ves Betriebsrats Müller gegen die ZrstSndlgkeit des verurteilenden Kriegsgerichts in Werden zurückgewiesen. (Dan Urteil lautete für Herrn v. Krupp und einige Direktoren aus 13 Jahre Gefängnis und je 10V 006 Mark Geldstrafe). , Im Hafen von Ruhrort haben die Franzosen 30 groß« Schleppschiffe beschlagnahmt.
Neue Nachrichten
Verschiebung von Papiermark ins Ausland. — Beschränkung der Markau ssuhr
Berlin, 10. August. Der Reichspräsident hat unterm 9 August ein« Rotverordnung, die verbietet, Geldbeträge in Reichswährung im Gegenwert von mehr als 10 Pfd. Sterling an einen im Ausland ansässigen Inländer oder Ausländer zu verkaufen oder zur Verfügung zu stellen. Innerhalb eines Monats dürfen dem gleichen Empfänger nichi mehr als 5 Pfund Gegenwert zugewendet werden. Die Prü- kungsstelle kann Ausnahmen bewilligen. Von dem Verbot sind die Reichsbank und die Devisenbeschaffungsstelle ausgenommen.
Das Verbot ist nach amtlicher Mitteilung notwendig geworden, weil in den letzten Wochen große Summen von Reichsmark an den Auslandsbörsen vertäu ft worden sind, „im wesentlichen" um Einfuhrwaren zo bezahlen. Durch diese Verkäufe ist der Markkurs im Auslands aufs stärkste beeinflußt und die Bemühung de, Reichsbank um Stützung des Kurses empfindlich gestört worden. — Das sind ja recht erbauliche Dinge! Diese Schiebe, haben also die verhängnisvolle Papiergeldnot in Deutsch «and verschuldet!
Die Iahlungsmkkfelnok
Berlin, 10. Aug. Die Arbeiter der Berliner Metallindustrie forderten gestern eine neue (dritte) Wirtschaftshilfe in dieser Woche in Höhe von 5 Millionen Mark wf den Kopf. Die Betriebsleitungen wären bereit, die Zuwendungen zu bezahlen, aber das nötige Papiergeld ist nicht zu beschaffen. Es wurde vereinbart, am Samstag -me vorläufige Zahlung von 2'/- Millionen zu leisten. Auch -Ne Angestellten der Metallindustrie, mit denen erst vorgestern ein Vergleich abgeschlossen worden war, haben reue Forderungen gestellt.
Spar-Anfang
Berlin, 10. August. Der Spar-Ausschuß des Reichstag hat beschlossen, die Zahl der Angestellten in den Reich: Versorgungsämtern bis 1. Januar 1924 bis cm 6000 herabzusetzen. Am 1. Januar 1923 waren es 13 00« Angestellte.
Streik lm Berliner Duchdruckgewerbe
Berlin, 10. August. Die Urabstimmung der Berlins Buchdruckergehilfen ergab eine starke Zweidrittelmehrhej für Ablehnung der Lohnerhöhung um ein Drittel usw. uvs für den Streik, der heute mittag begann. Die Zeitungeis mit Ausnahme der sozialistischen, werden nicht erscheine» Ob der Banknotendruck fortgesetzt werden kann, wird siö heute nachmittag entscheiden.
Beschränkte Verkaufszeit im Lebensmittelhandel
München, 10. Aug. Eine Versammlung des Bayer Landesverbands des Lebensmittelhandels nahm einstimmls nne Entschließung an, daß die Verkaufszeit im Kleinver 'auf auf 6'/- Stunden täglich eingeschränkt werde, dam', »ie Betriebe Zeit haben, den schnell wechselnden Markt md Verkaufspreis festzustellen. Die Marktpreiskommissio, oll täglich oder stündlich die Preise festsetzen und des küiederverkäufern schnellstens Mitteilen. Mit der Jndustr« rnd dem Großhandel müsse verhandelt werden, um einheit lche Grundzahlen und einen einheitlichen Schlüssel ar: Srund des Goldmarkpreises zu erreichen.
Der Frankensturz eine Folge des Ruhrüberfalls
Paris, 10. August. In Neyorker Kreisen der Devisen löndler ist man, wie dem Newyork Herald gemeldet wird ,er Ansicht, daß der sinkende Frankenkurs darauf zurück iuführen fei, daß seit der Nuhrbesetzung Deutschland di, Lntschüdigungszahlungen an Frankreich eingestellt Hab. md somit nicht mehr genötigt sei, für diese Zahlungen Zrankendevisen aufzukaufen, während es vorher davon il a sogar 50 Millionen auf einmal benötigte. Somit sei du tarke Kaufkraft des Franken vom Geldmarkt verschwunden Penn es zu einer Verständigung in der Ruhrfrage komm' md Deutschland wieder Franken kaufen müßte, würde de! Franken rascher steigen, als er gefallen fit. Keineswegs ei die Frankenentwertung auf Umtriebe englischer Kapi- allsten zurückzuführen, das beweisen di« steigenden Kursier französischen Anleihepapiere.
Die Valukaschmerzen Belgiens
Brüssel, 10. August. Der belgische Franken flanü restern an der Pariser Börse 25 Prozent tiefer als der -anzösische, was in Brüssel lebhafte Beunruhigung vsrur- «achte. In der Finanzkommission des Senats erklärte Ministerpräsident Theunis, die wirtschaftliche Lage des Lander rechtfertige diesen plötzlichen Tiefstand nicht. Es sollen mtz serzüglich Maßnahmen getroffen und die französische Regierung um Hilfe angegangen werden; namentlich soll Belgien ein besserer Zolltarif von Frankreich gewährt werde'.«. Di« Ausfuhr von Kartoffeln aus Belgien wurde verboten»
Britischer Mniskerrat
London, 10. August. Gestern vormittag fand im Auswärtigen Amt die angekündigte Sitzung des Kabinetts über die Entschädigungs- und Ruhrfrage statt, an der auch de« «us Paris zurückgekehrte Minister Lord Robert Cecil tell- nahm, dagegen fehlten die eifrigsten Franzosenfreunde Sri Amery und Lord Derby. Cecil hatte vor der Sitzung ein« längere Unterredung mit Baldwin. Das Ergebnis de« Ministerrats wurde nach Paris und Brüssel telegraphiert. -
Der Londoner Korrespondent der Pariser Ausgabe de« »Chicago Tribüne" will wissen, daß im englischen Kabinett d«e Zitierung Frankreichs vor den internationalen Ge- jrichtshof des Völkerbundes betrieben werde. Die englisch« Regierung sei von ihren Rechtssachverständigen dahin betraten worden, daß nach dem Versailler Vertrags die Be
setzung des Ruhrgebietes widerrechtlich sei und sie habe di- Gewißheit, daß der Gerichtshof sich in diesem Sinne aus- sprechen werde. Man nehme an, daß Frankreich, wenn es so vor ein Entweder-oder gestellt werde, es vorziehen werde, sich der englischen Auffassung anzuschließen, anstatt sich zu: offenen Verletzung des Versailler Vertrags zu beten--en Aus diese Weise genötigt, werde es möglicherweise zu e.ner Verständigung bereit sein, auf Grund deren seine Ruhrpolitik eine Aenderung erfahre, und die Politik der gegenseitigen Sicherheitsverträge, wie sie Lord Robert Cecil vertrete, in den Vordergrund rücke.
Die Antwort aus dem konservativen Lager
Paris, 10. August. Der „Temps" erfährt aus London! ErstMlnister Baldwin habe als Vorsitzender der konservativen Partei an die Vorstände der Partei im Lande Frage« gerichtet, um die Anfchaungen in der Partei über die Ent- Uädigungsfrag« und die Ruhrbestzung kennen zu lernen. Di« Antworten lauten dahin, die englische Regierung solle unter keinen Umständen die Besetzung des Ruhrgebiets anerkennen. Für den nächsten Winter werde überall eine schwer, wirtschaftliche Krise erwartet- Auf keinen Fall dürfe es di« Regierung zu einem Bruch mit Frankreich kommen lassen.
Belgischer VermMunMivorschlag
London, 10. Aug. Laut Bureau Reuter soll Belgier! noch den Versuch machen, einen Vorschlag durchzusetzen, daß Frankreich und Belgien nur den Ersatz für ihre Sachschäden von Deutschland fordern, dagegen solle England auf seine Kriegsguthaben bei den Verbündeten verzichten und dafür eine Bar-Entschädigung von Deutschland erhalten, die der englischen Schuld bei den Vereinigten Staaten entspricht. Halbamtlich wird dazu bemerkt, die britische Regierung denke nicht daran, den Verzicht auf die englischen Guthaben zur Aussprache zu stellen, bevor nicht ein bestimmter Vorschlag lm Zusammenhang mit der Ruhrbesetzung und der Ent- schädigungsfrage vorliege. Alle diese Fragen müssen seine infam behandelt werden.
Deutscher Reichstag
Die Aussprache zur Regierungserklärung
Berlin, 9. Aug.'
Nach dem Vertreter des Zentrums Abg. Dr. Marx ergri in gestriger Sitzung Abg. Dr. Stresemann (D. Volksp das Wort. Er führte aus: Die Entscheidung, um die es heui zeht, kann nicht durch einen Kabinettswechsel herbelgefüh! werden. Es geht um die Aufrechterhaltung des Verfassung« mäßigen Zustands im Reich. Der passive Widerstand wü geführt zur Wiederherstellung vertragsmäßiger internatft mler Zustände, für eine Lösung der Entschädigungsfra^ die uns die Existenz ermöglicht. Es ist der stumme Aufschr« des unerhört geknechteten Volks. Auch den englischen Staat« männern muß gesagt werden: Deutscher Zusammenbruch un mglische Arbeitslosigkeit sind unlöslich verknüpft. Deutsche Bolschewismus ist englischer Bolschewismus. Wenn Deuts«! iand stirbt, so stirbt auch Europa. Die Kommunisten hätte in Deutschland keine Macht, wenn ihnen nicht die Zerstörun aller ethischen und sittlichen Werte zu Hilfe käme. Frankreic arbeitet mit Absicht auf unsere Zerstörung hin. Dis Ruh? bevölkerung leidet und opfert heute für ihr Vaterland. Wen. dieses auch, das seinen Bürgern nichts geben kann, trotzder, viele Hunderttausend« veranlaßt, Haus und Hof zu opferr um die Treue zu Deuschland zu bekunden, dann brauchte! wir nicht an der Zukunft dieses Reiches zu verzweifeln (Stürmischer Beifall.) Der Haß gegen Frankreich ist erst da Ergebnis der französischen Nachkriegspolitik. Frankreich lär sich in seinem Vernichtungswillen nicht dadurch beeinflusse«! ob wir demokratisch, republikanisch oder von rechts regie, werden. Unsere Existenz hängt nicht davon ab, ob wir ein Goldmilliarde mehr bezahlen, aber davon, daß Rhein, Ruh und Saar bei Deutschland bleiben. Frankreich kann uns da Reinland vielleicht jetzt mit Gewalt entreißen, aber es so! nicht glauben, daß wir uns jemals diesen Raub gefalle, lassen würden. (Stürmischer Beifall und Händeklatschens Auf der anderen Seite steht eine unerhörte Willkürpoliti gegenüber Deutschland. Ob wir Verbündete bekommen, häng nicht von uns ab. Verbündete aus Mitleid gibt es nicht Tatsächlich ist unsere Lage, auch die wirtschaftliche, nicht f. hoffnungslos, wie man vielleicht annimmt. Der Schrei nac! dem Diktator ist Unsinn. Eine starke Persönlichkeit wird sic! auch im parlamentarischen System durchsetzen können. Wem die Selbständigkeit der Reichsbank einer finanziellen Besser ang im Wege ist, muß sie eben fallen. Die Reichsbank dar kein Staat im Staate sein. Wertbeständige Löhne und Ge hälter sind'endlich erforderlich.
Abg. Hergt (Dntl.) bedauert die Quertreibereien gegel das Kabinett Cuno. Heute kommt es auf Taten an. Die Re gierung hat sich zu sehr auf das englische Pferd gesetzt. Nach dem der Versailler Vertrag durch Frankreich zerrissen «vor den ist, hätten wir unsere militärischen Rüstungen miede, verstärken müssen (Zustimmung rechts). Auch die Deutsch nationalen würden eine Verständigung begrüßen. Aber er ist gegen die Sache, in diesem Augenblick Frankreich ein An gebot zu machen. Das würde der Triumph Noincares uni die Kapitulation Deutschlands sein. Dis energische Fortsetzung des passiven Widerstands, die der Reichskanzler angekündig hat, ist zu begrüßen, aber ebenso bedauerlich ist die Warnuni „vor sinnlosen Attentaten". Auch die Deutschnationaler wollten solche Anschläge nicht, aber der Widerstand muß sick ganz nach den Angriffen richten. Je schärfer der Angriff, desto schärfer muß der Widerstand sein. Jedes erforderlich« Opfer muß gebracht werden. Ich stimme daher neben den; Ruhropfer auch der Kopfsteuer zu, die aber noch eine« vernünftigen Ausgestaltung bedarf. Die vielen A; klagen gegen Bayern sind nicht erwiesen (Lachen links). Abei es liegt klar vor Augen, wie von Sachsen die Reichseinheit durchbrochen wird (Unruhe links). In Sachsen ist niemand mehr feines Lebens sicher stürmend« Kundgebung bei den Kommunisten.) In Sachsen besteh; schon ein einseitiger Bürgerkrieg. Die Hauptsache ist setzt die rechtzeitige Einbringung der Ernte. Deshalb muß me Polizei bei den Landarbeiterstreiks besser auf den Posten sein. (Lärm links.) Die Mahnung des Reichskanzler« an die Landwirtschaft ist auf fruchtbaren Boden gefallen. Di« getroffenen Vereinbarungen werden eine rechtzeitige Versov gung des deutschen Volks mit Lebensmitteln sicherstellen Mit der Selbstverwaltung kämen wir weiter als mit dg
Zwangswirtschaft. Der Ruf nach dem Diktator beweist d°t die verfassungsmäßigen Einrichtungen ihre Schuldigkeit M getan haben. Die Regierung muß guten Führerwillen «! gen und stark sein. Selbst ist der Mann! Das muß die Nicht linie ^ür uns sein: Selbst ist das deutsche Volk!
Außenminister von Rosenberg: Die Eigenart de. Stunde liegt darin, daß bedeutsame Veröffentlichung-»« die brennendsten Fragen des Tages vor der Tür stehen >m ihnen wichtige neue Schritte anscheinend folgen werden Ci, Wendepunkt in der europäischen Geschchj, ist-vielleicht bevorstehend. Deshalb ist Zurückhaltung «in, lichste Pflicht. Politik darf nicht mit GsschäftstätiM Schweigen nicht mit Untätigkeit verwechselt werden, ljebi, die französischen Ziele besteht heute kein Zweifel mehr. M« will bas wirtschaftliche, politische und soziale Chaos i, Deutschland, um mehr Geld herauszuholen. Als im Ich 1919 Rumänien ungarisches Eigentum angreifen wollte h«i der Oberste Rat es verhindert. Was man damals schwa» nannte, nennt man heute weiß und niemand In der Weg protestiert gegen diese Rechtsverhöhnung. Ae besetzug ist wegen geringfügiger LieferungsrückstLÄe verfügt worden, obwohl Deutschland schon 45 GoldnMsrdeü geleistet hatte. Ein Gutachten des wirtschaftlichen Institut« m Washington hat die deutsche Berechnungsweise gegenübe« der der Entschädigungskommission als die richtige an«kan^ Deutschland hat mit seiner Note vom 2. Mai den eistet Schritt zur Versöhnung gemacht. Daß ihre Form nicht U ihre Annahme oder Nichtannahme entscheidend war, ist d» durch bewiesen, daß auch das Memorandum vom 7. dis heute unbeantwortet geblieben ist. (Hört! Hört!) ^ Bestreben, ein Band friedlicher Verständigring um die W ker zu schlagen, begegnet auch in Deutschland ikngeteüki Sympathie. Der Völkerbund kann aber als Verkörperung dieses Gedankens nicht anerkannt werden. Z« nach den Erfahrungen, die Deutschland mit Ihm genich hat. (Zustimmung.) Seit der Zeit des Völler- bunds wird schwerer Mißbrauch mit rechtloser Gewaltbetrieben, wie sie Europa seit la>W nicht gesehen hat. Der Minister verspricht, die Forfchuq nach der Wahrheit über die Kriegsschuld fortzchh» Den Fehlspuch von Versailles hat man nicht hindern ko« Den Wahrspruch der Geschichte haben wir nicht zu sch» Das Ziel unserer Politik ist: Unversehrtheit des deuW Bodens, seine Rückkehr in freie deutsche Verfügung, Wckr- herstellung vertragsmäßiger Zustände im Rheinland, 8e- freiung der Verhafteten, Rückkehr der Vertriebenen und m Lösung der Entschadigungsfrage, die unsere wirtschaftlich! und soziale Existenz nicht zerstört. Dafür, daß die Kraft ds besetzten Gebiete nicht erlahmt, dafür haben wir im uiids- setzten Deutschland zu sorgen. (Lebhafter Beifall.)
Weiterberatung Freitag.
ürttemberg
' 'Stuttgart, 10. August. V o m Raihau s- Zur zebung der Bargeldnot hat die Stadtverwaltung in den ch :en Tagen 54 Milliarden Mark Stadtgeld ausgegeben, N Zemeinderat erteilte die Ermächtigung, Stadtgeld bis zw Betrag von 120 Milliarden und darüber auszugeben.
Stuttgart. 10. August. Fl e isch p r e i s erhöhM Bon heute an kostet in Stuttgart Ochsenfleisch und R,n« 1. Güte (in 1000 Mark) 210 (bisher 160), 2. Güte 192 M Kuhfleisch 1. Güte 172—176 (118—122, 2. Gute 110-l« (98—102), Kalbfleisch 180 (148), Schweinefleisch 228 M Hammelfleisch 200 (156) bas Pfund. Die Preise Husens innerhalb 8 Tagen verdoppelt.
Markenfreies Brok (Schwarz- oder Roggenbrot) V 74 000 Mark (65 000), Weißbrot 92 000 Mark (75 W)^ Kilo, ein Paar Wecken 9000 Mark (7000).
Vom 13. August an kostet der Markenbrotlaib von M Gramm 7500 Mark. Der Mehlpreis bleibt gleich.
Die Stuttgarter Bäckerinnung stellt dem Rentmrim- wöchentlich eine größere Anzahl von Broten unentgk"' lieh für Kleinrentner zur Verfügung.
Eine Protestkundgebung gegen die Verurteilung » Daimlerarbciter wegen Landfriedensbruchs mrcmsm-e die vereinigten Gewerkschaften gestern abend vor dem»»? gebäude. In einer Entschließung wurde die Aushebung Urteils verlangt. ..
Erwerbslosenfursorgs. Die Zahl der Unterstützung ziehenden Erwerbslosen im Stadtbezirk Stuttgart betrug? Beginn des Monats Juli 496 männliche und 64 wewm zusammen 560 Personen. Neu hinzugekommen find männliche und 26 weibliche, zusammen 334 Personen. «' psschieden sind im Lauts des Monats zusammen 387 n» Uche und 40 weibliche Personen, so-Laß Ende Juli vorm - waren 417 männliche und 50 weibliche, zusammen es- «» sanen. ..
Oberjesingen, 10. August. Diebstahl. Der steäbr^ lich verfolgte Christ. Langerbacher aus Herbrechtingen in dem Anwesen des Landwirt Jos. Marquardt Gegen im Wert von 10 Millionen. Als der Besitzer unerwartet Hause kam, versteckte sich der Dieb im Heu. Er wurde e» entdeckt und bekam eine tüchtige Tracht Prügel, ehe er ^ Landjäger überantwortet wurde. ^
Igelsloch. OA. Calw, 10. August. Wilderer.^ schon mit längeren Gefängnisstrafen wegen Wilddieb»^ vorbestrafte Jakob Kirchherr von Zainen wurde von Forstw-arten Pozenhardt und Zehender im- Staat-M Weckenhardt auf frischer Tat ertappt, wo er seine Schlins revidierte. Er wurde ans Amtsgericht Calm eingeuell , Tailfingen OA. Balingen, 10. August. Sam n> I u , Eine von der Krankenschwester für den KrankenfE verein veranstaltete Haussammlung ergab 7 400O 00 ,-ch.
Diberach. 10. August. GipselderFrechhefch,^ wurden einem 9jährigen Mädchen von einer Sandalen von den Füßen weg gestohlen. Die Mutier Kindes verlangte die gestohlenen Sandalen von der scuq ^ ßrcm Mrück. Erst als mit Anzeige gedroht wurde, wuroen Sandchen Airückgsgeben. < „ W
Wolds«, 10. August. Gefährlicher Derlarff- ^ den durch Genuß von verdorbener Wurst hier an -brecy ^ fall «krankten Personen sind bis heute zwei gestorben. Zustand ein«r Teils der Erkrankten ist noch sehr erup,