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Men spreche, antwortete Baren nes: Jawohl, nicht n«N weil Deutschland der Besiegte, sondern weil es füx dqp Welt-« tysg verantwortlich ist.
Seine Konferenz ohne Amerika
Cordon, 4. April. Der „Star" meldet, Mac Donald werde sich alsbald zu «ner Besprechung mit Poincare nach
Paris begeben, sobald die beiden Regierungen sich über eins Prüfung der SachverstänLigenberichte geeinigt haben. Dagegen beabsichtige England nicht, eine internationale Konferenz einzuberufen, wenn die BerMigteu Staaten nicht keilaehmen würden.
Eine Beschuldigung Hoovers
Newyork, 4. Aprll. Kapitän James Martin behauptet, im Jahr 1919 gemäß den Anordnungen des jetzigen Handelssekretärs Hoover, dem russischen General Iudenitsch, der die Bolschewiken am Finnischen Meerbusen bekämpfte und auf seinem Feldzug bis vor die Tore Petersburgs gelangte, Unterstützungen der amerikanischen Hilfsgesellschaften im Werte von einer Million Dollar geliefert zu haben. Es habe sich um Traktoren, Gasolin, Kleidungsstücke usw. gehandelt, während England und Frankreich Iudenitsch und Koltschak mit Munition und Waffen versorgt wätten. Martin behauptet. Befehle verlangt zu haben, aber das Justizministerium habe das abgelehnt. Hoover bestreitet die Beschuldigung.
WurttemLexgischer Landtag
Stuttgart, 4. April
Im Landtag entspann sich heute eine lange, lebhafte Aussprache über Steueranträge, die teils von dem Abg. Ströbe! (Bauernd.), teils von dem Abg. Winker (Soz.) begründet wurden. Die Steuern wurden durch Verordnung des Staatsministeriums vom 28. März eingrführt. Bürgerpartei und Bauernbund verlangten insbesondere niedrigere Sätze für die Grund-, Gebäude- und Gewerbesteuer, tue Linke die Ersetzung der Mietssteuer durch eine Vermögenssteuer, sowie eine stärkere Belastung der Wald- desitzer zugunsten einer Herabsetzung der Gebäudesteuer. Finanzminister Schall erklärte die Erörterungen als zwecklos. B« Annahme der Anträge Ströbel ergäbe sich ein Fehlbetrag von 22 Millionen Mark. Die Steuern seien notwendig zur Fortführung der Finanzen.
Abg. Ströbel entgegnete, solch einschneidende Steuern dürfen nicht einfach von der Regierung „verordnet" werden. Die Steuerbewllligung sei Sache des Landtags, und seine Partei verlange, daß dieses Recht von der Regierung geachtet werde. Man dürfe nicht alles mit „Sparmaßnahmen" zu rechtfertigen suchen. Unzweckmäßige Sparmaßnahmen seien jedenfalls abzulehnen.
Beide Anträge wurden an den Steuerausschuß verwiesen.
Nächste Sitzung Freitag abend.
Württemberg
Stuttgart, 4. Aprll. Vom Landtag. Auf eine Anfrage des Abg. Aug. Müller (Bauernbund) wegen Ab- «abevonWaldstreu antwortete die Forstdirektion, daß die entbehrliche Streu auch künftig abgegeben werde, auf die für die Holzerzeugung unentbehrliche Laubstreu könne aber nur im äußersten Notfall zurückgegriffen werden, sonst würde die jährliche Holznutzung dauernd zurückgehen und die nicht mehr gedeihenden Laubhölzer, besonders Eichen, würden vor allem im Unterland durch das genügsamere Nadelholz verdrängt. Streunotstand liege bei der Landwirtschaft fast alle Jahre vor; es empfehle sich die Verwendung der sehr auf- saugefähigen Torfstreu, wovon 1 Ztr. 1.76 -41 koste, währender Zentner Stroh auf 3 -4t komme. Auch Nadelreisstreu «nd Erdstreu kommen in Betracht.
Im Landtag sind folgende Kleine Anfragen eingeüracht worden: Den Gemeinden sind ihre Anteile und Zuschläge zur Grunderwerbsteuer seit 1. April 1923 nicht überwiesen worden, andererseits sind die Gemeinden gehalten, die 'Staatssteuer bei Gefahr von Verzugszinsen rechtzeitig abzu- liefern; ein derartiger Zustand ist für die Gemeindefinanzen unerträglich. Ist das Staatsministerium bereit, dafür Sorge zu tagen, daß die Anteile und Zuschläge zur Grunderwerbsteuer jeweils rechtzeitig den Gemeinden überwiesen werden? August Müller. Korner. H. Hiller.
Ist.das Staatsministerium bereit, bei der Reichsrsgie- rung dafür einzutreten, daß die Entschädigung der infolge !des Kriegs Vertriebenen (Elsaß-Lothringer, Kolonial- und Auslands-Deutschen) für verlorene Habe statt mit 2 »4t bezw. T -4t für 1000 ,4t Friedenswert auf mindestens 15 v. H. — Hem allgemein als zu wenig zurückgewiesenen Aufwertungs- ffatz der dritten Steuernotverordnuna — erhöht wird? Dr. Schott. Wider. Klotz.
ep. Schulabbau und Religionsunkerrichk. Die eo. Ober» ckirchenbehörde hat sich im Hinblick auf die aus dem Schul- sabdau erwachsende Mehrbelastung der Lehrerschaft sich ein- «erstanden erklärt, daß sich die Geistlichen am Religionsunterricht der früheren Schulen sowie in kleineren geschlos- ^n«u Gemeinden auch der Volksschulen noch mehr als bischer beteiligen. Am Kirchenwesen kann infolgedessen ent- Eprechend weniger gespart werden.
ep, Beiträge zur Studieahilfe. Nach einer Bekanntmachung der württ. Evang. Oberkirchenbehörde sind Gesuche um Beiträge aus der Ev. Studienhilfe an begabte und würdige Schüler, die behufs Borbereitung auf das theologische Stu- «mm eine humanistische Schule 'besuchen sollen, womöglich »or Beginn des neuen Schuljahrs durch das Pfarramt bei ider Oberkirchenbehörde einzureichen.
Zum Eisenbahnerflreik. Die Reichsbahndirektio-n keilt E: Die Streiklage ist noch unverändert. Es bestehen jedoch Anzeichen für die Verminderung der Streiklust; da und dort § "en Streikende um Wiederemstellung. — Im Rangier- paynhof Karlsruhe haben sämtliche streikende Arbeiter den kv'enst wieder ausgenommen. Auch in den übrigen Streik» ^-nieten Badens sind zahlreiche Arbeiter zum Dienst er-
Instkate Wen bestell Ersslg.
Landwirkschafiskammer. Der Vorstand der Würtr. Sand- llmrtschaitskammer hielt am 2. April eine Sitzung in Stuttgart ab, wobei die Tagesordnung für dis am 14. und 15. «lpril stattfindende Hauptversammlung ausgestellt wurde. Der Hcmshaltplan für das Rechnungsjahr 1924 wurde ein- hend beraten. Außerdem.wurde »och eine Reche haufeu» Angelegenheiten erledigt.
Giengen a. Dr^ 4. April. Stromdlebstähle. Nach einer Mitteilung der Ueberlandwerke Heuchlingen-Bachhagel A.-G. haben in letzter Zeit die Stromdiebstähle überhand genommen. In Ballhausen und Langenau wurden Zähler überbrückt, in Burgberg angebohrt und in anderen Orten Strom unter Umgehung des Zählers entwendet, was bisher den betr. Stromabnehmern empfindliche Geldstrafen eintrug, fernerhin aber von der Staatsanwaltschaft verfolgt wird.
Vom Bodensee, 4. April. Das neue Kabel Friedrichshafen- Romanshorn ist auf 5 vierachsigen Sonderwagen von Müllheim a. Ruhr in Konstanz emgetroffen. Aus einem großen Schleppkahn wurde das Kabel nach Friedrichshafen weiter- besördert, wo mit dem Verlegen demnächst begonnen wird,
Göppingen, 4. April. Fahrlässige Tötung. Vom eigenen Bruder wurde dieser Tage durch unvorsichtige Handhabung einer Pistole die 4jährige Schwester vor den Augen der Mutter erschossen.
Reitprechts OA. Gmünd, 4. April. Einbruch. Aus dem Güterschuppen von Ehr. Bühler, Maschinenfabrik, wurden auf erschwerte Weise Wasserleitungsrohre und Stahlstücke gestohlen. Mit Hilfe eines Spürhundes gelang es, den Einbrecher in der Person eines vermögenden Bauern und Gemernderats einer auswärtigen Ortschaft zu ermitteln.
Horb. 4. April. SonderbareZechgenossen. Eiu Nordstetter zechte in verschiedenen Wirtschaften in Mührm- gen, wobei er großzügig einige Zechgenassen freihiclt. Am anderen Morgen fehlte ihm seine Brieftasche mit einigen 106 Franken. Den Nachforschungen der Landjäger ist es gelungen, den Täter in der Person eines Gelegenheitsarbeiters sestzunehmen. Der größte Tell des Geldes konnte wiederge- bracht werden. Der Tqter konnte noch eines weiteren Diebstahls von Fett überführt werden.
Bicrmqcn OA. Horb, 4. April. Der Freiheitsdrang. 'Ein Schlachtkalb mar vom Metzger auf den Wa- gen geladen. Der Metzger entfernte sich auf kurze Zeit, und als er wiederkam, war das Kalb spurlos verschwunden. Aus einmal sab man es den hochgehenden Neckar hinabschwimmen. Es drohte schon unterzusinken, als es einigen beherzten Männern gelang, das Tier mit Stangen avss Trocken« zu holen..
Aus Stadt und Land.
Nagold, den 5. Splil 1924.
Zur Konfirmation.
Nur Glauben halten, Kind, nur Glauben halten!
Fest widerstehn den finsteren Gewalten!
Den Zweifel bannen, der dich leicht anficht!
Ach, du bist jung und kennst sie alle nicht.
Die Mächie, die deinen Kinderglauben Dir wollen rauben.
Nur Liebe üben, Kind, nur Liebe üben!
Laß dich Verkennung nicht, nicht Spott betrüben,
Halt fest am Lieben in der tiefsten No»,
Dein Heiland liebte sich für dich zu Tod.
Ach, hatte dich nichts andres je getrieben.
Als warmes Lieben!
Nur mutig hoffen, Kind, nur mutig hoffen,
Es steht die Welt dir und der Himmel offen;
Nimm, waS du darfst, von Glück und Freuden rein.
Bis eins dir nur begehrenswert wird sein:
Die Ewigkeit, wo goldne Baffen offen,
Das sei dein Hoffen.
Könfinnändenunterricht" für immer cck , schließen. Wäre dies letztere die einzige Wiederspiegelung der Konfirmation km Bewußtsein unseres Volks, so wäre die Kirche zu stolz eine solche Einrichtung weiterzuführea. Sie tritt stir di« Konfirmation ein, weil sie aus reicher geschichtlicher Erfahrung weiß, daß viele, die im Leben tapfere Käinpfer waren, ihre Standhaftigkeit und ihren Sieg aus all die stunden mit ihrem feierlichen Abschluß zurückzuführen, da ihnen ein Hochziel umdasandere siegverheißend vor die Seele trtt. Hier tvurde ihr Blick auf Christus als den Anfänger und Vollender tapferen Lebenskampfes gerichtet. Hier wur- d-m sie aufgerufen, seine Gefolgsleute zu werden. Von hier nahmen sie mit ihrem Denksckruch eine wegweisende Losung mit. Hier traten sie ein in die stärkende Gemeinschaft wahrer Christen, die das lebendig bezeugte Gotteswort immer und überall um sich sammelt und dem ewigen Triumph ent- gegensührt.
Well die Kirche dieser Erfahrung froh ist, darum wagt sie es getrost, ihre Jugend Jahr für Jahr aufzurufen, daß sie sich zu siegreichem Vollbringen des unvermeidlichen Lebenskampfs unter das Banner Christi stelle durch die Äon- tzrmat.o«. F. Hartmann, ,
ep. Eine neue Gefahr für unsere Jugend. Nachdem es durch vielseitige Bemühungen gelungen war, die Schundliteratur so weit zurückzudrängen, daß ihre Herstellung sich nicht meh- lohnte, droht seit Beginn des neuen Jahres der deutschen Jugend eine neue Ueberschwemmung mit üblem Schrifttum, das zum Tell noch widerwärtiger ist als das frühere. Leider haben die Volksbildungsvereine durch die Not der Zell viel von ihrer Arbeitsfähigkeit eingebüßt; andererseits sind, aber die Preise der neuerschienenen Schundhefte etwas höher als die guten billigen Heftreihen. Die Lesestoffhändler können somit ihren Lebensunterhalt erwerben, ohne unsere Jugend geistig zu schädigen. Sie darauf hin- zuweisen und ihre Versorgung mit guten Büchern und Schriften zu fördern, sollte darum jetzt ein besonderes Anliegen der Jugenderzieher und Seelsorger, der Jugend- und Wohlfahrtsämter sowie der Bildungsvereine sein. Ein von den Bereinigten Deutschen Prüfungsausschüssen herausge- geoenes Verzeichnis empfehlenswerter Jugendschriften ist beim Nordwestdeutschen Dürerhaus Bremen für 20 Pfg., in Wengen billiger zu beziehen.
ep. Der Deutsche evang. Sirchenausschutz zu den Dahlen. Dn einem soeben veröffentlichten Aufruf fordert der D. ev. Kirchenausschuß als Gesamtvertretung der im Kirchenbund zusammengeschlossenen 28 Landeskirchen die ev. Männer und Frauen aller Parteien auf, bei den kommenden Reichstags- Mahlen auf die Erhaltung der evang. Schule entscheidende« Wert zu legen. Es müsse baldigst ein Reichsschulgesetz zustande kommen, durch das in allen deutschen Staaten evang, sEltern und Kinder ihr Recht auf evang. Schulerziehung gesichert und der evang. Schule volle Entfaltungssreiheit und sdie gleiche staatliche Förderung wie andern Schularten gewährleistet werüe.
Wem gehören die Pakete? Bei dem Eisenbahnunglück ' kn Ludwigsstadt (Oberfranken) am 18. Februar sin- auch neun mir Postpaketen beladene Güterwagen zerstört worden. Zahlreiche Pakete und alle möglichen Einzelgegenstände sind aber mangels jeglicher Anhaltspunkte noch unanbringlich ! und lagern beim Postamt Bamberg 2, wo sie für etwaige ! Rückfragen, die durch Vermittlung der Aufgabepostanstalten s unter genauer Bezeichnung des Sendungsinhalts (Fabrik- j zeichen oder sonstige besondere Kennzeichen) anzubringen sind, bereitgehatten werden. Besonders befinden sich darunter Sendungen mit Textil- und Schuhwaren aus Württemberg und Hohenzollern nach Norddeutschland und nach dem Rheinland aus der Zeit vom 14. bis 16. Februur. Weit mehr Sendungen und Gegenstände hätten den Eigentümern sofort ausgehändigt werden können, wenn die Absender di« Aufschriften auch in die Sendungen gelegt hätten, wie dies nach der Postordnung vorgeschrieben ist.
Du gehst hinein ins Leben — nimm den Vater,
Den liebereichen, treuen, -um Berater!
Steh' ohne Wanken da, halt mutig aus!
Gott steht dir bei zeigt dir das Vaterhaus.
Wohl dir, reich» er dir nach dem Kampf die Krone Zum ew'gen Lohne. M. Rüdiger.
Unsere Jugend
Alte Fragen-aus alle» Tag«,. <. ,
und längst erledig^ wie sie sagen....
Zede neue Jugend ober
«vir- sich dennoch imrner wieder
durch sie durchzukSmps^o haben.
Cäsar FlaischlM.
Lebenskampf
Ein Dort zur Sonsirmakioa
Unsere Jugend bekommt es bald zu fühlen, daß Menschsein kein Spie! ist. Ihrer wartet ein harter Kampf um di« einfachsten Lebensbedürfnisse, und ein noch ernsterer, bis aufs Mark gehender um ihre Seele. Was schadet ihi das? Jugend ist voll ungebrochenen Willens, das Leben zu packen und sich nicht unterkriegen zu lassen. Sie „reite! dem Schicksal entgegen keck", und nimmt den Fehdehandschuh' aus. Aber wo sind ein paar Jahre darnach die trotzig-fröhlichen Gesichter alle? Abgeworfen und gelähmt durch eigen« und fremde Schuld schleichen altklug viele Jungleuts ihr« staubige Straße dahin, keiner Gegenwart froh, keiner Zukunft gewiß. Sie haben nur noch halb mitleidige halb spöttische Worte für di«, die überhaupt noch um Ideale ringen. Nur wenige sitzen noch zu Pferde und zügeln das Leben; wohl tragen sie manche Schramme, aber ihr Mut ist nich! gebrochen und ihr Wollen nicht erlahmt.
Werl die Kirche möchte, daß wir unserem Volk nnme, eine solche Schaar tapferer, fröhlicher Lebenskämpfer hätten, darum hält sie an der Konfirmation fest trotz aller Unvoll- kommen heit, die auch hier ihren Dienst belastet. Sie weiß daß für viele die Konfirmation nicht bloß eine schöne Feier bedeutete, um unter dem Segen der Kirche die „lästige un> braendliche Beraubung der Freiheit dm ' Reliaions- und
Der Schnittlauch. Schnittlauch kann man vom FrkHjäyt bis zum Herbst pflanzen. Man pflanzt thn aber nicht in zs schweren, festen Boden und halte womöglich allen frische» Dünger von den Wurzeln fern. Man wähle für den Schnittlauch im Garten eine Lage, wo er während der Sommermonate nicht den Strahlen der heißen Mittagssonne aus« gesetzt ist. Ein ausgezeichnetes Mittel, ihn zu üppigem Wachstum zu bringen, ist das Uebersprengen mit Ofenruß bei Regenwetter: rn Ermanglung von Ruß leistet auch Kap ssesatz gute Dienste. Noch wirksamer ist das Begießen mÄ Wrühe, die vom Sauerkraut geschöpft ist, jedoch muß sie vor d>r Anwendung mtt Wasser verdünnt werden. Auch Seifers- Wasser wirkt günstig aus das Wachstum. Den Schnittlauch kann man auch leicht in Töpfen ziehen; will man den ganze« Sommer frischen, zarten Schnittlauch haben, so schneide matt ihn dicht über der Erde ab, sobald er fingerhoch geworden ich bedecke ihn leicht mtt guter Erde und bestreue ihn fleißig mtt Kompost. " .
l- O. Zur Fekbmmrsbekämpfung. Bel starkem Auftreten können die Feldmäuse sowohl durch ihre Freßtätigkeit als auch durch ihr Wühlen ungeheuren Schaden an fast alle« Feldfrüchten verursachen. Am Ausgang des Winters beobachtet man allerdings in der Regel nur wenige, hauptsächlich in ihren Winterquartieren, den Kleeäckern, Rainen und Böschungen. Die wenigen vermehren sich aber bei nicht zv nassem Frühjahr sehr rasch und breiten sich über die ganz« Markung aus. Ein überwintertes Mauspaar Hai bis zum Herbst eine Nachkommenschaft von mindestens 150 Stück. Es ist daher ganz verfehlt, die Gefahr im Frühjahr zu unter- schätzen und ruhig abzuwarten, bis sich die Sache entwickelt. Wenn man im Sommer den Schaden merkt, kann man den Mäusen nicht mehr beikommen. Nach der Ernte aber ist di, Hauptschädignng vollbracht und e ns Vertilgung nur md großen Kosten möglich. Deshalb sollte man in jeder Ge- meinde gleich zu Ausgang des Winters, ehe die Mäuse sich zerstreuen, die Winterquartiere gründlich nachschen und kür Säuberung sorgen. Wirksame Mittel sind genügend vorhan- den: Mäusetyphus, Strychningetreide und das Räuchern; wer nicht Bescheid weiß, erhält von der Landesanstalt kür Pflanzenschutz in Hohenheim jederzeit Auskunft. Wer im zeitigen Frühjahr gründliche Arbeit .nacht, har mit geringen Losten dem Schaden für den ganzen Sommer voraebeugt.