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«Wien JnfN im Dflänttschen Melkmeer fuhrt. Wie alt sie »genstich ist, weiß man nicht genau; jedenfalls hat sie noch »W das ehrwürdige Alter einer anderen Schildkröte erreicht, die «uf Mauritius lebte und deren sogar in dem Staatsoertrag, in dem Frankreich die Insel an England abtrat, Erwähnung getan wurde. Das war im Jahr 1810; schon damals vor dieses Tier also ein durch Größe und Alter berühmter flakionalbesitz, und dabei soll sie erst um das Jahr 1900 ge- Korben sein! Sie stammt von den Seychellen und ist mindestens 130 Jahre alt geworden. Noch älter, etwa 200 Jahre, Dar bei ihrem Tod die größte aller bekannten Schildkröten, hie über 5 Zentner gewogen haben soll; sie befindet sich aus- zestopft im Rothschildmuseum in Tring bei London. Die klt-este bekannte Schildkröte aber war auch sie nicht; diese lammte vielmehr von den Galapagosinssln westlich von Südamerika und starb 1917 ebenfalls in Rothschilds Besitz. Ihre Schicksale sind bis 1850 zurück bekannt, wo sie von einem Walfänger nach Honolulu gebracht wurde; eine Zeitlang gehörte sie Liliuokalam, der letzten Königin der Hawaiischen Änjein.
«Die Menen als Verbündete der Deutschen." Zu der von uns gebrachen Notiz schreibt uns ein Teilnchmer am ost- «frikamschen Feldzug, daß diese Darstellung der englische» Blätter (die schon früher wiederholt aufgetaucht ist), leidei «icht den Tatsachen entspricht, vielmehr die Bienen, dene» «s offenbar am Verständnis für die Kriegslage mangelt »uch unseren deutschen Truppen in gleicher Weise zusetzten ». Lettow-Vorbeck schreibt über diesen Vorfall in seiner» ».Heia safari. Deutschlands Kampf in Ostafrika": Nach Beschreibung der gewaltigen Verluste des Feindes in de, Demgaschlacht heißt es: „Größer noch war die moralisch, Einbuße des Feindes. Er sing beinahe an, an Geister und Spuk zu glauben. Im Jahre 1919 wurde ich in Daressalam von einem englischen General ernsthaft gefragt, ob wir bei Tanga dressierte Bienen verwendet hätten, aber ich kann setz! wohl verraten, daß bei einer unserer Kompagnien im ent- Leidenden Moment ein Maschinengew'ehr durch diese „dres- perten Bienen" außer Gefecht gesetzt wurde. Wilde Bienem hie durch die Schiffsabteilung aus den Palmen geschaffen waren und sich in großer Zahl über alles käinpfende Volk stürzten, hielten die Engländer für von uns eigens zu diesem Zweck gezüchtet und im entscheidenden Moment auf sie los« «klaffen. Wir aber haben unter dieser Dressur genau w ge- lstten wie die Engländer."
Alkoholgelüste in Amerika. Vierzig Mitglieder des Abgeordnetenhauses in Washington haben den Antrag ein-gebracht, das Alkoholverbot insoweit aufzuheben, daß der Genuß leichter Biere und Weine wieder zugelafsen wird.
Der vererbte Bär. Der unlängst verstorbene Züricher Bürger Urs Eggenschwyler hat aus seinem Tiergarten der Stadt Solothurn einen großen Kamtschatkabären geschenkt. Da aber in Solothurn keine passenden Unterkunftsmöglichkeiten für den Bären vorhanden sind, hat der Gememderai der Stadt den Bären der Stadt Bern zur Obhut übergeben, ohne allerdings die Eigentumsrechte an ihm aufzugebrn. Im Fall des Ablebens des Bären ist ein feierliches Abkommen getroffen worden, demzufolge das Tier dem Schenker zu Ehren unter dem Namen „Urs" in das Ein- wohnerreqister des Berner Bärenzwingers eingetragen werden soll, das Fell und das Gerippe, „sowie alle zur ^lus- stopfung notwendigen Bestandteile" gehen dann an die Stadt Solothurn zurück.
Soll man nach Tisch schlafen? Viele, wenn nicht die m-'sten Menschen überkommt nach beendeter Mahlzeit ein
chlaffendes Müdigkeitsgefühl, dem sie oft nicht widerstehen können, und kleine Kinder schlafen nach einer befriedigenden Mahlzeit von selbst ein. Zweifellos ist die Müdigkeit nach dem Essen oft nur die Folge einer übermäßigen Sättigung. Andererseits aber stellt sich unter Pulsbeschleunioung nicht selten ein leicht fieberhafter Zustand ein, der indessen durchaus nicht krankhaft zu nennen ist. Namentlich bei Kopfarbeitern sammeln sich leicht bis Mittag schon reichlich Crmü- dungsstofte im Gehirn an, und hier wird ein etwa oie-tel- bis
halbstündiges Schläfchen von Vorteil sein. Ein länenr aus« gedehnter'NachmittagsWaf verlangsamt und erschwert ge- wohnlich die Verdauung. Allerdings empfiehlt es sich ebenso« weniL nach dem Esten anstrengend zu arbeiten. Während der Verdauung strömt das Blut in reicherem Maß zum Magen, jede übermäßige Anstrengung eines anderen Organs aber würde den Blutzufluß verringern und di« Verdauung beeinträchtigen. Wie überall, so empfiehlt es sich auch hier, die goldene Mittelstraße zu wandeln. Wer es ermöglichen kann, sollst- sich rmch dem Essen in einen bequemen Stuhl setzen oder mit erhöhtem Kopf sich legen und die nächste Zeit mit einer ganz leichten Lektüre ausfüllen. Nur sehr rührige Menschen, die bereits den ganzen vormittag geistig anstren« gend« Arbeit geleistet haben, dürfen ein wenig schlafen, sofern sie das Bedürfnis darnach empfinden, ebenso altersschwache oder kränkliche Personen und bleichsüchtige Mädchen. Da« g-gen sollten Personen, mit Herzfehlern. Aderverkalkung. Kopfwallungen oder Fettleibigkeit auf den Schlaf nach Tisch überhaupt ganz verzichten; ihnen tut dagegen Ruhe vor dem Essen außerordentlich gut. Dr. F.
Eine neue Hinrichtungsart. 2m Staat Nevada (Ver. Staaten) wurde die erste Hinrichtung durch Wasserstoff- und Ochandämpfe vorgenommen. Der Todeskandidat, ein Chines« n mens Gee Ion, der in einem Tong-Kampf einen andern Elnne'en umgebracht hatte, wurde in die Todeszelle gesetzt, woraus die Dämpfe einströmten. Vorher war eine Prob« an einer Katze vorgenvmmen worden, wobei man vor allen sehen wollte, wie rasch der Tod erfolgte, und oh die Dämpft nachher wieder entfernt werden können. Die Zuschauei sahen den Vorgang durch ein Fenster mit cm. Vier Gefäng- niswärter nahmen ihre Entlastung, weil sie sich weigerten; etwas mit dieser Art Hinrichtung zu tun zu haben. Vier Minuten nach Einströmen des tödlichen Gases war Ion noch am Leben, gab aber kein Zeichen, daß er leide. Nach sechs Minuten erklärten ihn die Aerzte für tot; sie waren der Ansicht, daß er sofort in Bewußtlosigkeit verfallen sei.
Line Hochsaison für Verbrecher. Die britische Reichs« ausstellung, die im Frühjahr dieses Jahrs für London eine Fülle von festlichen Veranstaltungen bringt, wird Besucher aus allen Tellen der Welt anziehen, und es ist zu erwarten, daß sich auch sehr viele Verbrecher, besonders Hochstapler, einfinden werden, die unter den fremden Gästen und reichen Fremden die geeigneten Opfer finden dürften. Um diesem Einbruch der Verbrecher rechtzeitig zu begegnen, trifft man in Scotland Pard, dem Hauptquartier der englischen Polizei, umfassende Vorbereitungen. Seit Monaten erhalten, die Männer von Scotland täglich Meldungen und Lichtbilder der internationalen Gauner männlichen und weiblichen Geschlechts; sie sind durch ihre Agenten darüber unterrichtet, welche dieser Verbrecher die Ausstellung mit ihrem Besuch beglücken und wann sie emtreffen werden. Aber man hat auch mit neuen Erscheinungen zu rechnen, die bisher noch kein Verbrecheralbum der Welt in seinen Seite» birgt, und das sind gewöhnlich Männer und Frauen, dene» ihr Handwerk nicht aus dem Gesicht geschrieben steht. Dü Hochstaplerinnen treten ja auf das eleganteste auf, uni meistens ist es gerade ihre Schönheit, durch die sie die Opfei in ihr Garn locken und ihren männlichen Helfershelfern zutreiben. Auch die männlichen Hochstapler treten so auf, das sie sich in den feinsten Kreisen sofort heimisch machen. Scotland 'Jard besitzt nun auch eine Anzahl eleganter Detektiv« und schöner Agentinnen, die den Kampf mit den Verbrecher» aufnehmen..
Mode-Schru'l ir
Früher warteten die Frauen gewöhnlich Ostern ab. um hie neuen Strohhüte einzuweihen, jetzt führen sie sie ft' ov seit Anfang Februar, geschmückt mit Blumen und leichte» Bändern, auf ihren Köpfen spazaerem
Früher, ja früher, erschien es den Frauen normal, ihr« Kleidung den Jahreszeiten anzupassen und den Frühling mi! seinen frisch ausbrechenden Knospen abzuwarten, um weiß« Blusen und weiße Schuhe anzuziehen . . .
rwef „TrgenvMianv" stk gekommen und hak das alles von Grund aus geändert.
Er gab den Frauen ein neues Buch mit Gesetzen üb« di« Schrullen.
„Ihr werdet nicht warten," sagte er, „sondern werde! dem Frühling vorauseilen und Blumen auf eure Hüte setzen» nocb bevor der Mai sie in den Gärten wachsen läßt . .
Und ohne zu protestieren, ohne zu murren, gehorchte« die Frauen.
Deshalb stürzen sie sicb jetzt alle, wie sie da sind. Groß« und Kleine, Dicke und Dünne, ungeachtet des Regensf Schnees, Windes oder Hagels, zu den Modistinnen, um m Elle die Samt- und Seidenblumen zu pflücken, die auf der« abgemähte« Müschrasen der Schaufenster wachsen, und fpa-i liieren stolz unter Regen- und Kälteschauern mit dem Hellers leichten Stroh einher . . .
Und bi« Ehemänner — rückfichts- und mftkerdtos wie fst nun einmal sind — spotten über diesen künstlichen Frühling» der da plötzlich in einen nicht enderuvollenden Winter hstisi » gesetzt wird . . .
Vielleicht haben sie nicht ganz unrecht, und die Frauen sind töricht, sich mitten im Winter zur Blumenmodisti«, «L mitten im Sommer zum Pelzhändler fuhren zu lasten!
Denn der „irgendjemand" hat seine Sache nicht halb gemacht. Er wollte die Mode-Schrulle bis zum äußersten End« durchführen und erließ den Befehl, die Pelze, die sonst bis «nm November im Schrank bangen blieben, von jetzt ab schon in den ersten Tagen -es Juli herauszuholen . . .
Um den Frauen diese Mode etwas verdaulicher zu miS chen, denn sie ist schwieriger als die andere, da es wirklich nicht sehr angenehm ist, sich mit schweren Tierfellen zu be< hängen, wenn eine Julisonne herunterglüht, kam der be> wußte „irgendjemand" auf den Gedanken, die Weiblichkeit in so leichte Dinge zu hüllen, so leicht, daß der leiseste Abend- wind ihnen Gänsehaut machte und sie wie Espenlaub zu zittern begannen . . .
Bis zum jüngsten Gericht müssen die Frauen sich nun so ausstaffieren!
Und wenn ein Hut noch einen Frühling machte! Aber keine Spur! Die Frauen tragen seit Anfang Februar Strohhüte, und deswegen irrt sich die Sonne doch nicht und konuÄ auch keinen einzigen Tag zu früh!
Äst sie dann aber auch wirklich ganz wirklich da, dann . . . ja, dann . . . zeigen sich die ersten Filzhüte auf den Köpfchen mit den abgeschnittenen Haaren.
Gertrud Köbner.
Büchertisch.
>uf alle tn dieser Spalte angrzeigten Bücher und Zeitschriften nimmt die Buchhandlung von G. W. Zaif er, Nagold, Bestellungen entgegen.
Dr. August Messer: Immanuel Kants Lebe« und httosophte. Mt« einem Vilont», 336 Setten. Beklag Strecker L Sch, öder, Stuttgart. Kartoniert 4.50, Halbletnenband 5 50.
Im Laufe der Jahrzkhi.tr haben wir eine kaum noch übersehbare Kantliterarur bekommen und in diesem Jahre wird sie zur Feier des 200. Geburtstags noch besonder« anschwel- ien. Dennoch ist die Zahl unserer Volksgenossen noch verschwindend klein, denen Kant etwas bedeutet, da die metsten Werke streng gelehrten Charakter tragen. Dieser wissenschaftlichen Forschung fühlt sich auch der Gießen« Untoersttäispro- fessor August Messer verpflichtet, aber tn dieser Sch,ist, die ganz besondere Beachtung verdient, will er der Pflicht genügen, die geistigen Schätze, die man bei Kant findet, tn eine Form zu dringen, die es einem möglichst weiten Kreis von BolkSgenoss-n erlaubt, ebenfalls diese Schätze zu erwerben, um sie zu besitzen. Er widerlegt das heute noch »«breitete Vorurteil, Kant verständlicher machen bedeute ihn vr> flachen, durch dir — Tat. So gibt er wirklich zum ersten Mal auf einem verhältnismäßig kleinen Raum tn fesselnder teichtfass- ltcher Darstellung nicht Kant-Knltk, sondern Kant fettst und seine Philosphte. Hier haben wir ein Buch, da» den großen Königsberg« jedem geistig Interessierten nahezubringen versteht.
Der Tanz um das goldene Kalb
lü Mon Erica Grape - Lörch« r
(Nachdruck verbot««.)
Der Nachwelt? Der Mitwelk! Dann erntete man noch Zu Lebzeiten die berauschenden Stunden, geehrt, angefeiert, geschmeichelt zu werben! 3a, der Mitwelt wollte er noch Gelegenheit geben, ihn als einen der allerersten Männer der ganzen Stadt zu ehren!
Plötzlich legte sich von der Seite eine leichte Hand ans feinen Arm. «Herr Geheimrat! Hätten Sie einen .Moment Zeit?"
Es war Zyria. Der Rechtsanwalt bemerkte, wie die Augen des alten Herrn aufleuchketen, als er sich zu ihr Wandte. Er hakte offensichtlich großes Gefallen an dem jungen Mädchen. Die Art, wie er ihr Mt antwortete, war «orLial, herzlich, in keiner Meise ihre immerhin doch in feinem Hause abhängige Stellung betonend. Er sprach in familiärem Ton. Das erwärmte den Rechtsanwalt wieder für den alten Herrn, dessen brennende Eitelkeit ihm oft geradezu zuwider wurde. Es freute ihn, daß Zyria in jenem Hause herzlich behandelt wurde. Deswegen entschloß er sich, dem Geheimrat den erbetenen Gefallen zu tun.
«Sie haben jetzt mit der Tischordnung zu tun, wie ich höre, Herr Geheimrat! Da will ich nicht stören. Also — wenn Sie wünschen, stehe ich Ihnen morgen nachmittag von vier Ilhr ab zur Verfügung und lasse eine festgesetzte andere Ankerredung noch durch meinen Schreiber abtelephonieren. Ich sehe, daß Ihre Angelegenheit keinen Aufschub erduldet!"
Der Geheimrat strahlte. Die letzte Schwierigkeit, seine beabsichtigten Spenden rechtzeitig zu seinem Geburtstagssest a" die große Glocke hängen lassen zu können, schwand mit
Gewißheit, daß ihm Dr. Forgiß die richtige Unterlage und Fassung zu den Bestimmungen lieh.
Ueber die Köpfe der Umstehenden hinweg sah der Geheimrat jetzt eine hohe, imposante Frauengestalt näherkom- "E- Es war die Corelli. Ihre ohnehin stattliche Figur Wurde durch ihr malerisches orientalisches Kostüm in dem hochragenden Kopfputz noch auffallender. Er legte den Kopf «was nach hinten und schloß die Augen halb. In dieser Stellung WlMe erlich -w.ch MuM ZZMWMlt Mb
sagte mit halblauter Stimme, indem er ihn absichtlich ein wenig Zur Seite zog:
«Ich beabsichtige dann noch, einige persönliche Legat« einzufügen, Herr Rechtsanwalt!" —
Dr. Forgiß neigte schweigend den Kopf. Auch er hakte jetzt die Corelli in kleiner Entfernung entdeckt. ,Ich karr« mir denken, wer in der Hauptsache ein stattliches Legat haben soll," dachte er, und sein Ingrimm wuchs, wen» st an den zerslatternden Plan von Fräulein Amanda dacht«, die in praktischem, sozialem Gefühl den armen, frierendes Marktweibern ein Dach über den Kopf bauen tasten wollte.
Dann besann sich der Gehrimrak a«f die kleine Zyria. «Also, Fräulein Zyria, was «Men Sie gern misten?"
Das junge Mädchen stellte einige Fragen wegen der Tischordnung. Man hatte sich «st aick hestlgen Abend über einiges klar werden können, da Frau Gehrimrak Debss, tzte Inhaberin einer großen Fabrik, die reichste Frau der Stadt, die Nestorin der feinen Gesellschaft, sich nach einem vorüder- ehenden Unwohlsein doch zum heutigen Fest emgeftinden atte. Der alte Herr war somit genötigt, sie zu Tisch zu führen. Das gab ihm einen Strich durch seine Rechnung, Er hätte gern die Corelli neben sich gesehen! Sie war entschieden öle Schönste, die Eleganteste des ganzen Festes» Das mußten ihre Neid« lasten. Und da henke ohnehin alles von einem gewissen Hauch des Karnevals durchströmk war, in dessen Herrscherzeik man stand, auch zahlreiche der Gäst» im Maskenkostüm erschienen wäre«, hätte er für heute abend einfach öffenttich die Corelli zur Tischdame erklärt..
Nun war daZ nicht möglich. Seine Schwester, Fräulein Amanda, die seine Gedanken und Absichten ln dieser For« bereits erraten, hakte ihm Mgeslüstert, daß er jetzt selbstverständlich die alte Geheimrak Debes zu Tisch führen müsse. .Und die Corelli?" hatte er zmückgefragt. .Du liebe Aetk, heute braucht doch nicht alles so scharf nach der gesellschaftlichen Norm zu gehen! Heute ist alles viel zwengto-fer «nd ein halbes Maskenfesi!" Ab« seine Schwester, die ihm sonst so ergeben war, weil ihr die angesehene gesellschaftliche Stellung gut zusagte, die er allein durch seinen Reichttun ihr bot, kannte in diesem Punkt kein Rachgebe». Das D«x korum mußte unbedingt in der Oesfenilichkeit gewahrt werden, sonst zogen sich die ganz hohen und erstklassigen Kreise von ihrem Hause zurück'. Man munkelte ohnehin genug Mc Me AezMngen zu -er Künstlerin.
! .Dn kannst dich mit der Corelli vor Tisch und den gan- j Ml Abend so viel unterhalten, wie du willst. Aber offiziell zu TW mW du die alte Geheimräün führen. Die darfst du nicht sor den Kopf stoßen."
Tk Wtte er elgensiimig Entschieden: .Dann forge ich ao«, -aß die Corelli wenigstens cm unserm Tisch Platz nimmt!"
-Rau wollte er der Künstlerin diesen Plan Mitteilen- Zu- E suchte er, Zksiia mög- o ft 'chne.l in ihren Fragen abzu- farttgen, damit sie yzcht genötigt war, neben ihm siehenzu- «eiben, wenn die CorrN auf ihn zutrak. Denn dich die Künstlskin ihn suchte, schien ihm zweifellos. Um die Kleina Zyria, die er wirklich schätzte, wegen dieser eiligen Abfer- AMg Acht vor Sen Kopf zu stoßen, neigte er sich ckik sicht- uchM Mphlwollen zu ttzr. und legte in feine Züge etzr ofhM «undlgetz WMwollät. .
Das g<ch der Corelli ettMn Stich. Sie konnte sich l» chrer jäh sufftammenDen Eifersucht nicht bemejstern- James hatte sie doch vichüg Mlerrichtet und ihr zugesäsiert, der GeheimraL zöge Fräulein Zyria ganz sichtlich vor! Sie hchW »aF junge Mädchen, obgleich sie nur gleichgültige Worte mit ihr gewechselt hatte. Sie haßte sie, denn sich« entpuppte st« sich noch als eine ganz perfide Erbfchieicherin, der der Ge- hÄMrsk ins Garn lief und Sie CorM dann leer ansgchrn ließ! Seit Tagen war sie fest entschlossen, James «ese .Verhaltungsmaßregeln M sekren Veobachkungtzzweck« zu geb«i, noch genauer müWe pe sechst orientier? cheML Gerade Ne Frage, ob' -er Geheimrak beretts ein defkSWveL Testament «bgefaßt habe, mußte vo« dem Vertrauten, der Äs ÄommrMener immer um den alten Herrn war und def- sin Vertraue « in täglich zunehmendem Maße «warb — s»M von Ipmes gelöst we-rdeni
»AlfsaAt, Fräitzün Zyria! Auch ich bin eivo«st«den kassyn den Kottllon gleich «och dem Saop«: M- Wett. Tsie hüNen jo mit nteinsr SDb^ter zrchfWnen st» Aefe Grd schöne TtNLrrn äusgeWkel! rmd ' mit Gotzm »öd MlszetchvuwgM HHschtz dass er M« zwei Stunde« HHtt» wird. Allo Äeich nach dem Souper die Polnäse urch dann den Kotuunu Sie haben ttn übrigen VvLmaMr tzlWst «H sich tzgfltzlH» «m Hz Mrangemcnt -WchM»
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