Neue Nachrichten
Besprechung der Ernährungsminifker
Berlin, 19. Dez. Im Gebäude des Reichswirtschaftsrats fand gestern wieder eine Besprechung der deutschen Ernährungsminister statt. Die Versorgung mit Brot, Milch und Zucker kam zur Sprache.
Die Postvereinfachung
Berlin, 19. Dez. Reichspostminister Stingl erklärte im Haushaltsausschuß des Reichstags, er ziele hauptsächlich aus eine Vereinfachung des Vsrwaltungsapparats ab. Der Auf- sichts- und Bürodienst werde eingeschränkt. An anders Verwaltungen seien bis jetzt etwa 3000 planmäßige Beamte abgegeben worden. In den nächsten Monaten werden durchschnittlich 12 000 Dienstposten eingezogen und alle entbehr^ lichen Hilfskräfte entlassen werden.
Die AusfuhrabZabe nicht mehr gerechtfertigt
Berlin, 19. Dez. Bei den zuständigen Regierungsstellen sind gegenwärtig wieder Verhandlungen darüber im Gang, inwieweit die Äusfuhrabgabe im Hinblick auf die gegenwärtige Wirtschaftslage noch als gerechtfertigt angesprochen werden kann. Infolge der allgemeinen Verteuerung der inländischen Erzeugung sind die Weltmarktspreise teils erreicht, teils schon überschritten worden. Die heimische Industrie ist daher kaum noch imstande, zu exportieren, während von einem nennenswerten Absatz im Inland durch das fast völlige Versiegen der Kaufkraft ebenfalls kaum noch die Rede sein kann. Infolgedessen drohen Betriebseinschränkungen und Stillegungen und damit große Arbeitslosigkeit immer mehr. Die Plauener Handelskammer hat jetzt an das sächsische Wirtschaftsministerium, unter eingehender Darstellung der Wirtschaftslage ihres Bezirkes, das dringende Ersuchen gerichtet, dahin zu wirken, daß die Ausfuhrabgabe allgemein, namentlich für die Textilerzeugnisse, unverzüglich in Wegfall kommen löst.
Deutscher Sieg in Flensburg
Flensburg, 19. Dez. Die Amtszeit des bisherigen Bürgermeisters Dr. Todsen war abgelaufen. Die Sozialdemokraten stellten im Verein mit den Dänen einen Gegenkandidaten auf. Todsen wurde aber nach heftigem Wahlkampf mit 13 791 gegen 8842 Stimmen auf 12 Jahre wiedergewählt.
Lohnbewegung
Hamburg, 19. Dez. Die Hafenarbeiter haben durch Urabstimmung den Schiedsspruch abgelehnt, durch den der Tageslohn für Dezember auf 3550 Ol und für die Zeit vom 1 bis 15. Januar auf 4000 -4t festgesetzt wird Die erforderliche Dreiviertelmehrheit zum Streik wurde aber nicht erreicht, so daß der Streik vermieden ist und der Spruch als angenommen gilt. - ^ >
Einspruch der Lokomotivführer
Leipzig. 19. Dez. Der Reichsverkehrsminister GroneS hat vor einigen Wochen einen Erlaß herausgegeben, durch den auch Nichthandwerker zur Laufbahn des Lokomotivführers zugelassen werden sollen. Der Erlaß, der nach Erä- ners eigenen Worten auf staatspolitische Gründe zurückzuführen ist, hat in den Kreisen der Lokomotivführer heftigen Widerspruch hervorgerufen, da sie in ihm nicht nur eins Herabsetzung ihres Standes, sondern eine unverantwortliche Gefährdung der Betriebssicherheit der Eisenbahn erblicken. Eine große Versammlung der Lokomotivführer in Leipzig erhob gegen die Verfügung entschieden Einspruch, der um so unverständlicher sei, als eine große Zahl technisch ausgebildeter Unwärter auf Anstellung im Lokomotivführerdienst warte.
Regierungskrisis in Hessen
Darmsiadl, 19. Dez. Finanzminister Henrich (DemokraH ist zurückgetreten, da er glaubte, nicht mehr das nötige Vertrauen der Koalitionsparteien zu besitzen. Auch der Minister des Innern und der Justiz v. Brentano trägt sich mk) Rücktrittsgedanken, da er besonders in der Schulfrage auf den Widerstand der Sozialdemokraten gestoßen ist und sich nicht mehr auf die hessische Schutzpolizei verlassen kann, die stark den sozialdemokratischen Gewerkschaften zugeneigt ist. Staatspräsident Ulrich (Soz.) ist demnächst 70 Jahre alt, und es ist, wie die L.R.N. berichten, nicht ausgeschlossen, daß eine baldige Umbildung derRegierung nach rechts inAussicht steht.
*
Widerstand gegen Harding
Paris, 19. Dez. Die Blätter werden jetzt gegenüber der Absicht des Präsidenten Harding, in die europäische Entschädigungsfrage einzugreifen, deutlicher, nachdem sie anscheinend von der Regierung die Richtung bekommen haben. Die Einmischung Amerikas sei unerwünscht und überflüssig: man könnte sie fiir einen Faschingsspaß halten, wenn ihr Nachgeschmack nicht etwas bitter wäre.
Nachrichten aus Washington zufolge findet die Absicht Holdings nicht nur bei den Demokraten, sondern auch bei einem Teil seiner Anhänger Widerstand. Der republikanische Senator Borah veröffentlicht eine Erklärung, Amerika könne nur unter der Voraussetzung helfend in Europa ein- greifen, daß die Verbündeten (Frankreich) ihre Haltung gründlich ändern.
Eile mit Weile
London, 19. Dez. „Daily Telegraph" berichtet aus Neu- york, in Amerika sei man einigermaßen überrascht, daß man in Frankreich, England und Deutschland so rasche Schlüsse aus den Beratungen im Weißen Haus über das Eingreifen in die Entschädigungsfrage gezogen habe. Die Negierung in Washington stehe erst am Anfang langer und heikler Verhandlungen.
dern auf die gewalttätigen Angriffe linksstehender Element« zurückzuführen seien.
Stuttgart. 19. Dez. V e r b a n d s j u b i l ä u m. Dei Verband Württ. Metallindustrieller e. V. beging gestern da- Iubiläum seines 25jährigen Bestehens. Im Jahr 189? hatter sich 109 Firmen der Metallindustrie mit 7325 Arbeitern zr dem Verband „Metallindustrie in Württemberg" unter den Vorsitz von Kommerzienrat E. Kuhn zusammengsschlosssn Heute umfaßt der Verband 387 Mitglieder mit rund 64 00l Arbeitern.
Das Trinkgeld im FrifeurgewerLe. Die Stuttgarter Fri feurgehilsen verlangen einen Wochenlohn von 13 000. 12 80( und 12 500 Ol, wogegen das Trinkgeld abgeschafft werden soll — Am Ende gehts aber wie im hiesigen Gastwirtsgewerbe wo das Trinkgeld öfters „abgelöst" wurde, schließlich ist e< aber doch geblieben.
Stuttgart, 19. Dez. Oertliche Sonderzuschläg, für staatliche Beamte und Arbeiter. Wie wii hören, sind die abermaligen Bemühungen der württ. Staatsregierung bei der Reichsfinanzoerwciltung um Ausdehnunc der örtlichen Sonderzuschläge an staatliche Beamte und Arbeiter für besonders teure Orte nachträglich für Nottweil Schwenningen, Friedrichshasen, Ravensburg, Eßlingen unk Stuttgart von Erfolg begleitet gewesen.
Stuttgart, 19. Dez. Schon wieder die Straßenbahn. Die Stuttgarter Straßenbahnen haben die Gebühr ren schon wieder erhöht, und zwar die kürzeste Strecke (zwei Teilstrecken!) von 40 aus 50 Mark, bis 12 Teilstrecken vor 50 auf 60 Mark und darüber von 60 auf 80 Mark. Fahrscheinhefte für sechs kleinste Fahrten kosten 270 Mark.
Waiblingen, 19. Dez. Vermißt. Am Sonntag. 26. November, hat sich der ledige, 57 Jahre alte frühere Ortsanwali Johann Gaffert von Speckstshos, Gemeinde Reichenbach, vor, m Hause entfernt und ist seitdem nicht mehr Zurückgekehrt.
- Backnang, 19. Dez. Hochwasser. Innerhalb der letzten 24 Stunden hat infolge des Regens eine rasche Schneeschmelze stattgefunden, die einen ufsroollen Stand der Murr in der Stadt brachte, im Oberlauf jedoch überall den Austritt der Wassermassen herbeiführte, so daß der Murrsteg in der oberen Walke nicht mehr gangbar war. Im Laufe der Nacht fiel die Murr wieder bedeutend, so daß olle Gefahr beseitigt ist.
Alm, 19. Dez. Bei der Gemeinderatswahl am Sonntag erhielten die Vereinigten Sozialdemokraten 5 Sitze: Friedensgesellschaft 5, Demokraten 4, Zentrum 4, Bürger- Partei 2, Deutsche Volkspartei 2. Die Kommunisten gingen leer aus.
Aichftetten, OA. Leutkirch, 19. Dez. Schleichhandel. Das Wuchergericht in Memmingen hat den verheirateten Metzgermeister Liberatus Steinhäuser von hier wegen fortgesetzten Vergehens des Schleichhandels zu der Gefängnisstrafe von 10 Monaten, aus die 6 Wochen Untersuchungshaft angerechnet werden, und zu der Geldstrafe von 300 000 Mark,, ersatzweise zu einem weiteren Jahr Gefängnis und zu Len Kosten des Verfahrens verurteilt. Der Erlös aus dem beschlagnahmten Scheck über 144 000 --il und der beschlagnahmte Barbetrag von 32 812 Ol wurden eingezogen.
Jnzigkoftn (Hvhenz.), 19. Dez. Im Haus der Witwe lHenselmann waren zwei Monteure beschäftigt. Der Sohn zeigte ihnen einen Revolver, den der eine Monteur er- griff in der Meinung, er sei nicht geladen. In diesem Augenblick krachte ein Schuß und der 21jährige Monteur Otto Wolfmeier aus Ulm sank tot zu Boden. ""
Aus Stadt und Bezirk.
4
t
em o Srg
Stuttgart, 19. Dez. Beschwerde der National- sozialisiert. Die Nationalsozialistische deutsche Arbeiterpartei Württembergs und Hohsnzollerns hat an das Ministerium des Innern eine Beschwerde über das Versammlungsverbot gerichtet, in der gesagt wird, daß die bekannter Ereignisse in Geislingen, Stuttgart und Göppingen nicht aus die Tätigkeit der Nationalsozialistischen Arbeiterpartei, son-
Nagold, 20- Dezember 1982.
Thomaslag. Der 21. Dezember ist dem Apostel Thöma: geweiht. In der kirchlichen Ueberlieferung gilt es als der Typus der Zweifelsucht und der Schrvergläubigkeit. Er is! der Patron der Architekten und Aimmerleute. In der Thomasnacht sucht man auf verschiedene Weise die Zukunft zr erfahren. Am verbreitetsten ist das Vleigiesten der Mädchen Die im Wasser entstehenden Vleifiguren deuten auf Stank oder Gewerbe des Zukünftigen. Das Mädchen spricht beim Bleigießen: „Jetzt gieße ich meinen Schatz durchs Schlüsselloch hinab, ich will sehen, was er für ein Handwerk kann/ In der Thomasnacht nehmen die Mädchen einen Spiegel mi! ins Bett; um 12 Uhr, so heißt es, kann es dann das Gesicht seines Schatzes im Spiegel sehen. Es genügt auch, das Ober- bett verkehrt zu legen, um von dem Zukünftigen zu träumen Ißt das Mädchen vor dem Schlafengehen einen Hering, ft träumt ihm in der Thomasnacht, daß ihm der zukünftig« Schatz Wasser zu trinken bringt. Wie die Zukunft, so erforscht man am Thomastag auch Verborgenes.
Den staatlichen Pensionären, die ihre Bezüge von der Staatshauptkasse erhallen, werden noch vor Weihnachten dft Nachzahlungen der Novembererhöhungen für November und Dezember und ausnahmsweise gleichzeitig die Forderungen für den Monat Januar ausbezahlt werden. Die ab Dezember verwjlligten weiteren Teuerungszuschläge können dagegen erst im Januar überwiesen werden.
Die Gebühren für Zulassung zum Viehhandel sind von der württ. Landesversorgungsstelle folgendermaßen festgesetzt worden: 1. für die Zulassung zum Handelfür jeden Oberamtsbezirk, in dem der Aufkauf gestattet wird, 3500 Ol, mindestens aber 5000 Ol für einen Handelsschein: 2. für die Zulassung zum Aufkauf von Vieh durch Gewerbetreibende für jeden Oberamtsbezirk bei Fleischwaren f a b r i- kanten 35 000 Ol, mindestens aber 5000 Ol für einen Aufkaufschein, bei Metzgern 500 Ol; für die zweite Ausfertigung eines Handels- oder Aufkaufscheins 200 Ol. Die für einen Schein des Jahres 1923 bereits bezahlten Gebühren werden auf die neuen Gebühren angerechnet.
Die Erhöhung der Arauenzulage auf 3500 Mark im Rahmen des BeamtenbesoldungsgSsetzes ist vom Reichsrat genehmigt worden.
Neue Freimarken. In der Reichsdruckerei sind neuerdings neue Freimarken zu 400 Ol im Tiefdruck und in brauner Farbe auf rehfarbenem Rcmtenwafserzeichenpapier hergestelll worden, die demnächst zur Ausgabe gelangen.
Neue Zuckerpreiserhöhungen. Eine neue Preiserhöhung für Zucker steht bevor, und zwar soll der Preis von 13 00k Mark auf 20 000 Mark für den Zentner erhöht werden, was einem Kleinverkaufspreis von 250—270 Mark für das Pfund Zucker entsprechen würde.
Die Schwarzwald'Milchvertaufs-Genossenschaft hatte
wegen Aer.derung der Geschäftsstelle kürzlich eine Versammlung in die „Traube" nach Nagold einlrerufen. Nach der -eschäftltchen Eiledigung wurde von einigen Vertretern der Ploczheimm Mtlchversorgungsstelle ein Appell an die Anwesenden gerichtet, doch dafür zu sorgen, daß mehr M-lch in Oe BedaifSgemeinden geliefert werde, da der Zustand, wie cr gegenwärtig sei, ganz unhaltbar wäre, da die heule an- ellelerte Milch nicht mehr für die kleinsten Kinder und K anken ausreiche. Grauenhafte Szenen, wie sie sich täglich Mischen Händlern und Müttern von Kindern abspielen, wurden vor Augen geführt. De Anwesenden bedauerten Oes« traurigen Zustände und erklärten sich bereit, die Mshr- ar likserung zu fördern. In lebhafter Aussprache wu dm Mittel und Wege vorgesührt, wie am besten abgeholftn .-»erden könnte, aber auch der Vorwurf zurückgewiesen, der rer Landwirtschaft so gerne gemacht wird, daß nur der Eigennutz ?S wäre, der die geringe Milchanlreieruna bedinge. N>ch! bestritten wurde, daß mancher Bauer bksftr liefern könnte, wenn mehr H.-rz und Verständnis für die Nmleiden- en der Srädte vorhanden wäre und größere Etr-riohmen durch Verbuttern der Milch verhindert würden. Daß die schlechten WitterungLverhältrnfse die Fmterernte dieses Jahres sihr ungünstig beeft fft-ßt haben, was in erster Line ein Grund sür geringe Milchcmtieferung ist, kann die Tatsache ntchc beseitigen, daß die häufige Anschafftu g von Zentrifugen, die Butterverarbeitung und Butteroerschiebung dir Frischmilchlteferung sehr behindern. ES wurde deshalb einstimmig die Ansicht vertreten, daß nur Oe Einziehuna sämtl. Zentrifugen, die Festsetzung der But- -erpreise für Produzenten und Klein Verkäufer, wie dir Fest fttzung der Mtlchpreii'e monatlich in Stuttgart, zwischen den Vertc-tern der Landwirtschaft der Städte und Landesverso?- uungSstelle geregelt werden. Auch hier feie» di« Milchpw- duzenten nochmals auf ibre Milchlirferm gspfftcht htngew'.e'en und auf ihre Christenpflicht sich dem schreckuchrn Eiend der Städte bewußt »u sein.
0 Rohrdorf, 19. Dez. (Weihnachtsfeier). Am Son krag hielt der Radfahrerverem seine Weihnachtsfeier in der „Sonne" ab, zu welcher sich außer den hiss. Sportsfteunden mit Angehörigen ziemlich auswärtige Sportler elngefunden battet!. Geboren wurde viel, aber es ging alles nett nnd sicher von statten. Die Anfführsnden ernteten sür ihre Mühe Anerkennung. Die Feier verlief in bester, allseiriger Be sriediaung.
Dvllmaringen. Uebertragen wurde eine Lehrstelle an der hiesigen Volksschule dem Haupklehrer Waldenmaicr in Barteustern OA. Gernbronn.
GeuieinderatswahloErgebnifle.
Altensteig. Bei der am Samstag 16. Dez. stattqrfun- denen GemeinderaiSwahl haben von 1425 Wahlberechtigten 1016 adgestimmt. Gewählt wurden Sparkalst-r Walz (setth. Ä.-R.) Bautechniker Hong, Schneidermeister Bäßler (seith.G. R.) Schlossermeister Ackermann (seitb. G.-R.) S lberardeiter W. Fuchs, Fab.ikmt H. Kaltenbach (serih. G R.), Privatmann K. Armbruste: fr. Aus dem Kollegium scheiden von den seitherigen Mitglieds!n aus: Schreinermeister Fc. Köhler, der auf eine Wiederw -hl verzichtete, Gerbermstr. Beck. L. ft. und Oker Postschaffner Wieland. Dafür ziehen ein: Bamechniker Haug und Stlberarbsiter Fuchs, beide vom Wahivorschlaz der Gnverkschaften, sowie K. Acmbruster ser?., vom Wahl» Vorschlag der parteilosen Wahlvereinigung.
Dösingeo. Bei der am 16. d. Mts. stattgefundenen Gemeinderatswahl haben von 290 Wahlberechtigten 125 Wähler abgestimmt. Gewählt wurden: Gg. Wurster, Bauer, Martin Hang, Schmied, Gg. Mast, Bauer, Adam Koch, Gärtner.
Simmersfeld. Bei der am letzten Samstag stattgefundenen GememderatSwahl wurden gewählt: die seitherigen Gemeinderäte Mich. Waidrlich, Wagnermeister mit 162. I. Wurster, Maurermeister mit 122, Rtch. Buchfink, Hauptlehrer mit 106 Stimmen. Neu tritt in das Kollegium ein der frühere Gemeindsrat Fritz Geigle Schneidermeister mit 90 Stimmen.
Erhöhung der Personen- und GspaLLürlfs
Am 1. Januar 1923 werden die Eiftnbahnfahrpreist und Eepäcktarift abermals erhöht. Die kilometrischen Einbeit ss ätze betragen künftig in 1. Kl. 24 Oft 2. Kl. 12 -46 3. Kl. 6 Oft 4. Kl. 4 -il. Die Fahrpreise bis 100 O< werden um 2 -.fl, bis 500 Ol um 10 Oft bis 100 Ol um 20 Ol bis 2000 Ol um 50 Oft über 2000 Ol um 100 Ol aufgsrundet Bei Benutzung der Schnellzüge werden an Zuschlägen erhoben in Zone l (1—75 Km.) 1. Kl 400 Ol, 2. Kl. 200 Ol 3. Kl. 100 Ol, in Zone II (76—150 Km.) 1. Kl. 800 Ol, 2. Kl 400 Oft 3. Kl. 200 Ol, in Zone III (über 150 Km.) 1. Kl 1200 Ol, 2. Kl. 600 Ol, 3. Kl. 300 Ol.
Vom 1. Januar an enthalten die fertig gedruckte« Fahrkarten (also neben den einfachen Fahrkarten auch die Zeitkarten, Sonntags- und Arbeiterrückfahrkarten, lieber- gangskarten usw.) nach Reichsbahnstationen nicht mehr di« Angabe des Fahrpreises, sondern nur noch der Tarifentfernung. Das Fahrgeld kann jedoch nach obigen Einheitssätze« berechnet oder auch mit Hilfe der an den Fahrkartenschalter« aushangenden Entfernungstafeln und kilometrischen Fahrpreistafeln ermittelt werden. Alle geschriebenen und durch Schallerdruckmaschinen verkauften Fahrkarten enthalten nach wie vor den Fahrpreis.
DieGepäckfracht wird um 1 Ol pro 10 Kg. uni 1 Km. erhöht, die Mindestfracht ist hierbei auf 100 Ol festgesetzt.
Wurttembergischer Landtag
Sozialisten und Nationalsozialisten
Stuttgart, 19. Dezember.
In sein« gestrigen Sitzung genehmigte sich der Landtag öhne Aussprache in allen drei Lesungen eine dollarstands- gemäße Erhöhung der Diäten.
Hierauf kam die Anfrage Pflüger und Gen. (Soz.) über die R-ationalsoziale Arbeiterpartei. Abg. Steinmayer (Soz.) begründete die Anfrage. Die nationalsozialistische Bewegung fei eine „politische Entartungser- scheinung", die von Bayern aus auch in Württemberg ihr Unwesen treibe, vcm der GroßMÄustr« unterstützt werde und
au, BLieucc
Stcnüsstrei
der Go um sei bereits en nehme, soz-aliftm d keil. Ln Iustizm-n'' kbinesweg^ zuWanen. fen, wenn lutionär er erklären, d'. listischan Or qisrur.g geg prüften ' In der, rcfttzt. Bür 'E n t s ch! i c Versa rn n waicscme S rcgftrung.f po 1 itis cr- irell-r der N der AL». D geist-Mn C! fttzmi nicht Enft-Liungs nciiicmL-ftft - reckst grstellft
rare sie in
rftede ftm N-alftnU-S: sprerft-t ruor ürrrftmen r unt- ch.c-'Mee. der
g-.-.ng liege SoftÄLemol
s u r ch i b a r
gegen Ersetz niftrn und S st'ciheit nicht Anarchie Id chrrung sage
:n aller m-. H e
und verlang! rückweisu'.m i
dir
UL"
LU
IN"
- 4 - « !
Vartsiführern chchft'-'NM'en r
mit. daß unÄ
Schüttle y'nunr. i eA.
Z '0 !MN>.
4S)
T-üi ve"
-4
Su-dt, aus i Szepter auf hierher zu kc „Waü! Eroberungen c-s Ae muh Ruhm zu „Sxzllcr Gewalt bsg! cu-ben, aber Ruhm, vor? Senators len eines Mscher-
„Du spc verstehst."
„ES ist c denen rocht tragen, ft Eine uv
„Du kannj augenscheinlich sitz führte. egangen ist, Markus in vol warten."