wird, in Alarmbereo. den Kas.'rnen marsch.

Haushalt

s Staatshaushalts ffi, illrarden Papierkron« rgt. Die Völkerbunds- i 226 Millionen Goch. Anschlag gebracht,

rabin^k

oas-Meldung setzt st» zusammen: Präsides Parsal'(noch nicht end»

: Troquer, Verkehr rlonien: Oberst Fahrn ret oder Leygues. Hy, Justiz: Bercier« Lcm^ Marin. ''

inanzhoheik

weiß von den Vchil ^isschusses (Dawes) A m Finanzwesens, dj» werden soll, wird durch gung der Staats.

international« ijährigen Zah-. uch während des letz. Ni und die Besatzung» n sich bis zum Ablach fahr steigern. Vo« Milliarden Gold- und aus den gegen- rn an die EntschÄj. srner 1200 Millionen aus den Zinsen d« en Pfand schuld; Zinsen der von der nden Pfandschuld, (l > idwirtschastliche Besch Killiarden zu Gun stell Schuldverschreibungen rds. Dis Schuldver- hren 6 v. H. Zinse» i 5 v. H. und 1 v. H. rden sollen 6 Milliar- ergsbsn werden. Es Neichseisenbah- l 20 Millionen Ool-d-

lvthilse in Lkgland

ng beabsichtigt, gegen r den Verkehrsbetrie- :n und für die Unter- Kraftomnibusverkchr > durch geeignete mili-i England und Schott­ssicht genommen und 7, für Schottland 2 ui die Verfügung der eer, Flotts, Luftflotte, cwaren und der Ver-

idslavien

Ministerpräsident hat ! gebildet. Rintschitsch hat im Äbgeordneien- 7 Stimmen, wozu die r kroatischen Bauern-

: Donalds

IS fragte der liberale cht der Regierung die »onald die Schriftstücke uöffentlichten fran.zösi- r Entschädigungsfrage beabsichtigt sei; wie es das die Industrie der chtet; welches dieun- gen Regierung seien, chen habe.

ritische Regierung sei lerzeugung gekommen, kommissionen im be- dustrie-Abkommen de» dündeten, die auf Eni- aufen. Die Regierung en, die darauf hinzu- igen einen Anlaß zu ignngen und der er- ! fragen bilden sollten- ! ie englische Regierung ^ achungen unverzüglich ung habe z. B. gewisse uf das Rheinland er- inlandkommission vor- ; lediglich darüber z« irrer Werfe die Sicher- n. Obwohl Emwände > konnten, sei doch das s »ie Anwendrrnq dieser und sie nach Gesichts- andkommisfion in Er" Wir ließen gegenüb« > Stellungnahme keine« ß diese Kommission« ^ en unb Rechte auf sich rden. Die Politik, a»

' u nbeirrt Whalte,

M. baß diese' MrsMrfle "und Kömmissionen aus Ne ihnen Urgewiesenen Obliegenheiten und Pflichten beschränkt wer­den müßten, und daß ihnen nicht gestattet werden dürfe, dicsi prenzen auch nur im geringsten zu überschreit««.

In Beantwortung e;"es Zurnis betreffend die Pfalz er­widerte Mac Donald daß dieser Fall einen Punkt darstelle, jwo die Schwierigkeiten sehr groß seien. Wir sahen uns, fuhr Mac Donald fort, einer separatistischen Bewegung gegenüber, «e nicht nur von innen unterstützt wurde mehr möchte ch darüber nicht sagen und wir hatten der Regelung dre- er Angelegenheit näherzutreten. Was die Gendarmerie und üe französischen Truppen im Saargebiet angeht, so erklärte Nac Donald, es sei klar, daß die französischen Truppe« zu >en, frühestmöglichen Termin aus dem Saar gebiet zurück­gezogen werden solle«, daß sie aber nicht eher zurückgezogen werden können, bevor nicht die Saargendarmerie an ihre Melle trete. Bisher habe es sich indessen als unmöglich er- jiviesen, mehr als 200 Mann Gendarmerie anzustellen. Mik Rücksicht auf die französische Sicherheit erklärt sich Mac Do- «ald fest davon überzeugt, daß Frankreich durch irgend welche Sonderabkommen niemals eine Sicherheit erlangen könne, da es Länder von irgend welcher Bedeutung niemals MN Abschluß eines derartigen Vertrags gewinnen würde. Die britische Regierung strebe nach einer Garantiegemeinschast wie dem Völkerbund, da ein tatsächlicher und wirtschaftlicher Stand von ^moralischem Charakter nur aus der Grundlage der Völkerversöhnung, der Schiedsgerichtsbarkeit und einer unparteiische Rechtsprechung errichtet werden könne. As- quith habe recht mit der Bemerkung, daß Frankreich, Bel­gien «nd England sich entschließen müßten, Deutschland zum Eintritt in den Völkerbund zu gewinnen, wenn der Völker­bund die Zwecke erfüllen jolbe, die er wohl erfuLen könne.

scha« am 'L. und 3. UpM m Mw wurden insgesamt 308 Zuchtschase und Böcke angemeldet. Zur Versteigerung kom­men 174 Böcke,

Calw, 28 März. Unfall. Am Donnerstag abend gegen 6 Uhr stürzte der 10 Jahre alte Sohn des Bremser« Flick bet der Perrot'schen Stellfalle, einem beliebten Spiel­platz der Kinder, in die Nagold. Zwei wackere Nachbarn retteten den hilfesuchenden Kleinen.

«ine MsgvstM rmter de« Hamm«. Während d«s Krieg» fprimg sicht Nacht Äwa 12 Kilometer südlich v n Asuyark, a« der Bucht, Äe Kssgsftrrdt Port Remark ruf, die Äs Hcmpbrrt der Heeresversorgung zu gelten hat. Oie GrSnd»«g MnsaU über 136 000 Acker Tovd mit gepsta- berts« Strahl, die 10 bis 23 Met« breit find; cuiß«d:m M> Wer W Kilometer Trsinbatz-usträngL vorhanden, dis «miMelbaveN Anschluß «l iür P«»rchch>äni»° und Ne Cen° plÄ-Bsh» vs« New TersiH haben, zwei Bahnhöfe und neun Lagerhäuser ans HoUMgekn. Dsn Seeverkehr vermittsg W Ä) Meter tiefer Ks«ck ««- em M Meier breites und der 1200 Meter langes, mit 16 bewcMche« Rampe« ver- el-enes Dock. Außerdem sind Baracken »üd Quartiere, ein« heizarckage, Feuerwehr, Spital, Pmnpan^g?, Wafferle'-nng. tzektrisihe Kraftanlage, Abflußkanäle und eine Anzahl dchuppen vorhanden. Die ganze Schöpfung hol sein - :t mgezählte Millioncu gekostet. Jetzt wird sie zum i sst' >- sitzen Verkauf a»sgsbobm. Z« Port Newark liefen auch die »rutsche« KriegsbestestÄcke, die der in Krippenhetm n Bai n «ebovene Abgeordnete JnkE Koh« aus San Frsnc eo ibers Minze Land hin »ertesten möchte, während vernüns- kgeve Leute vs« einer ssÄhm Ber«o:gung der Kriegsstim- »u«S drtt»g»rrb abcaw».

Württemberg

Skuttgark, 28. März. Drei Verordnungen. Das Staatsministerium hat am 27. März auf Grund des Ermäch­tigungsgesetzes^ drei Verordnungen erlassen. Durch die erste wird das Korperschaftspeusionsgesetz in dem Dirm geändert, daß im Zusammenhang mit der nunmehrigen Gehaltsregelung einzelne Verrvalttmgsgeschäfte bei der Pen- sicmLkasse vereinfacht werden, womit eine Verminderung des Lerwaltungsaufwands verbunden ist; ferner wird eine Bes­serung der Einnahmen der Kasse, sowie ein Abbau und eine vereinfachte Bildung ihres Verwaltungskörpers herbeige­führt. Die zweite Verordnung ermächtigt das Ministerium des Innern, in Abweichung von den geltenden Gesetzesbestim­mungen Vorschriften zu erlafssn, aus Grund deren die der Aussicht des Ministeriums des Innern unterstehenden öffent­lichen Körperschaften von der Aufstellung eines Vor­anschlags für das. Rechnungsjahr 1923 absehen kön­nen. Die dritte setzt die Amtskörperschaftsbei" träge zu den Gehalten der Oberamtstierärzte mit Wirkung vom 1. Januar 1924 an bis auf weiteres auf 400 Boldmark jährlich fest.

Berufung. In dem Veleidigungsprozeß gegen Dr. Schmückle wegen der Aufführung vonDantons Tod" am Württ. Landestheater ist gegen das freisprechende Urteil der Strafkammer sowohl von der Staatsanwaltschaft wie vo» dm Nebenklägern Revision eingelegt worden. '

ep. Frauentag des Ev. Volksbunds. Am 26. und 27. März fand in Stuttgart ein Frauentag des Ev. Volksbunds statt, zu dem sich gegen 200 Vertreterinnen aus dem ganzen Land zusammenfanden. Nachdem die Tagung am Mittwoch abend durch einen öffentlichen Vortrag über Iugendhilfe als Ausgabe des Einzelnen und der Gemeinde eröffnet war. smrde am Donnerstag Wer Mütteranfgaben an der Ju­gend, den Alten, Einsamen und Notleidenden auf Grund treffsicher, von warmherzigem praktischen Christentum durch­wehter Vorträge führender Frauen verhandelt. Der Frauen­tag nahm nach sehr fruchtbarem Verlauf noch Entschließun­gen cm für Einstellung der politischen Wahlversammlungen während der Karwoche (17.21. Aprils und im Blick auf d e Neugestaltung der amtlichen Fürfirge für Erhaltung der be­ruflichen sozialen Kräfte und der Zentralleitung für Wohl­tätigkeit.

«. vom Verein für christliche Kunst. Nachdem Prälat p. Dr. Merz infolge seiner Wahl zum Kirchenpräsioenten t« Vorsitz im Verein für christliche Kunst niedergelegt hat, purd« Prälat D. Dr. Holzinger vom Vorst-md zum borsitzenden gewählt.

Die Strafkammer hat den 19 I. alten Kaufmann Karl Ernst Schurr von hier wegen zahlreicher Scheckschrvindeleieu P« 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis verurteilt.

Vom Tage. Auf dem Eisenbahngelände beim alten Nord- bahnhof ist ein 74 Jahre alter Eisenbahnarbeiter dadurch Kdsich verunglückt, daß er, zwischen den Schienen gehend, «ms Unvorsichtigkeit zwischen zwei Eilgüterzüge geriet. Ein 57 Jahre alter Mann sprang in selbstmörderischer Absicht in den oberen Anlagensee. Er wurde von Vorübergehende» gerettet. In einem Hause der Brennerstraße verübte ein 82 Jahre altes Dienstmädchen durch Einatmen vnn Gas einen Selbstmordversuch. Nach erfolgreicher Anwendung des Sauerstoffapparats wurde die Lebensmüde nach dem Katha- ri»ttiHospital verbracht.

Aus dem Lande

Tübingen, 27. März. Verurteilung. Die Straf­kammer hat den früheren Oberpostfchaffner Gustav Epple von Grabenstetten, der sich beim Postamt Urach Unregel­mäßigkeiten zuschulden komme« keß, zu 9 Monaten Gefäng­nis verurteilt.

GNrpmgen, 28. März. Personalabbau bei der ^t°dtverwalt««g. In der Zeit vom 1. Oktober 1923 bis zum 1. Juki 1924 find bei der Stadtverwaltung ousgeschieden und scheiden noch aus: 11 Beamte und 15 An­gestellte. Es verbleiben im städt. Dienst 67 Beamte, 1 Ge­hilfe und 27 Angestellte. Am 1. April 1914 warenvorh rndenr V2 Beamte und 8 Angestellte.

. 28. März. Landesschafscha«. Zu der von

der Wrirtt. Landwirtschaftskammer veranstalteten Landes-

WSrtt. Landestheater

Großes Haus. 2. April D 28: Jrrelohe (79 45).-

3. C 28: Die Jüdin (710.15). 4.: Aida (710.15). 5.: Faust 1. Teil (5.3010). 6.: Oberon (6.30-9.30). 7.: Tanzabend (7.309.30).

kleines Haus. 31. März A 30: Der arme Konrad (7 bis 10.15). 1. April E 30: Hüte dich vor stillem Wasser (7.30 bis 9.30). 3. F 30: Vincent (7.309.45). 4. B 30: Osdipus der Tyrann (7.309). 5.: Sondermiete für Aus­wärtige. 15: Zar und Zimnrermann (6.309.15). 6.: Ro­bert und Bertram (7.W3.45). 7. C 29: Vincent (7.30 bis 9.45).

Vom Aubau der Frühkartoffeln

Die Entwicklung der Frühkartoffel bedarf nur kurzer« Fett. I» knapp dr« Monaten ist sie oeretts beendet. Di« Ernte kommt zur rechten Zeit, wenn die Vorräte der Wmter- kartoffeln zu Ende gehe«. Die Kartost.'stücke werden olsc frühzeitig frei, so daß sine Rachfrucht darauf folgen kann. Das sind Vorteile, die hoch anzujchlagsn find

Bei Anbau der Frühkartoffeln ist zu bedenken, daß di« Pflanze, wenn sie in wenigen Wochen ihres Wachstums an­nähernd dos leisten soll, was die spätere« Sorte« in de« doppelten Zeit zu vollbringe» vermöge«, dementsprechend mit besonderer Sorgfalt zu behandeln ist.

Vor allem muß mau de« Frühkartoffeln ckn recht behag­liches Rest in geschützter, warmer L«Ke und in gut durch­arbeitet«« Bode« bereite«, der r« alter Kraft und in b-stem Kuktnrzustand sich befindet. Rur dann lohnt sich Mühe iwt> Arbeit durch reichen Ertrag.

Wenn der KartoffÄacksr nicht schon im Herbst nach alte, Regel umgegraben und glerchzeisig gedüngt worden ist, muß das Bexsäumte nunmehr »achgehokt werden, jedoch mit dem Unterschied, daß jetzt gänKch verwester Stallmist unterzu­bringen ist, also Dünger, deren Ncchrstoffe schon vollständ g ausgeschchssen der Pflanze bereits crrst der ersten Entwick­lungsstufe zur Verfügung stehen. Alls diese Weise fördern wir das WachÄum von Anfang an und «chatte« kräftig«, widerstandsfähige Pflanzen.

Es empfiehlt fich, die Wirkung des Stallmistes noch -durch künstlichen DüngerM unter stützen. Besonders gilt es, tun großen Kalibedarf der Kartoffel zu befriedigen. Des­halb ist es gut, zunächst schon frühzeitig 1 Kilogramm 40pro- zentiges Kali und etwa 14 Tage vor dem Pflanzen ein halbem Kilogramm Superphosphat für ein Ar le'cht unterzubringr«. Schließlich kann noch ein halbes Kilogramm Chilesalpeter oder sthwcfelsaures Ammoniak beim Aufläufen der Kar­toffeln als Kopfdünger gegeben werden. Dos Ausstreue« dieser Salze darf jedoch mir bei trockenem Wetter und «tl aus den vollständig abgetrockneten Acker geschehe«.

Es ist selbstverständlich und für dis Reifezeit und de« Ertrag von Wichtigkeit, die richtige Sorte zu wählen« Als früheste Sorten, die bereits in der ersten Häffte de-l Monats Juli reifen, haben fich Frühe weiße Sechswochenj Pcmffens Alpha und Jumkartoffeln bewährt. In der zwei­ten Hälfte des IM reifen Kaiserkrone, Richters ovale Früh- blaue, Kuckuck, Paulsens IM, Frühe Rose und Stella. Alt mittelfrühe Sorte können empfohlen werden: Royal Kidnay, Starkenbauer Frühe, Schneeflocke, Odemväldsr Blaue, ESai Böhms, Ideal u. a.

Allerdings muß darauf aufmerksam gemacht werden, daß die Reifezeit von verschiedenen Dngen, wie Boden vüngungs- und Witterungsverhältrnsien und von dem frübe- ken Zeitpunkt des Auspflanzens abhängig ist und deshalb kein« feststehende ist. Ebenso steht es m t der Ertragfähig­keit, die mit der späteren Reisezeit der -'-zeln«r Sort«r zrr- nimntt.

Bon besonderem Vorteil ist es, die Frühkartoffeln io früt als »s der Zustand des Bodens und der Witterung erlaubt »u pflanzen. Im allgemeinen kann die Ansaat i« Süd- deutschlsnd unter normalen Verhältnisse»» bereits AusgunOi März geschchen-

Zur Beschleunigung der Reifezeit hat sich das Dorkeb in e n der Saatkartoffeln sehr gut bewährt. Dieses Verfahren besteht darin, daß man schon Mitte Februar die Knolle« mit ihrem Gipselende nach oben in flache handliche Kasten, wozu fich die bekannten Böcklingkasten sehr gut eignen, dich« nebeneinander stellt. Diese so gefüllten Kasten werde« i« einen warmen, Hellen Raum, der wenig gelüftet wird, «uf- gcsiellt. Man kann mehrere Kästen übereinander schichte^ jedoch muß jede Knolle genügend Luft und Licht erhalten« Dadurch entwickeln sich kurze, gedruygene^und vor allem träft

Ege TrreSe. EW« aM 'Täge^vvr dem Auökegen fft es rat­sam, die Kasten mit den gekeimten Knollen z« ibrer Al r- kmZ-in eine« kühlen Raum und zuletzt m die Gari.msiu d« «och 12 (natürlich nur frostfrei) Tag: zu stellen. Don« werde« die Knollen sorgfältig mit der Hand, das Gipfelend« «ach oben in die Pflanzlöcher gelegt und di: Erde wird be- huiscm-l darüber gebracht. Bei der Pflanzung Höst man eine Airswahl unter den Knollen und läßt die phlecht ge­keimten zurück, wodurch von vornherein Lücken vor gebeugt wird. Die Reihenweite ist bei den frühen, wie mittelfrühen ^rten dieselbe und beträgt 40 Zentimeier. baye^en können btt frühen in den Reihen enger (etwa 3S Zentimeter), die mittelfrühen etwas weiter (50 Zentimeter), gesetzt werden.

Im übrigen werden die frühen Sotten wie die Smt- tartoffeln behandelt, also nach dem Auslaufen durchgeh mki und nach etwa 10 Tagen gehäufelt. Treten Nachtfröste erma Mitte Mm ein, dann find die Kartoffelpflanzsn durch strohi­gen Dünger oder leichte Decken zu schützen.

Aus Stadt und Land.

Nagold, den 29. März 1924.

Wi - Sonntag.

Man hat es noch selten so leicht genommen mtt dem Men­schenleben wie heutzutage. Da liest du in deiner Zeitung« eine ganze Reche herunter von Mord und Selbstmord, vo» Totschlag und Unglücksfall, von Kindersterblichkeit und Hun- j ge.-krankheiten. Aber das alles läßt viele innerlich ganz kalt, man fühlt sich ja nicht als Täter oder der Betroffene. Woher kommt solche Abgestumpftheit? Man hat sich in ssiivm eige­nen Herzen so ans Töten gewöhnt. Nicht, daß man Bttck vergößel Aber man läßt-den feindseligen Gedan­ken freien Raum. Sie haben ihr Mordhmdwerk bej jo vielen anfgnwmmen. Freundschaft und Gemeinschaft. Liebe und Treue, Glaube und gegenseitiges Vertrauen find jo vielfach totgeschlagen oder erdrückt in Familie, Gemeinde, Volk. Neid und Haß dürfen oft alles verwüsten. Und sie machen ganze Arbeit. Sie würgen auch das Leben desse» ab, der sie in seinem Herzen duldet Darus» erschrick, wen« dir dar Leben der andern so gleichgültig, ob du nicht selbst schon «» Herzen tot biftt M. 8t.

Donnert'« im Märze», so schueit's im Mai!" Bet

der -«st 'gen Gewitterst mmung konnte man am Nachmittag den e sten Donner in diesem Jahre hören. Hoffen wir, daß die alte Bauernregel nicht zurriffl. In Bernick soll vor- pkstern von Foistwart Gommel die erste Schnepfe geschossen worden sein.

Krankenverfichervugsbeiträge für Dienstboten. Die

Nllp. Ontkrankei,kaffe schreibt un-: Ja dem Bericht über eine Versammlung des landw. Bezirktoereins ist u. a. gesagt, ,daß dte K ankenversicherungsdetträge für die Dienstboten zu hoch seien und daß sie sitzt unbedingt den Frtedentbet- uägen angepatzt werden sollten, die Familienhilfe sei ein Un­fug, weil sie häufti mitzbiaucht werde". Wir fühlen uns velpfl chtet, drm Kritikus unsere Ausführungen imGesell­schafter" Nr. 25/1924 i> s Ge ächtni« zurückzuruseu, worin fistgestellt wurde, «atz die KrankenveisicherungSbeiträge für D ei stbolen gegenüber dem Jahre 1914 r ur um 2"/» höher sind; der Wochenbeftrag bet ug damals 33 j tzt durch» schntltsich L9 des sind beschetder e Bemühe, die einem Vergleich der Vo> krieg«preise für landw. Grzeuzmsse gegen­über den gegenwärtig wi der sich steigernden sehr wohl stand­haften können. Die Familtenhttte ist heule mehr denn je eine Volksnotwerttigkeit, weil der Arbeiter mit seinem kärg­lichen Lohn autz-rstande ich im Falle der Erkrankung von Fron und Kind A zt, Apotheker- oder gar Krankenhauskosten zu bezahlen. Einem Mitzbiauch ist dadurch vorgebeugt wor­den, datz die Familienangehörigen 50°/o der Apotheke»kosten selbst zu tragen haben. UebrigenS bezahlen die Landwirte bezw. Dienstherrschaf en an den Familtenhilfekosten keinen Pfennig, denn es ist z rhlenwäßtg nachgewtesen, daß die Bei­träge der Dtenstooten zur Deckung der auf sie entfallenden Ausgaben n cht auSreichen würden. Eher kann behauptet werden, datz die Ausgaben für die Dienstboten Zuschüsse von anderen BerstcherungSgiuppen benötigen.

Herrn Lmil ZMser

gewidmet in treuer Landsmannschaft und Freundschaft von G. H. Kläger.

Ein Nachklang zu seinem 80. Geburtstag.

1.Wie die Jugend sei Dein Alter!"

Hold erfüllt es sich an Ihnen,

Dieses Wort. Denn wie im Frühling Seh'n wir noch Ihr Leben grünen.

2. Und des Menschenalters Grenze,

Von demBuch" uns zugeschnitten,

Haben Sie, gesund am Leibe,

Frisch am Geiste, überschritten.

3. Und weil Arbeit Sie und Mühe Eich zur Aufgab' auserlesen.

Ist Ihr Leben schön und köstlich u-d voll edler Frucht gewesen.

4. Und Sie durften Hand anlegen An des Geistes höyern Werken.

Durften Tausenden die Seele Auf dem Lebenswege stärken.

ki. Und fie haben Ihren Namen Bielen in das Herz gegraben.

Die für Sie, wie ich, nun heute Dank und gute Wünsche Haben.

5. Und ich möchl' im Namen vieler Diesen Dank- und Wunschesscgen Ihnen in dem eignenBlatte"

Nun zu Ihren Füßen legen.

7. Mögen Sie dem schönen Schwarzwald Lange nochG sellschaft" leisten.

Aber unsrem lieben Nagold Und dem eignen Haus' am meisten.

Aus der Fülle von Glückwünschen, die unserem greisen Jubilar von nah und fern zugingen, geben wir ge ne obiges Gedicht wieder, gleichzeitig allen denen herzlich danken», die sein gedacht.