DeüftGe 'VerMZtzMM (34). Chr. Belser 4.2Zs ungsmittelwerke: onserven Leibbrand 3.Ä Liutkg. Bäckermühle 9.3 chenheim 25 (23), Salz- Merke: Reckarwerke >e! 41 (36), Mannheimer Cemenkwerk Heidelberg mania Linol. 18 (17.25), >.9 (15), Kraftwerk Alt; Straßenbahnen 12 (1<H Lndwlgsburg 15.75 (14h Halz 16.25 (1H> ,StuW ren, Weag,

Würkt. Hereinsbank.

npken, 6. Febr. BMcÄ r WelchkUe: 53-60 H hkäse: 7YS0 HÄM ohne Angebot: kotzstWls reis 1.4Z «K; BWchr-M s vom 36. 3anv-rr behM S 29. Februar eänschlietzL t 16.2 H.

;izen mark. 15.2915.568 6, Hafer 10.3010.89. .121.50, Kleie 6.20 bis

innheim 2S.M ö. 109 Kg,

se. Me Erdvlkrnsks haben 1. Fehrnar ab am 4-W

.«fuhr: 60 MllHschwemc lüchfchweine znW Pas« aarpreis vo» 55129 werke, die um 152V war flau.

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euer Pachtung. Bei ähMches, Packigeld Pächter BÄrerr Burk

6 Februar

Geld

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Brief

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dem voraussichtlich gegen SüddeutfchiarA 1 vorwiegend bedeck­tes Wetter zu erwa«-

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Sm Wald der SorstMtschast"

>. Forstmeister O. Feucht leute(Donnerstag) abend l Ahr im Festsaal der Seminar». 370

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Gegründet 182«

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Nr. 33

Tages^pie^e!

Das Reichskabinett beriet gestern in IlMm-iger Ans­prache die Weikerbezahlung der Bssttzungskosien, ohne ;u einem Beschluß zu kommen. Die Mehrheit soll gegen die Weiterzahlung vom 1. März cm sein.

Am Donnerstag begann die Beratung der dritten Rot- Aeuerverordnung im Aünfzehnerausschuß des Reichstags Die demokratischen und sozialdemokratisch«! Mitglieder sind Gegen die Vorlage. Sie verlangen, daß die Regelungen nickst «ms Grund des Ermächtigungsgesetzes, sondern im Weg der «deutlichen Gesetzgebung erfolge.

Mac Senna, -er Vorsitzende des zweiten Sachverständi­gen-Ausschusses, ist am Donnerstag nach London abgereist.

Der mexikanische General Huerta soll nach Zucatan ge- ffohen sein. Die Regierungsiruppen haben Vera Lruz wieder besetzt.

Die Beisetzung Wilsons fand am Mittwach nachmittag 8 Uhr in der Bethlehemkapelle der Peter-Paul-Kathedrale in Washington 'statt. Etwa 500 Personen, darunter nur wenige, amtliche Persönlichkeiten, wohnten ihr bei. In den Vereinig­ten Staaten sollte 3 Minuten lang geschwiegen werden. Alle 'Garnisonen im Lande gaben Salven ab. Es waren Vorkeh­rungen getroffen, daß die Grabrede und die Grabgesänge durch Rundfunk überallhin verbreitet wurden. In allen ame­rikanischen Kirchen fanden gleichzeitig Gottesdienste statt., Llnr deutschen Botschaftsgebäude wurde von unbetonter Leite in der Nacht vorher eine amerikanische Fahne befestigt, die auf Veranlassung des Botschafters später von der Polizei vntfenft wurde. Auch an sonstigen feindlichen Kundgebun­gen auf der Straße fehlte es nichl. Ein beträchtliches Polizei- ftusgebot beschützte das Gebäude.

Aus Rahrrmgssargen haben sich vom 1. bis 5. Februar in Berlin 18 Personen das Leben genommen, davcn 4 Flmyt- tzvse aus dem besetzten Gebiet, 1 Arzt und 8 Erwerbslose.

Der böswillige Schuldner"

Keine paffende und unpassende Gelegenheit läßt PoIn­ka r e sich entgehen, bei der er nicht über Deutschland,den böswilligen Schuldner", loszieht. Dagegen das kreuzbrave Frankreich habeunter viel schwierigeren Verhältnissen als heute Deutschland seine Verpflichtungen von 1871 erfüllt."

An diesem Satz ist alles unwahr. Dort ein stchsmonat- stcher Feldzug, hier ein mehr als vierjähriger, furchtbarer Krieg, der die deutsche Wirtschaftskraft dis fast aufs Weiß­bluten mitgenommen hatte. Mac Kenv.a hat auf einer Reuyorker Bankierkonferenz über die damalige Lage Frank­reichs im Gegensatz zur gegenwärtigen Deutschlands mit Recht darauf hingewiesen, daß der Betrag der Schuld durch­aus der Leistungsfähigkeit Frankreichs angemessen war. Die Bürger Frankreichs besahen noch große Beträge ausländischer Wertpapiere, die auf fremden Märkten veräußert werder konnten. Die Entwertung des Franken betrug niemals mehr als 5 Prozent. Die Franzosen konnten somit ihren Verpflich­tungen (5 Milliarden Franken) Nachkommen.

Ganz anders stand und steht Deutschland da. Lebens­wichtige Gebiete wurden ihm entrissen, seine Kolonien waren geraubt, seine Handelsflotte ihm abgenommen, sein Aus- kandsvermögen beschlagnahmt. Und eine Sanktion folgte der andern. Zuletzt kam die Erdrosselung des Ruhrgebiets.

Und wie rücksichtslos ging derSieger" mit unserem Hai und Gut um? Graf St. Ballier berichtete am 2. März 1873 an den französischen Ministerpräsidenten Thiers, er müsse mehr als jemals die Art des deutschen kommandieren­den Generalfeldmarschalls Frankreich gegenüber loben, der trotz gewisser Widerstände seine Truppen in Baracken­lagern untergebrachthätte, um die französi­sche Bevölkerung zu schonen. Wo kann man so etwas den französischen Besatzungstruppen an Rhein und Ruhr nachrühmen? Keine Wohnung, ob eine hochelegante Villa oder ein einfaches Bürgerhaus, keine Turnhalle und keine Schule, ja nicht einmal die Krankenhäuser waren und sind vor den Zugriffen des französischen Militärs sicher.

UnÄdennochhatDeutschlanddasMenschen- möglichste in diesen fünf Jahren geleistet! Oder ist es wirklich ein Zeichen von schlechtem Willen, wenn seit September 1919 bis zum 11. Januar 1923 Tag für Tag alle 15 Minuten ein Kohlenzug von 100 Achsen über die deutsche Grenze rollte und ohne Gegenleistungen die Indu­strien Belgiens, Frankreichs und Italiens nährte? Aber diese Kohlenlieferungen in Höhe von rund 54 Millionen Tonnen im Werte von 2424 Millionen Goldmark sind ja nur ein unbedeutender Bruchteil in dem gewaltigen Tribur, den Deutschland seit dem Waffenstillstand bis zum 3r. Dezember 1922 an seine früheren Feinde geleistet hat.

Deutschlands Tribut wird bewertet 1. nach den amiüchen Angaben der Entschädigungskommission mit 7 940 426 Mil­liarden Goldmark; 2. nach Charles Gildes (stanz, Professor 7er Volkswirtschaft) mit etwa 14 Milliarden; 3. nach Grasty N denNeuyork Times" mit 15,4 Milliarden; 4. nach dem WashingtonerInstitut of economics" mit 25,8 Milliarden; 5. nach neuester deutscher Berechnung mit 41,6 Goldmilliar-

Freltag den 8. Februar 1924

den. Das ist das lOfache des französischen Tributs von 1871 bis 1873, oder das Mache der jährlichen Teiaml-Kohleniörde- rung in Deutschland oder das 6fache der Gesamteinfuhr Frankreichs im Jahr 1913 oder der 4fache Betrag des gesam­ten Goldbestandes der europäischen Zentralbanken am Neu­jahr 1S14. " sV.tck,

As fravzöWe Ausfuhrverbot für Mehl

Die französische Regierung hat ein Ausfuhrverbot für Getreide und seine Erzeugnisse erlassen. Vom deutschen Standpunkt aus war die erste Wirkung, daß die billigen Mehlangebote, mit denen vor allen die elsässischen Mühlen Sen Süden und Südwesten des Reichs überschwemmt hatten, verschwunden sind, ja daß sogar wahrscheinlich ziemlich große Lstfcrungsschlüffe nicht ausgejüyn werden können. Das hat natürlich zu einer starken Befestigung des innerdeutschen Marktes geführt, die in den Preisen bereits deutlich erkenn­bar ist, so daß die letzten Tage einen Test der beträchtlichen Ilnterwertung des deutschen Getreides gegenüber den Welt­marktpreisen ausgeglichen haben.

Aber die Bedeutung des Ereignisses 'eicht über diesen Rahmen doch hinaus und man wird es unter allgemeineren Gesichtspunkten wohl am besten neben die Versuche stellen, bis sitzt gemacht werden, um das Um lauf gebt et des französischen Franken östlich des Rheins einzuschrän­ken. Die Getreideausfuhr steigerte zunächst allerdings die französischen Ausfuhrüberschüsse, ganz gleich, ob das Mehl usw. gegen Franken oder wie m den allerletzten Wochen meist gegen Dollar verkauft wurde. Aber die französische Ernte des letzten Jahrs war selbst einschließlich der guten nord- afrikanischen nicht ausreichend, um den auf 100 Millionen Doppelzentner geschätzten Bedarf des Landes zu decke» und, ioas sich im Augenblick wohl noch deutlicher fühlbar inachte, die steigende Bewegung der Mehl- und Brotpreise in Frank­reich wurde dadurch sehr stark gefördert, daß große Mengen von Mchl usw. ms Ausland cchflvffen und so das Jnlands- angebot künstlich vermindert wurde. Vor einigen Wochen Keß die französische Regierung eine Berechnung im Land ver­breiten. sie hoffe, im weiteren Verlauf dieses Erntejahrs ohne Weizeneinfuhr aus,zukommen. Die Berechnung ging von der für Frankreich wenig üblichen, aber^bercits vor eini­gen Monaten cm geordneten stärkeren Ausmahlung aus und rechnete außerdem mit der Verwendung gewisser Streckungsmittel. Trotzdem ging sie eben aus, d. h. sie hätte die Läger des Landes am Vorabend der Ernte völlig leer gelassen ein ziemlich unmöglicher Zustand. Und nun zehrte der Mehlabfluß nach Osten an der an sich schon sehr knappen Ernährungsdecke des Landes. Dazu kam noch die Kapi­talfluchtmöglichkeit, infolge deren es nicht einmal sicher war, ob die Erlöst der Mehlausfuhr für die dann nötige Weizeneinsuhr wieder zur Verfügung stehen würden. Man hatte es zunächst mit dem milderen Mittel einer Herabsetzung des Einfuhrzolles versucht. Das hatte den Erfolg, daß die Mühlen ihre Preist auch im Ausland um den Unterschied her- mitersttzten.

So blieb wohl kaum etwas anderes übrig als das Aus­fuhrverbot. Daß ein solches aber fünf Jahre nach Kriegs­ende und in einem sich nahezu selbst genügendenSieger­staat" ein wirtschaftliches Sturmzeichen ist, deff.-n Bedeutung kaum überschätzt werden kann, bedarf nicht der Betonung.

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ue Nachrichten

Abkehr der Eisenbahnbeamlen vom Radikalismus^ Berlin, 7. Febr. Die Fachgewerkschaft deutscher Ersen­bahnweichensteller, die mit etwa 50 000 Mitgliedern bisher der radikalen Rerchsgewerkschaft angeschlossen war, hat in ihrer erweiterten Vorstandssitzung jetzt Beschlüsse angenom­men, die das schärfste Mißtrauen gegen die Zenrr Ölleitung bedeuten und es als sicher erscheinen lassen, daß bei der Haupt­versammlung der Reichsgewerkschaft am 14. d. M. auch von dieser Fachgewerkschaft die klare Schlußfolgerung gezogen werden wird, die bereits zum Austritt von 80 000 Fahr­beamten aus der Reichsgewerkschaft geführt hat.

Antrag auf Volksabstimmung Berlin, 7. Febr. Der Bund deutscher Miestrvereine hat eine Volksabstimmung über die dritte Notsteuerverordnung beantragt unter dem Kennwort: Gegen die Goldmieten für den Wohnungsneubau keine Aufwertung.

Thyssen über die Enlschädignngssrage Duisburg. 7. Febr. Das PariserJournal des Debats" veröffentlicht eine Unterredung seines Vertreters mit dem deutschen Großindustriellen Fr,tz Thyssen. Dieser er­lichte nach dem Blatt, die gep.snwä:lip,r Politik (Frankreichs) sei für eine Br-ständigung nicht geeignet, die Ruhrbesetz::':?, die Deutschland niemals anerkenne, werde beide Parteien immer trennen. Wenn Deutschland Entschädigungen zahlen solle, so müsst man ihm auch die Mittel dazu lassen. Das Industrieabkommen sei, wie schon Sti-nn es sagte, unhalt-

2cn'.stcccher 7Io. 2S.

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Telegramm-Adresse:

Gesellschafter Nagold.

Postscheckkonto: Stuttgart 5113.

98. Jahrgang

sv«r wE vefehlen. In Deutschland sei das Kapital ge-s schwunden. Ueber die Höhe des ins Ausland gebrachten Ka­pitals habe man weit übertriebene Vorstellungen Wem» heute das Ruhrgebiet wieder freigegeben würde, so würde' es lange Zeit brauchen, bis es wieder ins alte Gleichgewicht gebracht werden könnte. Frankreich sollte sich doch fragen, ob seine kranke Währung nicht auf seine gegenwärtige Politik zurückzusühren sei. Die Verbündeten sollten ihre gegensei­tigen Kriegsschulden in Warenlieferungen bezahlen, Barzahlungen seien ein Widerspruch. Und daraus erklären sich auch die Widersprüche in den Forderungen an Deutsch­land. Zur Bezahlung brauche man Geld, und um es zu ver­dienen, müssen Güter erzeugt werden. Dazu seien aber Kre­dit und Sicherheit nötig, die Deutschland genommen seien. Darüber hinaus müsse in Deutschland gearbeitet werden, um G die Verpflichtungen abzutragen. Es sei einer der schwersten Fehler der republikanischen Herrschaft in Deutschland, die den verhängnisvollen Vertrag von Versailles unterzeichnet habe, gewesen, daß sie die Arbeiter nicht darüber aufklärte, daß Arbeiten eine nationale Pflicht sei. Das demokratische Regiment sei für die Lage Deutschlands verantwortlich. Auch für die Erledigung der Kriegsentschädigung wäre es besser aervesen, wenn Deutschland eine Rechtsregierung gehabt hätte; sie allein wäre imstcmd gewesen, die auf allen Seiten nötigen Opfer durchzusetzen. Es sei ein Unsinn, zu behaup­ten, eine Rechtsregierung würde den Krieg wieder ausge­nommen haben.

Die Einnahmen der französisch-belgischen Eisenbahn- Verwaltung

Eflen, 7. Febr. Der PariserMaiin" hatte kürzlich ge­meldet, Ne französisch-belgische Eisenbahnverwaltung in den besetzten Gebieten habe jetzt eine Reineinnahme von 500 000 Franken täglich erreicht. Vorausgesetzt, daß das zutreffend sein sollte, so ist der Ertrag noch sehr gering. 500 000 Fran­ken sind heute weniger als 100 000 Goldmark. Vor dem Krieg hatten aber die Bahnen in dem in Betracht kommender Gebiet unter deutscher Verwaltung eine tägstche Reinein­nahme von etwa 3 Millionen Goldmark. also mehr als dar Dreißigfache.

Essen, 7. Febr. Bei einem Streit in einem^Gasthaus kr Sterkrade (Wests.) soll ein Offizier der belgischen Militär­polizei von drei deutschen Grubenarbeitern schwer verletzt worden sein. Die Arbeiter sind nach einem belgischen Berich! verhaftet.

Die Sonderbündler haben das Kreisamt in Alzey Neffen) geräumt.

Preffekundgebung für die Pfalz Mannheim, 7. Febr. Anläßlich der Tagung der süd­deutschen Presst am 1. März ist eine Kundgebung für die Pfalz geplant. Der RsichspräDent, der Reichskanzler und der Reichsmirrister des Innern werden Ansprachen haften,

»

Da» Wechte Besehnngsgeschäfi Pari», 7. Febr. Gegenüber der Berechnung desMatin", das Rwhrgebiet werde im Jahr 1924 2260 Millionen Franken einbrrngen, führt Jvuvenel imOeuvre" aus, °derMatin" habe beinahe nur die Hauptsache vergessen, nämlich die Aus­gab e n. Diese betragen an Besetzungskosten im Rheiuland 998 Millionen, im Ruhrgebiet 500 Millionen, dazu das Vor­recht der amerikanischen Besttzungskosten, die Frankreich an Amerika »och nicht abgeliefert Hot, mit 960 Millionen Kran­ken. Das macht zusammen 2458 Millionen, so daß die Ruhr­besetzung für dst Entschädigungskaff« noch einen Fehl­betrag von 200 Millionen. Wenn aber auch die Ausgaben m den folgenden Jahren sich vermindern sollten, so hätte Frankreich für seine Entschädigung immer noch nichts, da merst das belgische Vorrecht getilgt werden müsse. Günstig­stenfalls und bei glsichbleibenden Verhältnissen sei erst von W36 an mit einer wirklichen Einnahme aus dem Ruhrgebiet zu rechnen.

Nseuba h atarifer h öhung in Frankreich Pars», 7. Febr. Der Oberste Eisenbahnrat genehmigte Ke von den (PrivatHBahnverwaltungen vorgeschlagene Er­höhung der Eistnbcrhntarist, und zwar um 50 Prozent in der ersten, 48 Prozent in der zweiten und 47 Prozent in der dritten Wagenklafse. Dst Gütertarife sollen um 1214 Pro­zent erhöht werden. Die Bahnverwaltungen schätzen den Fehlbetrag für 1924 auf 168 Millionen Franken.

Ans der Hexenküche von Versailles London, 7. Febr.Evenmg Standard" schreibt, nach Wilsons Tod könne mitgeteilt werden, wie Wilson für die Besetzung Deutschlands gewonnen wurde, der er sich mit Lloyd George vorher hartnäckig widersetzt hatte. Wegen der bedrohlichen parlamentarischen Lage in London, wo die Regierungskoalition in dst Brüche gehen wollte, habe . Lloyd George plötzlich von Paris noch London reisen müs- sen, und diese Gelegenheit habe Clemenceau benützt, um den ! schwachen Wilson gänzlich umzustimmen und für sich zu ge- i winnen. Als Lloyd George zu den Friedensverhandlun- , gen in Versailles zurückkehrte, habe er zu seinem Erstaunen - Wilson ganz im Fahrwasser Elemenccaiis gefunden.

! In derNew Aork Herold" i'erüfmui'chl 'T d