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Nr. 65
AmkS- Md AiM
«erbrritetste Zeitung M Obern» tSbeziik. — Anzeigen fi> d daher »»» beste« »rsolg.
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mit äer Heimatbeilage
„Unsere Heimat"
Gegründet 1826.
Tagestpieyel
Die ReichÄagswahl wird am 4. Mai stattfindea.
Die französischen Parlamenlswahlen sollen Lade MN staltsirchen.
E««r Meldung «ms Angora zufolge soll der türkische Innenminister ermordet worden sein.
Aus dem Hexenkessel des Balkans
Südslawien hat seinen Frieden mit Italien gemacht, einen Bündnisvertrag abgeschlossen, Fiume, den Adriahafen, preisgegeben, im Gegensatz zu den Wünschen der Kroaten und Slowenen, auch im Gegensatz zu den Friedensbestimmungen. Belgrad wollte freie Hand auf dem Balkan haben. Davon steht freilich nichts im italienisch-jugoslawischer! Bündnisvertrag. —
Es besteht eine alte Fehde zwischen Serben und Bulgaren. Schon vor der Eroberung des Balkans durch die Türken, die schließlich beide unterjochten, haben diese beiden Dolksstämme blutige Kriege um die Vorherrschaft geführt. Die Versuchung liegt für Belgrad nahe, jetzt, wo die Bulgaren verblutet, entwaffnet und zur Machtlosigkeit verurteilt find, den alten Machtstreit endgültig auszutragen. Wer die Belgrader Zeitungen jetzt liest, findet das offen aus- gesprochen.
Wenn man in Belgrad will, dann werden sich die Ko- mitatschibanden, die man als Grund zum Einschreiten braucht, zur richtigen Zeit einstellen. Das ist am Balkan leicht.
Freilich sollte man glauben, das serbische Königreich hätte vn inneren Gegensätzen, an verschiedenen Volksstämmen gerade genug, aber der Macht- und Landhunger der serbischen Staatslenker ist ebensowenig befriedigt, wie der der Polen. Paschitsch hat sich mit Mussolini verständigt, Fiume aufgegeben für nichts? Dazu ist der alte Paschitsch ein zu schlauer Diplomat und Realpolitiker. Wird er sich nicht nach der anderen, der Balkanseite, richten? Dort brauchte das jetzt wohlgerüstete Serbien nur »spanische Wände" einzvstoßen. In Athen zittern die gegenwärtigen Machthaber schon davor, der Schwager des verjagten Königs könnte auch Saloniki, den vlten Zankapfel, als Hafen für Jugoslawien gewinnen wollen. Der Schwager des vorigen Königs wollte Saloniki nicht nehmen, sagen die Bulgaren, weil man es dann ihnen beim damals noch sicher erhofften Endsieg hätte lassen müssen. Der Einfluß Europas auf die Staaten des Balkans ist fast ausgeschaltet seit Deutschlands Niederbruch, der Zertrümmerung Oesterreich-Ungarns, der Mattstellung Rußlands.
Man darf sich also nicht wundern, wenn das Frühjahr icmf dem Balkan wieder Verwicklungen bringen sollte. Einstweilen rasselt man in Belgrad mit dem Säbel. Krieg zu erklären ist ja in den Zeiten des Völkerbunds gar nicht notwendig bei entwasfneten Gegnern. Man braucht nur Sanktionen zu beschließen. Ob die Bulgaren sich dagegen auch nur mit papierenen Protesten begnügen, ist fraglich. Gehen aber in Bulgarien die Flinten los, dann kann Jugoslawien Heine Creuzot-Geschütze auffahren.
Was aber würde die Skupschtina, das Parlament Iugo- Pawiens, dazu sagen? Wenn in Mitteleuropa die sogenannten Volksvertretungen zur Schaustellung für die Minden geworden sind, wenn in Italien das Parlament durch das bis «um Sieden gebrachte Nationalgefühl einfach in die Ecke gebrückt werden konnte und Mussolini sich mit Hilfe seiner Schwarzhemden zum Herrn Italiens machte, wird man bei den balkanisch geschulten jetzigen Machthabern Belgrads, die tn dm letzten Jahrzehnten bewiesen haben, daß sie bei der Wahl ihrer Mittel nicht wählerisch sein, in der Skupschtina kein Hindernis sehen.
Auch der Führer der kroatischen Opposition, Raditsch, — die kroatische Bauernpartei hat 70 Abgeordnete, die bisher das Belgrader Parlament nicht betreten haben — hat mit seinem Protest in Genf nichts erreicht. Tue seinerzeck zu-
England etwas für die Rechte Kroatiens zu erreichen, ist ergebnislos geblieben. Völkerrechte, Himer denen keine Macht steht, zählen bei den kaufmännisch rechnenden Engländern nicht, auch wenn Mac Donald Ministerpräsident ist.
Radiksch ist jetzt in Wien. — Die kroatische Opposition rrüll nun doch nach Belgrad gehen, um gegen den der parlamentarischen Anerkennung bedürftigen Bündnisvertrag mit vtalien zu stimmen. Dann hätte Paschitsch keine Mehrheit in »er Skupschtina. Wenn aber mittlerweile bulgarische Komi- Ratschibanden in Mazedonien auftauchen? Der greise Pa- Hchitsch ist ein sehr erfahrener Balkanpolitiker!
Der Httlerprozch
Neve BerveisautrSge der Verteidigung
München, 15. März
In der Nachmittagssitzung am Freitag bringt RA. Holl «nen Brief zur Verlesung, in dem die Mitteilungen aus der Rede des Frhrn. o. Aufseß beim 33. Stiftungsfeste des Korps «er Bavaren, die Herr v> Kahr bezweifelt hatte, ausrecht- erb:'!i?!7 wwd.
Nagolcker Tiagblatt
Schrtftlettung, Druck und Verlag von S. W. Zaisrr (Karl Zaiser) Nagold.
Montag den 17. März 1S24
mit illustrierter Sonntagsbeilage
„Feierstunäen"
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Fernsprecher Nr. 29.
98. Jahrgang
Vorsitzender: Das Gericht hat in Erwägung ge- j zogen, den Angeklagten Hiüer wecfen der schweren Beleidi- , gung des General« v. Lossow (Hitler hat ihm in der Vor» ! mittagssitzrmg Wsrkbruch vorgeworfen) in eine Haftstrase z» j nehmen. Ich ermahne ihn, sich endlich Mäßigung aufzuer» > legen, da dos Geeicht sich möglicherweise gezwungen sieht, ! an eine Abtremnmg des Verfahrens gegen Hitler und dessen ! Verweisung vor Staatsgerichtshof zu denken.
RA. Roder: Hitler hat es nicht aus der Lust gegriffen, baß der Zeug« Lossow sein Wort gebrochen hat. Die Ächtest hindert mich, alle näheren Umstände darzu-
legem Aber ^ übergebe ein Berveisangeboi und werde «amhafie Persönlichkeiten, deren Glaubwürdigkeit nicht bezweifelt werden kann, dafür benennen, daß das Ehrenwort von Lossow gerochen wurde und der Zeugs sogar gesagt - hat: »^r könnt auch ja auch einen Meineidbauern nennen!" s RA. Schramm erklärt, die Verteidigung Hütte die Be» s weiscrnträ« einer Revision unterzogen. Dis bisher einge- s reichten Bewkisanträge bitte die Verteidigung als gegen»
! pcmdslos zu betrachten, da sie einen neuen Bervcisanirag j wrmuliert habe. Die Anwälte bieten hinsichtlich 23 Punkten I Beweis «w. Hierdurch würde die Vernehmung von Zeuge»
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i vor, _ . „ .
^ d» den norddeutschen vaterländischen Kreisen und in der
i norddeutschen Reichswehr so starken Widerhall gefunden ! hatte, daß es zu einer militärischen Auseinandersetzung über- s Haupt nicht gekommen wäre, und diese Verbände, wie auch die weitesten Kreise Norddeutschlands, auf ein Vorgehen von Bayern aus warteten.
RA. Roder bietet Beweis dafür an, daß Lossow im Frühjahr sein Wort gebrochen und seinen Wortbruch eia- geslanden habe.
RA. Holl stellt an Polizeioberst Seißer die Frage: Haben Sie in einer Versammlung der Polizeioffiziere am 27. Oktober gesagt: »Irr Berlin ist eine Judenregierung. Kahrs Absicht ist es, von Bayern aus Deutschland zu sanieren. Die Reichsregierung wird gestürzt, ein Ministerium wird eingesetzt, zum Zweck des Vormarsches aus Berlin werden Teile der Landespoiizei bereitgestellt. Wenn di; Regierung oder der Landtag Schwierigkeiten machen, wird Kahr nicht zögern, sie abzusetzen und als Diktator zu regieren."
Seißer: Ich biete sämtliche Offiziere, 50—60, als Zeugen cm, daß ich solchen Unsinn nicht gesagt habe. Der Wortlaut meiner Rede ist falsch wiedergegeben, weil wir einen Marsch nach Berlin für vollkommen unmöglich hielten.
RA. Holl: In dieser Sache wird ein umfangreiches Beweisangebot eingereicht, da zufällig e,n Stenogramm über diese Besprechung vorhanden ist. Haben Sie Ehrhardt einen Ausweis ausgestellt, wonach er in Bayern nicht verhaftet werden darf?
Seißer: Ehrhardt kam zu mir und bat um einen Ausweis für eine Reise nach Nürnberg. Den Ausweis habe ich selbst geschrieben.
Rechtsanwalt Roder macht darauf aufmerksam, daß in weiten Kreise»: darüber Unmut bestehe, daß nur ein paar Personen hohen Stands vernommen wurden. Die Rechte der Angeklagten dürfen unter keinen Umständen verkürzt werden, besonders auch nicht nach der Seite der Glaubwürdigkeit der vernommenen Zeugen. Die Angeklagten können mindestens geltend machen, daß ihnen das Bewußtsein der hat, denn sie wußten und sahen, daß
die höchsten Zivil- und Militärbehörden da» gleiche wie sie tun, daß die Kronzeugen, eigentlich Mitangeklagte, gleichen Marsch nach Berlin wollten. Denken Sie weiter erklärte Rechtsanwalt Roder — an tue Frage der Rol- Es gibt ja auch ein« Notr ehr, wenn dem Staat eine fahr droht. Hitler hat vorgetragen, wie ein neues Finanzen!« das wertvollste Gut der Nation, die Eisenbahnen, verschachern will. Sie müßten auch nach dieser Richtung einen Beweis zulafsen.
Nach einer Pause verkündet das Gericht folgenden Be- sOuh: Der Zeuge von Lossow, der sich ohne Erlaubnis vom Ort der Vernehmung entfernt hat, wird zur Tragung der durch sein Nichterscheinen verursachten Losten sowie zu einer Geldstrafe von 10 Mark verurteilt. C» wird die neuerliche Vernehmung des Zeugen aus Samstag ungeordnet. Ferner wird angeordnet die Ladung einer Reihe von Zeugen für Samstag und Montag, u. a. Eeheimrat Döberl, Hauptmann Berchen, Prof. Bauer, Sanitälsrctt Pitttnger, Kavitänleut- nant Ehrhardt, Korvettenkapitän Kautter, Admiral Scheer, Graf Soden und Rechtsanwalt Nußbaum.
16. Verhandlungstag
Vn Brief des Kardinals Faulhaber — Lossow verweigert das Ersck^inen
Bei Beginn der Verhandlung am Samstag verliest der Vorsitzende eine Richtigstellung des Kardinals Faulhaber zu den Darlegungen des Generals Ludendorff. Der Kardinal habe von dem Plan eines Zusammenschlusses Bayerns und Oesterreichs und der Abtrennung vom Reich nichts gewußt. Die Behauptung, der Kardinal habe während seiner Amerikareise die Versenkung der „Lusitiania" als völkerrechtswidrig bezeichnet, sei unrichtig. Weiter habe er in ! Amerika niemals über die Schuldfrage gesprochen. Schließ--
sich wird zu der Behauptung Lud'enburffs, der " :dinal ser während des Fuchs-Machhausprozesses in Amerika gewesen, erklärt, wenn damit die Auffassung vertreten werden sollte, der Kardinal hätte Grund gehabt, diesem Prozeß auszuwei- chen, so wäre das eine weitere unwahre Behauptung.
Zu diesen Darlegungen erklärt Ludendorff, er behalte sich vor, noch dazu Stellung zu nehmen.
Hierauf teilt der Vorsitzende ein Schreiben des Generals v. Lossow mit, worin dieser das Erscheinen vor dem Ge- ickcht ablehnt.
Das Gericht schreitet sodann zu der Vernehmung des Zeugen Universitätsprofessor Geheimrat Döberl. Der Zeuge, der vereidigt wird, gibt seine Eindrücke im Bürgerbräukeller wieder. Er habe bei diesen Vorgängen keinen Augenblick cm dem Ernst Dr. v. Kahrs gezweifelt, den er aus verschiedenen Gründen einer Verstellung nicht für fähig halte. Dagegen habe er bei Lossow den Eindruck gehabt, daß es diesem nicht ernst war.
Zeuge Kaufmann Hans Helmuth bekundet zu dem »Händedruck", Kahr habe die von Hitler hingehaltene Hand ergriffen und heftig geschüttelt.
Hauptmann Hans Berge von der Landespolizei gibt «m, er sei Verbindungsoffizier von der Volizeidirektion zu General Danner gewesen. Lossow sei bei seinem Eintreffen über die Behandlung im Bürgerbräukeller außerordentlich erregt gewesen. Für ihn habe der Eindruck bestanden, daß Lossow nicht ernstlich mitmoche.
Kaufmann v. Hierach soll darüber Auskunft geben, daß Professor Bauer im Einverständnis Kahrs an verschiedenen Abenden öffentlich zum Marsch nach Berlin aufgefordert Hab«. Zeug« erinnert sich an eine Besprechung der Bezirksführer der vaterländischen Bezirksvereine Münchens, wo Professor Bauer geäußert habe, das wichtigste sei nunmehr, gegen Berlin energisch vorzugehen. Diese Aeußerung sei jedoch nur im Sinn eines gewissen Drucks zu verstehen gewesen. In seinen weiteren Darlegungen fft jedoch Zeuge der Auffassung, daß es sich um einen tatsächlichen Marsch nach Berlin gehan- 'delt habe. — Da hier ein Widerspruch m der Aussage liegt, wstd die wertere Vernehmung dieses Zeugen in geschlossener Sitzung beschlossen.
Professor Dr. Wilhelm Bauer, Vorsitzender der Bereinigten Vaterländischen Verbände bekundet: Er habe i»
Berlin in einem Kreis gesprochen, dem Abgesandte aus allen Teilen des Reichs beiwohnten. Gegenüber gewissen Richtungen, die auf Lostrennung abzielten, habe er besonders betont: »Nicht los von Berlin!" und habe dann hinzugefügt: „Aus nach Berlin!" In einer Versammlung im Zirkus Krone in München habe er zum Ausdruck gebracht, daß man der Ber- 8ner Regierung den Gefallen eines zweiten Kapp-Pulsches nicht machen dürfe. Die Frage, ob Kahr tatsächlich einmal von einem Morsch nach Berlin gesprochen habe, verneint Zeuge.
Gegen diese Aussage wendet sich der Angeklagte Pohne r: sie widerspricht dem, was er sÄbst im Generakstaatt»- kvmmissariat gehört habe.
Rechtsanwalt Roder fragt Bauer, ob er einem Herrn gegenüber auf dessen Frage: „Warum Hütte denn Kahr den Marsch nach Berlin unternehmen können und Hiüer nicht?", geantwortet habe: „Das darf man nicht sagen, sonst kommt Labr vor den Etoatsgerichtshof."
Zeuge Bauer bestreitet diese Worte nicht, er könne fich «der nicht mehr genau an die Wort« erinnern
Auf ein« Frage des Vorsitzenden, wo iüe Verfassung ausaearbeitet worden sei, erklärt Bauer: „In Berlin, in den Kreisen des Alldeutschen Verbands." Weiter sagt Zeuge aus, er habe selbst in Berlin angeregt, es wäre höchst« Zeit, etwas zu untern^men. Man muffe aber vorher etwa» schaffen. Daraus sei ihm geantwortet worden: »Das ist schon da." Weiter wisse er nichts über diese neue Veo- sossung.
Die Frage der Verteidigung, ob die ihm unterstellte» verbände die Sache cü» gesetzmäßig betrachtet hätten, fall» Lahr mitgemacht hätte, beantwortet Zeuge dahin, das könne er weder verneinen noch bejahen, weil die Entscheidung a» den Verbänden hätte fallen müssen.
Rechtsanwalt Roder erwähnt seinen Besuch bei Hitler st» Landsberg, wo Hiüer chm erklärt habe, jetzt wäre di« Ehrenwortbruchfrage geklärt. Bauer habe ihm (Hitler) erzählt, daß Kahr selbst nicht mehr behaupte, daß dieses Ehrenwort gebrochen sei.
Zeuge Bauer bekundet, er habe mit Hitler gesprochen, daß es wohl zweckmäßig wäre, daß vor Gericht die Ehrenhaftigkeit aller der Herren in der Sache anerkannt würde. Er könne sich erinnern, daß er feststellte, daß Hitler ihm sagte, dem Oberst Seißer habe er sein Ehrenwort unter Bedingungen gegeben.
Hierauf stellt Juflizrat Schramm die Frage, ob die vaterländischen Verbände, insbesondere der „Kampfbund" das geflügelte Wort vom »Marsch nach Berlin" so auffassen mußten und ob der Zeuge zugebe, daß speziell der „Kampf-, bund" dieser Annahme stm dürfte.
Bauer bestätigt, daß es dann leider durchaus so ausgefaßt wurde. Man wollte aber erst nach Berlin kommen, wenn man uns dort ruft.
Justizrat Schramm: Man hätte also den äußersten Umstand der Hungsrkrawalle dazu benutzt, um sich an die Regierung zu setzen?
Bauer: Es wäre dann unsere Schuldigkeit gewesen.