schwinden und vorher 3hne» lnd Ihnen das Märchen auf- ak sein Geld zurückgefvrdeü n geschöpft und er wäre fork- unterwarket die Verlobung, nicht mehr nötig zu haben. Tresor, sondern noch immer , zu ten Winkel in das Hotel
en kalten Schauer über sei- rute glaubte er mehr an di«
ein Neffe, der Portier habe Kamen Berghausen von der
?üfk. Es war Sonntag, und i Hausknecht vertreten, der >aß der Herr, der sich erkrm- im Hausflur, wo die Tafel i. Dann stand allerdings der > Als später der Portier zu- zewundert, wie das möglich ewischt. Es ist meiner An- ihr Neffe, der wohl aus dem esandt, die Zimmernummer iseins auf dem Hausflur be- l auslöschke und dafür Berg- rd Kreide waren ja an der
ichtiger Verbrecher." genau?"
eine Photographie von ihm kt, um im Verbrecheralbum daß ich gestern versäumte, lehmea."
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othekengläubiger-
chverband.
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29. 3an.» nachm. 4 Ahr ensaal in Nagold.
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r, I. Vorsitzender d. Verbands. Ssprache u. Auskunstserteilung.
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Erschein! «n jeüemWett» tan. Bestellungen nehmen sämtliche Postanstalten a»d Postboten entgegen.
Ve-nqSvreiS wöchentlich 50 Goldpfge., einschl. Trägerlohn, Einz.-Nr. 10 Boldpfge.. Grundpreis f. Anzeigen Die einspaltige Zeile au« gewöhnlicherSchrift oder deren Raum 12 Gold Pfennige, Reklamen S5 Goldpfennige, Familien- anz.lOGoldpfennige.Be^ gerichtl. Beitreibung und Konkursen ist der Rabatt hinfällig.
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Re. I«
Tagesspiegel
Die Reichseisenbahn läßt durch Großaufkäufer in England bis 590 000 Tonnen kohlen bestellen, die während der nach- ften 3 bis 4 Monate Z« liefern sind. Die Verhandlungen über den nötigen Kredit von 750 000 Pfund Sterling sollen in London abgeschlossen worden sein.
Amtlich fov in Paris mitgeleilt worben sein, daß das «vcitze französische Heer aus Sparsamkeitsgründen von 520000 auf 350 000 Mannschaften herabgesetzt werden solle.
Zn San Sebastian (Rordspanien) soll nach dem Mai- Linder „Corriere desto Sera" das Militär sich gegen das Di- «ektorium in Madrid erhoben haben. Aus Madrid wurden Truppen nach San Sebastian abgesandt. Der Hafen ist ge H«rrt.
Die Meldung von der Verhaftung Trohkis in Moskau ßost eine Aeitungserfindung sein.
Die mexikanischen Aufständischen beschießen Tampico vom Meer aus.
Politische Wochenschau
Das Wort „Kris e" ist heute ein Modcausdruck, aber es ist nicht nur das. Die Krise ist tatsächlich das Kennzeichen der Entwicklung und der Stimmung unserer Tage, wie der ^.Fortschritt" als das der Vorkriegszeit erschien. Wo man «Hedem weite, schier unabsehbare Höherentwicklung sah, da stoßen heut« die Dinge so hart aneinander, daß auch Leute, die gewohnheitsmäßig alles nur von der guten Seite be- ! trachten, oft nicht anders können, als in den Chor derjenigen einzustimmen, denen es beinahe ein Vergnügen macht' immer neue Krisen zu finden. Und es betrifft alle Gebiete menschlichen Wirkens, in Deutschland vor allem, aber auch kn übrigen Europa, und in besonders unheilvollem Maß in Politik und Wirtschaft. Es- liegt, aber im Wesen der Krise, daß sie kein Dauer-, sondern ein Zwischen- Fustand ist. Die Dinge, die sich heute m Deutschland abspielen und die wir Krise nennen, können daher keine dauernden, sondern nur vorübergehende sein, das weiß der einfache Mann ebenso gut wie der Berufspolitiker und der Wirtschastsführer. Allerdings hat es selten in der Geschichte eine Zeit gegeben, die so reich an Aufgaben schwierigster Art, aber auch so arm an Menschen war, die zur Lösung dieser Aufgaben reif waren. Es ist erschreckend, mit wie wenig Verstand, um mit Axel Oxenstierna zu reden, hei uns Politik gemacht wird; was freilich kein Wunder sein kann, wenn man sieht, wie ein großer Teil der Befähigtsten sich grundsätzlich von der „schmutzigen" Politik fernhäll. Solche Leute hören es nicht gern, wenn man ihnen sagt, daß ein Volk, das sich so verhält, in diesem Sinn wirklich sein Schicksal verdiene.
Eine Krise erster Klasse ist der Kampf, der gegenwärtig um Arbeitstarif und Arbeitszeit entbrannt ist und der vor allem im Rhein- und Ruhrgebiet teilweise Formen angenommen hat, die an Aufruhr grenzen. Der Gedanke des Generalstreiks spukt wieder. Aber wir alle wissen, daß unsere Wirtschaft mit viel zu viel Menschen betastet fit, daß wir lange nicht genug Werte schaffen, um ste alle zu ernähren. Wir wissen, daß es keinen andern Ausweg gibt, als daß jeder einzelne, wo und wie er immer sich betätigen mag, seine Arbeitsleistung auf das höchste Maß anzuspannen und seine Bedürfnisse auf einen unseren Werhältnissen angemessenen Stand einzuschränken hat. Dagegen Hilst keine Auflehnung, und wer es nicht von selbst be- Preist, den wird die unausweichliche Macht der Verhältnisse stchlietzlich zum Begreifen zwingen. Aber es ist doch nicht gerade »Mg, daß man nur durch Schaden klug werde. Rur stväre es grundfalsch, zu glauben, daß der „Materialismus" Dur auf Seiten der Arbeitnehmer wäre, die von dem Acht- Dkmdentag und der Lohnpolitik nicht lassen wollen, die sich «uf dem Tarfisystem aufbaut. Die Selbstsucht und der Eigen- >Mltz sind ein Zeitübel, das heute alle Stände — nicht alle Menschen, Gott sei Dank! — erfaßt hat. Es hat die Krise «icht geschaffen, wenigstens nicht allein geschaffen, aber es bat sie so heillos verschärft. Da aber, wie gesagt, eine Krise Dein Dauerzustand sein kann, so wird auch der übersteigerte Eigennutz als ihre Hauptursache wieder gedämpft werden,
'— wenn es nicht anders geht, durch 'Rot und Zwang. Aber durch keinen Zwang staatlicher Verordnungen und Gesetze. Die haben sich, je zahlreicher sie waren, um so nutzloser erwiesen und sind, sehr zum Schaden der Staatsautorität, zu «Haltlosen Förmlichkeiten geworden. Man hat mit der Autorität des Staats- nachgerade Schindluder getrieben — «ckkenthalben. In seinem eigenen Interesse und um die na- «rrtiche Abwickelung der wirtschaftlichen und sozialen Krise KU fördern, wird der Staat sein unmittelbares Eingreifen wohl etwas „abbauen" und der Entwicklung des Wirt- Waftslebens freieren Lauf geben müssen, um desto wirk- -amor die Staatsgewalt da zur Geltung zu bringen, wo es UV», berechtigte Interessen nach jeder Seite zu schützen.
^"Und die Ordnung! Jeder Kampf, auch auf nstrtschast- Dchem und politischem, ja auch im Partenvestn, bat auch
Aagr!d§r Tagblall
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Samstag den 19. Januar 1924
seine gute Seite, denn er hebt die Leistung und treibt die schaffenden Kräfte aus der Masse an die Oberfläche. Aber die öffentliche Ordnung soll nicht ins Wanken kommen und Gewalttaten muß der Staat seine volle Gewalt entgegensetzen können, ob die Gewalttätigkeit nun im offenen Aufruhr sich zeigt, oder in meuchlerischen Anschlägen, wie er von einem bis jetzt noch nicht weiter bekannten Fanatiker namens Tormann gegen den General von Treckt, den Befehlshaber der Reichswehr und derzeitigen Inhaber der höchsten Vollzugsgewalt im Ausnahmezustand, geplant gewesen ist. Eine glückliche Hand hatte die Reichsregierung M der Wiederherstellung der Ordnung in Thüringen. Da sah es recht schlimm aus m Regierung und Verwaltung, und es war höchste Zeit, daß das Reich nach den vielen Magen und Beschwerden sich ins Mittel legte; es gab viel Anrat wegzuschaffen. Das wurde mit unnachsichtlicher Strenge besorgt, aber damit hatte es auch sein Bewenden. Me Reichsregiernng begnügte sich dann mit der Erklärung der thüringischen Minister, daß die Mißbräuche künftig streng vermieden werden, und daß namentlich kein Versuch zu einer radikalen Rebellion, wie er tätlich schon im
Werk gewesen war, mehr gemacht werde. Das war ein« Mäßigung einem Bundesstaat gegenüber, die an die Ms- marckfiche Ueberlieferung erinnert, die aber allerdings bei Thüringen voraussetzt, daß es sich des Vertrauens würdig steigt. Hoffentlich wirkt das gute Beispiel auch nach dem ^i,'achbar^n Sachsen hinüber. Die Gemeinde* zahlen in Sachsen am 13. Januar haben doch zur Ge- »üqe bewiesen, daß das sächsische Volk die Verstiegenheiten !ines Zeigner gründlich satt hat. Die sozialistischen Par- eien sind in fast allen Gemeinden des Landes von der Mehrheit in die Minderheit gekommen. Dabei haben durchschnitt- ich nur 68 Prozent der Wähler abgestimmt.
In einer Krise befindet sich zurzeit auch der von der Reichsregierung mit ihrer Denkschrift vom 24. Dezember v. I. eingeleitet« diplomatische Schritt zur Verständigung mit Frankreich. Cs hat einige Wochen gebraucht, che die Antwort der französischen und belgischen Negierung in Berlin eintraf. Sie soll streng geheim gehallten werden. Die sozialdemokratische Fraktion hat darüber beim Reichskanzler Marx Beschwerde geführt, und zwar »nit Recht, denn das Ermächtigungsgesetz erstreckt sich nicht «uf die auswärtige Amtsführung; und wenn nun schon die »Geheimdiplomatie" abgeschafft sein soll — sie blüht aber heute überall üppiger als je einmal —, so hat der Reichstag einen Anspruch darauf, über den Gang der Dinge «uf dem Laufenden erhallen zu werden. So soll denn wenigstens der Reichstagsausschuß für Auswärtiges in das Geheimnis ein geweiht werden. Wozu die Geheimnistuerei? plus den französfickzen Blättern wißen wir längst, daß Poincare die sehr westgehenden deutschen Vorschläge Wieder einmal als „ungenügend" abgelehnt hat, und daß es dem Geschäftsträger v. Hösch trotz aller aufgowandten Beredsamkeit, die eine Mandelanschwellung zur Folge ge- habt Hecken soll, nicht gelungen ist, ihn milder zu stimmen. Das alle Spiel kann von neuem beginnen. Seufzend meinte der Reichskanzler, dem man gewiß keine Schwarzseher«; nachsagen kann, vielleicht werden die werteren Verhandlungen einen Weg zeigen, der zu einer Verständigung führen könnte; bis jetzt sei der Weg noch nicht betreten. Lassen wir doch endlich die Hoffnung fahren, daß es eine Verständigung gebe, die den deutschen Belangen Irgendwie Rechnung trüge. An eine Mildung des aus die Dauer unerfüllbaren vorläufigen Industrie-Abkommens, das mn 15. April erneuert werden muß, ist schon gar nicht ßu denken, wie der halbamtliche Pariser „Temps" ausdrücklich erklärt hat.
Man sollte ja allerdings meinen, der Kurssturz des französischen Franken und die mit ihm vcr- bundene Teuerung in Frankreich, die die Warenpreise schon um 120 Prozent Hinaufgetrieben hat, müßte für die französische Regierung schon angesichts der kommenden Wahlen eine Warnung sein, den Bogen nicht allzu straff zu spannen. Aber Poincare zieht gerade den umgekehrten Schluß daraus. Je schlimmer die finanzielle Lage Frankreichs wird, um so hartnäckiger reitet er auf seiner Pfänder- und Erpresserpolitik herum. Die französischen Staatsschulden sind von 1914 bis 1922 von 28 auf 337 Milliarden Franken gestiegen, und im Senat erklärte Cheron, die Schuld werde im Jahr 1930 auf 430 Milliarden angewachsen sein und die Verzinsung werde die- gesamten Staatseinnahmen auf- zehren. Trotzdem gab Frankreich für außerordentliche Kriegsrüstungen seit 1918 rund 5)4 Milliarden Franken aus, wovon über 4 Milliarden an Polen, Tschechien, Rumänien und Serbien gegeben wurden- Keinem anderen Staat, der am Krieg beteiligt war, würde es einfallen, eine solche Kriegspolitik fortzusetzen; sie alle, selbst Amerika, haben das Bedürfnis, sich zu erholen und aufzubauen, nur Frankreich kann nicht genug an der Machtausdehnung bekommen, ausgerechnet dos Land, das unter allen weitaus die größte Schuldenlast hat. Und wenn sich nun die Folgen in der Währungszerrüttiina zeigen, so müssen wieder die bösen Deutschen schuld sein. Die französische R- gieruug scheut sich nicht, diese unsinnige Beschuldigung gegen Deut üb- ! land zu schleudern, als ob wir überhaupt noch imstande ? wären, eine fremde Währung anzugreifen! Aber die Be
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Verbreitetste Zeitung i« Oberamtsbezirk. — Lv- ,eigen stnd daher vo» beste« Erfolg.
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Telegramm Adresse: Gesellschafter Nagold.
Postscheckkonto: Stuttgart 81 IS.
98. Jahrgang
Lächttgung soll den Hatz des französischen Volks gegen Deutschland neu aufstocheln — der Poincarisnms steht und fälll mit dem Volkshaß gegen Deutschland — und so eine Polittk stützen, die die eigene Währung zum Spiclball der Börsianer gemacht hat. Aber wenn es einmal mit de« -Währung eines Landes so weit gekommen ist, dinn ist es schlimm um sie bestellt, das wissen wir aus eigener Erfahrung. Es fit überhaupt merkwürdig, wie sich das Frankenschicksal dem unserer Mark anzugleichen beginnt vntz wie todsicher ein Fehler aus dem andern entspringt, wie e» bei uns der Fall war. Während das Volk in Frankreich unter der Teuerung seufzt und die kleinen Rentner ihre Ersparnisse dahinschwinden sehen, beginnt eme sehr mach- kge Interessentengruppe, die Großindustrie, " dem Frankensturz denselben Geschmack abzugeminnen, wie die Börsenspekulanten. Der niedere Frankenknrs begünstigt »ämkich den Absatz ins Ausland mit umso größerem Gewinn, je fieser der Franken steht.
Die französische Regierung will nun dem Land 4700 Mil- Armen Franken neue Steuern auferlegen und einen Abba« der in hochüberzähligem Maß vorhandenen Beamten durcb- führen, die Pensionen kürzen — trotz der zunehmenden Teuerung — und durch weitere Maßnahmen ähnlicher Art 1500 Mrllnme« jährlich einsparen. Sie wird aber die gleiche Er« fahrung machen wie wir, daß das alles nicht viel mrd nur vorübergehend nützt, daß vielmehr nur die Unzufrie- denh «it erzeugt wird, solange nicht das S y st e m gründlich geändert wird, und das bestünde für Frankreich darin, daß es seine hou<^erische Entschädigung?- und Psänderpolifik fallm ließe und mit Deutschland eine ehrliche und vernünftige Verständigung im Rahmen des Möglichen einginge und dem Volk nicht länger den Nebel vormachte, Deutschland bezahlt ?^ ....?bin, es bezahlt nicht alles, und es kann, wenn die ÜMrzoösische Politik so weitermacht, sogar soweit kommen, daß es n ichts mehr bezahlt. Es ist schon mehr als genug, daß Re Reichsregiernng sich bereit erklärt hat, monaMb oOMillionenGoldmark für die Besetzung meiker pr bezahle». Wenn Amerika und England, wie es scheint.
nunmehr Ernst damit machen, bah Frankreich seine Kriegsschulden verzinsen und jährlich etwas davon abtragen soll, jo kann dies für Frankreich verhängnisvoll werden.
Der amerikanische 'Vertreter im Sachverständigen-Aus-- jkchuh, General Dawes, redete bei der Eröffnung der erst cm Sitzung frisch von der Leber weg und gab zu verstehen, dick Amerikaner seien nicht herübergekommsn, um eine der so be« Lebten Konferenz-Komödien mitzuspielen, sondern um prakfi tische Arbeit zu keiften. Deutschlands Fähigkeit zur Güter-« Erzeugung müsse rviederhergestellt werden, das sei der Ausfi Mngspunkt für die Rettung Europas. Wenn das ein Ameri-i kaner sagt, fit die W«ü viÄeicht eher geneigt, die schon os» besagte Binsenwahrheit M glauben. In der muffigen Um- iwelt der Konferenzen ist der Ton des Generals jedenfalls qiph Man begreift, daß die Franzosen peinlich berührst ... vmmgenchm wird ihnen auch in den Ohren geklungen ibe«, was da englische« Unterhaus in der Aus- - zur Thronrede über die Ruhrbesetzung und de» rbündler-Schwindel. vor allem über die sogenannte^ von Frankreich anerckamkte „autonome" Regierung des be-i -zahlt«* Derbrechergesindels gesagt wurde. Lloyd George, tz. B. namtte diesen Kniff Poincares einen schändlichen Verfi stragsbruch. Und selbst der Vertreter der Regierung erklärtes jes sei ein törichtes Unterfangen, wenn die französische Refi tzierung stch gegen die Untersuchung der skandalösen Zuständck 8»'dMPßckz Lurch den von der britischen Regierung beauf-i fragten Generalkonsul Clive sperre; das könne man nur soj Deuten, daß die französische Verwaltung -- deutsch.' gebrochen — ein schlechtes Gewissen habe. Was Clive bisheq An der Pfalz gesehen und gehört hat, das dürfte auch der Re igierung Baldwin genügen, um ihr die Erkenntnis beizu
bringen, wie unverantwortlich und für Englands Ansehe schädigend es gewesen ist, daß sie Poincare ani Rhein schaltcnj iund walten ließ, wie es ihm beliebte. Diesen Flecken vonl Der britischen Ehre wäscht man so leicht nicht wieder abt Andererseits aber muß auch Poincare erfahren, daß alles! einmal an den Tag kommt. Er selbst wird seine Politik! wohl schwerlich aufgeben, das hieße sich selbst aufgeben, aber ,«r weiß jetzt, daß er allein steht und daß er ein gewagtes Spiel getrieben hat. Kann er sich doch nicht einmal mehr, strotz der vergebenen Milliarden, ganz sicher auf den Kleiner Perband, seine «gen« Schöpfung verlassen, seitdem bekanne geworden fit, daß Südslawien ein Bündnis mit Italien geschlossen hat, das Poincare mittels des Kleine» Verbands ebenfalls einzukreisen beabsichtigt hatte. Ja, der, schlaue Fuchs Benesch von Prag soll im Sinn haben, nachdem er soeben das Bündnis mit Frankreich geschlossen hatten ein solches auch mit England zu schließen. — Und da sage noch! einer, Politik verderbe nicht den Charakter!
Neue Nachrichten
Verständigungsbereitschaft der Reichsregierung Berlin, 18. Jan. Nach dem mündlichen Bericht des Pariser Geschäftsträgers v. Hösch soll laut D. P. die Reichs- regierung wieder mehr Vertrauen zu der V< rstä' ^ig»uq ,mt