Eltern unabhängig ist. Zu einer vor dieser Allersgrenz« geschlossenen Ehe bedarf sie der elterlichen Einwilligung, ent­weder des Vaters, wenn er lebt und nicht dauernd, z. B. »regen unbekannten Aufenthalts, zur Abgabe einer Erklä­rung außerstande ist, oder der Mutter in d«n Fällen, in denen der Vater außer Betracht bleibt, und sie verwirkt jeden Aus­steueranspruch durch eine Heirat ohne die erforderliche elter- lubs Einwilligung, die bis zur Eheschließung widerruflich ist und der ein nachträglich, nach der Eheschließung erteilter eli.vlicher Segen rechtlich in keiner Weise gleichwertig ist. Nur in einem recht seltenen Fall kann sie auch im Aller von weni­ger als 21 Jahren trotz Weigerung des Einwilligungsberech- i'-cken ohne Verlust des Aussteueranspruchs heiraten, näm- li V wenn sie nach zurückgelegtem 18. Jahr sür großjährig er ürt sein sollte und das Vormundschaftsgericht die ohne wichtigen Grund verweigerte Einwilligung ersetzt.

Hat eine Tochter aber einmal das 21. Jahr vollendet, so ill zu ihrer Heirat elterliche Einwilligung nie mehr erforder- ! ch. Mag die Ehe leichtfertig eingegangen sein oder dem Llussteuerpslichtigen noch so unsympathisch sein, das entbindet Am nicht von einer Verpflichtung, es sei denn, daß die Ehe- j/'-eßung gleichbedeutend war mit dem Eintritt in einen ehrlosen oder unsittlichen Lebenswandel.

Auch der verwitweten oder geschiedenen Tochter ist bei W l derverheiratung eine Aussteuer zu geben, sofern sie nicht eine solche für eine (gleichgültig wievielte) frühere Ehe von dem damals Aussteuerpflichtigen erhalten Halle, mag diefe frühere Ehe selbst durch Richterspruch für nichtig erklärt wor­den sein. Ist aber früher von dem Aussteuerpflichtigen etwas zum Zweck der Aussteuer gegeben worden, damals aber die beabsichtigte Ehe gar nicht zustande gekommen, so ist hiermit die Aussteuerpflicht für eine spätere, wirklich geschlossene Ebe nicht beseitigt. Was früher gegeben worden war, kann denn lediglich als ungerechtfertigte Bereicherung zurückge­fordert werden.

Die Aussteuer muß angemessen sein, d. h. standesgemäß für die Verhältnisse, in die die Tochter hineinheiratet, und be­weisen nach dem Vermögen, insbesondere den sonstigen Ver­pflichtungen des Leistenden

Der Vater hat eine Aussteuer nur zu gewähren, wenn lwd soweit er mr Zeit der Eheschließung der Tochter bei Be­rücksichtigung seiner sonstigen Verpflichtungen ahne Gefähr- d -ng seines standesgemäßen Unterhalts dazu imstande war. Sonst aber, falls er damals bereits verstorben war, tritt die R"ssteuerpflicht der etwa vermögenden Mutter ein. An diese, statt an den Vater, kann die Tochter sich auch dann hal- t-m. wenn die Verfolgung des Ansvruchs gegen den Vater :w ^nland ansaescbloNen oder erbebsich erschwert ist.

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cl«8 monutlicko Lostubonnement suk cien , O e 8 e t I s c k s k t e r " ?u erneuern I

Der AnfpruSf auf Ke Aussteuer ist nkchk übertragbar «der pfändbar. Gegen ihn kann nicht aufgerechnet werde»!

N von der Gngchung der Ehe cmz

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Sport)

Fußball -

Holtzmd Deutschland 0:1 (kn Amsterdam)

HWMser Spoewerttu schlägt Lorintjmms (LnMnHtzr) S.-V^ in Hamburg >

. AM»» Hamburg Zuvento-Turin 2:1 (1:6) /

^ Eimsbüttel Ring Dresden 2:1 (6:0)

Privatspiele

Der Sportklub Stuttgart spielte in Mürzkmrg beim PWaH brrruer gegen Erfurt 1:2 und gegen FC. Ludwigshafen S.-0. / '

Rugby

l A.f.V. Stuklgark Turnverein Frankfurt 1860 (in SkottMy 12:12 Punkte. 4 Versuche gegen 4 Versuche.

V.f.B. Stuttgart Verein für Volkssport Hannover 17:0 Punkte (5:0). 1 Versuch, 2 Treffer und 1 Sprungtritt.

Dänemark-Schweiz 0:2.

Stuttgarter Kicker« gewinnen gegen F. T. Aarau 4:1 (2:0).

Sportverein der Verkehrßbeamten Stuttgart I Sportverein Nagold I 2:1 (1:0).

Die 1. Mai nschaft de» Sportverein« Nagold hatte am Osterfest die I. Elf der Derkehrsbeamten Stuttgart zu Gast. Die Gäste, die ich früher schon gesehen hatte, haben von tvrer Giöße am Ost-rfest wenig gezeigt, doch war auch da« Spiet von Nagold ketnetweg« ans der Höhe. E« war eine systemlose Ktckerei auf beiden Letten, der zu leichte Ball mag vielleicht auch Schuld daran haben. Von einem' flachen Paß- sptei sah man nur kleine Ansätze. Bei Stuttgart fiel die Läuferreihe mit Ausnahme de« rechten Läufer« au«, der ein sehr sichere« und gute« Spiel »orführte und auch den sonst sehr guten linken Flügel Nagold« ziemlich kalt stellte. Beide F üge! Nagold« konnten nicht gefallen. Gut war der Halb­echte und Mittelstürmer, der au« 40 in Entfernung durch Prachtschuß da« Ehrentor erzielte. Verteidigung Nagold« tm Anfang unsicher, nachher, besonder« nach Halbzett, war sie ein schwer zu überwindende« Hindernis, besonder« Kühnle war gut. Die Gäste trugen immer wieder schöne Angriff« vor, insbesondere der rechte Flügel der Gäste schuf manche heikle Situation vor dem Nagolder Heiligtum. Man merkte den Nagoldern die lange Pause deutlich an. In der Spiel- weise htnteritrßen dte Gäste den denkbar besten Eindruck. Schiedsrichter amtete für beide Setten zufriedenstellend.

Propaganda-Mannschaft Feuerbach I Calw I 3:4 (l:2).

Mönchberg, 22. April. Bei dem in Untertalheim OA. Nagold am Ostermontag stattgefundene» Pokalnvttlpiel in B und C-Klafse pelana e« dem Fußballoerein Mönchberg nach hartnäckigem Kampfe unter 11 Vereinen den 1. Preis in Gestalt eines Pokal» zu erringen. Pei den Spielern herrscht darüber große Freude. Dieser Sieg wird ihnen neuer Ansporn sein, dem edlen Fußballsport zu huldigen.

Automobilsport. Bei dem Prager Bxrgrennen erzielten die Merzede«»agen einen großen Erfolg. Sämtliche gestar­teten Merzedeswagen waren siegreich.

Bruch-, Blas, Mutteroorf,-, Unterleibs-, Bein-, Nerv., Rheu- maiis-, Kropf-, Gallensteinleid., Schnnrhö ige us«. machen wir auf di« im heutigen Anzeigeutetl erwähnte kostenlose Sprechstunde des Herrn Dr. Schmitt aufmerksam. 143S

Das Wetter

Der Hochdruck km Westen gewinnt «Mählich Ke Hebers 'Lr Donnerstag und Freitag ist vielfach bedecktes, auch zu ZA hlägeu geneigtes Wetter zu erwarten.

Der Tanz um das gsldrne Kalb

Mi Von Erica Grupe-Lörchec

ZNuchdruck verboten.)

Die Corelli Halle einiges aus seinen Morten gehört. Die letzten Worke, von denen sie nur die Erteilung einer «Voll­macht" verstand, bestärkten sie in ihrer Vermutung. Der Geheimrat räumte der jungen Fremden bereits große Vor­rechte und Gewalten ein! Oh, sie durchschaute die Kleine, gerade, weil sie sich so äußerlich harmlos und sicher gab. Die verfolgte durchaus egoistische Zwecke!

Die Künstlerin mußte sich zur Ruhe und zu freundlichem Entgegenkommen zwingen, als der Geheimrat sich ihr jetzt zuwandke. An seinem aufleuchtenden Blick fühlte sie, weich große Macht sie doch über den alternden Mann besaß! Es war die große Kunst, in Verfolgung von vorteilhaften Zielen den Geheimrat sich blind ergeben zu machen.

«Sie sind sehr schön, Fräulein Corelii!" sagte er halb­laut, indem,er ihr um einen Schritt näher trat. Er konnke lhr das Kompliment um so ungenierter halblaut machen, als fte im Augenblick ziemlich allein an der Rampe des Parter­res standen. «Ihnen ganz leise kann ich ja sagen, daß Sie die Königin des Festes sind- Aber da ich ja damit die andern Damen entsetzlich erzürnen würde, sage ich es nur Ihnen ganz leise."

Sie neigte den schönen Kopf etwas zur Seite. Ihre Augen hakten einen faszinierenden Glanz. Uneingeweihte wußte nicht, daß sie mit allerlei Künsten ihren Zügen ln unmittelbarer Rahe und ohne den großen Rahmen der Bühne zur Wirkung zu verhelfen suchte. Belladonnensaft verlieh ihren Augen wundervollen Glanz.

«Rur mir können Sie das sagen, Herr Geheimrak, und das ist mir genug! Sie wissen, daß ich nur Ihretwegen her­gekommen bin,'um an diesem Feste die Huldigungen zu sehen, die man Ihnen bringt. Um die Großzügigkeit zu bewundern, die Sie wieder in allem heute wallen lasten! Für Sie allein habe ich mich geschmückt, und wertvoller als alle Komplimente der andern ist mir das Ziel: wenn mein Kostüm Ihren Beifall findet!"

«Es ist schade, daß ich mich so wenig vis jetzt Ihnen wid­men konnke, Fräulein Corelli! Man ist gezwungen, sich

mit diesem und jenem zu unterhalken. Mer ich habe trotz­dem an Sie gedacht!" Er senkte die Stimme wieder um etwas und sagte mit besonderer Betonung: «Jawohl, meine Liebe! Soeben habe ich mich bei Dr. Forqiß zu einer wich­tigen Besprechung für morgen ungesagt. Bei derselben wird auch Ihr Name genannt werden. Ahnen Sie, in welchem Zusammenhänge?"

Sie spielte mit Vollendung die Ahnungslose und zuckte mit leichtem Lächeln die Achseln. .Me soll ich das wissen, Herr Geheimrat!"

«Ich werde morgen mein Testament niederdiktieren, das ich mir bereits in großen Zügen entworfen habe. Zu mei­nem sechzigsten Geburtstage beabsichtige ich, der Stadt größere Stiftungen zu machen."

«O du Tor!" dachte die Künstlerin, «schade um' jeden Groschen, den du mir nicht zuwendest!" Aber sie behielt äußerlich auch im Leben eine geschulte Künstlerin- ihre höflich lächelnde und erwartungsvolle Miene bei.

«Aber selbstverständlich werde ich auch Sie nicht ver­gessen, meine Verehrkeste, sondern mit einem größeren Be­trage für Ihre ganze spätere Zukunft sorgen!"

«Herr Geheimrat!" Sie unterbrach ihn in gutgespielter Ileberraschung mit der Impulsivität, die ihn immer so an ihr berauschte. «Herr Geheimrat! Welch eine Aeberrasch- ung! Welch eine unerwartete Güte!" Aber dann sich mei­sternd, um ihn nicht ihre wahren Gedanken merken zu lassen:Aber ich spreche den herzlichen Wunsch aus, daß dieses Testament noch lange Jahre nicht in Kraft treten wird und Sie uns in ihrer jugendlichen Elastizität und Frische, in Ihrem überragenden Kunstsinn ein hochverehrter Mittelpunkt bleiben werden."

«Sie ist doch eine ganz ckarmante Person!" dachte er, ihr in die Augen sehend. «Mas für ein herrliche's, inter­essantes Weib ist sie!" und seine Gedanken streiften di«! Momente, da sie auf der Bühne alles Interesse auf sich ver­einigte und mit ihrem Temperament, mit ihrer Kunst alles bannte. Was boten dagegen die Damen der Gesellschaft-

Und aus diesem Gedankengange heraus berührte er jetzt gleich das Thema der Tischoronung. «Sie werden mir diel besondere Freude erweisen, Verehrtest-, nicht wahr, und jetzt beim Souper an unserem Tische teilnehmen?"

Sie antwortete nicht gleich. Aber ihre .Brust hob und

senkte sich' und dehnte sich in befriedigtem Ehrgeiz. SU' würde bei dieser großen Anzahl von Gästen am Tische des Hausherrn einen Platz einnehmsn! Oh, wie ihre Neider, die sie besonders unter den Damen der Gesellschaft nicht nur unter ihren Kollegen besaß, sich ärgern würden.

Das Ganze ließ sich vortrefflich an, auch die Aussichten auf das Testament! Der Geheimrat machte noch einige Aeutzerungen, daß gesellschaftliche Rücksichten ihn jetzt zwingen würden, die alte Frau Geheimrat Debes zu Tisch zu führen. Du liebe Zelt, was konnke man mit der alten Deine rllel sprechen, da sie an chronischem Wohltätigkeiks- sinn litt, chs von Säuglings- und Wöchnerinnenheimen, als von Kinderkrippen und Volksküche! Und um die vielmn- schwärmte Künstlerin jetzt nicht mehr aus den Augen zu ver­lieren, bot er ihr gleich den Arm und begann, langsam mit ihr weiterzuschlendern. '

Aber schon nach wenigen Augenblicken ertönte» FW- faren von der Musikkribüne. Das bedeutete den Ras ruh Tischorönung! Ein gewaltiges Eilen, Hin-und-hsr-HaHsn ' begann im SM. Auch der Geheimrak »ehrte, di« Corelli am Arm, um, um zu dem kleinen Tisch zu gehen, der ftlr ihn und fünf Gäste bezeichnet war. Es hieß jetzt, die alte Fraiu Geheimrak Debes ausfuchen und dann ihr den Ae« ttsken, um sie zu Tisch zu führen.

Dabei kamen sie am Podium vorbei, das sich setzt völlig entleert hatte, da es als Matz für die zahlreichen Zuschauer seinen Menst erfüllt hatte. Am Fuße sah die Coräli Fräu­lein Zyria Engelhardt stchsen. Ganz allein, während hie Herren um sie hermnliefo» und nach ihren Damen suchten- Augenscheinlich erwartete Zyria hier ihren Herrn. Sie rührte sich nicht vom Fleck, sondern blickte in gehaltener Ruhe in di» Lunche ringsum.

.Na», Fräulein Zyria! Nun syraen auch Sie sich für ein gutes Plätzchen, nachdem Sie so viel Mühe heute abend gehmrk haben!" rips ihr -dr Keheimrat im Vorbeigehen wohlwollend zS. ^

Serke FürsvM äraekke M HüM. W war ihr eine Genügst! ükg, mir hoch erhobenem AckWe tvmrikEar M dem jungen Mädchen vorüberzvgeheu Ach Ok durch, einen hochmütig-stiumphierenLen BSck sag« Vt ich bstr Kr- ich «M» «m ihn doch überkgmt*

VMsttzmr, solchj