Vom Landtag.

Der Abg. Elsas (Dem.) hat folgende kleine Anfrage an die Regierung gerichtet: .Die Zahl der Verkehrsunfälle in Stuttgart, die infolge zu rascher Fahrgeschwindigkeit der Kraft­wagen hervorgerufen werden, haben sich in letzter Zeit bedauer­licherweise stark vermehr. Dem Bezirksrat Stuttgart-Stadt la­gen in seiner letzten Sitzung nicht weniger als 5 Anträge auf Entziehung des Kraftfahrzeug-Führerscheins zur Entscheidung vor. Ist das Staatsministerium bereit, die im Interesse der Erhöhung der Verkehrssicherheit gebotene Herabsetzung der Fahrgeschwindigkeit im Benehmen mit den in Betracht kommen- den Organisationnr des Automobilcrkehrs unverzüglich einzu­leiten und durch geeignete Ausgestaltung der Verkehrspolizei ge­gen die Auswüchse im Straßenverkehr einzuschrcitcn?" Fer­ner fragte der gische Abgeordnete an:Die Steuerpflichtigen, die das Reichsnotogfer seinerzeit mit Kriegsanleihe überzahlt hatten, sind später vielfach durch Hingabe von Zwangsanleihe ab gefunden worden. Bei der Beratung des Anleihe-Ablöfungs- gesetzes wurde im Reichstag seitens der Regierung zugestanden, daß diese Personen nunmehr Kriegsanleihe als Ablösung zu- rüÄekommen, damit ihnen die Aufwertung der Altbesitzeranlei­hen zugute kommt. In Württemberg gelegene Finanzämter, wie z. B. das Finanzamt Stuttgart, lehnen den Ilmtausch derart erworbener Zwangsanleihen in Kriegsanleihe ab. Ist das Staatsministcrium bereit, bei der Reichsregierung Vorstellungen zu erheben, daß die im Reichstag gegebene Zusage einheitlich von den Finanzämtern eingehaltcn wird?"

Jever Familie ei« Eigenheim!

Am Donnerstag, den 19. November, findet im Saal Weiß ein Vortrag statt, in dem über die Ziele und den Aufbau des Wer­kes der Gemeinschaft der Freunde gesprochen wird, das trotz mancher Angriffe stetig wächst und seinem Ziele zustrebt. Wir empfehlen den Besuch dieses Vortrags, in dem der Weg gezeigt werden soll, wie jeder, auch der Minderbemittelte, zu einem Eigenheim gelangen kann.

DaS Kriegervereinswesen in Württemberg.

Nach den Napoleonischcn Kriegen zu Anfang des vorigen Jahrhunderts bildeten sich in verschiedenen Gegenden Deutsch­lands Veteranenvereine, durch die der Grund zu dem heutigen Aufbau des Kriegcrveremswesens gelegt wurde. Auch in Würt­temberg entstand damals eine Anzahl solcher Vereine, von denen sich einige bis in die neueste Zeit forterhalten haben. Zu eigentlichem Leben erblühte das Kriegervereinswesen aber erst nach dem Krieg 187071 und der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht. Bald zeigte sich das Bedürfnis nach einem organi­satorischen Zusammenschluß dieser Vereine. So entstand im Jahre 1877 der Wücttembergische Kriegerbund. Im Jahre 1890 erfolgte die Gründung desKyffhäuserbundes der deutschen Landeskriegerverbände", dem sofort sämtliche Landesverbände mit 21689 Vereinen und 1804 099 Mitgliedern beitratcn. Am 1. April 1924 zählte der Kvffhäuierbund 25 Landesverbände mit 25 986 Vereinen und 2 236 000 Mitgliedern. Der Württ. Krie- gerbund hat in den nahezu 50 Jahren seines Bestehens eine glänzende Entwicklung genommen. Während er nach seiner ^Gründung 122 Vereine mit 5513 Mitgliedern umfaßte, zählte er schon nach zehnjährigem Bestehen 827 Vereine mit 31845 Mit­gliedern und war an seinem 25jährigem Jubiläum im Jahre 1902 auf.1605. Vereiire (mit L2323.Mitglieder«)..airgoivachsrnL Den höchsten Stand hatte der Bund im Jahre 1914 Mit 1945 Vereinen und 141 520 Mitgliedern erreicht, ein Beweis für die überaus starke Werbekraft des Kriegervereinsgednnkens. Am 1. Ostober 1925 zählte der Bund in 1652 Vereinen rund 135 000 Mitglieder, worunter über 70 000 Frontkämpfer des Krieges 191418. Im Jahre 1879 wurde das allgemein beliebte Bun- bssorgan, die Württ. Kriegerzeitung, geschaffen. Als eine der »ornehmsten Aufgaben hat der Bund von Anfang an die Unter­stützung seiner Mitglieder, insbesondere der Veteranen in Röt­end Krankheitsfällen, sowie der Witwen verstorbener Kamera­den angesehen, zu welchem Zweck ihm neben der allgemeinen Bundeskasse verschiedene Stiftungen zur Verfügung standen. Weiter besitzt der Württ. Kriegerbund 2 Kriegererholungsheime in Herren«lb und Bad Niedernau. Die Gesamtleistungen heS Bundes bis 31. Dezember 1919 ergaben die schöne Summe von 2 000 000 .4L ohne die von den einzelnen Vereinen und Be- zirkskriegerverbänden zu Unterstützungszwecken und für Sterbe­gelder aufwendeten Mittel in Betrag von etwa 14.5 Millionen Goldmark. Stellt man nun die Leistungen des Bundes an Un­terstützungen usw. den Jahresbeiträgen der Vereine an den Bund, deren Höhe bis 1914 für jedes ordentliche BunreSmit- glied 45 Pfg. nicht überschritten hat, mit 1 500 0004L gegen­über, so ergibt sich daß die Vereine für Unterstützungen ibrcr Mitglieder 1100 000 .4L mehr zurückerstattet haben, als ihre Ein­zahlungen ausniacht. Di« unglückseligen Ereignisse des Herbstes i^18 hoben das gesamte deutsche Kriegervereinswesen auf neue Grundlagen gestellt, aber die Liebe zum Vaterland, aus der die Kriegervereinc bisher ihre sittliche und werbende Kraft ge­schöpft haben, nicht zu erschüttern vermocht. Neu erstarkt nach außen und innen steht der Württ. Kriegerbund heute da. In <den Vereinen herrscht neues regeS^Leben; überall zeigt sich der ernste Wille zur treuen Mitarbeit an den vaterländischen und kameradschaftlichen Aufgaben des Bundes und besonders auch Verständnis für die neu erstandenen Aufgaben. Denn der Um­stand, daß die allgemeine Dienstpflicht und damit die in ihr lie­gende körperliche und sittliche Schulung unserer Jugend in Weg­fall gekommen find, legt dem Bund die Verpflichtung auf, diese, das kostbarste Gut unseres Volkes, für seine Ziele zu gewinnen, um sie in vaterländischem Geist zu erziehen und zu ertüchtigen. Diesem Zweck sollen das schon in vielen Vereinen geübte Klein­kaliberschießen, die Bildung von Wanderabteilungen und die Förderung des Reiiens und Fahrens dienen. Nicht zuletzt ist es aber auch die Fürsorge für die Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen, der sich mit voller Hingabe zu widmen der Bund für eine seiner wichtigsten Pflichten hält.

Wetter für Mittwoch und Donnerstag.

Die Wetterlage in Süddeutschland wird von dem Hochdruck km Osten bestimmt. Die Depression bei Island blieb bisher ohne Einwirkung. Für Mittwoch und Donnerstag ist wohl zeit­weise bedecktes, auch mehrfach nebliges, im übrigen aber trok- kenes und ziemlich kaltes Wetter zu erwarten.

*

Bad Licbrnzell, 16. Nov. Für Sonntag abend hatte die Tur­nerschaft Liebenzell zu einem llnterhaltungsab-iid in den städti- ßo)en Kursaal eingeladen, zu dem, wie nicht anders zu erwarten war, eine große Anzahl hiesiger Einwohner erschien, so daß der große Saal gut besitzt war. Vorstand Otto Stark begrüßte Pie Festgäste. Er führte aus, daß es in gegenwärtiger Zeit nicht »«gebracht sei, große Fest« zu feiern und daß deshalb di« Tur-

nerschast di« Herbst- und die Weihnachtsfeier zu einem Ilnter- haltnngsrbend zusammengelegt habe, der nun dazu dienen soll«, die ganze Gemeinde wieder in eine engere Fühlung mit der Turneuschrst zu bringen. Jung und Alt, Mann und Frau müs­sen erkennen, daß in den Turnvereinen ein edler Sport getrie­ben wird, ein Sport, der den Körper gleichmäßig ausbildet und gesund erhält. An alle noch Fernstehenden Achtete er die Auf­forderung. nicht mehr länger beiseite zu stehen, sondern um ihrer eigenen Gesundheit willen in die Reihen der deutschen Turner einzutreten. Die nun folgeirden Hebungen, Gruppenbilder, Volkstänze usw. zeigten teilweise glänzende Leistungen cm Kraft und Gewandtheit und inanch ein Zuschauer wird den Entschluß gefaßt haben, sich künftig auch an dem friedlichen Wettbewerb der Körperkrüste zu beteiligen. Alle Darbietungen zeigten, daß in der Turnerschaft fleißig und pünktlich gearbeitet wird und daß echter Turnergeist in ihr herrscht. Zwei in das Programm eingeflockckene kleinere Theaterstücke warben ebenfalls für die Turnsache. Während der Panse konnte Vorstand Stark zwei Mitglieder besonders ehren: Gustav Bauer, Schreinermeister, wurde für vsrSiechtvoüe, langjährige Arl-cit um di« Vereins­sache zum Ebremniiglied ernannt und Karl Schaible, Ma­ler, konnte für 25jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet werden. Der in allen Teilen gelungen« Abeich der ^urnerschaft Lie­benzell wird derselben gewiß einen erheblichen Zuwachs an eifrigen Turnern und Turnerinnen bringen.

Herrenbcrg, 16. Nov. Aus der letzten Bezirksraisihung sind folgende Punkte hervorzuhröen: Im Zusammenhang mit der zur Anschaffung kommenden Motorwalze soll ein Steinbrecher (Steinzerllemerungsmaschine) angeschafft werden; die Kosten­deckung soll durch Schul daufirahme erfolgen, sodaß eine Erhö­hung der Amiskörperschafisnmlage für 1925 vermieden wird. Durch die Erzielung von Betriebsüberschüssen bei der Bezirks- krankenhausvsrwaltung wird es möglich, die dringend notwen­dige Anschaffung eines neuen Röntgenapparates für das Be­zirkskrankenhaus zu ermöglichen. Der von Calw aus erneut angeregten Einrichtung einer Kraflwagenlinis CalwHerrcn- berg steht der Bezirksrat wohlwollend gegenüber.

STB Simmersfeld, OA. Nagold, 18. Nov. Infolge des Neu­schnees gelang es den Pächtern der hiesigen Gemeindejagd, in ihrem Jagdgebiet znei Stück Hochwild, einen Achtender und eine Hirschkuh, sowie einen Edelmarder zu erlegen.

SCB Wiesenstetten OA. Horb, 18. Nov. Ve! der Witwe I. Brändle «rechnete sich ein heiteres Vorkommnis. Bei einer Kuh im Stall lWe sich die Halskette. Da wegen zu großer Stallwärm« die Tür im .^ansgang offen war. ging die Kich im Hausgang eine kurze Tr-rpr hinauf und da dis Wahnzim- mertüre ebenfalls offen stand, in das Wohnzimmer. Ein auf dem Tisch liegender ZwieLclkuchen und ein Laib Weißbrot sah die Kuh als ein für sie hergerichtetes Vesper an und fraß das Gebäck vollständig aui. Dann streckte sie den Kopf zum offenen Fenster hinaus und wunderte sich, daß die vom Felde Hs im keh­renden Leute zu ihr hi na «flachten. Die heimkehrend« Haus­frau fand die Kuh gemütlich kauend auf dem Zimmerboden lie­gend vor, mußte aber dann sofort eine große Zimmerreinigung vornehmen.

Die beste Kapitalanlage

ist die Anzeigenreßlaine in der Tages-Zeituiig.

STB Tübingen, IS. Nov. Die Kinderklinik, die seit ihrem Bestehe« im sog.alten Ritter" in der Nümelinstraße sich befin­det, wird einen stattlichen Neubau erhalten, mit dessen Arbeiten bereits in den nächsten Tagen begonnen werden soll. Das um­fangreiche Gebäude, das die notwendigen Klinikräume, eine große Anzahl Krankenzimmer sowie einen Hörisaal enthalten wird, kommt in die Näh: der jetzigen Klinik in den anstoßenden Garten zu stehen.

STB Tübingen, 16. Nov. Der Fuhrmann Martin Schaible war vor dem Universitätsgebäude damit beschäftigt, Müll auf- ,zuladen. Er hat das Herannahen eines Autos nicht bemerkt und trat so spät in die Fahrbahn, daß das Auto nicht mehr halten konnte. Schaible wurde erfaßt und derart verletzt, daß er in di« Chirurgische Klinik verbracht werden mußte.

STB Jngstetten, OA. Münsingen, 16. Nov. Hier ist ein Bier- ftrerk ausgebrochen. Die Dauern haben sich zuswmmengetan und verlangen, daß die Bier liefernden Brauereien ihre Gerste für 10 -<t den Zentner aonchn-en. andernfalls wird ihnen kein Bier mehr abgenommen. Wer iiotzvem Bier trinkt, wird bestraft; der Anzeiger erhält 3 -4t. Die Bauern sind der Ansicht, daß die ein­heimische Gerste über den Krieg zum Biersieden recht war und daß es unnötig sei, ungarische Gerste zu beziehen und das Geld dem Ausland zukommen zu lasten.

STB Leutkirch, 16. Ncv. Landwirt Nep. Buchmaier in Bä­renschachen bemerkte kurz vor Einbruch der Dunkelheit im be­nachbarten Walde ein Feuer. Er schlich sich an und sah, daß um das Feuer Zigeuner lagerten. Kurz entschlossen griff er zur Waffe, nahm seinen Hund und stellte die Zigeuner, die ein Mädchen entführt hatten, das Geld hätte zur Post tragen sol­len. Es gelang dem mutigen Manne, die Zigeuner nach Rot a. Rot einzuliefern, wo sie in sicherem Gewahrsam unterge­bracht würben.

STB Heilbronn, 16. Nov. Gestern wurde die neue Südkirche in Anwesenheit des Kirchenpräsidenten D. Dr. v. Merz einge­weiht. An den Festgottesdienst schlossen sich gleich vier Tau­fen an. _

Sport.

Der Sport von Sonntag.

SCB Stuttgart, 16. Nov. In der Oberliga Württemberg- Baden traten sich gestern der Verein für Bewegungsspiele in Stuttgart und der Stuttgarter Sportklub gegenüber. Das Spiel endete 2:2. Der Karlsruher FV. siegte in Freiburg 3:2 und der erste FC. Pforzheim spielte gegen FC. Birkenfeld 3:2. Die Vorrunde in der Oberliga Württemberg-Baden ist nunmehr be­endet. Der Karlsruher FV. steht mit 11 Punkten an der Spitze. Dann folgt V. f. B^Stuttgart mit 10 Punkten und Heilbronn, Freiburg sowie Sportklub und Kickers Stuttgart mit je 8 Punkten. Pforzheim hat 5 Punkte. Au» den Kreis-

ligaspielen sind zu erwähnen Ludwlgsburg gegen Stuttgarter Sportfreunde 0:3, Nürtingen gegen Feuerbach 2:4, Prag gegen Göppingen 4:1, Kornwestheim gegen Tübingen 9:0, Cannstatt gegen Gaisburg 4:0, Gmünd gegen Untertürkhcim 2:2, Aalen gegen Münster 1:3, Germania-Pforzheim gegen VSpC. Pforz­heim 2:1, Union Bückingen gegen V. f. B.-Psorzbeim 5:0, Schwaben-Ulm gegen Union-Augsburg 4:4. Friedrichshasen ge­gen Ulm 94 2:1, Schwenningen gegen Tuttlingen 4:1, Singen gegen Schramberg 2:0. Ein Jubiläumswrttschwimmen des Stuttgarter Schwiminvereins Delphin war gut besuch» und nahm bei lebhaften Kämpfen einen r-gen Verlauf.

Aus Geld-,

Volks» und Landwirtschaft.

Berliner Briefkurse.

1 holl. Gulden 1692.1

1 franz. Frauken 169,0

1 schweiz. Franke« 810,8

Börsenbericht.

SCB Stuttgart, 16. Noo. Die Börse lag ",:ute etwas fester und es gab mehrfach Kurserhöhungen.

Landesproduktenüörsc.

SCB Stuttgart, 16. Nov. Infolge höherer ausländischer Notierungen bat sich die Lage auf dem Getreidemarkt letzter Tage befestigt. Dazu kommt, daß von Norddeutschland, wo be­kanntlich dieses Jahr dir Qualitäten sehr gut, größere Mengen Getreide nach dem Ausland exportiert werden. Die anhaltende Geldknappheit läßt aber noch kein lebhafteres Geschäft aufkom- men. ES notierten je 100 Kg.: Weizen 2223.50 (am 12. Nov.: 2225.50), Sommergerste 1922 (2023), Roggen 17.50 bis 18 (unv.), Hafer 1719 (mW.), Weizenmehl 4041 (39.50 bis 40.50). Brotmehl 334 (32.50-33,50), Kleie 9.259.75 (unv.), Wiesenheu 6.507.50 (unv.), Kleeheu 7.508.50

(unv.), drahtgepreßtes Stroh 4.755.25 (unv.)4L.

ProSnktendörse und Marktberichte de» Landwirtschaftlichen Hnnpiverbandes Württemberg und Hohenzokrrn e. V.

Berliner Produktenbörse vom 16. November.

Weizen märk. 223231; Roggen märk. 142145: Sommer­gerste 184203; Wintergerste 143160; Hafer märk. 166 bis 175; Weizenmehl 27.7532.50; Noggcnmehl 20.7523.50; Wsizenklcie 11.4011.50; Roggenkleie 9.209.40; Viktoria- erbsen 2331.50; kl. Speiseerdsen 2224: Futtercrbsen 18 20; Poluschken 1613; Ackcrbohnen 19-22; Wicken 2025; blaue Lupinen 11.5012.50; Rapskuchen 1414.20; Lein­kuchen 21.2021.50; Trockenschnitzel 7.607.70; vollw. Zucker- 'chnitzel 19.3019.50; Torsmelasse 99.20; Kartoffelflocken 13.20-13.40; Tendenz fest.

Bereinigte Würrtbg. Holzwarenfabrtfen A G.

STD Göppingen, 16. Noo. Die Gesellschaft, die im vergan­genen Jahre trotz der guten Beschäftigung einen Verlust von 07 600 -<t erlitt, hielt ihre vierte außerordentliche Hauptver­sammlung ab. Da bei der gegenwärtigen schwierigen Wirtschaft-- lichen Lage für absehbare Zeit eine Rentabilität der Betriebe nicht in Aussicht genommen werden kann, hat sich die Gesell­schaft zur vollständigen Stillegung und für eine still« Liquida­tion ihrer Betriebe entschlossen. Die Hauptversammlung be­schloß dann auch die Auslösung der Gesellschaft. Nach der Li­quidationsbilanz ist mit einem vollständigen Verlust des 300 000 Reichsmark betragenden Aktienkapitals zu rechnen. Es ist mit einer Befriedigung sämtlicher Gläubiger zu rechnen.

Schweins preise.

Crailsheim: Lauser 5090, Milchschwein 2510 .kl. Güg­lingen: Milchschweine 2031, Läufer 4675 Hall: Milch- schweiive 3545, Läufer bis 80 .<t. Heilbronn: Milchschweina 2538, Läufer 4570 °K. Künzelsau: Milchschweine 30 bis 42, Lauser 47 -4t. Oehringen: Milchschweine 3844 -4t. Raoensourg: Ferkel 2538, Läufer 4070 -4t. Rottweil: Mrlchschweine 2535 .4t. Schömberg: Milchschweine 25 bis 38 -4t. Spaichingen: Milchschweine 2235 .4t. Trossingen: Milchschweine 3243 -4t. Klm: Milchschweine 3214, Läufer 6530 das Stück. ,

Biehpreise.

Hayingen: Ochsen 380450, Kühe 200500, Kalbeln 450 bis 600, Jungvieh 220350 ,4t. Spaichingen: Rinder 220 bis 450 -<t, Kalbinnen 550650, Stier« 430450 ^t.

Schafmarkt.

SCB Murrhardt, 16. Nov. Zufuhr: 492 Stuck. Verkauft 120 Stück. Es kosteten Brackschafe 15. Lammschaf« 2528, Geltschafe 2526, Jährling 2526 .4L für da» Stück, Lämmer 59 .4k für das Paar.

Calwrr Wochenmarkt.

Bei dem am letzten Samstag stattgefundenen Wochenmarkt wurde bezahlt: Kartoffel 4,5054L, Landkraut 2,504L pro Zentner, Zwiebel 15 L>, Spinat 40 H, Wirsing 5.10 H. Weiß­kraut 10 H, Rotkraut 8.12 H, gelbe Rüben 7.15 H, Blumen­kohl 2035 L>, Rosenkohl 2540 H, Retttg 510 H, End­ivien 10-20 L,, Kopfsalat 1215 H, Sellerie 1520 H, Aepfel 2535 L,, Birnen 2535 H, Nüsse 50 H, Tafelbutter 2,404L, Landbutter 2 .^L, frische Eier 20 Ls, Handelseier 17 bis 18 H.

Frachtpreise.

Balingen: Haber 8,509 ^t. Giengen a. Br.: Roggen 8,80 bis 9; Gerste 910; Haber 8,408,70; Weizen 9,5011; Stroh 2,702,80; Kleehc-u 3 ,4t. Langenau: Wetzen 9,8011; Gerste 910 -4t. Ravensburg: Weizen 1111,75; Dinkel 8L5 bis 8,50; Roggen 9,509,75; Wintergerste 8,SO; Braugerste 99,75; Haber 9,5010 -4t. Tübingen: Haber 89,50; Din­kel 99,50; Gerste 9 -4t der Zentner.

Ellwangen: Weizen 12.20, Roggen 910-80, Gerste 9 bis 9.20, Haber 7.509.604L. Geislingen a. St.: Kernen 12, Weizen 11.50, Haber 8.8.804L. Nagold: Weizen 1112.50, Gerste 1010.50, Haber 89, Roggen 10.50, Ackerbohnen 8.50 Mark. Nürtingen: Dinkel 99.50, Weizen 11.5012.50, Haber 9.2010, Gerste 9114L. Reutlingen: Gerste 9.20 bis 10.80, Haber 7.50-9.50, Weizen 1113, Dinkel 8-10, Roggen 94L. Ulm: Weizen 1011.50, Roggen 88..60, Kernen 12.60-12.80, Gerste 9.159.55, HaL«r 8.80-9.604L für den Zentner.

Hopfenmarkt.

SCB Stuttgart, 16. Nov. Dem heutigen Markt wurden 15 Ballen zugeführt. Die Stimmung war sehr ruhig und eS konn­ten nur zwei Ballen zum Preis von 3604304L Absatz finden. Nächster Markt: Montag, den 23. November.

»

Die irtllche» Slitndandelidreise dürfen plbftrerftündllch nicht an de» lSirfen- und Sr«ßhandel»»reUe« oemeffen werde», da für Im« n«ch die t»e. wtrtschastUchen Ser­ke»«»»« t, Lnschl»« iw»»«»., <-> --n-uo