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tm heute abend 8 Ahr
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>. Gottesdienst
i Nagold, ibutzlag. 9. MSrz. istgeheizi. >/,10U. Otto) aaschk. Abend- i Uhr Adendpredtgt Opfer f. Swdien- lliliwoch, 1 - 8 . MSrz tbelstunde <Ps. LS). Hausen: r/,io Uhr >o1tr8dienst. -Opf« r. Donnerstag >/,8 elstuude.
iottesdienste der odtstengemeinde
log vorm. V,lv Uhr <J. Eifner), »/,1t U. gsschuie. abds redig, (I. Eifner).
> abends *, 8 Uhr igsoerein. Mittwoch 8 Uhr Gebeistunde,
. ados 9 U. Gelangst, vl Gottesdienst, mag 9. MSrz V,8 Uhr itenst in Rohrdors, Uhr Gottesdienst in >. ft Sonntags« 3 Uhr An dockt. Sri!' MSrz '/«NU.Gotte* In Rohrv«?.
Erscheint nu jedem Stert- rag. BesteSnnaen nehmen sämtlich« Postmistalten nnd Postboten entgegen.
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tm MSrz l.gO einschl. Trstgerlohn, Einz.-Nr. 10 Goldpfge., Krundprei» f. Anzeigen: Die einspaltige Zeile aut gemShmicherSchrist oder deren Ranm IS Gold- pfennige, Arklamen SS Soldpsennige, Famtlien- cmz.10 Voldpfennige. Bei gerichtl. Beitreibnn, und Konkursen ist der Rabatt hinfiillig.
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Nagolder Tagblail
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Verbreitetst« Zeitung m Ober»» tSoe-tzk. — Anzeigen st'd daher »o, hefte» Erfolg.
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Rr. SS
Tagesfpiege
Das Nsichskabinekk hak die Beratungen über die No?« -er Pariser Dotschafierkonferenz bekr. die bedingungslos« Wiederaufnahme der militärischen Ueberwachung fortgesetzt Die Regierung will versuchen, durch Verhandlungen Milt» rungcn zu erreichen. Widerskand ist ausgeschlossen. — General Rollet hat, ohne die Antwort der Reichsregierunz abzuwarten. gestern schon die Untersuchung der Waffenbe- stände in Ostpreußen aufnehmsn lassen.
Der Kalif ist aus Konstantinopel in Montreux (Schweiz) eingetroffen. Die männlichen Mikalicd-ec der kaiserlichen »Familie sind ans der Türkei abgercist. die weiblichen erhielten Frist bis Montag.
LS
Das kleine Garanliekomitee
Zu der Note des interalliierten Botschafterrateg über die Ersetzung der Nollet'schen Militärkvntrollkommission durch ein „Garantiekomitee" wird mir von besonders sachkundiger Seite geschrieben: Es ist traurig, aber wahr, daß selbst die Wichtigsten Bestimmungen des Friedensvertrags in der breiten Masse des Volks bei uns wenig oder gar nicht bekannt sind. Jeden Monat, jede Woche Nest und hört, man etwas über den Unfug der fortgesetzten Ueberwachungskommission, über di« „Mißverständnisse" und Uebergriffe der Schergen des Generals Nollet, über die wahnsinnigen Kosten dieser schikanösen Spielerei. — monatliche Ausgabe des Deutschen Reichs dafür: 1215 600 Goldmark, d. i. beinahe das Doppelte von dem, was sämtliche Offiziere des deutschen Reichsheeres a» Gehalt und Ortszuschlag monatlich erhalten. Immer drin- tzercher werden dabei die Stimmen derer, die da fragen: Weshalb ermöglicht das Deutsche Reich nach wie vor es Mehreren hundert französischen Offizieren sich pekuniär ge- ^nd zu machen uW im Nichtstun allmonatlich fünf Viertel- Millionen Gvldmark zu verprassen, die der deutsche Beamte «nd der deutsche Arbeiter durch Steuerabzüge von seiner un- izurmchenden Entlohnung ausbringen und vom täglichen Vrcft Whungern muß?
Aber fast jedesmal fehlt bei solchen Klagen eine energische Aufklärung von deutschamtlicher Seite darüber, daß nach dem Sinn und Wortlaut der Artikel 203—213 des Versailler Vertrags die Rolle der Kommission infolge der beendete» Abrüstung längst ausgespielt ist, daß die derzeitige Fortführung des Unfugs rechtswidrig ist und; daß es nach Artikel 213 des Friedensvertrags heute nur noch elegentliche Untersuchungen aus Grund eines Mehr- itsbeschlusses des Völkerbundsrats geben kann.
Der britische Erstminister Mac Donald scheint anderer Ansicht zu sein. Er hat der französischen Regierung vorgeschlagen, die große Militärkommission durch ein kleineres „Garcmtiekomitee" Wzulösen. Sein Standpunkt erklärt sich vielleicht aus pazifistischen Erwägungen. Vielleicht will er auch einfach nur mit Poincare zu einer Einigung Wer diese vnd andere Rüstungsfragen kommen. Genug/die Herze« der Entente haben sich wieder einmal gesunden. Die Einigung — ohne Deutschland auch nur zu befragen! — ist da. Die Rote der Botschasterkonferenz liegt in Berlin. Was soll die Berliner Regierung darauf antworten?
Ein militärisches „Garantiekomitee" der Verbündete», das seine Nase in alle deutschen Garnison- und Fabrikstädte stecken kann, wäre natürlich nur eine Namensänderung und im Grunde dasselbe Würgeband wie die Kommission. Dich die Entente — vielleicht! — die Kosten des neuen Kontrollorgans großmütig übernehmen will, ist nur ein Köder, auf den die deutsche Regierung nicht anbeihen sollte. Das Anerbieten wäre nur ein neues Miitelchen, dauernd nicht »ur unsere innerpolitischen Vorgänge, sondern vor allem unsere Fabriken und Handelsbeziehungen zu überwache«. Ist es Loch bekannt und erwiesen, daß Techniker unter dem Vorwand der Ueberwachungspflicht als Organe der Entente «nzudnngen wußten, mit der leicht erkennbaren Absicht, Wer Fabrikationsmethoden Kenntnisse zu erlangen, die sie anderweitig schwerlich bekommen hätten, — alles mit der Behauptung, feststellen zu müssen, ob Kriegsmaterial ange- iertigt werde. Hat die deutsche Regierung Anlaß, solchen Schnüffeleien, die wieder zu Vermittlungen führen müssen, von neuem Tor und Tür zu öffnen?
Mac Donald aber, der hier Arm in Arm inst Poincare austritt, sei an folgendes erinnert: Lord Newton (derselbe, sich so energisch für die Rückgabe des beschlagnahmten vsuHchen Eigentums einsetzte) sagte vor genau zwei Jahren, E 7. MSrz 1922 im Oberhaus: „Der Anblick der Ueber- wal^rgskosnmifsianen, die aus dem Bankrott emes besieg- "Es gedschen, ist eines der widerlichsten Bil- ver, die man sich verstellen kann. Ich würde mich freuen, wenn England da nicht mehr mit den Verbündeten zusam- chEllinge." _ Nun will also Mac Donald mit der unersättlichen französischen Militär- und Industriespionage Zusammengehen? Will er sich die Geneigtheit Poincares zu an- ^l^^igeständmssen damit erkaufen? Wenn es noch eine veutjche Diplomat« mit Waffe« — es sind nur die Waffen
Montag de» 1V. MSrr 1024
08. Jahrgang
oes Rechts und der Vernunft — gibt, so muß sie jetzt den Kampf gegen neue Bedrückung und neues Nölkerunrecht avst- ne lstnen. . —er,
Me geht es unserer Landwirtschaft?
„Sehr gut!" meinen viele Städter, „jedenfalls", bemer- § ken sie, g i n cp es ihr sehr gut. Die Landwirte sind ihr« t Schulden los geworden. Sie hatten während des Kriegs und s nach dem Krieg große Einnahmen. Sie konnten ihr Jnven- I tar verbessern, Neuanschaffungen machen, aus viele Jahre j hinaus, für sich und ihre Kinder e.s „Substanz" vermehren, ! Aussteuern für ihre Töchter beschaffen und dergl. >
Wie aber steht es in Wirklichkeit mit diesem angeblichen ' Wohlstand in der Landwirtschaft? Direktor Ströbel, § Vorstand der württ. Landwirtschaftskammer, sprach sich neu- - sich über die Lage der heimischen Landwirte bei einem land- ! wirtschaftlichen Kurs in Hall aus. Er sagte rund heraus: ! „die Landwirtschaft habe nur eine Scheinblüte gehabt". !
Wahr ist allerdings, daß die bäuerlichen Schulden ^ Lurch die Geldentwertung ohne große Bedeutung sind und ? durch die dritte Steuernotoerordnung nur eine Aufwertung ! von 15 v. H. in Frage kommt. Aber ebenso wahr ist, daß § durch dieselbe Geldentwertung Betriebskapital und Reserven ! wertlos geworden sind. Was also auf der einen Seite gewonnen wurde, das ging in höherem Maß auf der andern Seite wieder verloren. Und diejenigen Bauern, die überhaupt keine Schulden gehabt hatten, haben durch die Inflation erst «cht schwere Veckrste erlitten.
Dann Wer das Bvde»kapital oder Re Ertragskrafi -es Bodens! 1911 küs 1914 erzeugte 1 Hektar durchschnittlich Doppslztr. Weizen, 18L Doppetztr. Roggen, 20ch ! Doppelztr. Gerste und 19,4 Doppelztr. Hafer, 1922/23 16,9 > Doppelztr. Weizen, 14,5 Doppelztr. Roggen, 15,9 Doppelztr. ! Gerste und 15,4 Doppelztr. Hafer. Also 23 v. H. weniger s als vor dem Krieg. Das hängt natürlich zusammen mit iäm ! Rückgang des Kunstdü.ngerbezu gs (bei Stickstoff um 40, bei Phosphorsäure um 65, bei Kali und KaS um je 30 Prozent). Nachhvlen läßt sich fast nichts. Den» niemals litt die Landwirtschaft mehr an Geld- und Kredit- not wie heute. Der Kredit, den die Rentenbank ihr gewährt, entspricht lange nicht dem tatsächlichen Bedürfnis. Die Bauern find heute in Verlegenheit, auf welche Weis« sie ihren steuerlichen Verpflichtungen Nachkommen sollen, um so mehr, als diese das Vierfache der Friedenssteuer beträgt und bei guten Boden mindestens 70 Prozent des Reinerttags weg- gesteuert wird.
Neber die Preise der landwirtschaftlichen Erzeugnisse hat rnüängst ReichstagsW geordneter Arnstedt beachtenswerte Mitteilungen gemacht. Während z. B. Roggen vor dem Krieg durchschnittlich 8,60 Mt. für den Zentner galt, kostet er l jetzt 6,40 bis 6,80 Mk., mithin 85 v. H. weniger. Aehnlich j steht es auf dem Gebiete der Viehhaltung. Mit Aus- ! nähme von Milch und Butter stehen die Preise weit unter den Friedenspreisen. Dazu kommt das Mißverhältnis zwischen den Preisen für Re landwirtschaftlichen Erzeugnisse und denen für die Erzeugungsmittel. Während erstere nur 75 bis 80 v. H. der Vorkriegspreise bringen, stehen die Preise der Bedarfsartikel durchschnittlich auf 150 v. H. der Friedenspreise.
Wie übel die Landwirtschaft gegenüber der Industrie dran ist, sieht man an den Schutzzöllen. Die Industrie hat solche. Die Landwirtschaft dagegen genießt keinen Schutz mehr gegenüber den ausländischen Erzeugnissen, nicht einmal mehr gegen die Einschleppung von Viehseuchen. Dies ist um so mißlicher, als die Produktion an Getreide in den überseeischen Ländern ganz gewaltig zugenommen hat. Dieselbe weist eine Steigerung von 52 Millionen Doppelztr. Getreide auf, so daß der Ausfall von 42 Millionen Doppelztr. in Rußland mehr als reichlich gedeckt ist. Endlich bedenke man, daß die deutschen Frachtsätze um 500 Prozent höher sind als im Frieden und daß das Jnlandsgetreide, im Gegensatz zum Auslandsgetreide, noch mit 2)4 Prozent Umlagsteuer belastet ist.
Das alles beweist, daß es unserer Landwirtschaft heute nicht so gut geht, wie viele meinen. Im Gegenteil, sie geht sehr ernsten Zeiten entgegen. Ihr Ruin würde unfehlbar den Ruin der ganzen Volkswirtschaft nach sich ziehen. Wer es daher gut mit dem Vaterland meint, der muß alles tun, was zur Erleichterung der landwirtschaftlichen Lasten und zur Förderung ihrer Leistungsfähigkeit beiträgt. fV.11.
Deutscher Reichstag
Lauch über die Notlage der Landmülschasl.
_ Berlin. 8. Marz.
Die gestrige Sitzung begann mit einer längeren Red« > des Reichsernährungsministers Graf Kanitz: Das Fehlen i wertbeständiger Zahlungsmittel hat uns von selbst die ein- j heimische Ernte verschlossen und uns noch verhältnismäßig i glimpflich über den furchtbaren Winter hinwegkommen las- ' fen. Die Eesundungskr-se mit ihrer mangelhaften Kauf- ,
rrafk weiter Dokkskrelse führt dazu, Latz heule noch rzunver» tausende hungern. Wir danken für die großherzige Hilfe des Auslands, besonders auch dem Papst. Aber auch die Liebesgaben vom Land in die Stadt geliefert worden. Die Landwirtschaft leidet selber schwere Not-, sie i» durchschnittlich jeden Monat Lebensmittel für 1200 Kinder als Liebesgaben in die Stadt gelieferet worden. Die Landwirtschaft leidet gegenwärtig selber schwere Not; sie steht in einer Ertragskrise, die bald auch die ganze Verbraucherschaft sehr empfindlich zu spüren bekommen wird. Der schwere Steuerdruck ist, für leichte und mittlere Böden besonders, unerträglich. Aber — die Landwirtschaft mutz jetzt vorübergehend schwere Opfer bringen. Da die Genossen- schäften durch die Geldentwertung ihre Mittel verloren haben, richtet sich dere Ansturm der Kreditbedürftigen gegen die Reichs- und Rentenbank. Es ist lächerlich und unsinnig, daß der Landwirt, der an dem Dasein der Rentendank den größten Anteil hat, für den Kredit, den die Reichsbank um 10 Prozent vermittelt, oft bis zu 30 Prozent verzinsen muß. Der ungeheure Unfug mit solchen Schuldzinsen und dem übermäßigen Bankprofit muß aufhören. Auf diese Weife darf man das verlorene Anlagekapital nicht wieder hereinbringen. Zunächst soll Erleichterung durch Verlängerung der Wechselfrist geschaffen werden, nachhaltige Besserung wiü» aber allerdings erst zu erwarten fein, wenn das Realkredit- oeschäft wieder in Gang kommt. Eine Vorbedingung hier- tür ist durch die Hypothekenaufwertung geschaffen. Erfreulicherweise sind die Preise für Kunstdünger gesunken. Kali steht heute durchschnittlich aus Friedenspreis, Stickstoff 13 Prozent darunter. Wenn die Phosphate noch erheblich über dem Friedenspreis stehen, so siegt das daran, daß die Thomasmehlerzeugung zu 90 Prozent im besetzten Gebiet liegt, «nd auf Auslandsrohstoffe angewiesen ist. Das Fehlen des normalen Wertverhältnifses liegt allein an den niedrigen landwirtschaftlichen Erzeugerpreisen. Diese sind heroorge- rufen durch den Steuerdruck, die Abnahme der Kaufkraft «nd die ziemlich wahllose Ueberschwemmung Deutschlands mit landwirtschaftlichen Produkten anderer Länder. Wir sind jetzt Wer auf dem Weg der Beßrung. Der Schuh der einheimischen Produkte muß in absehbarer Zeit sichergssletlk werden. Das wird geschehen, sobald wir nach dem Weste» wieder eine feste Wirtschaftsgrenze haben. Es ist untragbar,, daß die Industrie Schutzzölle hat und die Landwirtschaft sicht, obwohl sie 70 Prozent der einheimischen industrttlle» Produktion abnimmt. Die Eisenbahntarise sind zu hoch, Eine Herabsetzung der Gütertarife ist zurzeit aber nicht zsi «zwingen, da die Reichsbahn 400 Goldmillionen Verlust^ hat durch den Ausfall des ungeheuren Güterverkehrs de« besetzten Westens.
Alle diese Nöte hängen mst den Kriegsenksch Ni g u iittch tzujarmne». Hi« muß eine Erleichterung «Insetze». DeU
Minister erklärt, daß die Einfuhr ausländischen Getreides letzten Halbjahr enorm zugenommen habe. Seit dem 1. IM
1923 bis heute sind nur 40 Prozent der Menge des Vorjahrs eingeführt worden. Von dieser Einfuhr entfallen 95 Prozent aus das 2. Halbjahr 1923, während seit dem 1. Ja».
1924 nur rund 29 000 Tonnen Auslandsgetreide von der
Reichsgetreidestelle eingesührt wurden. Die einzige solide Unterlage für unsere Ernährung wird immer nur die deutsche Scholle sein. Die Landwirtschaft ist zur Zeit zahlungsunfähig. Eine Agrarkrise ist die gefährlichste Krise für ei» Volk, denn sie läßt sich nicht ohne weiteres wieder abstoppen. Verbraucher und Erzeuger sind auf Gedeih und Verderb mit- einanber verbunden.
Abg. Dr. Fischer (Dem.): Die sozialdemokratischen Anträge könnten die Währungswirtschaft gefährden. Der schematische Achtstundentag könne nicht wiederhergestskt werden. Der Redner fördert die Möglichkeit der Rechtsbeschwerde für die abgebauten Beamten, auch für die Vergangenheit.
Abg. Beyerle (V. D.) fordert die Aufhebung dar Staatsgenckstshöfe und die Rückkehr zu den alten födersliM- schen Verfassungsgrundsätzen.
Reichswirtschaftsminister Dr. Hamm erklärt, daß dH« bisherige Tätigkeit der Regierung ein Werk der Wirtschaft»» «Haftung und Rettung gewesen sei. Die Einfuhrverbsst» sollen so schnell wie möglich aufgehoben werden. Zoller- Höhungen sind nicht zu umgehen.
Nächste Sitzung Montag. 2 Uhr.
Der Hitlerprozeh
München. 8. März.
In der gestrigen Nachmittags-Verhandlung wird a^ Zeuge vernommen der frühere Stadthcmpftnaun der Einwohnerwehr, Max kühner: Von der Versammlung im Bär» gerbräukeller habe er den Eindruck gehabt, daß die Beteiligten sich der Bedeutung des Augenblicks bewußt waren urÄ die Ueberzeugung hatten, daß die Sache ins Rollen gekorws men sei. Daß ferner jeder Widerstand zwecklos sei, da List Inhaber der Staatsgewalt zur Sache stehen.
Der Generalmajor Hans Ritter von Hen« mer: Als nach der Besprechung im Nebenzimmers dis Herren schließlich wieder in den Saal kamen, war der Ausdruck ihrer Mienen keineswegs so, daß man meinen konnte.