Wohnungsinangel litt, ungeheuerliche Zustände Mch'affen hat. Neulich haben die Franzosen auch wieder Anträge zur Anlegung von Militärübungspiätze!'. und Schießständen ge­teilt.

Neue Nachrichten

Unstimmigkeiten zwischen Reichsbank und Rentenbank

Berlin. 3. Febr. Zwischen der Reichsbank und der Ren» Cendant sind Meinungsverschiedenheiten darüber entstanden, daß die Rentenbank, deren Kapital zur Hälfte von der Land- «virtschaft, zur anderen von der Industrie, Gewerbe und Han­del aufgebracht ist. in dringlichen Fällen unmittelbar Dar­lehen an Landwirte und Gewerbetreibende verwilligt hat,, während nach dem Wortlaut der Rentenbank-Bestimmungen die Darlehen an die Privatwirtschaft durch die Reichsbank zu Vermitteln sind, .was aber immer mir erheblichem Zeitverlust verbunden ist. In diesem Punkt dürfte eine rasche Einigung AU erzielen sein. Dagegen hat die Rentenbank eine n nie An­forderung des'Reichsfinanzministers für das Re'ch wieder­um obgelehnt, nachdem das Reich die ihm nach dem Gesetz Anstehenden 1200 Millionen Rentenmark schon seit zwei Mo­naten abgehoben hat. Hierüber ist eine Einigung noch nichi Zustande gekommen. Der Finanzminister ist in Uebereinstim- rnung mit der Rentenbank der Ueberzeugung. daß die Wei- sterbezahlung der Besetzungskosten eine Unmöglichkeit sei da der in den Reichshaushaltplan eingesetzte Betrag von 640 Millionen Goldmark im Jahr tatsächlich bei weitem nicht ausreicht. Reichskanzler Marx und Minister Strese- mann sind aber dafür, daß die Kosten weiter bezahlt werden.

Weißbluten durch Lesetzungskosken

Berlin. 3. Febr. Dem ersten Sachverständigen-Ausschutz sind die Belege für die Besetzungskosten, die sich nach xuver- lässigen Schätzungen auf 70 bis 90 MillionenGold- mark monatlich belaufen, übergeben worden. Es wird bemerkt, daß eine solche Summe von Deutschland auf die Lauer nicht bezahlt werden könne, ohne' Deutschlands Fi­nanzen aufs neue einem Zusammenbruch mtgegenzuführeu

TNelallarbeikerslceik in Leipzig

Leipzig, 3. Febr. Durch Schiedsspruch des Schlichtungs­ausschusses wurde für die Metallindustrie eine Wochen­arbeitszeit von S4 Stunden und ein Spitzenlohn von 45 Pfg. für die Stunde festgesetzt. Die Metallarbeiter sind in den Streik getreten. ^

Beratung des neuen Industrieabkommens

Düsseldorf. 3. Febr. Der PariserTsmps" erfährt, daß die deutschen Industriellen in dem neuen Vertrag, der an die Stelle des am 15. April ablaufenden Industrie Abkommens treten soll, eine Herabsetzung der Leistungen um 35 Prozent verlangen, da die jetzigen Verpflichtungen undurchführbar find.

Nachstellungen gegen Clive

Köln, 3. Febr. Bei feiner Rückkehr von London wurde der englische Generalkonsul Clive zu se-ner Ueberraschung von einem großen Sicherheitsaufgebot empfangen, das ihm auf der Rückreise nach München beigegeben wurde, weil be­kannt war, daß die Sonderbündler einen Anschlag gegen Moe vorbereiteten.

Verfügung der »autonomen Regierung"

Speyer, 3. Febr. Der hiesige Berichterstatter der Lon­donerMorningpost" meldet, die autonome Regierung habe in einer Staatshandlung am 31. Januar alle pfälzischen Bah­nen den Franzosen übergeben.

Französisches Militärflugzeug auf unbesetztem Gebiet

Mannheim, 3 Febr. Wegen Motorschadens mußte am Freitag nachmittag ein von. zwei Unteroffizieren besetztes ranzösisches Flugzeug aus Mainz zwischen Ladenburg und Asenstein landen. Die Gendarmerie nahm den Tatbestand ruf. Es soll sich angeblich wu eine Fahrt auf eigene Faust sandeln.

Die belgischen Ausweisungen Paris, 2. Febr. Nach einer Havas-Meldang aus Koblenz > während des passiven Widerstands aus dem belgi- chen Besetzungsgebiet 2045 Personen, ungerechnet ihre Familienmitglieder, ausgewiesen worden, davon 1140 Zoll­beamte. 650 Eisenbahnbeamte und 234 andere Beamte. Bis letzt find 611 Ausweisungsbefehle rückgängig gemacht wor­den und 500 Anträge auf Aufhebung von Ausweisungen werden voraussichtlich in zustirmuendem Sinne erledigt wer­de».

Die Eksenbahnfahrpreise der französisch-belgischen Ver­waltung im besetzten Gebiet wurden ab 1. Februar für die erste Kaffe am 25, die zweite um 35, die dritte um 60 und die inerte Klage um 100 Prozent erhöht.

Dos englische Kabinett M den Rnhrbefehimsskosteu

London. S. Febr. Das Kabinett hat zur Anweisung des britischen Vertreters in der Entschädigungskommission, Brad- bmTy, seinen Standpunkt dahin sestgelegt, daß die Kosten der Skchrbesetzung nicht den allgemeinen Besetzungskosten, die Deutschland nach dem Friedeusoertrag zu ersetzen Hai. hinzu- znrechneu sind,

Der kriegsschavenskandak

Paris, 3. Febr. Die Kammer hat weiter beschlossen, daß di« falschen Erklärungen über Kriegsschäden nach fünf Jah­ren verjährt seien. Der Abgeordnete Klotz beantragte, daß auch di« Kriegslieferungsoerträge unter­sucht werden. Poincare widersprach dem Antrag und stellte die Vertrauensfrage. Die Kammer lehnte den Antrag Klotz mit 364 gegen 207 Stimmen ab.

Förderung der landwirtschaftlichen Erzeugung in Frankreich

Paris, 8. Febr. Bei der Beratung über die Maßnahmen tzum Schutz des Frankenwerts in der Kammer wurde ein An- kog eingebracht, zur Hebung der landwirtschaftlichen Erzeu­gung vorläufig die Zölle auf landwirtschaftliche Maschinen, Geräte «r»d Düngemittel herabzusetzen.

Die Regierung hat um die Ermächtigung nachgesucht, die Einfuhr, durch die der Frankenkurs beeinträchtigt wer­den könnte, wie im Jahr 1916 durch Verordnung zu ver­bieten.

Mussolini für eine« Slaalenbund

Rom. 3. Febr. In einer Wahlrede in Bologna befür­wortete Mussolini die Gründung eines Staatenbunds, der, ohne die Befugnisse des Völkerbunds zu beeinträchtigen, allein den Kriegsrüstungen der großen imü kleinen Staaten «i» Ende machen könne.

Mac Donald über das Verhältnis Englands zu Amerika

London, 3. Febr. Bei einer Veranstaltung rm Pilgrim- tklub sagte Mac Donald in einem Trinkspruch aus den amerikanischen Botschafter: Die Beziehungen zwischen Eng­land und den Vereinigten Staaten sind niemals besser ge­wesen. Unsere ganze Zivilisation besteht aus Vernünftigkeit, Ehrlichkeit und freundschaftlicher Rücksichtnahme des einen auf den andern, indem Man Streitfragen den Be­teiligten entzieht und sie der Entscheidung Unbeteiligter unter­wirft. DieseEntdeckungmußabererstnoch ge­macht werden. Amerika hat einen großen Schritt getan, fi« zu entdecken. England und Amerika brauchen kein Bündnis, kein« schriftlichen Abmachungen. Beide Völker stehen zueinander Seite an Seite im Sinn jener großen mo> «fischen und geistigen Kräfte, die durch schriftliche Aufzeich- mmg nur erniedrigt und verkleinert werden: sie stehen zu­einander nicht in einem politischen Bündnis, sondern in rein menschlicher Kameradschaft, um einander z« helfen.

Der amerikanische Botschafter erwiderte, die wahre Zioili- ^twn sei nie ernstlicher bedroht gewesen als gegenwärtig. Der größte Dienst, den die Bereinigten Staaten und Groß­britannien der Welt leisten könnten, wäre, ein Beispiel von wahrer, weitherziger Staatskunst in den internationalen Verhandlungen zu geben, um die Heiligkeit der internatio- »oken Verträge aufrecht zu erhalten und alle Nationen im Geist der Billigkeit und Duldsamkeit zu behandeln. Jnter- «oricmale Fragen sollten durch ein Schiedsgericht beigelegt ««den, die Weltzivilisation würde einen zweiten großen Krieg nicht überleben. Die Beschränkung der Rüstungen »«de weiter die Aufmerksamkeit der Regierungen erfordern, bis die großen Lasten, die zurzeit viele Länder zu tragen hätte«, beseitigt seien.

Anerkennung Sowjekrußlands durch England

Loadon, 3. Febr Die britische Regierung hat laut Reuter r»e staatsrechtliche Anerkennung der Sowjetregierung be- Mosien. England verzichtet nicht auf seine Guthaben in Nußianb. Die Sowjetregierung habe versprochen, die kvm- «imistyche Werbung in England einzustellen. (Das hat sie ««ch Deutschland versprochen, das Versprechen aber nie ge­statten- D. Sehr.)

Me Sowjekpolikik

3. Febr. Auf dem allrussischen Rätekongreß WM Volkskommissar Kamenew, auf dem Bankrott des Vertrags von Versailles, der die Wiederherstellung der euro- o^Hchen Wirtschaft unmöglich mache und Gegensätze zwischen Wegen, schaffe, beruhe die Macht des Sowjetstaats. Be- Sstgkch der neuen Regierung in England dürfe man sich keim« zuwertgehenden Hoffnungen hingeben, immerhiv we<>ie man sich mit Mac Donald Vesser verständigen können als mit seinen Vorgängern. In Frankreich sei eine gewisse Sck«v»«rkung bemerklich, da Frankreich fürchte, es könne von andere« Verbündeten in der Wiederaufnahrne der Beziehun- ?n zu Deutschland überholt werden. Rußland werde die itaatcn vorziehen, die mit ihm Handelsbeziehungen unter- -Äten und bei denen es nicht mit Zwischenfällen wie in Woankreich zu rechnen brauche. Gewisse wirtschaftliche Fragen Morkriegsschulden usw.) sei Rußland gemeinsam zu be­sprechen bereit. Dir Befestigung freundschaftlicher

Beziehungen und wirtschaftlicher Verbindungen mit Deutschland sei eine der Grundlagen der Politik Sowjet- Rußlands. Der Außenhandel werde das Alleinrecht des Sowjetstaats bleiben; damit haben sich diejenigen abzu- fiirden, die mit Rußland wirtschaftliche Beziehungen haben «vollen.

Politische Krise in Jchxm

Tokio, 3. Febr. Im japanischen Abgeordnetenhaus kam es nach einer Reutermeldung zu äußerst erregten Auftritten. Die Opposition beschuldigte die Regierung, daß sie selbst den Anschlag gegen den Schnellzug veranlaßt habe, in dem eine Anzahl Abgeordneter der Opposition von Osaka mach Tokio führen. Der Präsident wurde aus dem Saal getrieben und es entspänn sich ein Kampf mit Fäusten und Flaschen. Die Sitzung wurde aufgehoben, nachdem der Erstminister das Haus für aufgelöst erklärt hatte. Me Auslösung des Parla­ments kam ganz unerwartet.

Abänderung des Lantstagswahlgesttzes in Bayer«

München. Z. Fobr. Der Landtag har den Gesetzentwurf stur Abänderung des Landtagswahlgesetzes mit einigen Ab­änderungen, darunter Erhöhung der Zahl der gewählten Ab­geordneten von 99 auf 113, einstimmig angenommen.

Versöhnung Ludendorffs mit Ehrhardt

München, 3. Febr. Bei dem Festkommers des Wafsen- «Ings der Münchener Studentenschaft kam unter dem stürmi­schen Jubel der Versammlung eine Aussöhnung zwischen Ge­neral Ludendors und Kapitän Ehrhardt zustande.

Auswanderungsfieber in Westfalen

Nus Hagen i. Wests, wird geschrieben: Das Auswande- kungsfieber hat von Hagen aus um sich gegriffen. Minde­stens 600 bis 800 Familien werden in den nächsten Wochen allein aus Hagen und seiner näheren Umgebung die Heimat verlassen und nach Brasilien auswandern. Ein Transport jist bereits abgegangen. Die in Brasilien geplante Siedlung »st vorerst nur urbar zu machendes Land- Die von den SiMern ausgesprochenen Hoffnungen sin- oft beängstigend groß. In ihrer Phantasie entstehen Viehherden, Schlacht» häuLer. Gerbereien. Mühlen usw. Daß sich nur ein geringer

Bruchteil ihrer Hoffnungen erfüllen wolltet Die Heimat aber verliert, das ist schon angesichts der Zusammenstellung der ersten Transporte klar, in denen, die ihr den Rücken kehren und in -e-ine ungewisse Zukunft gehen, eine Menge frischer Facharbeiter, die Deutschland vielleicht schon bald

> wieder in vollem Umfange nötig hat.

! Die Auswanderungsbewegung hat bereits eingesetzt, als cs noch wegen der Valutaverhaltnisse sehr schwierig war, die für eine Auswanderung nötigen Mittel zusammenzu­bringen. Mit der Befestigung der Mark ist ein wesentliches Hindernis weggefallen, was sich wahrscheinlich in einer wei­teren starken Zunahme der Bewegung zeigen wird. Die Auswanderung muß als ein Zeichen der wirtschaftlichen, politischen und geistigen Verhältnisse in Deutschland ange­sehen werden. Nicht Abenteuerlust ist die letzte Ursache, viel stärker zieht die Unzufriedenheit mit den wirtschaftlichen Ver­hältnissen im Heimatland hinaus. Die Unmöglichkeit, sich in den verwirrenden politischen Strömungen zurechtzufinden, die Sehnsucht, aus dieser Enge und Abhängigkeit von frem­den Entscheidungen ins Weits zu flüchten, wirkt stark. Mah­nungen von Eingeweihten, die nicht fehlen, werden die Stim­mung kaum dämpfen, auch wenn sie von Kennern der bra­silianischen Verhältnisse kommen. Man muß dis ersten ziehen lassen. Ihre Berichte werden schon bald auf die vorerst Zu­rückgestellten wirken. Reisende hiesiger Firmen, die erst kürzlich in Südamerika waren, erzählen von dem Elend der Einwanderertrupps, die zum mindesten in der ersten Zeit ohne ausreichenden Schutz sind. Das Ausn-anderungsfiebsr - läßt sich aber nicht Herabdrücken.

> Was bedeutet die Auswanderung unserer Volksgenossen? Der Arbeitskampf hat zweifelsohne den Glauben an eine Besserung in Deutschland unter den Auswanderern zunichte gemacht. Denken wir daran, welch großen Verlust an Volks-

i kraft wir mit den Auswanderern verlieren! Wird er leicht ! ersetzt werden können? Die durch jahrelangen Raubbau, ! durch ständige Zehrung von der Substanz gedrückie Wirt- ? schaff wird in der nächsten Zeit nicht fähig sein, große soziale ! Leistungen aufzubringen. Hart wird es"bei uns hergeben. .! Die Auswanderungsbewegung ist aber ein deutliches 'War­nungszeichen, auch in den kommenden Monaten und Jahren den sozialen Geist nicht zu verleugnen. Und noch ein andres: den ersten Entscheidungen der Schiedssprüche, die für quali­fizierte Arbeit wieder höhere Löhne vorsehen, müssen bald überall gleiche folgen. Würde man später auf einer Landkarte darstellen, welche Gegenden die 'meisten Aus­wanderer gestellt haben, so würde das erkennbar.machen, wo die verständnislosesten sozialen Strömungen geherrscht haben. Es ist noch immer wahr, daß Arbeitsfriede natio­nales Gebot ist. Die Auswanderer aber werden draußen erfahren, daß es in Deutschland noch lange nicht so schlecht war. wie es ihnen jetzt erscheint.

Württemberg

Stuttgart, 3. Febr. Einspruch gegen die Auf­teilung der Oberämter. Eine Versammlung der Vertreter von 17 Oberamtsbezirken nahm gegen die Auf­teilung von Oberämtern Stellung. Unter die aufzutsilenden 'Bezirke sollen u. a. fallen: Gaildorf, Welzheim, Neresheim, ! Marbach, Vaihingen, Horb, Sulz, Brackenheim. Es wurde ! eine Entschließung angenommen, worin gegen die Auf- > teilungspläne nachdrücklicher Einspruch erhoben und die i Ueberzeugung ausgesprochen wird, daß durch den geplanten l Abbau der Bezirksverwaltungen nennenswerte Ersparnisse i nicht erzielt würden. Außerdem wird auf den wirtschaftlichen ! und finanziellen Schaden für die betroffenen Städte aufmerk­

sam gemacht und die Erwartung ausgesprochen, daß der Auf- teilungsplan im Interesse der Allgemeinheit, zur Vermeidung wesentlicher Schädigung des Mittelstands und einer berech­tigten maßlosen Erbitterung in weiten Kreisen der Bevölke­rung nicht weiter verfolgt wird.

Stuttgart, 3. Febr. In den Ruh estand. Der Vor­stand der M-aschinenabteilung der Reichsbahndirektion Stutt­gart, Direktor Dr. Kittel, ist in den Ruhestand versetzt worden. Dr. Kittel hat dem Lifenbahnfahrzeugbau seit 1895 eine zielbewußte, stetige Weiterbildung zuteil werden lassen. Als bedeutungsvollste Frucht seiner Tätigkeit ist die schwere Güterzugslokömotive mit fünf und sieben Achsen, die leistungsfähigste Bauart m Europa, und die sechsachfige vierzylindrige Schnellzugslokomotive L zu nennen, die nicht bloß durch ihre Leistung, sondern ebensosehr durch ihre Wirt» schaktlichkeit Musterausführungen sind.

Stuttgart. 3. Febr. Todesfall. Im Alter von 77 Jahren ist der langjährige Gemeinderat Kommerzienrat Adolf Stübler gestorben, der sich um das wirtschaftliche Leben der Stadt Stuttgart sehr verdient gemacht. Das Frei­lichttheater im Bopserwald gehört zu seinen Schöpfungen

Stuttgart, 2. Febr. VomPferdgestürzt. Ein Unter­offizier (Offizieranwärter) des 1. (Gren.) Bataillons 13 ist beim Reiten vom steigenden Pferds gestürzt und am gleichen Abend rm Lazarett Ludwigsburg gestorben.

Sulz a. N., 2. Febr. Kei n e S alzst a dI m e h r. Die uralte Saline Sulz hat ihren Betrieb eingestellt und es soll, wie man hört, die Saline mit Gebäulichkeiten und Liegen­schaft vom württ. Staat verkauft werden. Die Stadtgcmeinde selbst dürste an diesen Grundstücken das größte Interesse haben, da es Sulz immer an Baugelände mangelte

Alprrsbach, 2. Febr. Zur Aufteilung der Ober- ämter. Anläßlich der Aufteilung von Oberämtern Haber» die Stadtverwaltung und der Gemeinderat an die Bezirks­räte von Oberndorf und Freudenstadt sen Antrag gestellt, die Stadtgemeinde Alpirsbach aus dem Oberamt Oberndorf weg­zunehmen und dem Oberamtsbezirk Frsudenstadt zuzuteilen.

Dürnau OA. Riedlmgen, 2. Febr. Wasserscheu. Eine größere Zigeunerbande kam letzter Tage von Buchau her und wollte sichs in unserem Orte beguem machen. Doch, kurz entschlossen, blies der Feuerwehrhornist Alarm, und kaum hatte sich eine Anzahl Männer eingefunden. da waren die braunen Söhne mit ihren Wagen schon am und davon. Sie hatten das Signal sehr wohl verstanden, denn mit Was­ser wollen sie nichts zu schaffen haben.

Bestellt de«Gesellschafterl"