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ag 12. Nov. 8 ltt r ! im V^retnshaur. cht von H. Deka . Verwalter Baue >ie Landeskirchen mlung. 1373
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Gottesdienst s. n. Dr. (12. Nov.) /zio Uhr Predigt . ^'ill U Kinder- schule, l U. Ehristeu- r Söhne». Erbau- de abends Mt aus Mitgliederversamm- E. B.
och Abend 8 Uhr ide im Bereinshauk» latl. Butzt.-Andachi. Hausen; Predigt- ost »/s 10 U. (Otto).
ottesdienste der distengemeinde.
ag vorm V,10 Uhr sI. Walz), V,'1U »schule, abends V,8 lnn der Eoangelisa- der Ausführung drs toriumsvonAndrae n Isngfrauen". Ilontag bis Freitag llhr abends Tvange- mrträge v. Prediger rl-Bietigheim (siehe Die Gottesdienste aufm fallen aus.
l. Gottesdieust.
12. Nov. v,8 u inst in Rohrdorf ir Gottesdienst m 2 Uhr Andacht.
; 17. Nov » ,8 U. mst in Rohrdorf.
chetnt an jedem Werk- i g, Bettelluugen nehme» iämtliche Post anstatt«» >nd Poktboten «ntgege».
Bezugspreis
lfreibletbend ):
in N igold, o. d. ckgenten, »rch d.Poft einfach Post- ,ebühr. u-onatl. ^l16v - Tivzel-ummer 7. -
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itreibung u. Konkursen ist der Rabatt hinfällig.
Nr. 26S
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Amks- M Auzeigeblatt für deu Oberamlsbezlrk Lsgov
Tlagolder Tagbtatt
echrlstletnm », Druck und » erla « ovn v . W . 8 at,«r l»arl Za « er ) Nagold .
Montag, den 13. November 1S22
Verbreitetste Zeiwng im OberamtSbeztrk. — Si - zeigen find daher von beste« Erfolg.
Für teles . AustrSai wirr e «. nerlet Gewähr übernommen G » wird kein « Gewähr » aM 7 übernommen , dah « nzetse . oder Reklamen in bestimm »« Luiaaben oder an der ,e wünschten Stelle erscheinen Zn Fällen von hüberer Ge walt besteht lein Anspruch M'I Lieferung der Zeitung oder an ' Rückzahlung d . Bezugspreise «,
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VS. Jahrgang
Tagesspiegel
Me Verbündeten werden sich auf eine Vertagung der Friedenskonferenz vom 13. auf 20. November einigen. Clemenceav reiste am Samstag nach Neuyork ab.
Am 11. Dezember wird der ein geheimes und am t7. Dezember «ja öffentliche» Loaftstocimu abhalten.
Das dritte Gutachten
Das Li des Kolumbus
Berlin, 12. Nov. Die Reichs cegierung veroffenKichl das dritte von Viffering, Dubais (Schweiz) und Kamenka Unterzeichnete Gutachten der ausländischen Sachverständigen. Es besagt: Die Festigung der Viark ist so lange unmöglich, als die Notenausgabe andauert und die Reichsausgaben infolge ungeeigneter Verwaltung, Einfuhrüberschuß und großer Entschädigungsleistungcn verschiedenster Art größer sind als die Reichseinnahmen. Soll die Mark gefestigt werden, so muß die Notenherstellung aufhören, denn sie führt immer wieder durch die Geldentwertung zu neuen Geldbedürfnissen. Die Ausgab-m müssen auf das dringendste Bedürfnis beschränkt werden durck größte Sparsamkeit im Haushalt des Reichs und der Lande,' Verringerung desPersonalsderStaatsämter, derPostund Eisenbahn, Abbau der Zuschüsse zur Volksernährung. Der Unterbetrag im Haushalt kommt her von dem NachlassenderAusfuhr, dem Rückgang der Arbeitsleistungen durch den Achtstundentag auf 60 Prozent der Vorkriegserzeugung. Regierung und Bevölkerung müssen alles aufbketen, um die alte Warenerzeugung wiederherzustellen. Die Entwertung der Mark hat das Vertrauen der Deutschen zu ihrer eigenen Währung erschüttert und so den Sparsinn vermindert. Die Folge ist, daß die für jede gesunde Wirtschaft notwendige Kapital- bildung stark zurückgeganoen ist- Andererseits ist die Einfuhr von entbehrlichen Luxuswaren gestiegen. Diese muH unterbunden werden, auch die Einfuhr von Getreide und Kohlen sollte überflüssig werden. Würde es gelingen, den Markwert zu festigen, so hätte das Kapital keine Veranlassung mehr, i n s A u s l a n d z u f l ü ch t e n, es würde vielmehr ins Inland zurücksließen. Jeder Versuch zur Festigung ist aber zwecklos, wenn die Kriegs entschädigungslei st ungen nicht so lange aushören, btt Aussicht besteht, daß das Gleichgewicht im deutschen Zahlungswesen gesichert ist.
Da die Papiermark ausgehvrt hat, ein Wertmesser zu sein muß ein neuerbe ständiger Wertmesser geschaffen werden, etwa eine „neue Goldmark", und zwar angesichts der Verarmung der gesamten Volkswirtschaft eine kleinere Einheit, die etwa einem halben englischen Schilling (also die Hälfte der alten Geidmark), oder einem Zehntel dollar (-12 Pfennig alter Währung) entspräche. Zur Durch führung wäre eine selbständige „Geldbank" mit 100 Mil iionen Goldmark Grundkapital, das von der Rcichsbank in Gold einbezahlt werden müßte, errichtet werden. Die Reichs- bank erhielte dafür die Aktien der neuen „Geldbank". Dir Markfestigung wäre aber ohne eine gleichzeitige ausländische Anleihe etwa von 500 Millionen alter Goldmar! nicht durchführbar. Diese Anleihe wäre am besten auf Reichsschatzwechsel von ausländischen Banken zu bewerkstelligen; sie muß zur Verfügung der „Geldbank" stehen, die nach Bedarf auf Wechsel, die ihr den Ankauf von ausländischen Zahlungsmitteln (Devisen) ermöglichen, den Vorschuß beanspruchen kann.
Vorbedingung bleibt aber auf alle Fälle eine s p a'r- >amere Staatsverwaltung, namentlich bei Pop und Eisenbahn: der Ausgleich muß durch Verminderung der Ausgaben versucht werden, da eiste Erhöhung der Einnahmen kaum mehr möglich ist. Post und Eisenbahn muffen wieder, wie früher, Uebersch ü s s e an das Reich abgeben Unbedingt notwendig ist, die Unterstützungen, die infolge der Zwangswirtschaft zu zahlen sind, und die eine f a I - sche Preisbildung verursachen, in möglichst kurzer Frist einzustellen. Jede Maßnahme muß versucht werden die Ausfuhr über die Einfuhr zu steigern, was sich nur durch die Vermehrung der Warenerzeugung stärkere Arbeitsleistung und Verlängerung der Arbeitszeit erreichen läßt. Gleichzeitig wäre eine Herabsetzung der Arbeitslöhne unter Anpassung an den bestehenden Wert des Geldes zu prüfen. Kriegsentschädigungsleistungen können dem Reich nur auferiegi werden, wenn sie aus dem Ueberschuh des Staatshaushalts bezahlt werden könne». Der letzte Mm-kstm? si auf den V«rl«ft von Vertraue» gurLckzuWkW,
ein Hauptzweck ist daher, die Auswärtsvewegung der Marl
zu erreichen. Der Versuch muß sofort unternommen werden. Für die Uebergangszeit könnte allenfalls neben d« neuen Goldmark als Rechnungsgeld die Papiermarl vorübergehend im Umlauf gelassen werden. Die Vermehrung der schwebenden Schuld wird in der Uebergangszeit nicht ganz unterbunden werden können.
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Das vom 8. November datierte Gutachten wurde von der Reichsregierung unverzüglich der Entschädigungskommission nach Paris zugesandt.
Ein kleiner Erfolg
Die Verständigung der Konferenzen
Die Regierung Wirth hat einen Erfolg zu verzeichnen, nach langen, schweren, fast verzweifelten Bemühungen. Auch verdankt sie den Erfolg eigentlich nur einem Zufall. Me neutralen Finanzsachverständigen waren, wie man weiß, zu einer Konferenz nach Berlin eingeladen worden, bevor plötzlich die Entschädigungskommission ihren Besuch an kündigte. Die Mitglieder der beiden Konferenzen irgendwie zusammenzubringen, war die diplomatische Aufgabe. Diese Aufgabe ist kurz vor Torschluß, wenigstens äußerlich geglück.t Schon am vergangenen Sonntag hatten dir beiden Kommissionen an neutraler Stelk private Fühlung miteinander-genommen. Offiziell und beinahe amtlich kamen sie dann am Dienstag abend beim amerikanischen Botschafter Houghton zusammen, wobei die deutsche Partei durch den Reichskanzler Wirth und den Finanzminister Hermes vertreten war. Auch der englische Botschafter Lord d'A bernon hatte sich eingefunden. Und wie das so kommt, wenn man einmal zusammen eine gute Mahlzeit eingenommen hat: die Geschäfte lassen sich dann viel besser spinnen. Das deutsche Programm, das Minister Hermes ein paar Tage vorher der Kommission vor» gelegt hatte und das wegen seiner Uneinheitlichreit und Lückenhaftigkeit von Barthou ungnädig 'ausgenommen worden war, erhielt durch die Vorschläge der neutralen Sachverständigen Rückhalt und Ansehen. Während Barthou noch am Dienstag mittag schwankte, ob er nicht den nächsten Zug nach Paris besteigen sollte, verschob er am Mittwoch entschlossen die Abreise, nachdem er von den Sachverständigen- Gutachten Kenntnis genommen hatte.
Es handelt sich umzwei Gutachten, die nach ziemlich lebhaften Auseinandersetzungen hinter den offiziellen Kulissen zustande gekommen waren. Schon daß die Arbeit der ausländischen Bankiers in zwei getrennte Programme zerfiel, zeigte deutlich die politische Spaltung in diesem angeblich „neutralen" Kongreß. Das eine, zeitlich früher überreichte Gutachten stammt von dem schwedischen Professor Cassel und den beidM Engländern Keynes und Brand (dieser ist Vertreter des Bankhauses Lazard Brothers, London- Newyork). Me Ansichten von Keynes und Cassel kennt man ja schon seit längerem. Der Praktiker Brand hat sich ihnen offenbar angeschlossen. Aber es ist wiederum bezeichnend für die Spaltung der Meinungen, daß, es mit großen Schwierigkeiten verbunden war, die Unterschrift des Amerikaners Ienks zu bekommen, der am liebsten ein eigenes Sonderprogramm aufgestellt Hütte.
Anders und mit dem System Keynes-Eaffel kaum vereinbar ist das zweite Gutachten, das der Herren Visse- -ring und Dubais, ausgefallen. Der Holländer und der Schweizer rücken von den englischen Grundlagen des ersten Gutachtens etwas ab, und nur so wird es verständlich werden, wenn sich ihnen der französisch-russische Sachverständige Kamenka anschließt. Ueber die beiden Gutachten wird in den nächsten Tagen noch viel gesprochen und geschrieben werden. Das Wesentliche und Wichtige des schwedisch-englisch-amerikanischen Vorschlags ist natürlich die M a r k - F e st i g u n g, und es hat vorerst keinen Sinn, über die Ziffer des Dollarkurses (3000—3500 -st) zu streiten. Bei einem Wertverhältnis von 3250 zum Dollar würde, wie flinke Kopfrechner behaupten, die Hälfte des Goldschatzes der Reichsbank als „Opfer" genügen. Da der Reichsbarckpräsident Havenstein seinen Widerspruch gegen die Verwendung des Goldschatzrestes fallen lassen will, hat die Reichsregierung ein wirksames Mittel in der Hand, um mit der Entschädigungskommission weiter zu verhandeln und vor allem auch die Aufschubsfrage zu betonen, die in dem Keynes-Easselschen Gutachten merkwürdig schlecht weggekommen ist, nur zwei Jahre, allerdings »mit Verlängerungsmöglichkeitsn".
Wie die Dinge nun auch weiterlaufen mögen, der Erfolg der deutschen Regierung liegt nicht nur in der geglückten Ueberreichung der neutralen Gutachten an die Kommission, sondern ganz besonders darin, daß durch Vermittlung der ausländischen Sachverständigen bestimmte Anleihe-Angebote von englischer, amerikanischer, holländischer, unt man sagt, auch von schweizerischer Seite vorliegen. Diese Goldanleihen sind ausdrücklich für die Markstützung und unter der Bedingung der Preisgabe von Reichsbankgold an- geboten. Ob die Anregung vom Ausland ausgegangen ist oder ob ein deutsches Ersuchen voranging, ist dabei ziemlich gleichgültig. Genug, die Reichsregierung, die beinahe fest
gerannt wäre, hat wieder Fahrwasser unter sich, und' es kommt nun darauf an, ob sie zwischen den vielen bösen 'Klippen hindurch noch einen geschickten Kurs zu steuern vermag
-er.
Amerika und Europa
Der Wahlsieg der Demokraten
In die europäischen Entschädigungswirren und Wirt- schaftsnöte hinein kling' grell wie ein Signal der demokratische Sieg -bei den nordamerikanischen Kongreßwahlen, die versassungsgemäß „am ersten Dienstag nach dem ersten Montag im November" stattfandsn. Was bedeutet dieser Sieg für das notleidende Europa? Zunächst ist zu bemerken, daß dieser Sieg, wenn er einen Umschwung in der Außenpolitik der Vereinigten Staaten bedeuten sollte, sich erst spät im nächsten Jahr auswirken wird. Denn bis zum 4. März 1925 behält der republikanische Präsident Harbins mit seinem republikanischen Kabinett und dem repu- tllikanischen Senat die sehr weit reichenden Regierungsvollmachten. Dies-- mögen zwar durch Zugeständnisse an die Volksstimmmung die mehr und mehr gegen eine wirtschaftspolitische Absonderung Amerikas gerichtet ist, gemildert sein. Aber eine grundsätzliche Aenderung wird die bisherige Linie der Regierungspolitik vorläufig nicht erfahren. Man darf auch nicht übersehen, baß der amerikanische Wahlkampf des 7. November vor allem um innerpolitische Dinge ging, und daß die europäische Frage dabei eine ganz nebensächlich« Rolle spielte. Man strit über den Schutzzoll und über die »Prohibition" (das Alkoholverbot). Der kürzlich Gesetz gewordene Zolltarif mit seinen zum Teil maßlosen Erhöhungen zwan-g jeden Amerikaner zu unmittelbarer, persönlicher Stellungnahmr. Dieses von dem Unterhausmitglied Ford- ney und dem Senator McCumber geschaffene Zollgesetz war reine Partei- und 'Klassengesetzgebung, war die Begünstigung einiger Großindustrieller und Großkapitalisten zum Schaden der Allgemeinheit. Me Ausführungsbestimmungen zn dem Gesetz stellten es ganz in das Belieben des Präsidenten, die hohen Zollschranken nach Gutdünken noch höher zu bauen.
Dagegen galt es aufzulreten. Dagegen haben die Demokraten einen Sturm entfacht. Schon während des Kriegs hat das amerikanische Volk über „H. C. L." (ki§ti cost ol livinx). über die hohen Kosten der Lebenshaltung laut gemurrt, und die UnzusnedenhÄ^it den steigerten rigkeiten einer. gutbürgerlichen Haushaltung ist mst jedem Jahr gewachsen. Die neuen Zölle erhöhen diese Schwierig leiten ganz beträchtlich. Me neuen Preise für Lebensmittä, Kleidung und Wohnung werden — auch in Amerika! — immer erschreckender. Me im Krieg und nach dem Krieg tests verarmten, teils nur vorübergehend wirtschaftlich zurückfallenden Schichten der gelernten Arbeiter und des unteren Mittelstands wurden über diese Entwicklung, fast möchte man sagen: über diese europäische Ansteckung, unzufriedener. Und so kam es, daß besonders in den große» Städten die Frauen, die unzufriedenen Arbeitslosen und di« unter der Lohnkürzung nach den großen Streiks besonders stark leidenden Industriearbeiter das volle Gewicht ihrer Stimmen den Demokraten gegeben haben. Der Protest gegen die „Sünden" der republikanischen Regierung erfolgte also zunächst nur aus innerpolitischen Gedankengängen heraus.
Ebenso hat die maßlos strenge Durchführung des Prohibitionsgesetzes gegen den kleinen Mann, während die großen und heimlichen Sünder ungeschoren gelassen werden, der demokratischen Gegnerschaft vor allem weil sie „Opposition" ist, große Wählermassen in die Arme getrieben. Natürlich wurde nebenher auch die europäische Frage im Wahlkampf benutzt, um Stimmung gegen das System Harding zu machen. Man warf der republikanischen Negierung vor, sie habe die Vereinigten Staaten in eine „unrühmliche Vereinsamung" versetzt, weil sic sich beharrlich weigerte, an dem wirtschaftlichen Wiederaufbau Europas mirzuarbeiten und in den Völkerbund em- zutreten, in den Völkerbund, der, mit oder ohne Deutschland, das wirksamste Mittel des europäischen Wiederaufbaus sei (worüber ja in Europa selbst die Ansichten sehr geteilt sind!). Jedenfalls erklärten die demokratischen Wahlredner, die Zeit für die Vereinigten Staaten sei gekommen, aus der bisherigen Zurückhaltung hei auszutreten, und noch wichtiger sei die Frage der Entschädigungen, die von der republikanischen Regierung gleichfalls entgegen den amerikanischen Interessen achtlos beiseite geschoben worden sei. Anscheinend schon unter dem Druck dieser demokratischen Forderungen haben Hughes und Harding den amerikanischen Vertreter bei der Entschädigungskommission, den Senator Bonden, zu den Verhandlungen nach Berlin mitgehen heißen. Während Boyden bisher nur stiller Beobachter und Horchposten war, scheint er neuerdings bestimmte Vollmachten für die Mitwirkung Amerikas zu besitzen. Aber diese eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Man wird bis zum nächste!! Frühjahr warten müssen, ob ein demokratisches Washington für die Rettung Europas mehr Verständnis hat als rin republikanisches. Georg Hochstetter.