Heute spricht Goebbels

Ueber alle deutschen Sender

Berlin, 19. Avril. Zum Geburtstag des Führers spricht Reichsminister Dr. Goeb­bels am heutigen Freitag von 19 Uhr bis 19.3» Uhr über alle deutschen Sender.

Ncichsjugendführer von Sch«rach über­mittelt dem Führer die Glückwünsche der Ju­gend am heutigen Freitag im Rahmen einer Reichssendung von 21.45 bis 22.00 Uhr. Er wird von der Westfront aus sprechen, wo er als Gefreiter in einem Infanterie-Regiment sieht.

Die SA. begebt den Geburtstag des Füh­rers durch einen Gesamteinsatz für die vormilitärische Wehrerziehung und damit für die Wehrhaftmachung des Rei­ches am 21. April >940. Au diesem Tage wer­den die gesamten, nicht an der Front befind­lichen Einheiten der SA. und die Wehrmann­schaften in den einzelnen Standorten auf­marschieren. Um 12 Uhr spricht der Stabs­chef in einer Kundgebung im Berliner Lust­garten in einer Reichssendung vor den an- getretenerr Einheiten des ganzen Reiches. In einem Gemeinschaftsempfang werden SA. und Wehrmannschaften die Worte des Stabschefs hören.

Abgeschossen und explodiert

Morane-Vomber stürzt in die Ardennen

Brüssel, 18. April. Am Dienstag stürzte bei Neufchateau in den Ardennen ein schwe­rer französischer Morane-Bomber ab. nach­dem er bei einem Luftkam Pf über deutschem Boden schwer zusam­mengeschossen und versagt worden war. Von den drei Insassen war einer so­fort tot. Ein Leutnant ist im Krankenhaus von Jonglier seinen Verletzungen erlegen. Der letzte Ueberlebende. der französische Flie- gerhauvtmann Lanx, befindet sich in kriti­schem Zustand. Ueber den Absturz des Flug­zeuges wird noch bekannt, daß die Maschine durch eine gewaltige Erplosion zer­rissen wurde, als sie den Boden berührte. Die Trümmer des Flugzeuges wurden durch die Explosion in einem Umkreis von 500 Meter herumgeschleudert. Einer der Moto­ren wurde 400 Meter weit fortgctragcn.

Britenbomber iagenHollander

4 Britenflugzeuge gegen einen Fischdampfcr

bos. Den Haag, 19. April. Vier schwere eng­lische Bombenflugzeuge haben in der Nordsee einen Angriff auf einen harmlosen holländi­schen Fischdampfer durchgeführt. Diese Mit­teilung machte der Kapitän des Fischdampfers ..Prinzessin Beatrix", der in den Hafen von Umuiden eingelaufen ist. Der Kapi­tän erklärte, daß am Freitag voriger Woche im nördlichen Teil der Nordsee plötzlich vier Bombenflugzeuge englischer Nationalität über dem Schiss in niedriger Höhe geflogen seien und Bomben abgeworfeu hätten. Als die Mannschaft aus ihren Decks wieder heraus­kam. mußte sie zu ihrem Entsetzen fcststcllen, daß die Flugzeuge kehrtmachten und erneut Bomben auf das Schiff abwarfen. Auch in diesem Falle wurden keine Treffer erzielt. Der Kapitän wies darauf hin, daß sein Schiff auf Deck und an den Planken mit den Kennzeichen der holländischen Nationalität versehen war.

Italiens Recht auf Malta

Giornale d'Italia" führt den Nachweis

Rom, 18. April Der Direktor desGiornale d'Italia", Gayda. unterstreicht in einem Artikel das Recht Italiens auf dem Besitz von Malta und hebt die Brüchigkeit der frühe­ren Freundschaft zwischen Italien und Eng­land hervor. Gayda beruft sich auf zahlreiche historische Beweise des italienischen Charakters von Malta und zitiert eine Schrift des ersten englischen Gouverneurs von Malta, Sir Alexander Murno Ball, der im Jahre >800 schrieb:Ich erachte La Valetta (die Ortschaft Malta) als die ruhigste Stadt Italiens." Außerdem beanstandet Gayda die Fortnahme der Bucht von Sollum durch England, die fetzt die westliche Grenze Aegyptens gegen Cyrenaika abschnitt, und von den Engländern in eine Militärbasis verwandelt worden ist.

Das Erz als Köder

Der Vritenhai lockt Schweden

Berlin, 18. April. Der britische Minister für wirtschaftliche Kriegsführung. Croß, hat sich in Eheffield bemüßigt gefühlt, die Behaup­tung aufzustellen, dan Deutschland möglicher­weise innerhalb der nächsten Zeit Schweden angreifen werde. Als Begründung für seine durchsichtige Unterstellung führte Herr Croß an, daß Deutschland auf die schwedische» Eisenerze angewiesen sei und deshalb das Eisenerzgebiet zurückgewinneu müsse, zumal der Erzverschiffungshnfen Narvik sich in den Händen britischer Truppen befinde. Abgesehen von den bei englischen Politiker» üblichen lügenhaften Behauptungen über die militä­rische Lage Narvik ist bekanntlich nach wie vor in deutscher Hand sollte man auch bei einem Mann in der Stellung des Herrn Croß etwas mehr Kenntnis der wirtschaftlichen Zu­sammenhänge erwarten. Deutschland wird seine Eisenerzliefernngen aus Schwede» genau so wie in Friedenszeitcu auf dem üblichen Wege über den Erzverschisfnnashasen Lulea im Bottnischen Meerbusen erhalten.

Hilgenseldt beauftragt

mit der Durchführung des Kriegs-Hilfswerkes

Berlin. 18. April. Mit der Durchführung des Kricgs-Hilfswerkcs für das Deutsche Rote Kreuz wurde der Rcichsbeauftragte für das Winterhilfswcrk des deutschen Volkes, Haupt- amtsleitcr Hilgenseldt, betraut. Spen­den sind daher nur an die Dienststellen des Wintcr-Hilfswrrkes bei den Ortsgruppen, Kreisen und Gauen, sowie an den Ncichsbc- auftragtrn zu richten: Postscheckkonto des Neichsbcauftragten Berlin 7710», Bank der Deutschen Arbeit. Konto Nr. 6 70» und Rcichs- dank Girokonto.

Britenangriff auf Stavanger vereitelt

/VvelveZisciles T'otpeckvboot von ckeuksckren ^/ieZeen auöer 6efeckik sese/Ä / Lericki/ ckes OXiV

Berlin. 18. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Im Raum von Narvik versuchten am 17. April zum erstenmal schwache englische Kräfte im Herjangsfjord in der Gegend von Elvegardsmocn zu landen. Der Versuch wurde durch die dort stehenden deutschen Truppen abaewicsen. Ein im Laufe des 17. April an gcsrtztcr britischer Luftangriff gegen Dront- heim blieb infolge der rechtzeitig einsctzcnden deutschen Abwehr ohne jeden Erfolg. Im Raume von Bergen verlief der Tag ruhig.

Stavanger wurde in den Morgenstun­den des 17. April durch britische Kreuzer aus weiter Entfernung beschossen. Bier eigene Flugzeuge wurden durch Splitterwirkung be­schädigt. Deutsche Kampfflugzeuge griffen dar­auf die beim Angriff beteiligten sowie weiter nördlich stehende Schiffseinheitrn an. Ein Kreuzer erhielt, wie bereits bekannt gegeben, einen Volltreffer schwersten Kalibers und sank sofort. Ferner wurden insgesamt vier Voll­treffer schweren und schwersten Kalibers auf leichte und schwere Kreuzer erzielt, auch ein Zerstörer erhielt einen Volltreffer schweren Kalibers. Bei den Kreuzern handelt cs sich u. a. um Schiffe der Suffolk- und London­klaffe. Stoppen eines Schiffes, Schlagseite bei einem anderen, Zerstörungen an Bord und

Oclflccke im Wasser wurden beobachtet. Zwei britische Flugzeuge wurden über Stavanger abgeschoffen.

Im Raum von Oslo machten die deutschen Truppen an allen Stellen erhebliche Fort­schritte und erreichten überall ihre Tagesziele. Der Vormarsch der Kampfgruppe bei Kongs- vinger in nördlicher Richtung hält an.

Deutsche Flugzeuge griffen zwei norwe­gische Torpedoboote in der Gegend nordost- wärtS Arendal an. Eines derselben wurde schwer getroffen, auf Strand gesetzt und von der Besatzung fluchtartig verlassen, die Ver­folgung des zweiten ausgenommen.

Auf der gesamten mittleren und nördlichen Nordsee brachte die fortgesetzte Erkundung durch die deutsche Luftwaffe neue wichtige Aufklärungsergcbnisse über Stand und Be­wegungen feindlicher Seestreitkrüftc.

Die N Boot-Jagd im Skagerrak und Katte­gat wurde weiter durchgeführt.

Die planmäßige Versorgung der norwegi­schen Häfen wurde trotz schwierigster Wetter­lage in verstärktem Mäße fortgesetzt.

Im Westen wiesen unsere Gefechtsvor­posten südwestlich Saarbrücken einen in Stärke einer Kompanie angrsetzten feindlichen Vor­stoß unter Verlusten für den Gegner ab.

Schwarze Tage für Englands Flotte

öl/anr einer fVocste-' 29 ?(rieg88ckl sss, 7 I'rclN8pork/afirrsuße unck 24 f^uZ^euZe ver/oren

§onckerbsric/i« i« nieder /korrerponckenlen

v. I,. Nom, 18. April. Die neuen schweren Schläge der deutschen Luftwaffe gegen die englische Flotte stehen im Mittelpunkt der ita­lienischen Presse.Popolo di Noma" dürfte mit folgendem Satz der übereinstimmenden Auffassung Ausdruck geben: Die englischen Propagandawolken sind verdunstet und zurück bleibt die Wirklichkeit der deutschen Erfolge.

Die zahlenmäßige Aufstellung eines Ber­liner Blattes über die schweren Verluste der englischen Flotte in den letzten Tagen durch die unablässig wirksamen Aktionen der deut­schen Luftwaffe wird besonders hervorge­hoben.Gazetta del Popolo" spricht von schwarzen Tage n" für die britische Ma­rine, die vom 9. bis 15. April 29 Kriegsschiffe, 7 Transportfahrzeuge und 24 Flugzeuge ver­loren habe. Den englischen Truppenlandungen in Harstad komme keinerlei militärische Be­deutung zu. Der Widerstand norwegischer Truppcnabteiluugen werde sich in kurzer Zeit erschöpfen.Popolo d'Italia erklärt, daß die englisch-französische Flotte sich von Tag zu Tag vertröste. Die deutschen Schläge würden anZahl uud Größe immer härtcr, dies sei die Folge der sich festigenden Organi­sation. Eine Bilanz der Woche ergebe cin- wandsrci erstens einen gewaltigen deutschen Erfolg auf politischem, wirtschaftlichem, stra­tegischem und militärischem Gebiet zu Lande, in der Luft und zu See, zweitens einen Miß­erfolg Englands und Frankreichs in entspre­chendem Ausmaße und drittens die Verlage­rungen deS Konfliktes in nnmittelbare Nähe Englands. DerEorriere della Sera" hebt hervor, daß große Abteilungen des norwegi­schen Heeres infolge des fehlenden Vertrauens auf die Weitcrführung des Kampfes verzich­tete.Regime Fascista" schreibt, selbst die Eng­länder müßten anerkennen, daß die von Churchill und Neynaud feierlich ange­kündigte Seeschlacht mit einem britischen Mißerfolg endete. Es bleibe eine Tatsache, daß diejenigen, welche die Gegenoffensive ergrif­fen, ihre Ziele nicht erreichten, während Deutschland seine Positionen ungestört be­festigen konnte.

In ähnlichem Sinuc äußern sich die spa­nischen Blätter. DieMadrid" schreibt: Was nördlich des Polarkreises geschieht, ist für die strategische Lage Deutschlands unbe­deutend, dagegen ist es den Engländern und Franzosen unmöglich, die deutschen Verbin­dungen nach Skandinavien abznschnciden." Der Bericht weist auch auf die verzweifelten Versuche der Weltmächte hin, Schweden in den Krieg hineinzuzerren.Jnformaciones" meint, daß Narviks Hafenanlagen zerstört und daher weder für Deutschland noch für England wertvoll seien. Deutschland aber könnte die Erze über die Ostsee beziehen. Eng­land, so heißt es weiter, scheue kein Opfer zur Gewinnung Narviks, was eine reine Prestige­frage sei. Doch sei es zweifelhaft, ob cs diese Versuche sortsetzcn könne, soweit die Witte­rung der deutschen Luftwaffe größere AktionS- möglichkeiten gebe.

Solidaridad National" in Barcelona ver­gleicht den englischen Landuugsversuch in Norwegen mit Churchills gescheitertem Ver­such eines Durchbruchs an den Dardanel­len.Vor 25 Jahren", so schreibt das Blatt, kostete Churchills Starrsinn einige 100 600 Opfer, acht große Schlachtschiffe, etliche Kreu­zer und Zerstörer. Der gleiche Churchill möchte dieses Experiment anscheinend nörd­lich des Polarkreises unter wesentlich ungün­stigeren Umständen wiederholen, wo die nächste Flottcubasis 1500. Kilometer entfernt ist und die deutsche Luftwaffe den englischen Seeleuten das Leben zur Hölle machen wird."

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Die Prestige-Landung

Be! der von England propagandistisch so groß her­ausgestellten Landung auf norwegischem Gebiet bei Harstaöt handelt es sich bekanntlich um einen verzweifelten versuch, die Stimmung im eigenen Lande zu beschwichtigen und die Weltöffentlichkeit zu bluffen. Harstadt liegt nämlich auf einer Onsel, die von Narvik rund 70 Kilometer entfernt ist! Nar­vik und Harftadt werden - wie auf unserer Karte ersichtlich - zunächst durch einen breiten H'ord ge­trennt. Oie Möglichkeiten für die Bewegung größe­rer Gruppcnmengen sind hier außerordentlich gering. Stadt und Hafen Narvik sind nach wie vor in deut­scher Hand. Eine Abteilung der in und um Narvik eingesetzten deutschen Truppen hat entlang der Bahn von Narvik nach Schweden die schwedische Grenze erreicht (Zeichnung: Weltbild - Gliese)

Plumpe Drohungen gegen Italien

Zegen cken ?*an'8er 5orZen über dkonckmavien

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>,oe. Den Haag, 19. April. Ein besonderes Kennzeichen für den Grad der Pariser Stim­mung ist seit Kriegsausbruch die Zensur ge­worden. Den Verheerungen nach zu urteilen, die sie gegenwärtig in den Spalten der Zei­tungen anrichtet, muß die Stimmung wieder einmal sehr nervös sein. Es gibt kaum ein Blatt, das nicht am Donnerstag auf allen Seiten mit großen weißen Lücken erschien.

Die Ursachen dieser Nervosität sind verschie­dener Art. Einmal beunruhigt das Schweigen der amtlichen Stellen über die Vorgänge in Skandinavien die Öffentlichkeit und gibt zu wirren Gerüchten Anlaß. Aber weit mehr be­unruhigt zeigt man sich über die Vor­gänge in Süd- und S ü d o st e u r o p a, denn diese Gebiete liegen Frankreich wesentlich näher als Norwegen, das als englisches In­teressengebiet angesehen wird. Daher die bange Frage, welche Möglichkeiten den West­mächten zur Verfügung stünden, um den Süd- osteu in ihrem Sinne Zu beeinflussen. Immer wieder stößt die französische Presse bei diesen Ueberlegvngen jedoch aus Italien, was die

Zensur wiederum veranlaßt, mit kräftigen roten Strichen einzugrcifen. Gerade deshalb kommt den vorliegenden Prcsscstimmen um so symptomatischere Bedeutung zu. So versteigt sich z. B.Oeuvre" zu der plumpen Drohung: Italien hat alles zu verlieren" und der Jour" orakelt ebenso dummdreist:Die Zu­kunft des faschistischen Italiens steht auf dem Spiel."

Es gibt für diese Auswüchse nur eine Er­klärung: die Angst. Ihr entspringen auch die Versuche, Jugoslawien gegen Italien aufzu- hetzcn, indem systematisch die blödesten Phan- tasiemeldungcn über angebliche italienische Pläne in der Adria ansgestreut werden. Vor allem zeichnen sich dabei die in Zürich sitzenden Berichterstatter der französischen Presse aus, die cs sogar fertiggcbracht haben, das Gerücht über eine Besetzung Konus durch die Italiener zu lancieren. Der Zweck dieser Kampagne ist durchaus klar: Man möchte Jugoslawien ebenso als Schlacht­opfer verwenden wie bekanntlich vor sieben Monaten Polen.

Feiirdlisches U-Bool vernichtet

Norwegischer Fliegerkommandeur gefangen

Berlin. 18. April. Eine Abteilung der im Raume von Narvik eingesetzten deutschen Truppen, die durch ein erfolgreiches Gefecht die Erzbahn nach Schweden genommen Hot und bis zur schwedischen Grenze vor- gestoizen ist. hat bei dieser Gelegenheit be­kanntlich eine Anzahl Gefangene gemacht. Ein soeben eingetroffener Funkspruch aus Narvik meldet hierzu, daß sich unter den Gefangenen der Kommandeur der norwegischen Flieger­abteilung ans Bardufoß befindet. Bardüsoß ist ein norwegischer Flugplatz nordostwärts Narviks.

Deutsches Wasserflugzeug erfolgreich

Im Laufe des 15. April wurde ein britisches N-Boot vor der norwegischen Südwestküste durch ein deutsches Wasserflugzeug unter Was­ser fahrend gesichtet. Das deutsche Flugzeug stieß bis auf wenige Meter über der Wasser­oberfläche herab und warf seine Bomben auf kurze Entfernung gegen das feindliche Bora. Zwei Meter hinter dem Periskop getroffen, kippte das Boot nach hinten silier. Der BiW erschien kurze Zeit über dem Wasser und ging dann über Heck auf den Meeres­grund.

Brandbomben auf norwegische Fischerhäuscr

Der englische Rundfunksender Davcntry gab am 16. April unter anderem bekannt, daß der in deutschen Händen befindliche Flugplatz von Stavanger sechsmal von britischen Luftstreitkräften angegriffen und mit Bomben belegt worden sei. Hierzu berichtet ein litaui­scher Reeder, der sich zur Zeit der Angriffe in Stavanger befand, daß die Engländer mit einigen Bomben das Rollfeld des Flughafens getroffen hätten, in einem Falle auch eine Benzintonne, die explodiert sei. Flugzeuge seien dagegen nicht beschädigt worden. Das wäre den Engländern auch schwerlich gelun­gen, da die Deutschen, frühzeitig durch ihre Vorpostcnboote alarmiert, aufgestiegen und deinFeind e n t g e g e n g e f l o g e n seien. Der größte Teil der Bomben sei in den Ort gefallen und besonders die Brandbomben hät­ten Feuersbrünste in den Wohnungen der Fischer angerichtct.

30 Schiffe von Briten zurückgehalten

Das britische B l o cka d e m i n i st c - rium gibt bekannt, daß auf seinen Befehl im Hinblick auf die Lage in Norwegen und Däne­mark 30 Schiffe zurückgehalten worden seien.

Die erste Spende

von zwei Soldaten überreicht

Berlin, 18. April. Reichsminister Dr. Goeb­bels empfing am Donnerstag zwei Soldaten, die ihm als erste Spende für das Kriegs- Hilfswerk für das Deutsche Rote Kreuz den Betrag von 70 Mark überreich­ten. Die beiden Soldaten hatten von ihrem' Truppenteil den Auftrag, in Berlin ein Bild des Führers zu kaufen. Am Mittwochabend hatten sic im Sportpalast die Eröffnung des Kricgs-Hilfswcrks für das Deutsche Rote Kreuz miterlcbt. und unter dem Eindruck der Kundgebung beschlossen sie, den für den An­kauf des Bildes bestimmten Betrag für das Deutsche Rote Kreuz zur Verfügung zu stel­len. Reichsminister Dr. Goebbels nahm die Spende entgegen und übermittelte den beiden Soldaten ein Führerbild als sein Geschenk für ihren Truppenteil.

Unverschämte Lüge

Brunnenvergiftung eines schwcdischenSenders

Oslo, 18. April. Das Norwegische Tele­gramm-Büro wendet sich gegen eine uner­hörte Lügenmeldung des schwedischen Senders Motala, der offensichtlich versuchte, das nor­wegische Volk aufzuputschen. Dieser Sender behauptete, das Städtchen Eidsvoll, sechzig Kilometer nordöstlich von Oslo, sei von deut- sckien Fliegern bombardiert worden und nur ein Krankenhaus und eine Kirche seien übrig­geblieben. Diese Verleumdung ist um so ver­werflicher, als sie nach dem Rezept der be-, rüchtigten Falschmeldungen über die Schwarze Madonna in Polen darauf angelegt ist, -das Nationalgefühl der Norweger zu kränken. In' Eidsvoll befindet sich nämlich eine nationale Weihestätte, die allen Norwegern heilig ist. In dem historischen Gebäude wurde 1814 die norwegische Verfassung festgelegt.

Das norwegische Telegramm-Büro schreibt hierzu, es habe soeben einen Reisenden ge­fragt, der von Eidsvoll nach Oslo kam. Nach dessen Aussagen sei an den Gerüchten von einer Bombardierung Eidsvolls kein wah­res Wort.

Zm ..Eisernen Tor"

Strenge Ueberwachung der Schiffahrt

Belgrad, 18. April. Die Vertreter Jugo­slawiens. Bulgariens, Ungarns und Rumä­niens in der Internationalen Do na u kom­mt ssion haben beschlossen, besondere Vor­sichtsmaßnahmen für die Schiffahrt im Eiser­nen Tor zu treffen. So wird die Größe und Zahl der Schiffe, die von einem Schlepper durch die Enge gebracht werden, begrenzt. Die Durchfuhr von Waffen, Munition, Explosiv­stoffen, Zement. Holz und Eisen ist an eine vorherige besondere Erlaubnis dieser vier Douaustaaten geknüpft. Die Schiffe sowie die Besatzung werden vor der Durchfahrt einer peinlich genauen Kontrolle unterworfen. Daß dieses gemeinsame Vorgehen der südost­europäischen Donaustaateu gegen weitere englische Sabotageverfuche gerichtet ist. versteht sich am Rande.

Meldunq zum 2V. April

Mein Kamps" in 6 Millionen Exemplaren

Berlin. 18. April. Nach einer Mitteilung der NSK. meldet der Zentralverlag der NSDAP, zum 2». April den bisherigen Ver­kauf von über sechs Millionen Exemplaren der deutschen Ausgaben des BuchesMein Kampk".

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