ftges Maschinengewehrknattern den Dorfbewohnern ankündete, daß die Söhne des heißen Afrika unter dem Kommando von Offizieren der „großen Nation" ihre Herbstübungen begannen. Diese trugen mehr denn je den Charakter der Herausforderung. Denn was an Mißachtung deutschen Eigentums hierbei geleistet wurde, überschreitet di: Grenzen selbst dessen, was man von schwarzen und weißen Kann'balen hinzunehmen gewohnt ist. Mn schreckte nicht davon zurück, den umfriedeten Bereich eines Herrenhauses ins Manövergelände einzubeziehen, zerschlug die Zäun« mit den Kolben und zerstampfte die Parkwege. Dieser Vorgang wiederholte sich, und mancher gedachte dabei der bezeichnenden Worts eines Kölner Sozialisten, der vor einiger Zeit seinen lauen ».Genossen" zurief: „Kommt nur ins besetzte Gebiet, da werdet ihr alle national." „2. Tagesztz."
Amerikanischer Völkerbund
London, 17. Noo. Die „Times" meldet aus Washington, lauf die Tagesordnung des allamerikanischen "ongreises. der 'im nächsten Jahr in Santiago (Chile) stattfind m soll, werde die Frage der Gründung eines amerikanischen Völkerbunds gesetzt werden. Besprechungen haben bereits stattgefunden.
Verhandlungen Lunos mit den Parteien
Berlin, 17. Noo. Geheimrat Cuno hatte gestern Besprechungen mit den Führern aller Reichstagsfraktionen mit Ausnahme der Deutschnationalen und der Kommunisten. Er erklärte, er wolle ein Kabinett der Arbeit bilden, das sich aus allen Parteien zusammensetze, die Aufbauarbeit leisten wollen, es solle aber kein ausgesprochenes Koalitionskabinett sein. Die Hauptaufgabe sei, Deutschland aus der schwierigen wirtschaftlichen und finanziellen Lage herauszuführen. Das Entschädigungsprogramm der vorigen Regierung vom 13. Nov. nehme er an. Die Parteiführer erklärten sich bereit, das von Cuno zu bildende Kabinett zu unterstützen. Der Vertreter der Sozialdemokratie betonte, leine Partei betrachte die Festigung der Mark als den Hauppunkt des Regierungsprogramms, und sie mache ihre Unterstützung von der Anerkennung dieses Grundsatzes abhängig. Cuno erwiderte, er lege großen Wert auf die Mitarbeit der Sozialdemokratie und werde ohne sie kein Kabinett bilden.
Zeitungsberichten zufolge sollen für das neue Kabinett die bisherigen sozialistischen Minister Köster (Inneres) und Radbruch (Justiz) wieder in Aussicht genommen sein, dazu Hilf- ferding (Unabh.) als Wiederaufbauminister. Cuno selbst werde das Auswärtige Amt übernehmen, während das Finanzministerium Dr. Hermes beibehalte. Für das Wirl- schaftsministerium soll Dr. Raumer (Deutsche Volkspartei) ausersehen sein. — Diese drei letzteren Ministerien sind für die Auseinandersetzungen mit der Entente und >die Durchführung des Gesundungsprogramms die ausschlaggebenden, und es ist daher von Wichtigkeit, daß die Verantwortlichen in ihren Anschauungen und 'Zielen möglichst übersinsiimmen. Dies würde bei Cuno, Hermes und Raumer auch wohl anzunehmen sein.
Geheimrat Cuno ist geborener Bayer und Katholik. Cr gehörte früher der Deutschen Volkspartei an, trat aber 1919 aus der Partei aus, weil sie nicht scharf genug gegen den Kapp-Putsch aufgetreten sei. Mit Stresemann steht er in freundschaftlichem Verhältnis, diesem soll das Amt eines Vizekanzlers zugedacht sein-
Französische Meinungen
Paris, 17. Nov. Die politischen Kreise sind durch die Ueber- tragung der Kabinettsbildung an Cuno überrascht, aber mar. glaubt, daß Cuno als einer der Hervorragenden im deutschen Wirtschaftsleben eine Bürgschaft fei, daß Handel, Industrie und Großfinanz entschlossen seien, an der Gesundung der deutschen Finanzen und der Festigung der Mark mitzuarbeiten.
Die Eheschließungen im Deutschen Reich im Jahre 1921
Nach den Feststellungen des Statistischen Reichsamts betrug die Zahl der Eheschließungen im Jahr 1921 im Deutschen Reich ohne die beiden Mecklenburg 721330 gegen 883 057 im Jahr 1920 und 494 220 im Jahr 1913 (alte- Reichsgebiet). Die Zahl der Heiraten ist also von der Höchstzahl des Jahrs 1920 um 18 v. H. herabgegangen, überragt jedoch immer noch die Friedenszahl um 46 o. H. Ein allmählicher Rückgang zu der geringeren Zahl vor den Krieg ist zu erkennen. Von den deutschen Landen weist Thüringen, wie üblich, eine den Reichsdurchschnitt übe-rogende Heiratsziffer auf. Während im Reich auf je 1000 Einwohner 11,9 Eheschließungen kommen, sind es in Thüringen auf dic gleiche Anzahl von Einwohnern 12,9. Auch das Rheinland und Westfalen, die vor dem Krieg nahezu den Reichsdurchschnitt erreichten, weisen im Iahr"l921 eine beträchtlich größere Heiratsziffer auf und zwar die Rheinprovinz 12.8 und Westfalen 12,6. Der Grund dafür scheint in den hohen Löhnen zu liegen, die in diesen Industriegebieten die jüngeren Arbeiter beziehen, und die sie zu frühzeitigem Heiraten veranlassen. _
Württemberg
Stuttgart, 17. Nov. Aenderrkng der Gemeinde satzung. Der Gemeinderat hat die technische Abteilung ermächtigt, die Straßenbahnfahrpreise und nach bestimmten Richtlinien die Preise für Gas und Elektrizität in eigener Zuständigkeit festzusetzen. Im Zusammenhang damit werden auch die anderen Abteilungen je in ihrem Geschäftskreis zur selbständigen Festsetzung von Gebühren aller Art für dik Benützung städt. Anlagen, Anstalten und Einnchtungen ermächtigt.
Die Stuttgarter Straßenbahnen beabsichtigen, die infolge der Neckarbettverlegung abgeschnittene Verbindung mit llntertürkheim durch Führung der Linie 25 von Wangen durch die Mühlstraße zur neuen Neckarbrücke wiederherzustellen und außerdem die schon lange vermißte Linie Kaltental—Vaihingen a. F. zu bauen.. Die Mittel hierfür sollen in der auf 7. Dezember einberufenen außerordentlichen Hauptversammlung durch Erhöhung des Grundkapitals gewonnen werden. Je nach Genehmigung der Bauabschnitte wird es sich um eine Kapitalserhöhung von 4,5 oder 9 Mill. handeln.
Das Stuttgarter Adreßbuch, das gegenwärtig in der Union Deutsche Verlags-Gesellschaft neu hergestellt wird, wird auf etwa 2000 -R das Stück im Verkaufspreis zu steheiz
kommen. Der Gemeinderat bewilligte zur Papierbeschaffurh der Firma einen Vorschuß von 3 Millionen Mark.
Cannstatt. 17. Nov. Brand. In Münster a. N. brach abends im Dachstock eines Hauses an der Bergstraße ein Brand aus. Das Feuer sprang auf eine angebaute große Scheuer über und legte sie mit reichlichen Vorräten in Asche.
Heuhaufen a. 17. Nov. Brand. In der mit Vorräten aller Art gefüllten Scheuer der Eheleute Schenk brach in der Nacht zum Montag Feuer aus; dem das Gebäudi ;um Opfer fiel. Das Vieh konnte gerettet werden, ebenso )as angebaute Wohnhaus. Der Schaden wird auf 800 000 -R veranschlagt. Da dem.Brandgeschädigten in jüngster Zer mehrfach Drohbriefe zugegangen sind, so wird Brandstif - tung vermutet.
Großküchen, OA. Neresheim, 17. Nov. Gemeinei Diebstahl. In den Waldungen -es Fürsten von Thurr and Taxis im Revier Nietheim wurden den Holzhauern von hier an ihrer Arbeitsstätte 8 Holzhaueräxte, 2 Spannsägen and 1 Schneller (Weller) entwendet.
Stullgart, 17. Nov. Steuerabzug v-om Arbeitslohn. Größere Betriebe können sich nach den bestehender Vorschriften das Kleben und Entwerten von Steuermarker dadurch ersparen, daß sie beim Finanzamt die Zulassung zu> Einzahlung der einbehaltenen Steuerbeträge an die Finanzkasse beantragen.
Lauffc» a. R., 17. Nov. Städt. Gaswerk. Der Ge meinderut beschloß die Uebernahme des Gaswerks in städt Betrieb. Das Werk geht mit sämtlichen Aktiven und Passiver auf die Stadt über und den Aktionären werden pro Akti, 2000 heravsbczahlt.
Plochingen, 17. Nov. Hohe Preise. — Unter s ch l a g u n g. Bei einer Nachlaßversteigerung wurde füi ein Anwesen mit dem Friedenswert von ca. 5000 -st di, Summe von 1 003 000 ,.st bezahlt. Auch für Grundstück« wurden gleich hohe Angebote gemacht. — Der Hausburschi Hugo Presowar von Maßmünster ging mit dem Betrag vor 184 000 „st flüchtig, den er von seinem Dienstherrn zur Begleichung einer Rechnung erhalten hatte. Der Flüchtig, konnte noch am gleichen Abend mit seinem 16jährigen Bruder auf dem Bahnhof Ulm festgenommen und das Geld wieder bis aus einen kleinen Betrag abgenommen werden.
Großengstingen, OA. Reutlingen, 17. Nov. Gestohlen ^Als der Bauer Berle jun. eine Feldbestellung vollenden wollte, waren zwei eiserne Ackereggen, die gegenwärtig einer Wert von 30 000 -R darstellen, spurlos verschwunden.
Geislingen a. S1.. 17. Nov. Unfall. In Amstetten stürzte die 52jährige Landwirtswitwe Magd. Scharpf in der Scheuer vom Oberling in die Tenne und zog sich schwere Rückenmarksverletzungen zu. Sie ist infolgedessen teilweise gelähmt.
Aukendorf, 17. Nov. Einbruch. In der Wollwaren- fabrik von Alfons Nußbaumer wurde nachts eingebrochen und ein großen Posten gestrickte Damenjacken und Herrenwesten entwendet.
Mangen r. A., 17. Nov. Spende. Ein im Ausland weilende-, nicht genannt sein wollender Bürgersohn hat für di: Armen der Stadt 100 000 ^st gespendet.
Rothenburg o. T., 17. Nov. Besitzwechsel. Das Wildbad ging von den bisherigen Besitzern, der Genossenschaft Deutscher Vühnenangehöriger, dem Deutschen Werk- meistervcrbcmd und dem Afa-Bund käuflich in den Besitz eines Berliner Großindustriellen über.
Entschädigung der Schöffen. Der Reichsrat hat der Erhöhung der Entschädigung der Schöffen, Geschworenen und Vsrtrovenspersonen für Entgang an Arbeitsverdienst von 100 auf 130 -K Mindesthöchstbetrag für jede versäumte Arbeitsstunde und des Tagesaufwandsgelds von 240 auf 480 -R rückwirkend ab 1. November zugestimmt.
Karlsruhe, 17. Nov. Baden wird nun doch eine 5) e r- absetzung der Getreideumlage bekommen. In weiteren Verhandlungen des Staatspräsidenten n Berlin ist es gelungen, den Reichsernährungsminister Dr. Fehr davon zu überzeugen, daß dis Umlage über die Kräfte der badischen Landwirtschaft hinausgeht. Der Referent des Ministeriums des Innern legte dar, daß die Auflage für Baden nicht nur an sich schon zu hoch gewesen sei, sondern daß tatsächlich auch Baden eine Fehlernte zu verzeichnen habe, die die Erfüllung der Auslage erst recht unmöglich mache. Von den badischen Behörden wird nun schnellstens eine Neuumlegung aus die Kommunalverbände und Gemeinden ausge- arbeitet, die der herabgesetzten Gesamtumlage ,ingepaßt wird. Es wird aber erwartet, daß dann die Ablieferung auch glatt vonstatten geht.
Karlsruhe, 17. Nov. Die hier eingeleitete Winrernot- hilfe hat bis jetzt einen Betrag von über 81L M ilionen Mark ergeben. Die hiesige Bäckerinnung hat monatlich 400 markenfreie Brote für die Winternothilfe zugssagt.
Aus Stadt und Bezirk.
Nagold, 18. November 1922.
Zum Ernte- und Herbstdanksest
Dies Jahr fällt es eigentlich schwer, Ernte- und Herbstdanksest zu feiern. Die Ernte, aber auch der Herbst haben viel Enttäuschung, viel vergeblich, Arbeit gebracht. Wofür also ein Danksest? Aber laß dick fragen: Hast du nicht auch Heuer für manches, für viele- zudanken? Oder gehörst du zu denen, die es nicht besser verstehen, als täglich über Gott, Welt und Wetter zu fluchenl Stelle heute das ganze vergangene Erntejahr unter Gotte- Angesicht, stelle dich selbst unter Gottes Augen, wie du warf im letzten Arbeitsjahr, denke cm die Vielen, die darben müssen. War es nicht Freundlichkeit Gottes, daß du überhaupt so viel hast bergen können, wie du jetzt in Scheune und Keller hast? - Und wie willst du denn dem schweren Winter einigermaßen getrost entgegengehen, wenn kein Dank dein Herz bewegt? Am Dank hängt mehr als du glaubst. Drum sei ee deine Losuna: Heuer erst recht will ich Dankfest halten!
M. St.
Das Kirchenopfer des Erntedankfestes. Den Kirchengemeinden empfiehlt ein Erlaß der Oberktrchenbehörde dar Ktrchenopfer der diesjährigen Ernte- und Herbstdankfester zu angemessenen Teilen für die in steigender Bedrängnir befindlichen Anstalten und Werke der christlichen LiebeStätig- keit und iür die Wetterbeschädtgten zu bestimmen.
Wir Pflügen unv wir streuen den Sämett Suf das Land, doch Wachstum und Gedeihen steht nicht in unsrer Hand: es tut mit leisem Wehen der Himmel mild sich auf und traust, wenn heim wir gehen, Wuchs und Gedeihen drauf.
Er sendet Tau und Regen und Sonn- und Mondenschein uns wickelt Gottes Segen gar zart und künstlich ein und bringt ihn dann behende in unser Feld und Brot: es geht durch unsre Hände, kommt aber her von Gott.
, M. Claudius.
Der Notschrei, der Ärmeren Mission.
Die Anstalten christlicher LiebeStätigkeit stehen vor dem Zusammenbruch und müssen schli'ßen, wenn nicht eine besondere Tat der Barmherzigkeit sie reitet. Infolge der furchtbaren Teurung aller Lebensmittel, Brennmaterialien und Kleiderstoffe der Steigerung der Löhne und Gehälter, ist thr Defizit aut viele Millionen gestiegen; viele sehen sich außer stand, ihre Recknungen zu bezahlen. ES ist unsere Christen- und Menschenpflicht, ihnen zu helfen, den vielen tausend Unglücklichen, für die jene Anstalten sorgen, ihre Heimat zu erhalten, in der sie wohl versorgt und bewahrt sind. Wir dürfen uns i uc klar machen, was das gerade setzt zu bedeuten hätte, wenn der Strom jener Aermsten zurückkäme in die Häuser der Angehörigen, in die Städte und Dörfer, alle die Epileptischen, die Schwachsinnigen, die Krüppel, die Taubstummen und Blinden. Es ist gar nicht auszudenken, tn welche Not dadurch unzählige Familien kämen. Wo sind heute die übrigen K äste, solche Hllfs- und Pfl ge- bedürfitgen zu beaufsichtigen? Dazu kommen die 1500 vielfach mit verbrecherischer Anlage behafteten Fürsorge kt n der in den Rettungsanstaltev, soll man sie wieder in unsere Schulen nehmen, damit sie unsere Kinder verderben? Und die Mutterhäuser für Diakonissen und Kill bersch Western, was soll aus unseren Krankm daheim und in den Krankenhäusern würden ohne Schwestern? Wer will die Ktrrderschulen entbehren, gerade he.ue? — Also es lut not, -u helfen, bitter not. Einer! Hundertmarkschein werden die meisten noch entbehren können; denn was krtept man dafür? Ts ist keine V, Mark Friedenkwert mehr. Andere aber können auch bedeutend mehr geben. Ihr Einkommen gebt in die Hunderttausende; so mag auch ihre Notspende in die Tausende grhen. Wir haben trotz aller Not der Zeit gesunden Sinn, gesunde Glieder, ge s un d e Kinder — können wir da jemals aufhören, zu danken, auch zu danken mit Taten der Liebe? — Morgen in der Kirche und nächste Woche bei einer Haussammlung ist Gelegenheit, reichlich und freudig zu geben. Die meisten Gemeinden deS Landes sind unS längst mit gutem Beispiel vor- argegongen. Die Listen der Sammlerinnen (hiesige Frauen and Müschen) tragen als Ausweis den Stempel des Dekanatamts und der StadtschulthelßenamtS. Die beiden Pfairämter sowie die Schwestern sind außerdem gerne bereit, Gaben entgegenzunehmen.
Krieger-Dank-Bund. Der K.-D.-B. ilt eia Band ehe maliger Krieger und Soldaten aller christlichen Bekenntnisse, der alle Stände unseres Volkes umfaßt. Er will den-n, ote Gott tm Kctcge erlebten und erprobten, das Gewissen schärfen, ihre Dankesschuld Gott gegenüber nicht zu vergessen. Der K.-D.-B. hat sich aber auch mit der Schaffung eine» Krüppelheims, das tn lebensfrohem christlichem Geist geleitet werden soll, eine vorbildliche soziale Aufgabe gestellt. Der Sekretär dieses Bunde« für Süddeutschland. H-rr Sekretär Eppler aus Stuttgart, wird am Sonntag abend vor Männern und Frauen im VereinshauS und am Montag abend in einer öffentlichen Mcinnerverlmnmlvng in der Traube sprechen und besonder- in letzterer Näheres über den K-D.-B. Mitteilen. Zu diesen Veranstaltungen sind besonders alle ehemaligen Feldgrauen, auch solche, die im Dienste der freiwilligen Krankenpflege oder in irgend einem militärischen Verhältnis standen, herzlich eingeladen. (Nähere« siehe Anzeige).
Ebhansen» 16. Noo. Abschiedsfeier. In den nächsten Tagen verläßt Herr Albert Riderer mit feiner Familie unfern Ort, um sich eine neue Heimat in Tübingen zu suchen. Die Kriegs- und Nachkriegsoerhältnisse waren es, die dem allseits geachteten und sich um da« Allgemeinwohl stets bemüht gewesenen, tatkräftigen Manne den Wanderstab in die Hand drückten, zum Leidwesen derer, die ihn in den 16 Jahren seiner hiesigen Tätigkeit lieben und schätzen gelernt hatten. Daß dieser Kreis viele Teile der näheren und weiteren Umgebung umfaßte, zeigte der Abschiedsabend, den der Turnverein seinem lieben Mitglied veranstaltete. Herr Sattlermeister Pfeifle wußte in trefflichen Worten die Verdienste zu würdigen, die sich Herr Riderer um den hies Turnverein als Turnwart und Ausschutzmitglied erworben hat. Selber mit Leib und Seele Turner, Hai es der Scheidende verstanden, dem kleinen ländlichen Verein eine geachtete Stellung in Gau und Kreis zu erringen. Selbst Sieger auf deutschen Turnfesten, war er berufen, wetteifrige und gelehrige Schüler zu finden, die den edlen Wettkampf suchten und auSfoch- ten. Herr Gauvertreter Stoudeumater-Calw war selbst herbeigeeilt, um Herrn Riderer den gebührenden Dank auSzu- sprechen für die Dienste, die derselbe dem Nagoldgau als Turnwart geleistet hatte. In dem scheidenden Freund war da» vereint, was einen Gauturnwart ehrt: eigene Turnfertigkeit und selbständige Gedankenarbeit. Die Vorstände der Nachbaroereine Nagold und Rohrdorf gedachten mit ehrenden Worten der verdienstvollen Einflusses, den seine Arbeit auf ihre Vereine auSübte. In dankbarer Anerkennung gedacht- der Schriftführer deS hies. Verein« der einsichtsvollen Gattin des Scheidenden, die lange Jahre an vielen Sonntagen eine« Gatten entbehrt hat, weil letzterer-dem VolkSganzen, der Erstarkung unserer Jugend, seine freie Zeit und Kraft zu widmen gewillt war. Der OrtSvorsteher, H. Schulth. Dengler, feierte die Tätigkeit des Scheidenden al, Jugendwehrführer z. Zt. der größten vaterländischen Not. Herr Riderer sah diese Aufgabe als eine heilige Pflicht dem leidenden, um seine Existenz ringenden Volke gegenüber an und erfüllte sie treu und gewissenhaft, bis ihn das Vaterland an anderer Stelle notwendiger gebrauchte. Als äußeres Zeichen der Anerken- nung und de< Dankes übergab Vorstand Pfeifle eine hübsch ausgeführte Ehrenurkunde, welche die Ernennung der verehrten Turnfreunder zum Ehrenmitglied de» hies. Turnvereins enthielt. Umrahmt war die Feier von mehrstimmigen Ge- sangsdarbietungen mit Klavierbegleitung von Mitgliedern der hies. Turnerinnenabteilung, der Herr Riderer Pate gestanden hatte. Die wirklich schön vorgetragenen Duette von Mendel
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