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Nr. 48
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Gegründet 1W>
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Dienstag de« 26. Februar 1924
Fernsprecher 7lo. 2S.
»erbrettetst« Zeit»«, i» Oberamtlbezirk. — M- »etgen st»d daher »»» beste» Erfolg.
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Telegramm-Adresse:
Gesellschafter Nagold.
Postscheckkonto: Ltuttgatt 5118.
98. Jahrgang
Lagessviegel z
Das Reichskabinctt trat am Mcmlag ;« einer längeren j Lcjpr^chung. an der General Leeckt leriirumn, zusammen, um darüber schlüssig zu werden, ob für die Aufhetzung des nsii- iönfcheu Ausnahmezustands am 1. März gervrM. Eivf-chear». kungcn erforderlich seien. da aus Südweslsachsm m-.ed:r bedenkliche Meldungen über kommunistische Dc-rbereilungen eingenommen find.
D»e öffentliche Mitteilung des Ministers Slrefsmann in Dresden, daß die französische Regierung die deutsche De» Ichwerdenole über das Regiment des Generals de Metz in Ser Pfalz ungelesen zurückgegeben hetzch hat in Paris »u-s peinlichste berührt. Die Regperungsbläster schreiben, Strafe- «an« Hove mit seiner Enthüllung der „VersrändiZung" emca sehr schlechten Dienst erwiesen.
Der König von Italien ist ernstlich erkrankt.
Das italienische Äänigchmar wird nach einer Vkäller- »eldung im Juni den Gegenbesuch in Madrid machen.
I« Moskau will man nach einer Meldung des Mailänder .Lorriere devo Sera" den Verirag mit Italien nachttäglrch « mehreren Punkten abälldern.
Di« Sowsetrccherung hat über die japanische Post die ßperre verhängt. Handelspost wird m Wladiwostok «ach gchheriger 3 «nst»r beordert.
Die deutsche Denkschrift an Dawes
Dem ersten Sachverständigen-Ausschuß, der kürzlich in Berlin weilte, ist von der Reichsregierung «ine Denkschrift übergeben worden. „Deutschlands Wirtschaft, Währung und Finanzen", die in chrer sachlichen, za^rnmäßigen Darstellung 1er Berhältnifs« nicht ohne Eindruck auf den Ausschuß geblieben zu sein scheint. Die Schrift gibt ein erschütterndes Bild von der Armut des Deutschlands von heute im Vergleich zur Vorkriegszeit.
Die Denftchrift beginnt r-üt der Gestaltung der Ernäh - cungsverhältnisse. Im jetzigen Reichsgebiet waren s mn 1. Dezember 1913 insgesamt 22 534 407 Schweine, am 1. Oktober 1923: 17 225 855 vorhanden. Der jährlich« Fleischverbrauch auf den Kopf der Bevölkerung betrug 1913 durchschnittlich 43,15 Kg., 1922 dagegen 26,71 Kg., was einen i Rückgang von 38,1 Prozent bedeutet. Zum Verbrauch verfügbar waren in Deutschland auf den Kopf der Bevölkerung im Jahresdurchschnitt 1913—14 genau 153,1 Kg. Roggen, ! 95,8 Kg. Weize« und Spelz, 108 Kg. Gerste, 128,3 Kg. Hafer, l 700,2 Kg. Kartoffeln — und zwar für menschliche und tierische Ernährung imd für gewerttich« Zwecke —, im Jahresdurchschnitt 1922—23 dagegen nur 91,9 Kg. Roggen, 47,6 Kg. Weizen und Spelz, 80 Kg. Gerste, 58,5 Kg. Hafer, 573,2 Sg. Kartoffeln.
Der deutsche Verbrauch von 1922, gemessen an 1913, weist folgenden Rückgang aus: in Kaffee weniger 77,4 Prozent, m Tee 32,8 Prozent, in Baumwolle 36,4 Prozent. Nur der Verbrauch von Kakaobohnen und -schalen hat erheblich zugenommen, da Kakao verhältnismäßig am billigsten und leicht zu strecken ist. Aus praktischer Erfahrung weih man, daß di« geringsten Sorten dabei am meisten bevorzugt waren. In Reis stellte sich der Verbrouchsrückgang im gleichen Zeitraum auf 34,1 Prozent, in Heringen auf 40,1 Proz.
Am stärksten verfiel di« dercksche Wirtschaftskraft im Jnflakttmsfahr 1923. Von sämtlichen Gewerkschaftsmitgliedern waren arbeitslos (in Prozenten der Gesamtzahl).'
5a». Febr. Mär, April Mat Juni 3n D»«kjchla»d: 4,4 5,5 5,7 7 «,r 4,1
In ««gbuG-. 13.7 13,1 12^ 11,S 11.S 11,1
Juki Aug. Sept. Oki. Nov. Dez.
In Deutschem--: 3^ 6L S,v 16,1 23,4 2L.2
InEnAmd: 11,1 11,4 11L 10.9 10.5 9.7
Der Rückgang der Erzeug« ngemenge ist besonders in bi« Augen springend beim Bergbau, trotzdem bi« Arbetterzahl dort weit höher ist als vor dem Krieg. So betrug z. B. die Fördernumge bei ktrmkohlen 1913 141 Millionen Tonnen, 1920 108, 1921 113, 1922 119 (für 1923 liegen wegen der Ruhrbesetzung noch keine vollständigen Zahlen vor). Koks 1913 31,7 Millionen Tonnen. 1920 24,8, 1921 26,7, 1922 29. Dieser Ausfall ist für Deutschland um jo empfindlicher, als di« Dichtigkeit der Bevölkerung nach bem Raub Eksah-Lochrmgeris, der preußischen Ostprovingen usw. erheblich größer ist als vor dem Krieg. Auf 1 Geoiert- »iiometer der Reichsfläch« kommen heute 127 Einwohner Segen 120 im Jahr 1910.
^ Am Jahr 1913 deckte DeutMand 10,46 Prozent der eng- uschen Emsichr und bezog 9,53 Prozent der englischen Ausfuhr, im Jahr 1922 stellten sich di« entsprechenden Ziffern ans 2,64 und 5,96 Prozent. Solch« Zusammenstellungen be- ourstn keiner weiteren Erklärung. Der Tariflohn im Ver- Aerch zu den Ovbenshclltungskoslen stellte sich für den deut- Arbeiter im allgemeinen Durchschintt im November . i»23 auf nur 58,28 Prozent de» Wochenlohns von 1913.
Orr, besondere trübes Kapitel: Der Rückgang der ten g« h z lte r, der sich ergibt, wenn man das Gotdmarkgehalt vom Dezember 1933 mit dem Vorkriegs- Seyait vergleicht. BesoldungegMvpe 4 hat nur noch 62,17.
S nur noch 54,49, 6 nur noch 45,23, 7 nur noch 47,66, 8 nur noch 46,14, 9 nur noch 47,77, 10 nur noch 41,63, 11 nur noch 41,52, 12 nur noch 42,20, 13 nur noch 35,11 Prozent ihres Vorkrisgsgehaltr.
Auf dieser geschwächten Volkswirtschaft lasten die An- fprüche von nicht weniger als 23 Steuern. Dennoch gehört der Ausgleich des öffentlichen Haushalts zu den Zielen, die erst nocb mit dem Aufgebot aller Kräfte zu erreichen sind. Denn die Steuerkraft ist wesentlich gemindert. Die steuerbaren Einkommen und Vermögen find zusammengeschrumpft und die Zusammensetzung der Steuerpflichtigen hat sich geändert. Die Denkschrift sagt darüber: „Weite Kreise der Bevölkerung, die früher wesentlich Träger des Staatsgefühls gewesen und die Lasten des Staats zu tragen gewohnt waren/wurden aus dem Gebiet der steuerlichen Leistungsfähigkeit ausgeschlossen. An die Stelle des alten Besitzes, der geordnete steuerliche Verhältnisse der Erhaltung seines Namens schuldig war, trat der Besitz der Neureichen, denen -um Teil schon nach der Art N>r«s Erwerbs das erforderliche Maß von Pflichtgefühl gegenüber dem Staat fehlte. An Stelle des Einkommens aus Grundbesitz, festverzinslichen Merten und Dividenden trat das Einkommen aus Spekulation. Die steuerbaren Werte, di« dem Staat noch zur Verfügung standen, wurden schwerer erfaßbar."
Sollte die wirtschaftliche Rückgabe -es Ruhrgebiets an Deutschland tatsächlich, wie Lormeldungen erkennen lassen, den Angelpunkt der Vorschläge der Sachverständigen bilden, barm würde hierzu nicht wenig die Denkschrift beigetrogen haben, di« auf di« schädlichen Folgen des Ruhreinbruchs "an nrehreren Stellen genau eingeht. Durch die Ruhrbeset - zung fielen bei der Reichsbahn im Oktober 1923 an Gü:er- tonnenkilometern 54,22 Prozent, an Güterverkehrseinnahmen 54,93 Prozent, an Pers-cmolverkehrseinnah-men 57,14 Prozent des entsprechenden Bettags vom Oktober 1922 aus. Aus da« besetzt« Gebiet entfallen 58 Prozent 'der gesamten deutschen Bergarbeiterschaft. 60 Prozent der gesamt«« deutschen hüttenarbeit«rschaft^Z6 Prozent der geiamten deutschen Metallarbeiterschaft, 32 Prozent der Arbeiterschaft de» gesamten deutschen chemischen Industrie.
Miede die gewaltsam« Trennung des besetzten Gebiet« vom ädrigen Deutschland cmfrechterholten. dann notwendigerweise mit der Folge, „daß beide Gebiete versuchen müßt«, durch Steigerung ihres- Absatzes auf dem Weltmarkt Erjstz skr den Verlust ihrer natürlichen Absatzgel "te zu gewinnen Würden diese Besuche, war bei der heutigen Lage des Wetzt Marktes wenig wahrscheinlich ist. erfolgreich sein, so würtx dies zu Erschütterungen auf dem Weltmarkt führen; würde« sie nicht erfolgreich sein, so mühte di« gewaltsam« Ausei» an Zerreißung der beiden auseinander angewiesenen Wirtschaftsgebiete zu einer Verkümmerung der Wirtschaftskraft und Leistungsfähigkeit, sowohl vn besetzten als auch im unbesetzten Gebiet, führen". Das ist durch Zahlen schlüssig b»> jegt. Darin steckt di« Überzeugungskraft der Denkschrift.
)ie Schlußarbeit der Sachverständigen
Pariser Propaganda — Mätzchen
Berlin, 23. Febr. Ein Außenpoliiiker schreibt uns: Dtzl Verhandlungen der beiden internationalen Sachverständigei» ausschüsse in Paris dauern noch mindestens zwei Wochen. E< wäre durchaus verfrüht, von abschließenden Ergebnissen odei gar schon von „Beschlüssen" zu reden. Das tut allerdings Li« Pariser Prefse, aber nur um zu f ä r b e n, um den Sachver ständigen vielleicht noch in letzter Stunde die französischer Wünsche einzuhauchen. Schält man aus dem Wirrwarr vor Meldungen das wesentliche heraus, so ergibt sich folgendes Beide Ausschüsse tagen fast jeden Tag. Der erste Ausschus hat so viele Unterausschüsse aufgestellt, daß man sich bali nicht mehr auskennt. In dem Ausschuß reift« bis jetzt eigentlich nur die Frage, wieviel Entschädigung Deutschland nocl zahlen kann und ob dieser Posten unter die durch Einnahme: gedeckten Ausgaben des Deutschen Reichs gesetzt werden soll was ja eigentlich der springende Punkt der Währungsfesti- gung ist.
Alles übrige scheint in den Unterausschüssen noch einmal durchgearbeitet werden zu müssen. Ein neuer Unterausschuß bestehend aus vier „Spezialisten", zwei Franzosen und zwo Italienern, soll über die Einführung neuer Monopole i» Deutschland nachsinnen. Mit der Ausbeutung des deutscher Eisenbahnwesens durch internationale Gesellschafben die dann wieder möglichst rasch Zahlungen an Frankreich uni Belgien abzuführen hätten, ist es also nicht genug, und mcn kann gespannt darauf sein, welche Geldquellen die Sieger- staateu im ausgepreßten Deutschland noch zu verschließen gedenken. Merkwürdigerweise hat derselbe Unterausschuß auct die Zeitspanne des Zahlungsaufschubs festzusetzen. Das wir' dahin erklärt, daß die Monopolpächter mit den Zahlungen a: die verbündeten Staaten schon vor Ende des Zahlungsaus schubes zu beginnen haben; die Zahlungstermine also ror Finanzsachleuten verteilt werden wüsten.
Die Eisenbahnfrage selbst ist von zwei anderer Sachverständigen, nämlich Acworth und Lefevre bearbeite worden. Der Bericht soll schon fix und fertig vorlicg.m
Danach wird Deutschland verurteilt, sein gesamtes Effenbcchn netz, einschließlich der Rhein- und Ruhrbahnen, als Pfau! für eine internationale Anleihe hinzugeben. Und nun komm noch die französische Raub- und Ausbeutunaspoiitik hinzu Da Frankreich und Belgien, so meinte wenigstens der Pariser „Jntransigeant", durch die — Zurückziehung der französischer Eisenbahnverwaltung aus dem besetzten Gebiet einen „offenkundigen Beweis ihres guten Willens" erbrächten, könnr.r beide Länder -dem Reich nahelegen, durch rechtzeitige Verlängerung des am 15. März ablaufenden Industrie-Abkommens sich erkenntlich zu zeigen. Also das gedrückte, zerrüttet, Reich soll sich noch erkenntlich zeigen für eine Maßnahme, ->. der sich die Franzosen und Belgier zur Sicherung ihres oulri Geschäfts ohnehin verstehen müssen! Die Welt steht auf den Kopf.
Was die Goldbank frage anbelangt, so ist man a'ück sich soweit, verkünden zu können, daß der sofortigen Er: düng einer Goldkreditbcmk nichts im Wege stthe. weil es sick um eine private Gründung handle, auf die die Gr:<era!hnvo- thek der Verbündeten nicht ausgedehnt werden könne. Das hat die Herren in Paris natürlich nicht schlafen lassen. Si< ließen durch den „Demos" die Meinung verbreiten, die Verbündeten müßten ihre Zustimmung zur Goldkrediibonk davon abhängig machen, daß Deutschland bestimmt« Venffsicht'.mgen für Entschä-digungszahlungen übernehme. Und die „Information" bemerkte anzüglich, es sei zu bedauern, daß die englischen Bankiers sich zur Mitwirkung bei der Gründung bereit erklärt haben, ohne auf der Uebernahme grundsätzlicher Verpflichtungen durch die Reichsrsgierung zu bestehen. Aber man dürfe hoffen, daß die Engländer „sich nicht leichtfertig fest- legen."
Mit solchen Mätzchen wird Stimmung gemacht und immer neuer Druck und neu« Erpressung gegen Deutschland versucht. Als bekannt wur-d«, daß gewisse Sachverständige die Rückgabe deutscher Kolonien an Deutschland Vorschlägen, erschrak das Havasdüro sichtlich und erklärte jede derartige Meldung als zumindest verfrüht. Morgen wird Paris di« Welt zu überzeugen versuchen, wie sinnlos dieser Gedanke sei. Oder es wnd — neu« Geae nansvrüche an melden. —er.
Der Friedensvertrag muh abgeändert werden
«kn« Erklärung dos britischen Minister» henderfo»
London, 25. Febr. Der Staatssekretär de» Innern, Hende r s o n, sagte in einer Wahlrede in Burley, es sei ft» Paris nicht gelungen, einen gerechten und dauernden Fr'redens- Mistand zu schaffen; bi« Verträge seien fehlgeschlagen, und ihr« FÄge feien Verwirrung, Verderben, Hungersnot, Krankheii und Tod in Europa. Die Aufgabe der Regierung Mac Donald« fei, der Entsittlichung und dem wirtschaftlichen Verderben entgegenzuwirken, «inen wirklichen Frieden zu schaffen und Handel und Verkehr zu festigen, damit die Zivilisation u >« wieder von einer solchen Gefahr bedroht werde. Wer de» Be- ginn der neuen Zeit wolle, müsse auf eine möglichst schnellt «ondervng de» Vertrag» von Versailles dringen. Die Urheber des Vertrag» habe« die Geschichte verhöhn,. Sie hätten zur« Mindesten erkennen muffen, daß fl« alt« Ueberlieferungen versetzen und sich über di« Wünsche der Bevölkerung hftrweg- setzen, nur damit di« Siegerdeute möglichst groß werd«. E» fei kein Zw^fei, baß der Krftdeneverlrag den vorangehend«! rvasienMsianbs- V m im b lNm a g» » a n ad, «niHe^ngHGst fti und daß er den feierlichen LrklärunMM der verbiiadrte» Staatsmänner dem Buchstaben wie dem Geist nach zuwider, tauf«. Der Vertrag hob« ferner den „Kampf der Völker uni Befreiung und Recht" in «irren tatsächlichen Eroberungskrieg umgewandelt, mit dem Zweck, au« den besiegten Länder» «m- mögkche Summe« herauszuprcsien in der irrigen Annahme, da» wirtschaftlich« Leben mancher Länder könne zerstört »erden, ohne daß das Wirtschaftsleben anderer Länder berülu i w«rd«. Tr (Henderson) erkläre dies ausdrücklich, um der Öffentlichkeit zu zeigen, «ruf welchem Standpunkt die britisü r Regierung stehe. M« Vonelld versuck-e. eine geeignete Lag« zu schaffen, und «r hoffe, daß eine Weükonserenz oder de« Völkerbund oder beide die Angelegenheit in die Hand nehmen, damit man sehe, ob man nicht z« dem Standpunkt MÄck- komwe» könne, de« der verstorbene Präsident Wilson in Gegensatz zu der Politik der verbündeten Staatsmänner n de« Zechren 191S. IS und 17 eingenommen habe. Die v - bündeten Staatsmänner haben nach dem Waffenstillsta ; deutliche wirtschaftliche Tatsachen unberücksichtigt gelassen; < eher di« britische Regierung eine Lage schaffe, aus der ; Slenderung des Friedensverttags sich ergeben könne, um st besser werd« es für au« Beteiligen sein.
»
LH» Rede Hendersons vom 23. Februar wird in 9 '.dm als ein bedeutsamer „Fühler" des britischen Kabinetts l>e- wertet, der feststellen sollte, wie weit Frankreich mit England zusammengehen wolle.
Neue Nachrichten
Die Urlaubskürzung der Beamten Berlin, 25. Febr. Das Reichsfinan,Ministerium veranschlagt die Ersparnisse durcb die Urlaubskürzuug der Lea