imen, aber ob dis Gegner dazu zu bringen sind, daß in de« Entscheidung von Paris nur die Wirtschaftslage maßgebend bleibt, das ist eine Frage, die bei dem französischer 'Geschrei nach „Pfändern" nicht viel Aussicht zu Haber jscheint. Das Rheinland ist in unmittelbare, Gefahr! Doch dürfen wir das Vertrauen haben, das - Reichskanzler Cuno diesem allem Recht und Vertrag hohn- ! sprechenden Zugriff gemäß seiner wiederholten Versicherung unbeugsamen Wider st and entgegensetzen wird. An Eicke ist es doch nur deutsche Festigkeit, die die Wendunz gum Besseren herbeizuführen vermag. Und müßte der bitten «Kelch fetzt vollends bis zur Neige geleert werden, — es muH tw neuen Jahr wieder besser kommen, als es im alter, »war. Das ist der Deutschen Hoffnung und Zuversicht.
Zum Neuen Jahr
Am die Jahreswende schrecken wir auf. Man stehk vo, Änem weiten Weg und sieht sich um nach Ausrüstung unk Zehrung. Wovon wollen wir leben im Jahr, st 9 23 ? Melleicht hat diese Frage für die meisten nur jdi« Nächstliegende Bedeutung: was werden wir essen, wa- Werden wir trinken, womit werden wir uns kleiden? Wir jwissen ja, immer ärmer, härter und schwerer wird das Leben. Aber die andere Bedeutung dieser Frage ist auch da: wovon sollen wir seelisch leben? Was schützt uns vor Verzagen und Versagen? Es ist so frostig geworden in der Melk. Die Liebe ist in vielen erkaltet, klagt manche müd« jSeele — und ist blind dafür, wie sich doch gerade jetzt die klebe regt und zäh gegen dis Not wehrt. Gewiß ist vieles ttu Twpfen auf einen heißen Stein. Aber daß noch Liebs und Opfer in unserem Volk ist, davon leben wir. Helfen and geben trägt den Helfer selbst. Wer liebt, hofft noch. Wer opfert, kämpft noch. Wo diese beste Gabe noch da ist, dte Liebe, da lebt die Seele des Volks noch.
Davon wollen wir leben auf der vermutlich recht schweren Wanderung durch das angebrochene Jahr. Auf dem Weg wird unser parteizerrissenes und zersplittertes Volk wieder hine Volksgemeinschaft; tätige, opferfreudige Liebe bindet: Do blühen auch noch tn der Verarmung reine Freuden. Davon wollen wir leben. And wenn es nicht mehr gehen will, kehren wir bei dem eis, dessen Leben unter dem gol- denen Glanz einer unendlichen Liebe stand: gewiß er hilft den gleichen Weg gehe«. 1923 — es wird ein Jahr mannigfaltiger Not werden, vor -er wir vorahnend leise erschauern. Wird's ein Jahr der entschloAensv Liebe setm hano komme« wir dnrH, L.Ä.
Neue Nachrichten
Line Billion Reichsbcmknoken. Ernste Mahnung des Reichsbaukpräsideute»
Berlin» vc» 7V>Z Nock I>inem Bericht des Reicksbankpräsidenten Havenstein erreicht die Ausgabe aller , Reichsbanknoten nächster Tage eine Billion oder 1000 Ml- f liarden Mark. Er betonte die Notwendigkeit, die Kredit- , gebung künftig mehr einzuschränken, wie es die Darlehenskassen auch tun. Es würde unser Geldwesen zerstören, wenn HandA und Industrie, Bundesstaaten, Gemeinden, Hypothekenbanken und Genossenschaften ihre Verwaltung und Wirtschaft in einem großen Umfang mit dem Kredit der Reichsbank und der Darlehenskassen, also durch fertiges Geld zu betreiben suchten. Der Andrang der Wechsel in der Reichsbank sei in stürmischer Aufwäctsbewegung begriffen. Die Reichsbank gewährte in einem Vierteljahr über eine Billion Kredite. Die bisherigen Diskonterhöhungen sollten l Warnungssiqnale sein, um im In- und Ausland zu zeigen, in welcher Notlage sich die deutsche Volkswirtschaft befinde und welche Verarmung auf dem deutschen Geld- Ed Kapitalmarkt vor sich gegangen sei. Havenstein mahnt, daß all, Wirtschaftsgruppen sich der Gefahren unserer kreditwirtschaftlichen Lage bewußt seien und daß sie ihrerseits Maßnahmen treffen, zu verhindern, daß das Kreditwesen Deutschlands , nicht eines Tages versage. ^
Verhandlungen über die Arbeitszeit bei der Eisenbahn §
Berlin, 29. Dez. Die bisherigen Verhandlungen über di« Dienstdauervorschrift bei der Eisenbahn haben zu neuer Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Reichsverkehrsministerium und den Gewerkschaften geführt. Da den bereitergangenen Vorschriften zum Teil passiver Widerstand ent gegengesetzt wird, findet am Donnerstag im Reichsverkehrs Ministerium eine neue Besprechung mit den gewerkschaftlicher Großorganisationen statt, die voraussichtlich Minister Grone' selbst leiten wird.
Verhaftung von Verrätern
Köln, 29. Dez. Im Ruhrgebiet sind laut Köln. Ztg. mehrere Personen, die mit den landesverräterischen Umtrieben des bekannten Smeets in Verbindung stehen sollen, verhafte: worden.
England will Moflul nicht herausgeben. Lausanne, 29. Dez. Die englische Abordnung erklärt« auf die türkische Denkschrift, in der die Rückgabe des geraubten Mossul (in Mesopotamien) verlangt worden war England werde, nachdem englische Truppen nach dem siegreichen Ausgang des Kriegs das Gebiet beseht haben, unlei keinen Umständen .die Bewohner der türkischen Herrschaf' wieder ausliefern". — Den Engländern ist es natürlich nich um die .Bewohner', sondern um die reichen Erdölqueller von Mossul zu tun.
HardiAZ gegen den Antrag Borah Paris, 29. Dez. Havas meldet aus Washington, Präsi oent Harding habe den Senator Lodz e brieflich ersucht den Erklärungsantrag des Senators über eine Abrüstungskonferenz abzulehnen. Der Antrag könnte in Europa einer falschen Eindruck erwecken. Die Regierung der Vereinigter Staaten wolle Europa zu Hilfe kominen. Der Kongreß mög« ihm (Harbin g) wieder freie Hand geben zu nützlicher Verhandlungen über die Verbandskriegsschulden die ibm durch Konarekbesckluß aenommsn worden sei. (Zr
solchen Verhandlungen ist) der englische Schatzmtrttfler Brno win dieser Tage nach Washington abgereist).
Frachtermäßigung auf amerikanischen Schiffen Washington, 29. Dez. Mac Kenna hat im Senat einer Antrag eingebracht, Einfuhrwaren, dir auf amerikanischer Schiffen verfrachtet werden, eine Frachtermäßigung von 1t Prozent zu gewähren.
Die Dahlen ln Australien
Melbourne, 29. Dez. In die australische Kammer wurder gewählt: Arbeiterpartei 28 (bisher 24), Liberale Nationalisten 27 (38). Fortschrittler 20 (13).
Aus Stadt und Bezirk.
Nagold, 30. Dezember 1922.
Zum Iahresschliiß.
Hat die Not schon den vergangenen Jahren ihren Stempel aufgediückt, das Jahr 1922 trägt auf jedem seiner TageS- blätter unauslöschlich eingetragen das eine Wort: Not! Not tn Immer größerem Ausmaß! Und wieviel wurde auch über Beseitigung oder Linderung der Not geredet und geschrieben, so viel, daß man er manchmal nicht mehr hören konnte. Nicht aus einem kalten Herzen heraus, das nicht mitgelitten Härte; aber diese hunderterlei Maßnahmen gegen die Not vermochten oft nichts anders, als neue Not zu schaffen. Und warum? Weil die Quelle wahrer Hilfe umgangen wird. Und doch hätte gerade dieses Jahr zeigen können, an wen wir Menschen in allen Dingen uns wenden sollen; dies Jahr, an dessen Anfang ein Sonntag stand, das heute mit einem Sonntag schließt. Ncch heute könnte unS geholfen werden. Möchten wir ins neue Jahr die Losung mit hinüber nehmen: Wenn die Not am größten, so ist Gott am nächsten I' M. St.
Uebertragen wurde eine Hauptlehrstelle an der Uebungsschule des Lehrerseminars Nagold dem Oberlehrer Karl Dambach an der Lehrerbildungsanstalt Lichtenstern.
Was der Januar bringt. Mit Beginn des neuen Jahrs irrten auf dem Gebiet des Steuerwesens neue Bestim- uungen über die Steuerabzüge vom Lohneinkommen m Wirksamkeit. Gleichzeitig erfolgen einschneidende Abände- :ungen des Einkommensteuergesetzes und des allgemeinen Steuertarifs. — Bezüglich der Beitragszahlung für die um- zeänderte Angestelltenver sicherung tritt mit dem t. Januar 1923 das Markenverfahren in Kraft. — Auf den Reichsbahnen und den Privateisenbahnen werden mit Wirkung vom 1. Januar die P er s o n en f a h r p r e i s e durch Einführung neuer Kilometer-Einheitssätze wesentlich erhöht; )ie Fahrkarten tragen nicht mehr den Preisaufdruck, sondern aur noch die Angabe der Entfernung in Kilometern. Des weiteren werden die Gütertarife um 70 v. H. und die Tier- iarife um 60 v. H. erhöht. — Die R ei ch s p o st v e r w a l - :ung schreitet ebenfalls zu einer Gebührenerhöhung: vom 1. Januar ab gelten neue Fernsprechgebühren und vom 15. Januar ab ein neuer Posttarif. Für das Abtragen
00N ZerrilllMN eryevi vke Post rnorrattlche B-stellvebühren:
außerdem ist von Neujahr ab eine Zeitungsvezugszckt von einem Monat zugelassen. — Zur Versteuerung sind die Miet- und Pachtoerzeichnisse den zuständigen Steuerstellen bis zum 31. Januar einzureichen.
Zum neuen Reichsmiekengeseh. Unser Artikel über die Mietegestaltung vom 1. Januar scheint vielfach mißverstanden worden zu sein, wie aus Anfragen, die bei uns eingingen, hervorgeht. Der Artikel bezweckte, ein allgemeines Bild über die Umgestaltung der Mieten nach dem neuen Reichsgesetz zu geben, und er ist der Gesetzesauslegung (Kommentars des bekannten Juristen Dr. Vidal in Hamburg entnommen. In verschiedenen Ländern wird die Durchführung durch die besonderen Ausführungsgesetze verschieden gehandhabt. wie z. B. auch die Verordnungen in Württemberg und Bader nicht unerhebliche Abweichungen bringen. Im übrigen gibl das Schema Vidal wissenswerte Ausschlüsse über das Wssen des Mietsteuergesstzes, das in seiner Komxlizierther nicht so leicht verständlich ist.
Die württ. AusfichrungsbesiiimnunZen zum Neichsmietegesetz
In der Neugestaltung der Aussührungsbestimmungen zum Reichsmietengesetz sind die Hundertsätze der F r i e d e n s m i e t e, die zur Berechnung der Grundmieck von der Friedensmiete abzuziehen sind, mweit Betriebskosten und laufende und große Instandsetzung:arbeiten in Betrachi kommen, nun allgemein geregelt; sie betragen mit dreifacher Abstufung für große Städte 15 Prozent, für mittlere Sädtk 12 Prozent, für andere Gemeinden 8 Prozent der Friedensmiete. Die Grundmiete macht hiernach in der gleichen Reihenfolge 85 Prozent, 88 Prozent und 92 Prozent der Friedens- Miete aus.
Zur Festsetzung der Zuschläge für Steigerung des Aufwands auf hypothekarische Belastung ist nun auch für Württemberg ein Hundertsatz allgemein in Höhe von 40 Prozent der Grundmiete bestimmt
Die Hundertsätze für Verwaltungskosten sind für das ganze Land unmittelbar in dreifacher Abstufung festgesetzt: 300 Prozent der Grundmiete in großen, 280 Prozent in mittleren Städten, 250 Prozent im übrigen Land.
Stärker als diese Zuschläge fallen diejenigen für lau- sendeundgroßeJnstandsetzungsarbeitenins Gewicht. Mt Wirkung vom 1. Januar 1923 ist ein Mindestsatz von 1000 Prozent in dem Sinn festgesetzt, daß dieser Satz in den einzelnen Gemeinden unmittelbar gilt, solange er nicht durch eine höhere gemeinde rötliche Festsetzung ersetzt wird Die besonderen Zuschläge für Untermietverhältnisse wurden diesen Erhöhungen angepaßt. Außerdem hatte sich das Bedürfnis ergeben, eine Mieterhöhung für Geschäftsräume iw weitesten Sinne zu ermöglichen.
Beim Jahreswechsel
den Gesellschafter nicht vergessen!
Wer Unterbrechungen im Bezug vermeiden will» bestellt sofort beim Briefträger oder bei der Post.
Der Turnverein hat bei seiner Weihnachtsfeier ein prächtiges Theaterstück „Alte Schuld" aufgeführt, das nach Darstellung wie nach Inhalt allgemein sehr befriedigte. Einem mehrfachen Wunsche Rechnung tragend, haben sich die Spieler in dankenswerter Weife bereit erklärt, daS Stück zu Gunsten der Sammlung „Heimatnot" am Neujahrsfeste nocheinmal aufzuführen. Der gute Zweck wird hoffentlich ein volle» Haus finden. Die Aufführung ist für jedermann ein voller Genuß und kann jedermann empfohlen werden, (s. Anzeige.)
Weihnachtsfeier des Militär- und Drteranen-Dereiys. Am Iohannts-Ieierlag nachm. 5 Uhr hielt der Verein in der Seminar» turnholle seine Weihnachtsfeier ab. Sie war sehr gut besuch«, hauptsächlich waren die jüngeren Kameraden mit ihren Angehörigen herbei- grkommen, um dem Fest des alten Vereins anzuwohnen. Leider vermißte man so Manchen aus dem Kameradenkrris der älteren Mitglieder. Da die Feier ohne Wirtschastsbekieb abgehalten wurde, HSl- ten sie, die ja finanziell schwerer zu ringen haben, ruhig kommen können, zumal sei» 2 Jahren keine Feier mehr stattgrfunden hatte Den frischen Klängen der Stadlkapelle folgte die packende Begrüßungsansprache des Vorstand«. Zu aller Freude trug Kamerad Emil Lader, der eines Trauerfalls wegen von Dänemark nach hier hatte eilen müssen, einige selbftversaßte Gedichte vor, in denen er eigene Stimmungen au» Krieg und Frirdenszejt wiedergab. Besonder- gefielen die beiden: „Laßt uns wieder Menschen werden" und „die letzte Acht", welch letzterer zu Ehren der noch hier lebenden 8 Veteranen von >870 verfaßt ist. Es folgte ein sehr paffendes Zeitstück mit dem Titel: „Teure, unvergeßliche Heimat". Wer von der deutschen Jugend Lust verspürt, in dir französische Fremdenlegion zu gehen, dem empfehlen wir dies Stück zu lesen. Er wird dann von seinem Plan gehellt sein. Leider lassen sich noch täglich junge deuische Burschen von franz Werbern sangen. Sehr gut gefiel der Bortrag des . Glöckletns von Innisfähr" durch den Kameraden Wieder», der von Musik und Chor unte-stütz! wurde. Dankbar zeigten sich die Anwesenden bei j-d-m iolgenden oorgetragerren Gedicht, besonders aber nach der Aufführung des ansprechenden Theater- stücks „Der vergrabene Schatz", durch Kinder des Vereins. Allen Mitwlrkendrn sei an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt. Der Abend zeigte wieder so recht di« alte Kameradschaft, die in unfern Reihen herrscht. -
ss Rohrdorf, 27. Dez. Glockenempfavg und Weihe. Mit dem neuen Giockenpaar, das in den Morgenstunden des 26. Dez. reich bekränzt eintraf und unter großer Teilnahme der Einwohnerschaft mit Wort und Lied empfangen wurde, ist der Gemeinde eine große Weihnachtsfreude bereitet worden. Am hl. Abend- wurden sowohl in der -vanaelrschen Pfarrkirche, wir in der katholischen Filialkirche Glockenweih- GotteSdteuste abgehaiten, in denen dis Glocken als treueste Lebensbegletter deS Menschen von der Wiege bis zum Grabe gefeiert wurden. Liederkranz, Kirchenchöre und Schüler gaben den erhebenden Gonesdiensten einen würdigen, schönen Rahmen. Die Langersehnten sind nun also endlich im Turmstübchen ringezogen und haben bereits mit ihren melodievollen K-ängen eine frohe Kinderschar, die Kleinkinderschule, zum Weibnachtsbaum gerufen, haben ein junges Menschenpaar zum Traualtar geführt und das Weihnachrs- sest mit ihrem Klange verschönt. Möge, das walte Gott, ihr Geläute, besten Beginn zu so freudigen Anlässen e.st- mal» klang, der Gemeinde immer eine Freude, ein Aufwärts- mahner bleiben! — Die Glockengießerei Kurz-Stuttgart lieferte die Glocken.
Württemberg
Stuttgart, 29. Dez. VonderStraßenbahn. Jndei gestrigen Sitzung kam wieder die Not der Straßenbahn zw Sprache. Seit die Stadt in den Teilbssitz des früher so flotter Unternehmens gekommen ist, hat sie noch nicht viel Frender an ihm erlebt- Zwar warfen die Bahnen im Juli ds. Js noch einen Eesamtüberschuß von 7,9 Millionen Mark ab Ende Oktober belief sich der Fehlbetrag aber bereits auf 9,k Millionen, Ende November auf 19,2 Millionen, End» Dezember auf 36 Millionen Mark, obgleich infolge des ver> ringerten Verkehrs von Juli bis Dezember der Stromoeo brauch von 806 000 auf 608 000 Kilowattstunden im Monai zurückgegangen war. Die steigenden Betriebsausgaben durck Lohnerhöhungen und Materialverteuerung glaubte die Leitung nach anderen Beispielen durch rasch und stark einsetzendr Fahrpreiserhöhungen decken zu sollen, statt beizeiten mäßig« Betriebseinschränkungen vorzunehmen. Das Publikum nahm die Fahrtverteuerung mit steigendem Unwillen auf uni empfand namentlich die merkwürdige Preisabstufung als eine unerträgliche Ungeheuerlichkeit, daß nämlich für die verhältnismäßig kleine Entfernung von zwei Teilstrecken 50 bezahlt werden mußten, während man für 60 .-st die sechs fache Strecke abfahren konnte. Die Folgen blieben nicht aus; der Verkehr beträgt heute kaum mehr die Hälfte des Jahrs 1913. Die Straßenbahn müßte nun den Betrieb auf 18 Januar schließen. Als letztes Mittel wünscht sie von der Stadt Stuttgart ein Darlehen von 30 Millionen Mark auf drei Monate gegen 10 Prozent Verzinsung. Ehe der Antrag zm Abstimmung kam, wurde von den bürgerlichen Parteien ein Vertagungsantrag eingebracht und angenommen. Die Frag« wird demgemäß erst in einer Sitzung heute abend entschiede^ Zunächst wird der Fahrpreis wieder erhöht und zwar zwei Teilstrecken 50 (bisher 50), 8 Strecken 70,, darüber 80 Mark. Kinderkarten 20 Mark.
Aleischpreiserhohung. Die Stuttgarter Meßgerinnung hat die Fleischpreise wie folgt erhöht: Ochsen- und Rindfleisch 1. Güte 600 -tl für das Pfund, Kuhfleisch 390 bis 410 -K, Kalbfleisch 650 bis 660 -lt, Schweinefleisch 800 -li, Hammelfleisch 580 bis 600 »ll, Schaffleisch 500 bis 540 das Pfund,
Milchpreiserhöhung. Der Höchstpreis für Vollmilch ist auf 240 -Zl (bisher 144 -li), für Magermilch aus 108 (64)
das Liter festgesetzt worden- Der Erzeugerpreis ab Stall beträgt 125 vll nebst 10 -K Vertragszuschlag.
Das Sterben der Presse. Die in Stuttgart erscheinend« „Genossenschaftszeitung für das deutsche Gastwirtsgewerbe" stellt am 1. Januar das Erscheinen ein.
Die „S ü dw e std euts ch e G eflü g elz ei tu n g", das bekannte Fachblatt für Kleintierzüchter, wird mit Ablauf dieses Jahres wegen der hohen Papierpreise aufhören.
Metzingen. 29. Dez. Jäher Tod. Der als Bankbe- amter in Frankfurt angestellte 31 Jahre alte Sohn des Leder- Händlers Joh. Beck, der die Weihnachtsfeiertage im Elternhaus zubringen wollte, nahm vor dem Schlafengehen iri bestem Wohlsein noch ein Bad. Am anderen Morgen wurde er tot in der Badewanne angetroffen. Eine Herzlähmun« hatte seinem Leben ein Ende gemacht. Vor einigen Jahre« ist sein jüngerer Bruder beim Baden im Neckar in Nürtingev pom Schlag gerührt worden. .
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