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fest 20. April oonn. r Predigt (S»air-0, end hl Abendmahl. /,3Uhr Gcttestienst -rtedhofktrche iO'lo. non tag 21- Apm /z lv Uhr Predigt r).

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Grschetuk auirde-nWerr. tag. Befüllungen nehmen sämtliche Postanstalt«n and Postbote» entgegen

Bezugspreis im April i.go tinschl. Träoerlohn. Ginz--Nr. 10 Loldpfge., Grundpreis f. Anzeigen: Die einspaltige Zeile aus gewöhnlicherSchrist oder deren Raum IS Gold- psenniae, Reklamen SS Goldpsennige, Familien- anz.10 Goldpsennige. Bei gerichtl. Beitreibung und Konkursen ist der Rabatt hinfällig.

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Awls^ mrd Aurelgeblatl für den SberMbsbezirk Uagold

mit äer Beilage

^Unsere Heimat"

Gegründet 1826.

Nagoläer Oagblatt

mit illustrierter Sonntagsbeilage

Feierslunäen"

.Schrtsrleirung, Drurk.und Berlag von S. W. Zaifrr (Karl Zatser) Nagold.

Dienstag de« 22. April 1924 Fernsprecher Nr 29

verbreitetstr Zeitnngt« Ober«» tSvezirk. An« zetgm fird daher vo» beste» Erfolg.

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»rlel »«»LH, Ein»,»»«». >» »trd r,t»i » «mir »astp Lbrrn»««,u, tat A»,rtg«- »der Rella«» t» destt»«!« «»»gab«» »»« «» t<» ,»> «ünschte» gitel« «rsch»»»». z» still« «I» z»o«er »«» «all beftedt I«l» «U

Sttsirung der geUrmg »der a» »Uck>ail>>»,». Ve»»g»pr>>Ie».

Telegramm-Adresse: Gesellschaft« Nagold.

Postscheckkonto: Stuttgart 8118.

98. Jahrgang

T a g e s s p i s § e ?

Das französische Kriegsgericht veeurkÄlks v.cr Dresche zu 20 Zähren, zwei, daruuer Kapstärusulnank Horler, zu 12 Jahren, drei zu 10 vud drei zu je 5 Jahren Zwangs­arbeit. zwei zu je 5 Jahren Zuchthaus, sieben zu GM-nZnis- strafen von 14 Jahren, von acht «öfteren Angeklagte, denen es gelungen war, ins imbesehke Gebiet zu «ftkommen, pnrden in Alnvefenheit zwei zmn Tode, sechs zu je 20 Jahren ZwanasÄrbeit verurteilt- Die Anklage lautete auf Kabotage und Kpionag während des paMsen Widerstands. Die An- zeklagten durften m der geheim geführten Verhandlung keine deutschen VerLeiÄger haben.

In Paris ist eine Abordnung höherer Offiziere aus Ja- pan eingetroffen.

Der ehemalige Kalif Abdul Medschid befindet sich nach der Entziehung des türkischen Staatsbeitrags mit feiner Familie in Vevey (Sstweiz) in gcotzer Geldverlegenheit. Er soll vergeblich die französische Regierung mn UÄerMtznng gebeten haben.

Der Senat in Washington hat als Grundlage des Ge­setzes zur Beschränkung der Einwanderung die Zuteilung wn zwei Prozent nach dem Ergebnis der Volkszählung von M beschlossen.

3n Augsburg find die Lohuverhanbluuge» im Holz­gewerbe gescheitert. Der Arbeitgeberverband hat die Aus­sperrung der Arbeiter beschioffeu.

Der Schiedsspruch in Mannheim «urde iu «Iner Ar abfttmmung mit mehr als ^/« Mehrheit abgelehut. Die Betriebe wurden geschloffen» 20 000 Arbeiter sin» erwerbslos.

Am was gehl es?

' Von Reichsminister Dr. Zaires.

Schon jetzt macht sich eine gewisse Gefahr bemerkbar, daß in der Hitze des Wahlkampfes aus taktischen oder per­sönlichen Gründen Einzelheiten und Teilprobleme allzustark in den Vordergrund des öffentlichen Interesses geschoben werden und daß darüber der Sinn für die großen Erund­züge des jetzigen Wahlproblems überhaupt verloren geht. Diese Erundzüge jedoch dürften bei aller Schärfe des Wahl­kampfes nicht aus den Augen verloren werden. Hoch über den Einzelforderungen der einzelnen Parteien steht als das Allgemeingut jedes Deutschen, das auch das Allgemeingut* aller Parteien bleiben mutz, das Bewußtsein, um was es eigentlich bei den kommenden Reichstagswahlen geht. Es geht, kurz gesagt, um nichts Geringeres, als um die Erhaltung und Festigung der deutschen Kultur, jenes Begriffes also, um dessen willen der Deutsche erst den Wert, Deutscher zu sein, mit lebhaftem Stolz fühlt.

Diese deutsche Kultur, die vor dem Kriege vor der ganzen Welt und auch von den uns jetzt feindlich gesinnten Nationen, willig anerkannt wurde, ist nach dem Kriege schweren Be­drohungen ausgesetzt gewesen. Vom Osten her hat sich mit ungestümer Wucht jener große Jdeenstrom über das gesamte mittlere und westliche Europa ergossen, den wir unter dem Be­griff Bolschewismus zusammenfassen gewohnt find. Es hat sich herausgestellt, daß die Verwirklichung dieses Begriffes wie sie, teilweise wenigstens und wahrscheinlich verübergehend, in Rußland erreicht worden ist, für deutsche Verhältnisse nicht paßt. Taktische Versuche wie der Eisners in München wären nie so katrastrophal zusammengebrochen, hätten nie eine so starke Gegenwirkung hervorgerufen, wenn ihnen tatsächlich eine in Deutschem Boden und deutschem Kulturleben wurzelnde Kraft lmnegewohnt hätte. Die Gefahr des Bolschewismus kann als überwunden gelten, obwohl die deutschen Kommunisten unter eingestandenem Antrieb der kommunistischen Internationale immer wieder versuchen, die mühsam gewonnene Konsolidierung Deutschlands zu unterhöhlen. Es wird ihnen nicht gelingen. Denn noch ist der Lebenswille des deutschen Volkes allzukräftig «nd selbstbewußt, als daß er sich von einer vielleicht gigantischen

aber doch seinem Wesen völlig fremden Auffassung der Wclt- ordmmg beeinflussen ließe.

Auch aus dem Westen droht der deutschen Kultur ein starker Ansturm. Franzosen und Belgier sind es, die sich mit politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Mitteln bemühen, deutsches Kulturleben aus Nbeinlanü und Westfalen zurückzu- drängsn und ihrer eigenen Lebens- und Weltanschauung zu Einfluß und Macht zu verhelfen. Man spricht so viel von einem politischen und ethnographischen Gegensatz zwischen Rheinländern und dem übrigen Deutschland, man ist sogar soweit gegangen, zu sagen, die Rheinländer seien halbe Franzosen. Gewiß haben die Rheinländer, fußend auf der Tradition einer Jahrhunderte alten Kultur und aus einer spezifischen geistigen Beweglichkeit heraus Kultureinflüsse von Westen her, wenn sie sie brauchen ronnren, willig ausgenommen. Aber sie haben nicht nur west- "cue, sondern stärker noch Einflüße von Süden und Osten her ausgenommen und sie haben sie vor allen Dingen immer selbst­ständig als Deutsche und zur Ergänzung deutschen Wesens ver- kann keine Rede davon sein, daß ein« Wesens- 'gememschast zwischen Rheinländern und westlichen Romanen v . - Wenn tatsächlich die Rheinländer westlich eingestellt waren, brauchten die Franzosen nicht heute noch nach sechs fahren der Besetzung zu den bekannten Mitteln der Knebelung der opcntllchen Meinung durch Zeitungsickikaneu und Aus­weisungen zu greifen.

Zum Wahlkampf.

Besiegt find wir; ob wir nun zugleich verachtet und mit Recht verachtet sein wollen, das wird noch immer von uns abhängen ... Tief verächtlich machen wir unr dem Auslande, wenn wir vor den Ohren desselben un», einer den andern, deutsche Stämme, S ünde, Personen, über unser gemeinschaftliches Schicksal anklagen und einander gegenseitige bittere Und leidenschaftliche Vor­würfe machen ... Diese gegenseitigen Vorwürfe sind, so wie sie ungerecht find und unnütz, zugleich äußerst unklug und müssen unS lies herabsetzen in den Augen deS Auslandes, dem wir zum Ueberfluff« die Kunde derselben auf alle Weise erleichtern und aufdringen.*

Fichte in seinen .Reden an die deutsche Nation* 1808.

Dis Voraussetzung aber für die Erhaltung der deut­schen Kultur ist allerdings die Freiheit. Politische Freiheit, innere Freiheit und wirtschaftliche Freiheit. Deutsches Land muß deutsch bleiben. In deutschen Gebieten muß volle deutsche Souveränität bestehen. Nichts hat dem französischen Kultureinfluß in Deutschland nach dem Kriege so geschadet, wie das völkerrechtlich unerhörte Auftreten der Franzosen in den besetzten Gebieten. Wir müssen also durch die Wahlen eine Außenpolitik ermöglichen, die diesen Verhältnissen ein Ende macht. Wir müssen uns jedoch dabei von Anfang an klar sein, daß mit dem bloßen Neinsagen, mit dem blindwütige» Anlaufen gegen die übermächtige Gewalt nichts erreicht, dagegen unter Umständen fremdländischer Druck auf deutsche Volksgenosse» nur noch verstärkt wird. Eine Politik der Unbesonnenheit wäre also keineswegs deutsch, sondern würde nur fremden Einflügen Vorschub leisten. Wer im Wahlkampf, um seine Pläne in dieser Beziehung befragt, keine andere Antwort weiß als: das halte,, wir vorläufig geheim, kann nicht das Zutrauen des deutschen Volkes für sich beanspruchen, daß er außenpolitisch mehr erreichen wird als das jetzige Kabinett. Gerade weil es um eine allge.

m . s:he Sache geht, um die Erhaltung der deutschen Kul­

tur, die uns allen am Herzen liegt, muß eine Politik nicht der Verzweiflung einzelner, sondern eine Politik gemacht werden, bei der möglichst große Teile des deutschen Volkes einmütig zu- sammenstehen.

ZnnereFreiheit aber bedeutet eine Politik des gegenseitigen Verständnisses, des gemeinsamen Zusammen» arbeitens mit allen Teilen des Volkes. Mit Terror, Ge« waltmatzregeln und Eesinnungszwang wird nichts erreicht. Die Machtmittel werden nicht dadurch geheiligt, daß sie in den Dienst der deutschvölkischen oder der kommunistischen Sache gestellt werden. Die selbst von deutschvölkischer Seite zugegebenen Zwistigkeiten innerhalb der Deutschvölkischen Partei zeigen ganz deutlich die Unfähigkeit dieser Partei, gemeinsame Ziele über die persönliche Auffassung zu stellen. Aehnliche Zwistigkeiten, wenn auch nicht ganz so zer­splitternd, haben sich auch bei den Kommunisten gezeigt.

Wirtschaftliche Freiheit. Ohne diese ist selbstverständlich eine Entwicklung des deutschen Kultur­lebens nicht möglich. Nicht als ob der Kulturträger reich sein müßte; aber alle Kultur setzt wie die äußere politische so auch eine innere wirtschaftliche Unabhängigkeit voraus. So wie jetzt können wir auf die Dauer nicht leben. Das ist für ein Kulturvolk unerträglich. Das zeigt der kata­strophale Niedergang des Mittelstandes, der ja am deutschen Kulturleben einen so großen Anteil gehabt hat. Wir brauchen wirtschaftliche Atemmöglichkeit und wirtschaftliche Bewegungsfreiheit. Wir brauchen dazu eine feste Währung, die Befreiung von unnötigen wirtschaftlichen Zwangsmaßnahmen und die Verhinderung von Entwick­lungen, die zur Ausbeutung und wirtschaftlichen Terrori­sierung großer deutscher Volksteile führen. Nicht ein Teil oder ein Stand darf aus Kosten der übrigen leben, sondern alle zusammen müssen gemeinsam an ein gemeinsames Werk Hand anlegen, wie Glieder und Organe desselben Körpers. Nur wer durch seine Wahl dazu beiträgt, daß eine in diesem Sinne aktionsfähige Regierung aufgestellt werden kann, beweist, daß ihm das große deutsche Gemein­ste!, die Erhaltung der deutschen Kultur wirklich a« Herzen liegt.

Die EnWehungsgeschichLe der

Renkenmark*).

Von Neichsfinanzminister Dr. Luther.

Die Forderung nach Schaffung eines wertbeständigen Zahlungsmittels oder auch einer wertbeständigen Währung ist seit der Mitte des Jahres 1923 mit immer steigendem Nachdruck im Kabinett und außerhalb des Kabinetts von den verschiedensten Stellen erhoben worden. Ich persönlich habe als damaliger Ernährungsminister ganz selbstverständlich diese Forderung auf das stärkste betrieben und beim Eintreten in das erste Kabinett Stresemann zur Bedingung meines Eintritts gemacht, weil ich vom Stand­punkt meiner Amtsaufgabe aus mit besonderer Deutlichkeit

*) Dgl. die soeben erschienene sehr aufschlußreiche Schrift Eheste Mark solide Wirtschaft". (Berlag Otto Swllbery L Co

Un) D»e Schnitt.

sehen mutzte, wie die ganze Ernährüngssrage sich in eine Frage der Zahlungsmittel verwandelte. Schon das Ka­binett Cuno hatte bei der Schaffung der Eoldanleihe dis Herstellung kleiner Stücke in Aussicht genommen, um damit ein wertbeständiges Zahlungsmittel in den Verlehr z« bringen. Ebenfalls noch in der letztem Leit des Kabinetts Cuno war der Abgeordnete Dr. Helfferich mit seinem zu­nächst auf ein Roggenpfund als Wührungsgeld abgestcllten Plan an einzelne Kabinetts nitglieder herangetreten. Das sehr große Verdienst des Abgeordneten Helfferich bestand darin, einen wohldurchdachten und in Parazraphensorm geordneten Plan über eine Währungsreform vorzulegen, der sich schon allein durch die äußeren Umstände hoch über all die meisten sonst hervorgebrachten Nesormpläne erhob. Aber auch innerlich kann darüber kein Zweifel sein, daß, so Wichtiges schließlich auch an dem Helfferichschen Plan ab­geändert worden ist, er dennoch den Ausgangspunkt für di« spätere Rentenmark bildet.

So geradezu lächerlich es also ist, dem Abgeordneten Dr. Helfferich dieses große Verdienst zu bestreiten, so ist doch ebenso richtig, daß der Abstand zwischen dem ursprüng- kchen Plan, den Dr. Helfferich ausgcarbeitet hat, und der «dgülüge» Reulenmark erheblich ist. Beibehalt«« find di« Grundgedanken der Sicherung des Geldes. Weiter ick t n behalten der Plan, daß das neue S:!d von einem bestimm­ten Zeitpunkt an in so großer Menge zur Verfügung stehen sollte, daß zu diesem Zeitpunkt die Notenpresse stillzulegen, d. h. dis Ausgabe von Papiergeld seitens der Reichsbanl gegen Verpflichtungserrlärungen des Reiches, die sogen. Schatzanweisungen, zum Stillstand zu bringen war. Drittens ist beibehalten der entscheidende Ge­danke, daß die Verwaltung der Renten­mark in die Hand der Wirtschaftskreise ge­geben wird. Endlich ist beibehaltcn die Gewährung eines Darlehns an das Reich, um über die Zeit hinw-gzu- kommen, bis Einnahmen und Ausgaben sich ausgleichen. Bei diesem dritten Punkte ist freilich schon eine erhebliche Veränderung-eingetreten. Neichsfinanzminister Dr. Hilfer- ding hat nämlich den Betrag von 2 Milliarden Mark, den Dr. Helfferich vorgesehen hatte, auf 1,2 Milliarden herab­gesetzt.

Auch der Charakter des neuen Geldes ist nach zwei Richtungen gegenüber dem Helfferichschen Entwurf grund­sätzlich verändert worden. Die weitere Entwicklung mit dem außerordentlichen Schwanken der Roggenpreise dürfte gezeigt haben, daß die Anknüpfung an den Roggenwert höchst untunlich gewesen wäre. Alle Rcgierungsentschei- dungen sind denn auch in der Richtung des Aufbaues auf den Goldwert ergangen. Die zweite große Aenderung in dem Charakter des Geldes hat sich in der Richtung voll­zogen, daß von der Festsetzung eines bestimmten Weriver- hältnisses zwischen dem neuen Eelde und der alten Papier­mark abgesehen worden ist. Diese meines Erachtens ent­scheidend wichtige Entschließung ist erst in letzter Stunde erfolgt. Auch die Negierungspläne beabsichtigten zunächst die Schaffung eines festen Wertoerhältnisses. Als ich Reichsfinanzminister wurde, fand ich eine Eingabe des Zentralverbandes des Bank- und Bankiergeweroes vor, die sich lebhaft gegen den ganzen konstruktiven Plan des neuen Geldes überhaupt wendete und vielmehr einen Aus­bau der Eoldanleihe empfahl. In den von mir sofort mit den Vertretern der Banken und bald auch des übrigen Wirtschaftslebens herbeigefllhrten Verhandlungen ergab sich, daß der Einspruch der Banken hauptsächlich von der Sorge um die Gefahr getragen war, die sich bei dem Zu­stand unserer Wirtschaft ergeben mußte, wenn das nenn Geld sofort mit den auslü.idisthen Zahlungsmitteln un­mittelbar in Berührung kam. Solche Berührung mußte aber eintreten, wenn ein festes Wertverhältnis zwischen dem neuen Zahlungsmittel und der Papiermark herge­stellt wurde, weil es dann ja praktisch nur noch ein deutsches Zahlungsmittel gab. Alle Gefahren, denen die Papiermarl auch aus psychologischen Gründen ausgesetzt war, mußten sich damit sofort auf das neue Geld übertragen. Daß dies« Erwägungen richtig waren, hat der tatsächliche Ablauf der Ereignisse gezeigt. Tenn am 16. November, dem Tage der Herausgabe der Rentenmark, war der Kurs der Papier­mark in Berlin 2,52 Billionen Mark für 1 Dollar und in Amsterdam 5,10 Billionen Mark für 1 Dollar. Das heute noch geltende Umrechnungsverhältnis zwischen Rentenmark und Papiermark, das sich auf einer Bewertung des Dollars von 4,2 Billionen Papiermark aufbaut, besteht seit dem 20. November. Dir Auslandskurse haben aber erst von Anfang Dezember an sich etwa auf der gleichen Höhe be­wegt, während sie inzwischen bis über 8 Billionen Mark emporschnellten. Auf dieser Grundlage entschloß ich mich, unter Festhaltung der übrigen Erundzüge den Plan dahin abzuändsrn, dag die Papiermark gesetzliches Zahlungsmittel bleiben und das neue Geld nur eingesetzlich zngelasfenes Zahlungsmittel" werden sollte. Ich schlug dies in einer Schlußbesprechung mit Vertretern der Wirtschaftskreise, die. die Träger des neuen Geldes werden sollten, am 13. Oktober oor. Die Herbeiführung eines Wertverhältnisses zwischen seiden Zahlungsmitteln wurde danach der wirtschaftlichen Entwicklung überlassen, die diese Aufgabe ja denn auch tat­sächlich gelöst hat. Aus diesem veränderten Charakter des Zahlungsmittels ergab sich «rck die Veränderung des.