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Magolder Tagblatt
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Nr. 8S
Freitag, den 13. April 1S23
S7. Jahrgang
Tagesspiegel
Die Zeche »Matthias Lünnes", auf der vor einigen Tage« Schacht Z »md 4 beseht wurden, ist nunmehr von den Fra«, zosen vossständig von der Außenwelt abgeschlossen. Das Betreten der Zeche ist jedermann verboten. Die Versorgung de, Stadt Gladbeck mit Gas von der Zeche ist unterbrochen.
Bei dem Bahnhof Belm (Wests.) fuhr ein Franzosen- Personenzug auf einen Gükerzng auf. 10 Güterwagen wurden zertrümmert, mehrere Personen sind verletzt.
^Der amerikanische Botschafter in London, Yarwcy, wird ßu längerem Aufenthalt nach Amerika «beeisen.
t-Zm Baugewerbe Englands ist auf Samstag 560 VSO Arbeitern gekündigt worden, weil über die Lohuherabsetzung keine Einigung zu erzielen war.
Der vor drei wahren zum Tod verurteilte Mc-repolilan- ErMschof Benjamin in Petersburg ist» wie jetzt bekannt wird, in dem Blutkeller der Bolschewisten erschossen worden. Map hakte seit der Verurteilung nichts mehr von ihm gehört.
Elf Schiffe des Generals Wrangel, der seinerzeit in französischem Anstrag die Sowjetregisrung bekriegt hatte, sind im Hafen von Marseille ««»gelaufen. Frankreich hat sie be- fchlagncchmt. Die Lowjetregierung erhebt Eigentumsanspruch und hat gegeg W WMchme dex Schifft Einspruch erhöhe».
Die Knegsschuldstage im Ausland
Die Lüge von der Schuld Deutschlands und seiner Verbündeten am Weltkrieg, die seit Versailles die Grundlage für jede Erpressung auf wirtschaftlichem Gebiet und für jede poliüsche Vergewaltigung abgeben mußte, fängt an auch im Ausland erschüttert zu werden. Es handelt sich dabei natürlich um einen sehr langsamen Vorgang denn man. darf niemals vergessen, daß die mit allen Mitteln der Lügekunst dem Bewußtsein der großen Massen in Frankreich, England und Amerika eingehämmerte Vorstellung von Deutschland als dem Verbrecher an der Menschheit für die Völker der Verbandsstaaten zugleich den ideellen Wert eines beruhigten Gewissens und eines Glaubens an eigne moralische Großtaten hat. Dieses erhebende Gefühl läßt sich nicht von heut aus morgen untergiaben. sondern es bedarf langer, zäher Arbeit, um Hie-Zweifel zu erwecken. Wo sich Selbstgevechtig- ieit und -SroEätz decken, ist der Weg zur Erkenntnis ungeheuer schwer.
Im Juni 1.9.22 erschienen die ersten sechs Bände der Diplomatisch enAktedesAuswärtigenAmts, die als erste Gruppe eines umfassenden Sammelwerks aller wichtigen deutschen Dokumente über die Vorgeschichte des Weltkriegs den Zeitraum von 1871—1899, also die Zeit von Virmarcks Reichskanzlerschaft, behandelten. Sie brachten den ' widerleglichen Beweis, daß der Gründer des neuen Oeurjchen Reichs während der zwei Jahrzehnte, da er die Geschicke seines Landes lenkte, rastlos für die Erhaltung des Friedens in Europa arbeitete. Aber nur einzelne Forscher, wie Hedleam Morley, wagten die Ergebnisse des der Oesfent- lichkeit unterbreiteten Aktenmatenals anzndeuten und neutrale Stimmen wiesen auf die Wichtigkeit der neuen Auf- lchlüsse hin.
Bald aber nahmen die Enthüllungen eine ganz neue und für die Aufklärung der Wahrheit^geradezu entscheidende Wendung. Es wurden nämlich von verschiedenen Seiten eine Reihe von Dokumentenbänden herausgegeben, die nicht die Frage der Schuld oder Unschuld Deutschlands behandelten, sondern das Dunkel hinter d:n bisher verschlossenen Kulissen Mr Verbandsdipl.omaiie erhellten und auf diese Weise einiges Licht über die Schuld dieser Staaten verbreitern. Den Reigen eröffnete hier das sogenannte „Schwarze Buch", Band I von Rene Marchan d, das für die Jahre 1910 bis 1912 aus russischen Archiven Telegramme und Briefe des früheren russischen Botschafters in Paris, oswolsky, zusammenstellte, die für den angeblichen Friedenswillen der zaristischen und auch der französischen Neuerung äußerst blohstellend waren. Das Buch erregte in weiten Kreisen berechtigtes Aufsehen und daneben auch das wenso berechtigte Mißfallen Poincares, denn dieser Politiker, der 1912 Ministerpräsident in Frankreich war, sah plötzlich >eme damaligen Bemühungen um die Isolierung Deutsch- ands dem schützenden Dunkel der diplomatischen Geheimfächer entzogen und den kritischen Augen eines neugierigen Leserpublikums preisgegeben. Der zweite Band des schwarzen Buchs ist soeben erschienen. Das Material, das er enthält, ist schon vorher von der Räteregierung herausgebracht worden. Die Stücke für 1913 und 1914 bedeuten ein« weitere ungeheure Belastung der damaligen französischen und nissischen Regierung hinsichtlich der Vorgeschichte des Kriegs. Englische und neutrale Blätter haben unumwunden den starken Eindruck dieser russischen Veröffentlichung zugegeben, so baß man in diesem Fall bereits eine deutliche Wirkung aus das Ausland festzustellen vermag.
Den größten Eindruck aber machte die im Herbst 1922 mit «mehmigung des Auswärtigen Amtes herausgegebene Schrift des Frhrn. v. Rom derg: Die Fälschungen des
russischen Orangebuches. Das Hauptergebnis des Inhalte ist im Vorwort folgendermaßen zusammengefaßt:
Es steht nunmehr aktenmäßig fest: 1. daß sich Frankreich von Anbeginn des Konflikts an die russische Auffassung zu eigen gemacht hat, 2. daß es im Gegensatz zu den deutschen Bemühungen in Wien stets abgelehnt hat, in Petersburg in mäßigendem Sinne einzuwirken und im Gegenteil durch wiederholte Zusicherung seiner unbedingten Unterstützung den russischen Kriegswillen gestärkt hat, 3. daß es zum Krieg entschlossen war und dies in Petersburg mit- geteilt hat, bevor noch irgendein« Entscheidung über Krieg oder Frieden gefallen war, 4. daß Frankreich dis Kriegserklärung an Deutschland nur unterließ, weil cs ihm mit Rücksicht auf die öffentliche Meinung in Frankreich und England nützlicher erschien, wenn der erste Angriff von deutscher Seite erfolgte-
In den verschiedensten Ländern fand die Schrift Beachtung und trug dazu bei, die Lehre von der Schuld Deutschlands zu erschüttern. In Mexiko brachte die sonst verbandsfreundliche Zeitung El Universal ausführliche Auszüge aus dem Inhalt. In Gotenburg schrieb die liberale Handels- tidning, daß diese Veröffentlichungen zweifellos der französischen Regierung einen Makel anhefteten, den sie nicht mit ärgerlichem Achselzucken abschütteln könne. Die in Alexandrien erscheinende Zeitung El Lewa el Masoi brachte eine genaue arabische Untersuchung über Romberqs Schrift und erblickte in ihr den Beweis dafür, daß nicht Deutschland, sondern die Gegenseite auf den Weltkrieg hingearbeitst habe.
Selbst wenn man sich vor Augen hält, imß derartige Stimmen, für die hier nur wenige Beispiele angeführt werden, lediglich vereinzelte Symptome eines beginnenden Nachdenkens sind, so muß man auf der andern Seite doch beachten: vor einem Jahre etwa waren sie noch unmöglich, während sie jetzt von Monat zu Monat zunehmsn. Wie sehr das Interesse für die Wahrheit.wächst, geht schon daraus hervor, daß Romberas Büchlein demnächst in Amerika und in England in englischer Ueberst-zung ch->---ko»ini>. Eine spanische Uebersetzung liegt bereits vor und eine französische ist in Vorbereitung.
Der Reigen der Entküllungen wurde'einstweilen noch erweitert durch die aufschlußreichen Dokumente, die Ende des Jahrs 1922 im Berliner Tageblatt aus den Panieren Is- wolskis veröffentlicht wurden. Sie flogen wie Sturmvögel den unmittelbar bevorstehenden Ereignissen voraus und enthüllten mit einem Schlag die »nähren Ziele Frankreichs, di« schon im Herbst 1914 von Delcasse dem russischen Botschafter
in Paris mitgeteilt worden sind. „Die wirtschaftliche und politische Bernichtung Deutschlands", das war seit Jahren das geheime Streben der leitenden Staatsmänner in Paris, und die praktische Durchführung dieses Wunsches wurde ja wenige Tage nach der Veröffentlichung durch den Einfall ins Ruhrgebiet versucht. Für die Schuldfrage enthielten die genannten Urkunden vor allem den unschätzbar wichtigen Hinweis, daß schon 1913 zwischen Rußland und Frankreich Verhandlungen über die in dem kommenden, also sicherlich von den beiden Mächten erwarteten Krieg zu verteilende Beute gepflogen wurden. Diese für die ganze Frage der Entstehung de? Weltkatastrophe entscheidende Tatsache blieb bis zur Stunde unwiderlegt. Paris machte nicht einmal den Perfuch, sie abzustveiten.
Die Sicherheit Frankreichs
Auf diese Formel hinaus will Loucheur die Ruhrbesetzung und die ganze Entschädigungsfrage hinausdeichseln.
Der Karren ist verfahren. Poincarö steckt in einer sammerwürdigen Sackgasse, wie das noch nicht so bald ein Staatsmann fertig gebracht hat. Er hat sich die Sache vie einfacher vorgestellt, als er vor einem Vierteljahr seine Legionen über den Rhein sandte. So etwa wie Cäsar: Meine Soldaten werden nach Essen kommen, meine Ingenieure werden nach den Bergwerken sehen uird — ich werde siegen, d. h- Kohle, Geld und — das Ruhrgebiet selbst haben und dieses auf Zeit und Ewigkeit Frankreich einverleiben.
Das etwa waren Poincares Pläne, dieselben Ziele, die seine andern Spießgesellen, Millerand, Barthou, Daudet usw. von jeher verfolgten und noch heute verfolgen.
Aber es kmn ganz anders. Der Deutsche und seine Regierung leisteten Widerstand. Nicht mit den Waffen. Ja, wenn sie nur das getan hätten! Wie wunderbar schön und herrlich hätte man gesiegt, und Frankreichs Ruhm wäre in bengalischer Beleuchtung vor aller Welt aufgegangen und Poincare hätte mit seinen Genossen, auch mit seinem belgischen Kollegen Theunis, auch einen Schein davon abbekommen. Doch nein, die Deutschen taten etwas Unerhörtes, was man in Paris nie erwartet hatte. Sie leisteten „passiven Widerstand" und dazu noch recht gründlich, aus der ganzen Linie, in den höchsten Verwaltungsbüros, im gesamten Verkehrswesen, im Handel, in den Zechen: kurz, wo man hinsah, stand alles totenstill und unbeweglich, so bald ein französisches Bajonett blitzte, ein Offizier kommandiene, ein Maschinengewehr auffuhr.
Und so ging es und geht es nun Woche für Woche. Poin- eare schickte immer mehr Soldaten. Sie zogen eine ununterbrochene Postenkette von Freiburu bis nach Wesel und aller
Verkehr auf der rechtsrheinischen "Seite würde unter französischen Verschluß gelegt. Aus den anfänglich 25 900 Mann wurde nach und nach eilte Viertelmillion. Man stahl, plünderte, warf die Leute ins Gefängnis, schlug ihnen mit der Reitpeitsche ins Gesicht, hielt den Revolver vor ihre Sticn-e, legte sie in Ketten, ließ sie hungern, die Spucknäpfe aus- trinken, stieß ihnen mit den Gewehrkolben auf den Bauch, ja man schoß sie ab und zu kurzerhand nieder- Hals alles nichts. Es blieb — der passive Widrstand.
Nein, mit diesem unheimlichen Ungeheuer hatten sie nicht grechnet, unsere gallischen Peiniger, nicht damit, daß der Deutsche nicht nur im Kampfe groß, sondern daß er auch im Leiden groß, ja geradezu unbesiegbar ist. Sie rechneten nicht damit, daß, ein Bonar Law, Englands Erstminister, seinen» verbündeten Kollegen auf den Kopf varausgesagt hatte, daß in Deutschland das „nationale Feuer hell ausbrennen" werde.
Jetzt wird ihnen aber die Sache ungemütlich. Fast keilte Kahle; auch die andern Entschädignngslccstcmgen bleiben aus, die nord- und os!französischen Hochöfen erlöschen, einer nach dem andern, die Stahlbarone schimpfen, die Rentner murren, die Schulden wachsen ins Ungeheure. „Ja. da-- alles bezahlt der Boche!" Aber diesmal ganz gewiß nicht. Im Versailler Vertrag steht nichts davon. Und auch -m englischen Unterhaus sagte man vom Regiernngslisch aus Deutschland habe keine vertragliche Verpflichtung, die Kosten der Ruhrbcsetzung zu bezahlen.
Also eine Verlegenheit nach der andern. Was tun? Natürlich um jeden Preis mit England eine Verständigimv suchen. Poincare selbst mochte nicht Hinreisen. Das wäre zv blamabel. Man schickte auch keinen Herrn von der Regierung. Das sieht zu „offiziell" aus. Also einen Privatmann den früheren Ausbauminister Loucheur. der viele Jahr« mit Lloyd George zusammengearbeitet hatte, einer» am»? schlauen Politiker. Geht es schief, dann kann man ja ie-nc Hände in Unschuld waschen. Paßt das nicht, was Lm.->cn- und London fertig bringt, so kan'n man es'und ihn oer- leugnen.
Also Loucheur ging nach London, verhandelte dort mij allen beden^nocn Staatsmännern, mit Bonar Law und auch mit Lloyd George, dem Führer der Opposition, m!! dem die Franzosen augenblicklich wegen jener „franzoien- feindlichen" Artikeln in europäischen Zeitungen gar nicht zu- frieden sind. Loucheur soll nun u. a. vorgeschlagen hoben, die Reparationskosten von 132 auf 50 Milliarden (also nach dem englischen Vorschlag vom 4. Januar) herabzusetzen, die Entente-Schulden auf Amerika als Gesamtgläubiger ,zu übertragen, das Ruhrgebiet staffelmäßig zu räumen usw., natürlich alle diese Zugeständnisse mit verschiedenen „Wenn" und „Aber". —
Die Hauptsache aber ist etwas andres: Errichtung einer west rheinischen Republik, die „entmilitarisiert" und unter Kontrolle des Völkerbundes, d. h. natürlich Frankreichs gestellt werde. Warum aber? Wegen der „Sicherheit Frankreichs"! Das „gefährliche" Deutschland könnte eines- schönen Tags über das ahnungslose Frank« reich herfallen, zur Rache wegen Versailles, dasselbe Deutschland, das bis auf ein kleines Heer von 100 000 Mann — genau soviel Soldaten hat Portugal — entwaffnet ist. das keine großen Geschütze, keine Flugzeuge, keine Kampfwagen, keine Tauchboote hat. Dieses wahrhaftig hinreichend „entmilitarisierte" Deutschland könnte losschlagen gegen die stärkste Militärmacht der Welt, gea-m ein französisches Heer mit 800 000 Bajonetten, 10 Regimentern Kampfwagen, 1600 Frontfliegern, den gewaltigsten Festungswerken d« Welt, ungezählte Tauchboote u. a. m.
Es ist zum Lachen. Aber auch in England weiß man, wo Frankreich hinauswill. Man hat deshalb auch für Lou- cheurs „westrheinische Republik" kein Verständnis gezeigt. Natürlich nicht uns zulieb. Aber der Engländer ist nicht gesonnen, Frankreich Europa vorbehaltlos auszuliefern.
Und wir Deutsche wollen auch ein Wor dabei mitsprechen. Die Rheinländer sind Deutsche. Wir lassen sie nicht los. Wenn jemand eine „Sicherung" braucht, so ist's Deutschland, nicht Frankreich. Ist doch die deutsch-französische Geschichte die allerbeste Beleuchtung des Nachbars: „Es kann der Frömmste nicht im Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt." _
Die Reichsregierung rechnet mit Stetigkeit des Markwerts
Auf die Verordnung des Roichsfinanzministeriums vom 22. März 1923, daß die deutsche Einfuhrzölle wieder, wie es im Reichsgesetz bestimmt ist, i n Gold bezahlt werden sollen (aus praktischen Gründen war diese Vorschrift bisher nicht streng durchgeführt worden), sind viele Beschwerden aus Handelskreisen eingegangen. Der Reichsfinanzminister hat darauf erwidert, es sei unumgänglich, das Versehen in dem Sinne zu regeln, Laß bei der Bezahlung der Zollpflichtigkeit in deutschem Papiergeld zu entrichtende Aufgeld künftig in allen Fällen nach dem am Tag der Zahlung geltenden Aufgeldsatz zu berechnen ist. Der geeignete Zeitpunkt für di« Einführung des neuen Verfahrens schien gekommen, als der Markwert eine gewisse Stetigkeit erreicht hatte.
Die Verordnung geht also davon aus, daß die Reichs-