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stimmten Veitragspflicht zu den Kosten der Landespolizeien oerhandelt. Die Reichsregierung erklärte sich zu solchen Bei­trägen bereit, verlange dagegen ein gewisses Mitbestim­mungsrecht in Polizeifragen. Da eine Einigung in dieser Richtung nicht zustande kam. wurde ein Ausschuß zur Prü­fung der Frage eingesetzt.

TNiktelstar dshilse in Bayern

München. 19. Nov. Der Abgeordnete Dirr hat im bayerischen Landtag einen Antrag eingebracht zur Hilfe­leistung für den bedrohten Mittelsta n d. Der Antrag for­dert für die erwerbsunfähigen Kleinrentner eine gesetzliche Unterstützung. Kranken- und Erziehungsbeihilfen sollen nach Möglichkeit angegliedert und die geistigen Arbeiter aus den Kreisest der Aerzte, Rechtsanwälte, Künstler, Schrift­steller und sonstigen freien Berufen embezvgen werden. Dies soll auch namentlich durch Förderung und Unterstützung der Selbstversicherungseinrichtungen und sonstiger aus dem Bo­den der Selbsthilfe sich bewegenden Bestrebungen geschehen. Für die studierende Jugend soll durch Ausbau der Studentenhilfe, Arbeitsvermittlung, Lehrmittelimierstützung und andere Erleichterungen etwas geschehen. Endlich soll für notleidende, nicht der sozialen Versicherung unterliegende Schichten unter Wahrung der Bedürfnisse des Aerztestandes durch Förderung von Selbsthilfeinrichtungen von Kranken- oersorgung versorgt werden.

keine Einigung unker den Verbündeten?

Lausanne, 19. Nov. Havas erfährt, die geplante Zu­sammenkunft der drei Ministerpräsidenten vor der Kon­ferenz sei aufgegeben worden.

Schwierigkeiten in der Kabinettsbildung

Berlin, 19. Nov. Der Bildung des neuen Reichskabinetts durch Geheimrat Cuno stellen sich unerwartete Hindernisse dadurch entgegen, daß die Sozialdemokraten die Große Koali­tion, d. h. das Zusammenarbeiten mit der Deutschen Volks- partei, in welcher Form es auch sei, ablehnen. Das Zentrum verharrt in seiner Zurückhaltung und verlangt, um den Sozialdemokraten die Entscheidung zu erleichtern, daß es die Fortsetzung der Politik Wirths wünsche. Cuno soll ent­schlossen sein, wenn die Parteien sich nicht einigen können, den Auftrag zur Kabinettsbildung zurückzugeben.

Amerika amtlich in der Entschädigungskommlssion vertreten?

Paris, 19. Nov.Chicago Tribüne" erfährt, der ameri­kanischeBeobachter" in der Entschädigungskommission Boy den habe M Aufforderung des Engländers Balfour, die Finanzüberwachung Oesterreichs zu übernehmen, mit dem Bemerken abgelehnt, er könne in diesem wichtigen Augen­blick seinen Posten nicht aufgeben. Er habe bestimmt zugefagr, die Vereinigten Staaten in der Entschädigungskommission zu vertreten und er nehme an, daß sich die amerikanische Re­gierung bald amtlich in der Kommission vertreten lassen werde. Diese Sinnesänderung dürfte ebenfalls auf das Er­gebnis der letzten Wahlxn in den Vereinigten Staaten zurück­zuführen sein.)

Eine Minderheits-Wahl

London, 19. Nov. Die Mehrheit der Parlamentssitze im Unterhaus, die die Konservativen bei den Wahlen am 15. d. M. über alle andern Parteien zusammen erreicht haben, dürfte ungefähr 90 betragen. Trotzdem ist die neue Regierung zahlenmäßig eine Minderheitsregierung; auf die Konservativen wurden rund 5, auf die andern Parteien rund 8 Millionen Stimmen abgegeben.

Deutscher Reichstag

Berlin, 18. November.

Auf der Tagesordnung steht die zweite Beratung des An­trags Hergt (D.Nat.) auf Ermäßigung der Anzeigen­steuer. Der Ausschußantrag wird in zweiter und dritter Lesung angenommen.

Die Novelle zum Gewerbe-undKausmannsge- richtsgesetz, "durch die die Zuständigkeitsgrenze der Geld­entwertung entsprechend erhöht werden soll, wird nach kur­zer Aussprache in allen drei Lesungen mit der Maßgabe ange­nommen, daß die Geldgrenze für die Zuständigkeit auf 840 000 -R erhöht wird.

Sodann wzxd die Aussprache über die neue Geschäfts- ordnung des Reichstags zu Ende gesührr. Abgelehnt wird ein Antrag der Deutschnationalen, der auch von der Mehr­heit der Deutschen Volkspartei unterstützt wurde, wonach der Reichstagspräsident mit seiner Wahl aus seiner Fraktion auszuscheiden habe. Das Haus nahm eine Reihe von Paragraphen ohne Erörterung an, ferner- einen Antrag der Volkspartei auf Einsetzung eines Ausschusses für Ver- kehrsangelegenheiten.

Württemberg

Aus Stadt und Bezirk.

Oberndorf a. B., 19. Nov. Schenkung. Frau Cmmy Schmidt, eine in der Schweiz verheiratete Tochter des Direktors Doll hier, hat der Stadt 125000 Mark über­wiesen. Davon sollen 100 000 Ri für Weihnachtsgaben an bedürftige Leute verwendet werden.

Bcffendorf, OA. Oberndorf, 19. Nov. Späte Ernte. Dieser Tage hat ein hiesiger Landwirt noch Weizen einge­heimst, der- bisher wegen des andauernden Regenwetters nicht geschnitten werden konnte; die Frucht war aber noch keineswegs verdorben.

Mehrstcilen, OA. Münsingen, 18. Nov. Kartoffel­sammlung. Eine vom Pfarramt veranstaltete Kartoffel­sammlung für die Stadtmission und das Karl-Olga-Kranken- haus in Stuttgart und zugleich für die Anstalten in Wilhelms­dorf hat 150 Ztr. Kartoffel ergeben.

Heidenheim, 18. Nov. Preise für Licht und Hei­zung. Der Wasserzins beträgt das 170fache des Friedens­preises, Gas kostet 43 -st pro Kubikmeter, Licht 90 -st, Kraft 65 -st für die Kilowattstunde, Grobkoks 920 -st, Brechkoks 950 -st, Perlkoks 700 »st, Grieskoks 550 -st pro Ztr. ab Gas­werk.

Schwörzkirch OA. Ehingen, 19. Nov. Weihe. Letzten Donnerstag wurde in Anwesenheit des Bischofs v. Ke p fi­te r die erweiterte Kirche und der neue Hochaltar feierlich ein­geweiht. Die Bauten kamen auf rund eine Million zu stehen.

fällt der Zug 15 Nagold-Altensteig, Nagold ab 5?0 NM.

Diklingen, 19. Nov. Mit Nachlassen des Regenwetters

kann jetzt erst die G e t r e i d e e r nt e vorgenommen werden. D->r Hafer

ist überhaupt noch nicht vollständig reif, und Rog­gen und Gerste haben unter der Nässe außerordentt-ch gelit­ten. Auch stecken noch viele Kartostein im B--den.

Nagold, 20. November 1922.

Der gestrige Sonntag brachte in den Vormittagsstunder Hellen Sonnenschein während auf den Dächern starker Reif glitzerte. In aller Frühe übte die fretw. Feuerwehr mst der Weckerlinie und eS zeigte sich dabet. daß beide gut zusammen arbeiteten und ganz auf der Höhe sind. Dem Gottesdienst, der dem Ernte- und Hrrhstdankfest galt, war Psalm 104, Vers 2733 zugrunde gelegt. Neben einem reichlichen f Ertrag des Ktrchenopfers und der Haussammlung für die Not der Inneren Missions-Anstalten kamen auch für hiesige Bedürftige ansehnliche Mengen von Na­turalgaben (Obst, Gemüse, Kartoffeln, Mehl üsw.) in der Kirche ein. Es war ein rührender und beweglicher Anblick, den Chorplatz um den Altar mit diesen Spmden der Lieb«- ausgesülll zu sehen. Der Weit dürfte manche tausende Mark sein. Nachmittag« hatte der Eo. Volksbund über 100 ältere weibliche Personen, meist Alleinstehende, in den gemütlich geheizten Verein»hauksaal eingeladen. Kaffee und Backwerk von den Frauen des Volksouvdes gestiftet, wartete dort aui die dankbaren Gäste. Dazu kam noch viel geistige Gabe. Herr Dekan Otto trug ergötzliche Geschichten aus dem Leben deralten Weiblein" vor. Unter -Leitung von Frau Stu dienrat Gös, die auch mit Proben ihrer schönen Gesangs- kunst erfreute, kamen dann eine Reihe lebender Bilder zur Darstellung. Von der Wiege bis zum Großmuttersesiel zog das Menschenleben an den erfreuten Zügen vorüber. Frau Stadtpfarrer Schairer sang dazu reizende Lieder mit frischer klarer Stimme und allerlei Deklamationen vertieften den hübschen Eindruck der Bilder. Es war wirklich nett. Ja, so wird der Volksbund sich leicht die Herzen erobern und werden auch seine Helferinnen ein andermal wieder zum Sam mein kommen dürien. Hinter der Veranstaltung stand viel Sorgfalt und tätige Liebe. Allen Mttwirkenden, zumal Herrn Rektor Kiesner, und den anderen beisteuernden Freunde sei im Sinne aller Teilnehmerinnen herzlicher Dauk gesagt. Christliche L ebe ist dar eiuzige Licht in d-r heutigen dunkeln Zeit. Abends fand im Veretnshaus ein Vortrag de« Herrn Eppler, Sekretärs des Krieger-Dank-Bundes statt.

Krieger - Dank - Bortrag. Aus den heute abend im Traubensaal stattfiadenden Vortrag wird nochmal« hingewiesen.

Dolksbildungsknrs. Heute abend:Das Christentum und die andern Religionen." O

Fahrplan-Aenderuug. Vom Montag den 20. Nov. an

Altensteig an 622 nm., aus. An seiner Stelle verkehrt jetzt Werktags regelmäßig der Zug 13 Nagold-Altensteig, Nagold ab 6.22 nm., Altensteig an 622 wieder.

Ratschlage für die Behandlung der kariosfeln. Der Reichs­ausschuh der deutschen Landwirtschaft bittet um Verbreitung nachstehender Ratschläge für die Behandlung der Kartoffeln diesjähriger Ernte: Die etwas geringere Haltbarkeit der Kartoffeln infolge der nassen Witterung dieses Jahrs birgt Verlustgefahren in sich, die bei achtsamer Behandlung durch­aus vermieden werden können. Man lagere die Kartoffeln

trocken und kühl und nur unter matter Belichtung. Man ver­meide möglichst direktes Tageslicht, Nässe sowie warme und dumpfe Luft rufen Fäulnis hervor; deshalb achie man darauf, daß die Temperatur im Lagerraum mcht 10 Grad Celsius übersteigt; also vor allem Vorsicht bei Zentralheizung. An frostfreien Tagen sorge man für gute Lüftung. Die La­gerung muß lose und luftdurchlässig fein; nicht höher als 50 Zentimeter aufschütten! Keine geschlossenen Kisten oder Sacke! Die Kartoffeln lagern am besten auf Lattenrosten. Also mög­lichst nichl unmittelbar auf dem Fußboden, auch nicht zu dicht an der Wand! Verletzte und kranke Knollen suche man vor cher Lagerung heraus zu sofortigem Verbrauch. Dann ist die Fäulnisgefahr bei Befolgung der Ratschläge nicht zu be­fürchten. Solange die Kartoffeln sich gesund zeigen, lasse man sic in Ruhe. Unnötige Störung schadet nur. Zeigen sich kranke Knollen, müssen sie sorgfältig mit der Hand ausgelesen wer­den, wobei unnötiges Werfen und Stoßen der Kartoffeln zu vermeiden ist!

Schlaf und geistige Arbeit

Zur ungestörten Aufrechterhaltung der körperlichen und g isngen Leistungsfähigkeit ist eine Schlafdauer notwendig, die für den erwachsenen Menschen mindestens sieben Stun­den, für Kinder und Jugendliche neun bis zsyn Stunden täglich betragen muß. Untersuchungen darüber, in welcher Weise Verkürzungen der Schlafdauer die geistige Leistungs­fähigkeit beeinflußt, hat Prof. Weygand in Würzburg ange­stellt, namentlich mit Rücksicht darauf, ob letztere mehr durch Schlafkürzung oder durch Nahrungsentziehung geschädigt wird. Es ergab sich, daß bei Verkürzung der üblichen ^chlaf- dauer um drei Stunden die Leistungsfähigkeit des Gedächt- ttisses um die Hälfte sank. Nach sechsstündiger Schlafent­ziehung wurde das Denken stark beeinträchtigt, ebenso san! d>e Auffassungsfähigkeit um 60 Prozent, der selbst eine drei­tägige Nahrungsentziehung nichts anhaben konnte. Selbst kurze Verminderung des Schlafs schädigte die Lichtungen mehr als eine längere Nahrungsentziehung. Die Einwir­kung des Hungers auf das Gehirn ist eine andere alz die der Schrafverkürzung. Denn bei Versuchstieren, die gehungert halten, fand man bei der Sektion Blutüberfüllung, bei den Tieren, denen man den Schlaf entzogen hatte, dagegen Blut­leere des Gehirns. Darum achte Mn vor allem darauf, daß Schulkinder und Heranwachsende junge Leute dis Dauer ihres Schlafs nicht unnötig verkürzen. Mit anbrechendei Nacht erfordert das Gehirn seine Ruhe und ruht normal am tiefsten und erholt sich am kräftigsten zur Zeit, da die Sonne sich dem Mitternachtspunkt nähert. Einige Stunden Schlas vor und um Mitternacht erquicken mehr als sechs Stunden am Morgen bis in die Mittagszeit hinein. Darum gewöhne man Kinder an frühes zu Bett gehen und pünktliches Auf­stehen.

Allerlei

Die Verschleuderung des deutschen Vermögens. Eine Verfügung der italienischen Regierung bietet 12 ehemalige deutsche (Rasthöfe am Gardasee öffentlich zum Verkauf aus. Darunter ist lt-Freib. Tagesp." auch das Hotel Elisabeth, das sich vor dem Krieg im Besitz des Freiburger Caritasstifts befand.

Der Monatslohn eines Bäckergeselle;, in Äroß - Berlin wurde durch Schiedsspruch auf 42 000 M sestaeie-st.

Gegen die liebersremdung der Schweiz. Von der ichrvei- zeiifchen Bevölkerung von 3 880 000 Einwohnern . sind 405 000 Ausländer. Zur Vermeidung einer wetteren 'leder- stemdung will der Vundesrat davon jährlich 12 000 Per­sonen naturalisieren, und zwar rund 5000 durch Zwangs- embürgerung (Kinder, deren Mütter vor ihrer Gebur! Schweizerinnen waren) und 7000 durch freie 'Naturalisation auf Grund von Gesuchen.

Der Briefverkehr in den Vereinigten Staaten ist groß. Nach amtlichen Angaben fallen durchschnittlich mit jedem Se­kundenschlag während jeder Stunde im Jahr 389 Briefe in die Briefkästen; das gibt 23 224 Briefe in der Minute oder rund 1400 000 Briefe in einer Stunde.

Schöner Fischpreis. Ein Fischer in Lörrach fing dieser Tage einen Rheinlachs, wofür ihm in Basel 5 Fra cken für das Pfund, zusammen 36 500 Mark bezahlt wurden.

Militärsteuer in Ungarn. Da durch den Friedensver- traq von Trianon die allgemeine Wehrpflicht in Ungarn ab- gescbcifft ist, will die Regierung eine Militärsteuer einführen, die jeder männliche Staatsbürger vom 20. bis 30. Jahre zu zahlen hat.

Die Saatkrähe als Bester. In der Nähe des ungarischen Ortes Törökkanizza traten im Frühjahr kleine schwarze Grillen in ungeheuren Mengen aus. Sie erschienen ganz Plötzlich und bedrohten in ernstester Weise die großen Tabak- und .Kürbisanpflanzungen der Gegend. Zum Glück wurden aber aus der Umgebung zahlreiche Saatkrähen angelockt, die Tag für Tag den Grillen nachstellten und tüchtig unter ihnen a- 'räumten, da sie sich fast ausschließlich von ihnen er- n arten. Sonst trieben die Krähen in den nahegslegenen

Maisfeldern ihr Unwesen und mußten durch Schreckschüsse verjagt werden; solange aber die Grillenplage anhielt, brauchte auf den Feldern nicht ein einziger Schuß ab­gegeben zu werden. An der Grillenvcrtilgung beteiligten sich auch die weißen Störche in beroorraaendem Maße. Durch Fernrohrbeobachtung wurde festgestellt, daß ein Storch in der Minute 2530 Grillen aufnahm. Auf die Tätigkeit der Vögel ist es in erster Linie zurückzuführen, daß von den Schädlingen kein großer Schaden weiter angerichtet wurde; denn im Süden des gleichen Gebietes machte sich zur selben Zeit eine Grillenplage bemerkbar, die sehr viel schlimmere Folgen hatte, weil dort dis Saatkrähen so gut wie ganz fehlten. . - - -

Der Evangelische Preffekag trat am io. Nooemoer unrer dem Vorsitz des Oberpräsidenten a. D. Dr. von Hegel in Berlin zusammen. Der Bericht des Geschäftsführers, Direktor Hinderer, wies daauf hin, daß bereits zahlreiche christliche Blätter eingegangen seien, das große Sterben komme aber erst. Rettung sei zu suchen durch Organisation oder Selbsthilfe sowie Einleitung eines besonderen Hilfsun- ternehmens. Nach Vortrag verschiedener Gutachten und einer lebhaftst, Allssprache wurde beschlossen, eine Krsdit- uiid Einkaufsgenossenschaft zu gründen. Die kirchlichen Re­gierungen wurden gebeten, möglichst überall den 10. Dezem­ber zu einem Pressesonntag mit nachfolgender Wsrbervoche für die evang. Presse zu bestimmen. Der Reichstag wurde ersucht, die Rückvergütung auf den Papierpreis auch den chr.stichen Volksblättern zu gewähren. Die gesamte evange­lische Vevölkerung wurde aufgsrufen, kein christliches Blatt unter gehen zu affen.

Japanische Millionenskistung. Der japanische Großindu­strielle Hajimi hoshi hat bere-s vor zwei Jahren zur Förde­rung der deutschen chemischen Wissenschaft 100 000 Den gestiftet. Gelegentlich eines Festessens für die Spitzen der chemischen Wissenschaft in Berlin teilte er dieser Tage mit, daß er eine neue Stiftung zugunsten der chemischen wissenschaftlichen In­stitute, weiterhin aber für die gesamte deutsche Wissenschaft ins Leben gerufen hat. Er hatte seinerseits auf drei Jahre monatlich 30'00 Mn, das sind nach heutigem Gelds 8 Millio­nen Mark,- zur Verfügung gestellt, im ganzen also, auf drei tzahre verteilt, etwa 30 Millionen Mark. Neben diesen Stif­tungen hat er 40 Millionen Mark für allgemeine Zwecke der deutschen Wissenschaft zur Verfügung gestellt.

kein Militarismus. Die Rhcinlandkommission der Ver­bündeten hat das BuchWie werde ich Pfadfinder?" im besetzten Gebiet verboten. Dagegen hat dieser Tage der französische Krieasminister einen Erlaß über die militärische Vorbildung in den Schulen und Universitäten Frankreichs herausgegeben, der die militärische Vorbildung zur Pflicht macht. Sie Hai in zwei Jahren in mindestens 24 Lehr­stunden und 12 Halbtagen zu erfolgen. Im ersten Jahr hat die Lehrtätigkeit den Jnfanteriedienst, im zweiten den Spe­zialdienst zu umfassen. In Volksschulen und Gymnasien kann die Ausbildungszeit auf drei Jahre ausgedehnt werden.

Pachipreis in Weizen. Bei der Versteigerung von Grund­stückspachten in Oberweiler bei Müllheim (Baden) gingen dis Angebote bis aus 19 Pfund Weizen für Ar und Jahr. Ein 40 Ar großer Acker wurde um 11 Pfund für das Ar ab­gegeben. _ - .

Ein unerhörter RaubüberfaA wurde am Dienstag abend 148 Uhr in Mannheim mitten in der Stadt ausgefuhrt. Zwei mncre Burschen mit Geslchisinascen drangen ln Kontor der Kohlengroßhandlung Adlinden bei der -ongemsurschule ein, zwang«, mit vorgehaltenem Revolver das ganze Per­sonal und einen zufällg anweienden Postoo en d-e Hände bock, zu nehmen. Dann nahmen sie dem Kassierer die Äas- senschlUssel ab, raubten 800 060 Mk. und verschwanden, Wi­ste gekommen waren- Vis Unsicherheit ln Mannheim nimmt erschreckend überhand, das ist die allgemeine Klage.

Aufruhrprozeß. Die Strafkammer in Hanau verurteilte 26 Teilnehmer an den Ausschreitungen in Wächtersbach und Schlierbach, wo bei derRathenau-Kundgebung die häuser gestürmt und teilweise verwüstet wurden, zu ore- fängnisstrasen von 318 Monaten. 39 Angeklagte wurden freigesprochen. Die Verhandlung dauerte 14 Tage.

Brand. Bei einem Brand im Schloßbausrnhof bei Straubing (Niederbayern) wurde durch Vernichtung des Oekonomiegebäudes mit ungedroschener Ernte, Maschinen usw. ein Schaden von mehr als 15 Millionen Mark oerur-

^Brand. Das Hauptlager des Volkskommissariates für Post und Telegraphen in Moskau ist mit großen Vorräten an Telegraphenbändern, Drahtleitungen, Apparaten jeglicher Art, die großenteils aus dem Ausland stammten, niederge­brannt. Zwei Wächter sind ums Leben gekommen.

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