n plumpen Feuergewehren Gebrauch waren. Diese er Karmeliter und Violelta da kam nach und Anntna folgen, als der Arm Don
lte der Bräutigam. »Suche cmangelung einer bessern weihen.
ianlaßte Don Camillo, zu- Nunenblick inne, um die jen, die sich in der Vor- r Entfernung zusammen-
e er hinzu: »Derer unter soll gedacht werden." aben, aber eine rauhe Beer sich schnell umdrehle. and gesprungenen Gondo- och zu sehr erstaunt war, g Anntna, auf ein Zeichen 4. Die Ruder fielen tnS ! einen heftigen Schub in traten leichten Fuße» an hinweg von den Stufen, jr folgen konnte.
»deutet diese Verräterei?" l Gondel war von keinem lichen Plätschern im Master m sah Do« Camillo daS schnell und schneller da- m um die Ecke deS Palastes
in wie in andern Städten, n Wasserweg am Kanal rere sonst von dem HauS- Stufen am großen Kanal Camillo stand eben im Be- i, als sich eine Gondel in welche seinem Diener so (Forts, folgt).
Januar 1923.
ie.
n die schmerzliche ter Gatte, Vater,
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ter von 77 Jahren
zle geb. Blum e.
1 Uhr.
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ht Nagold.
elsregister
n wurde heute eingetragen
rzwälder Etaisfabeilte» 1, Genossenschaft mit de- iqntdation:
»ordentlichen GesellschaftS- »ezember 1922 wurae die i beschlossen und die btS» Friedrich Sirghle, Fabrikant >fer, Fabrikant in Unier- m bestellt. 251
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rtatSprakttkant Sauer.
Schilde, kaust «ud zahlt die höchste« Preise
ei IMenstlidt
Nr. 239.
Erscheint an jedem Werktag. Bestellungen nehmen sämtliche Postanstalten und Postboten entgegen.
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Nr. 24
Dienstag, den 3V. Januar 1023
07. Jahrgang
Deutsches Volksopfer
Deutsche Volksgenossen! Im Frieden, entgegen geschloffenen Verträgen, hat der französische Imperialismus das Ruhrgebiet, freies deutsches Land, mit militärischer Gewalt vergewaltigt. Im Rheinland hat er die Schranken durch- brachen, die die Verträge den Besatzungsmächten auferlsgen. Darüber hinaus bedroht jetzt das ganze deutsche Land wirt- lchaftliche Not und Teuerung. Frieden und Recht sind gebro- chen. Gewalt und Unrecht sind unseren Volksgenossen ange- tan, die unter schwerster Last ihrer Arbeit nachgehen wollten,
In zäher Abwehr steht die Bevölkerung der vergewaltigten Gebiete wie ein Mann. Auf Gedeih und Verderb in ihrem Wirtschaftsleben und ihrer Freiheit verbunden, setzen sich Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Beamte im Kampf für das Recht ein. .....
Neue schwere Not entsteht schwerer noch als wir sie jemals trugen, Not im vergewaltigten Gebiet, Not im altbesetzten Land am Rhein, Not in ganz Deutschland!
Der Staat wird helfen, wo er kann. Aber vor der Staatshilfe muß eine andere Hilfe kommen, freier, beweglicher; die Hilfe des Volkes im Volk! Schon haben sich Herzen und Hände aufgeschlossen, um dis Leiden und Lasten'zu lindern, den Widerstand für das deutsche Recht zu stählen und der Welt die Kraft Deutschlands und sein Recht kundzutun.
Was Deutschland aufs neue auferlegt wird, verlangt von uns große Opfer. Große wirtschaftliche Verbände haben schon den Hilfsgedanken in ihren Kreisen zur Tat werden lassen, Niemand wird zurückstehen dürfen, kein Land, kein Alter, kein Stand, kein Geschlecht. Wir wenden uns darum an alle Volksgenossen mit dem Ruf: Empfindet die kommende Not als gemeinsame deutsche Not, wehrt sie ab, lindert sie, entsagt dem Luxus und der Ueppigkeit, um dem Nächsten zu helfen! Gebt aus dem Ueberfluß, wie aus bescheidenen Verhältnissen, was geleistet werden kann. Es geht um Deutschlands Dasein und Zukunft, um Recht und Freiheit des Volkes. Gebt deshalb zum „Deutschen Volksopfer I"
Die aufgebrachten Mittel werden von einem Vertrauensausschuß verwaltet und verwendet, der unter dem Vorsitz des Reichskanzlers Zusammentritt.
Berlin, 24. Januar 1923.
Ebert, Reichspräsident.
Für die Reichsregierung: Reichskanzler Dr. Cuno.
Die Regierungen der deutschen Länder.
Ausruf der württ. Regierung
Die württembergische Staatsregierung erläßt im Anschluß an den Aufruf der Reichsregierung zu Gunsten der Sammlung für das Ruhrgebiet folgenden Aufruf:
Die württembergische Staatsregierüng schließt sich dem Aufruf, den der Reichspräsident gegen französisch-belgische Gewaltpolitik und für zähe Abwehr des Einfalls in das Ruhrgebiet erlassen hat, ün und bittet dringend um nachdrückliche Unterstützung des angeregten Hilfswerks für die Brüder und Schwestern im Ruhrgebiet. Möge das württembergische Volk mit seiner bisherigen vorbildlichen Opferwilligkeit das Seine zum siegreichen Durchhalten in dem uns aufgezwungenen Kampfe beitragen!
G Spenden können unter dem Namen „Schwäbische Ruhrhilfe" an die Württ. Notenbank, Stuttgart (Postscheckkonto Nr. 4) eingesandt werden.
Die bisherigen Einzelsamnrelstellen werden gebeten, ihre verdienstvolle Sammeltätigkeit fortzusetzen und deren Ertrag ebenfalls an die Württ. Notenbank zu überweisen.
Die Herren Oberamtsvorstände werden ersucht, das Hilfswerk mit allen Kräften zu fördern.
Die Gaben und ihre Spender werden im „„Staatsanzei- ger" veröffentlicht werden.
Der Staatspräsident wird das Gesamtergebnis aus Württemberg dem Vertrauensausschuß für das Deutsche Volksopfer übermitteln.
Stuttgart, den 26. Januar 1923.
Hieber. Bolz. Gras. Keil, Schall,
Tagesspiegel
Der Reichsrat hat die Erhöhung der Zulage der Beamten für die 2. Hälfte des Januar um 25 Prozent, und der Frauen- zutage auf 7506 Mark bewilligt, ebenso 1566 Milliarden Mark zur Sicherung der Volksernährung und 506 Millionen für das Ruhrgebiet.
Das Eisenbahnperfonal hat den von belgischen Truppen besetzten Bahnhof in Aachen verlassen.
Die durch den Einmarsch der Franzosen verursachte Verteuerung der Lebensmittel beträgt in Essen 125 Prozent.
Der chinesische General Wey-Peng-Ping, Kommandant der Truppen in Kanton, ist von dem Kommandanten de« Truppen in Kwangfi in einem verräterisch einberufenea Ikriegsrat ermordet worden.
Der Völkerbundsrat hat wieder das Wort
, Nämlich am 29. Januar. Warum und wie?
" In Lausanne ist man wieder in eine Sackgasse geraten: Es ist die Mossulfrage. Mit knapper Not hat man vor ein paar Wochen die Meerengenfrage glücklich unter Dach und Frach gebracht. Auch mit den Kapitulationen (dem Ausnahmerecht der Ausländer in der Türkei) hat man gerade noch auf annehmbare, wenn auch nicht eindeutige Zugeständnisse sich einigen können: Es sollen nämlich in Zukunft Streit- und Straffälle von Ausländern vor gemischten Gerichtshöfen zur Verhandlung kommen. Bisher unterstanden die Ausländer nur besonderen Gerichtshöfen ihrer eigenen Volksart.
Aber mit der Frage, wem Mossul mit seinen reichen Erdölfeldern gehören soll, ob den Engländern oder Türken, kam man nicht zu Streich. Die Türken wollen das für ihre Finanzen so einträgliche Gebiet wieder zurüähaben. Sie hatten es vor dem Krieg, auch nach Kriegsende, bis die Engländer eines schönen Tags Mossul besetzten, so wie es di« Franzosen mit dem Ruhrgebiet machen. Und nachdem sie „den Bissen genommen hatten, fuhr der Satan in sie". Und was der Engländer einmal bekommen hat, das gib er nicht so leich! wieder heraus, namentlich dann, wenn es ihm viel Geld einträgt.
Die Engländer hatten im Waffenstillstand die Räumung Mossuls gefordert und sich an Selle der Türken gesetzt. SU behaupteten, Mossul sei weniger von Türken als viel mehr von Kurden bewohnt und Kurden seien Arier. Sie beanspruchten daher das „Mandat" über Mossul, genau so, wie man seinerzeit die deutschen Kolonien als Mandate unter Engländer, Franzosen, Belgier, Südafrikaner und Japaner so brüderlich verteilt hatte.
Die Türken sagen „Nein". Mossul habe von jeher zur Türkei gehört, und wenn man das Land nicht ohne weiteres ihnen zuteilen wolle, dann hätte eineV olksabstimmung stattzufinden.
Ja, diese famosen Volksabstimmungen. Wir Deutschen können ein Lied singen. Wie gings nur mit Eupen ud Malmedy. Wie vollends mit Oberschlesien, wo bekanntlich 61 Proz. für Deutschlad und nur 39 Prozent für Polen gestimmt hatten.,
Also her mit dem Völkerbund srat! Wozu hat man denn sonst den schönen Artikel 11 des Versailler Vertrags mit der Bestimmung, daß bei drohender Kriegsgefahr die Entscheidung des Völkerbunds anzurufen sei? Und so schrieb Lord Curzonan den Generalsekretär des Völkerbunds, er möge die strittige Frage des Mandatsgebiets des Irak, zu dem Mossul gehöre, aus die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Völkerbundsrats, die kn Paris (am 29. Januar) Zusammentritt, setzen.
Jsmed Pascha ist dagegen. Er weiß recht gut, wie dieser Völkerbundsrat es seinerzeit aus Oberschlesien gemachi hat. Er weiß auch, daß die dort amtenden Schiedsrichter in dieser Frage samt und sonders auf englischer Seite stehen.
Auch Frankeich? Gewiß. Wohl hat es in der Verire- tung Frankreichs neuerlich einen Wechsel gegeben. An Stell« des seitherigen Vertreters Barrere, eines alten Herrn, der angeblich aus „Gesundheitsrücksichten" zurückgetveten ist, iss Bompord, der bisherige zweite Vertreter, vorgerückt. Aber das bedeutet durchaus keinen Systemwechsel. Frankrech Hai in diesen sieben Wochen — so lange dauert die Lausanne» Orientkonferenz — in steigender Linie sich dem englischen Standpunkt genähert und namentlich in der Mossulfrage mit allem Nachdruck England unterstützt.
Man weiß, warum? „Jchlasse dir Mossul, und du läßt mir dafür die Ruhr." Dieser Kuhhandel ist zweifellos mit eine der Ursachen, warum Bonar Law dem Trauerspiel an der Ruhr so unverantwortlich gleichgültig zusieht. England ist nun einmal, wie Bismarck mit Recht jagte, eine „asiatische" Macht. Seine Hauptinteressen liegen nicht in Europa. Was kümmert die britische Politik der Rhein, wenn Frankreich dafür England in Asien, in Mesopotamien, in Mossul freie Hand läßt?
Nur so versteht man auch die Zwiespältigkei der Politik eines BonarLaw. Auf der einen Seite stimmte England, stimmte Bradbury tn der Kohlenfrage gegen das „Schuldig" wegen „absichtlicher Nichterfüllung" und stimmte dasse'bs England vor wenigen Tagen abermals gegen Frankreich in der Frage, ob Deutschland sich überhaupt der allgemeinen Verfehlung gegen den Versailler Vertrag schuldig gemacht habe — und auf der andern Sei« versichert es Frankreich nachdrücklich seiner Freundschaft und des Feschaltens am Versailler Vertrag, will auch seine Besatzungstruvrx« am Rbein
weiterhin belassen und Frankreich ln feiner Arbeit als Gerichtsvollzieher am Rhein nicht stören.
So stehen Mossul und Ruhr in einer gewissen inneren Wechselbeziehung zu einander. Wieder einmal muß Deutschland die Zeche für die englisch-französische Aussöhnung bezahlen. ^ . M?. tt.
Klarheit über die Reichssinanzlage
In der Reichstagssitzung vom 26. Januar verbreitete sich der Abgeordnete Dr. Helfferich, woh der beste Kenner des öffentlichen Finanzwesens des Reichs, über den dem Haus in dickleibigen Bänden vorliegenden ReichshaushaK- plan für das neue Rechnungsjahr. Helfferichs Etatsreden finden immer die größte Beachtung bei allen Parteien des Reichstags, und doch hat wohl noch kein« einen fo fiesen Eindruck hinterlassen, wie die neueste, mit der der Abgeordnete den Schleier weg ziehen wollte, der die wahre Finanzlage des Reichs dem Blick des größten Teils des Volks noch verbarg. Mit nachdenklichem Kopfnicken bestätigte Reichsfinanzminister Hermes die wichtigsten von Helffe- rich vorgebrachten Punkte. Sie sind von solcher Wichtigkeit, daß sie, obgleich in den gewöhnlichen Reichstagsberichten kaum berührt, überall bekannt zu werden verdienen.
Der neue Haushaltplan, so führte Helfferich aus, findet seine Kennzeichnung durch in der deutschen Finanzwirtschaft "bisher unbekannte Wort „Billion" (1000 Milliarden). Die Reichsausgaben sind auf rund 1)4 Billionen veranschlagt, wovon nur etwa die Hälfte durch »wartete Einnahmen gedeckt ist. So ungeheuerlich die Zahlen sind, so geben sie doch nur ein schwächliches Bild der Wirklichkeit Denn zu der Zeit, da der Haushaltplan aufgestellt wurde, hatte der Dollar einen Kurs von 2000 Mark, heute beträgt er fast 30 000 Mark. Wie er sich in ach: Tagen oder gar in vier Wochen, geschweige über Jahr und Tag stellen wird, kann niemand ooraussehen. Und doch hängt von dieser Frage für das Auskommen unserer Finanzwirtschafi alles ab. Wir sind in eine Entwicklung eingetreten, wie sie selbst in den Schicksalen Oesterreichs ohne Vorbild :st.
Der Neichsfinanzminister hat unter Berücksichtigung der heutigen Lage selbst von einem tatsächlichen Bedarj von 3 lL (statt IlL) Billionen bei 1,9 bis 2,1 Billionen Einnahmen gesprochen. Diese Rechnung kann sich aber, wie Dr. Hermes bestätigte, nur auf den ordentlichen Haushalt der inneren Reichsverwaltung beziehen, so daß also weder der außerordentliche Bedarf der inneren Reichsoer- waltung noch die Zuschüsse zu den Reichsbetriebsverwaltungen (Eisenbahn, Post usw.) noch die großen Ausgaben für die Ausführung des Friedensoerags in Rechnung gestellt sind. Bei vorsichtiger Annahme sind die Gesamtausgaben des Reichs vielmehr auf mindestens 7 Billionen Mark zu veranschlagen. Und wenn demgegenüber die Einnahmen auf höchstens 2 Billionen zu berechnen sind, so ergibt sich — immer auf Grund des heutigen Stands der Dinge — ein F e h l be t r a g, der mit 5 B i ll i o n e n eher zu niedrig als zu hoch getroffen ist. Dabei sind aber keinerlei Entschäüigungszahlungen und Sachleistungen an den Feind berücksichtigt.
Seitdem Poincare die Pariser Anleihekonfrrenz im Juli 1922 abgewürgt hat und dann Drohungen auf Drohungen häufte, hat er alles in Grund und Boden geschlagen, was unter schwersten Opfern aller deutscher Kreise und Schichten für eine beginnende Gesundung unserer Finanzverhältnisse gewonnen war. Das läßt sich von der Entwicklung der schwebenden Schuld des Reichs genau ablesen mit Zahlen, die fürchterlich sind. In der Zeit vom April 1921 bis zum Juni 1922 stellte sich die monatliche Zunahme der schwebenden Schuld (Schatzwechsel) im Durchschnitt auf 8 Milliarden Mark, der Juni 1922 hatte sogar eine Zunahme von nicht ganz 6 Milliarden gebracht, blieb also hinter dem Durchschnitt dieses lömonat- lichen Zeitabschnitts. Mit dem Abbruch der Finanzkonferenz beginnt der Zusammenbruch: die Zunahme der schwebenden Schuld betrug nämlich im Juli 1922 13 Milliarden, August 24 Milliarden, September 120 Milliarden, Oktober 153 Milliarden, November 177 Milliarden, Dezember 614 Milliarden. Der eine Monat Dezember, in dem Poincare, für alle Welt sichtbar, mit der Faust zum Schlag ausholte, hat unsere schwebende Schuld um weit mehr als das Doppelte des Gesamtbetrags vermehrt, den sie Ende Juni 1922 ausmachte. Das muß vor aller Welt bei jeder sich bietenden Gelegenheit klar und deutlich gemacht werden. Und wie wir- es Ende Januar 1923 sein!
Weiter ging Helfferich mit den Steuerexperimenten wie dem Reichsnotopfer und der Zwangsanleiy« scharf ins Gericht, überhaupt mit Vermögenseingriffen, di« so gebildet sind, daß über die Veranlagung allein schon viele Monate hingehen und daß die Zahlung, wenn nicht die schwersten wirtschaftlichen Mißstände für die Allgenremheit heraufbefchworen werden sollen, über einen Zeitraum von mehreren Jahren verteilt werden muß. Nicht nur, daß in Zeiten unberechenbarer Geldentwertung der vom Staat erhoffte Betrag unter der Hand zusammenschmilzt', nicht nur, daß,die Beunruhigung und die Störung des Wirt- lchaftslebärs in gar keinem Verhältnis steht zu der Einnahme