gsjahren ist der und Hessen durch- rückgegangen, seit aber wieder sehr ahl der Pflanzer verdoppelt, in emberg um das über 1916 gestie- Tabakpflanzer in ringert und auch keiner geworden, großenteils auf- und der Zahl en Ländern an

werden amt­möglichst noch jetzt die nöti- und bis Ende wirksam ist, die Das Kalisyndikat Preisnachlaß ge-

Lerlin, der am geringer Bekeili-

iiag traf der n>>lle Katsersbach OA. ai Empfang hatte Vertreter der Ge- ommenben Sonn- stott.

eue Stadtool stand lahnhof freundlich ung in sein Heim

er

Ausrüstung rann Zetter. 3. Hinter­und Ziel deiner ach unterwegs in )e nicht allein.

;e deine Körper­richt von Ruhm» denen du nicht 7. Kehre recht­fahren, denen die sbereite Menschen Unverstand oder nest, und an dir leibe im urbaren rgruhe nicht durch niemals und mi­schen und Weide- Illmgebäude, Heu- >. Störe die Jagd Zagdbetriebes für nbare Uebergriffe gefallen zu lassen, rm Wanderverein em solchen Verein du dein Scherflein nd Hüttenanlagen chutzhütten als ge- rggänger schützen ;el und Gebrechen gstens den bezug- n genau die Hüt- Licht und Feuer, n zum größten n könnten in ab- . 18. Unterstütze Vereine bei Auf- Schutz der Weg- Zünde im Wald­enden Zündhölzer großen Schäden, n entstanden sind, me und schütze die, ganz enthaltsam Berge nicht durch ruf das Anstands- rackt in bewohnter id bei Schutzhütten e dich nicht in die nicht zum Welt- u Hause, überlasse u bestimmten An- und Personen, h fm Gebirge kein ttergere dich nicht n. Hast du sie nichts Beschwer­de dich bei gutem nd eigentlich selbst-

I

rthau». Aus ein Ministerium we- VoilsschulneubauS eu Mark staatlicher uisetzung, daß die mles an der Volkk- :r 7 Klaffe an der ebenso der Abhal- hr. Ferner wurde erhöht.

dentwertupg. leinderat den Bür- > 100 Mark erhöht, (bisher 133 Mark)

Di« 34 Jahre cchd« ngsheim wird seit

dem ö. Juni vermißt, sie yai jicy an oie>em ^.ag von ihrem elterlichen Hause entfernt. '

Böhringen, OA. Sulz, 15. Juni. T e ur e 2 a chs ch i n» dein. Bei dem letzter Tage hier abgehaltenen Holzverkauf wurden für zwei Meter Scheiter, ungefähr zwei Drittel Schindelholz, 2020 bezahlt. Somit würde der Brprd Dach, schindeln auf 60 kommen ohne Arbeitslohn.

r Stuttgart, 15.Juni. Anerkennung als Krauken- pfleger. Nach einer Bekanntmachung des Ministeriums de» Innern können Personen, die seit mehr als 5 Jahren .in befriedigender Weise" Krankenpflege als Piioatpfleger (-pfle- gerin) oder in Anftalts oder Gemetndedienst auSgeübt habe», unter gewiflen Voraussetzungen ohne Prüfung die staatliche Anerkennung als Krankenpflegeperson erwerben. Dahtngebende Anträge müssen blS spätestens 30. Sept. d. Js. bet dem Mini­sterium des Innern gestellt werden.

Stuttgart. IS. Juni. Von der Württ. Landwirt­schaf ts k a m !n e r. Der Vorstand hielt dieser Tage eine Sitzung, in welcher der Haushaltplan für das Rechnungsjahr 1922/23 beraten wurde. Die nächste Hauptversammlung wird vom 5. bis 7. Juli in Stuttgart stattfinden. Für den Nachmittag des 6. Juli ist die Besichtigung der landwirt­schaftlichen Anstalt Hohenheim in Aussicht genommen.

Auf der vom 22.27. Juni in Nürnberg stattfindenden Ausstellung der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft werden von Württemberg Schafe, Schweine und'Geflügel ausge­stellt werden. Die Landwirtschaftskammer wird eine große Anzahl Getreide- und Kartoffelsorten aus den einzelnen Saat­bauwirtschaften zur Ausstellung bringen. Auch auf dem Ge

biet des.württ. Futter-, Tabak- und Hopfenbaus wird

ehr

viel Interessantes gezeigt werden. Die Saatzuchtanstalt Hohenheim wird in Verbindung mit den Saatzuchtwirtschasten den Besuchern die Leistungen und Fortschrittsmöglichkelten auf dem Gebiete der württ. Saatzucht vor Augen führen.

Stuttgart, 15. Juni. Württ. Landestheater. Das Württ. Landesthsater eröffnet in der nächsten Spielzeit für auswärtige Besucher eine Sondermiete für 16 Ausführungen die an folgenden Samstagen stattfinden werden: 7. und 21. Oktober, 4. und 18. November, 2. und 16. Dezember 1922, 27. Januar, 10. und 24. Februar, 10. und 24. März, 14. und S8. April, 12. und 26. Mai und 9. Juni 1923. Zur Auffüh­rung kommen acht verschiedene Opern und acht verschiedene Schauspiele, urrd zwar alle im Großen Hau. Der Beginn wird so zeitig angesetzt werden, daß die Heimfahrt noch am ssLeü Abend nach allen Richtungen möglich ist. Die Zeich, «r erhalten auf die jeweiligen Tagespreise einen "Nachlaß! >,op SO Prozent; dadurch sollen die Mehrauslagen, die dens

Auswärtigen Besuchern durch die Bahnfahrt entstehen, eini­germaßen ausgeglichen werden. Die Eintrittskarren werden >en Mietern in vier Sendungen zu je vier Karten durch Post- »achnahme zugestellt. Schriftliche Bestellungen werden in »er Zeit von 1. bis 15. Juli nun d»r Kasse des Krollen Dauses rntgegengenommen.

Die Sonderzüge sinv zu leüek. Nie mitgsteilh mußte der am 14. Juni geplante Sonderzug StuttgartBerlin mit ver­billigten Fahrpreisen wegen zu geringer Beteiligung aufge­geben werden.. Nun erfährt man aus Berlin, daß auch dort die Sonderzüge nach Stuttgart und Karlsruhe aus dem glei­chen Grund unterbleiben werden. Dagegen wird derjenige von Berlin nach München zur Ausführung gelangen. Hier ist es vor allem das Gebirge und wohl auch Oberammergau. sowie die deutsche Gewerbeschau in München, was trotz aller hohen Preise so viel Reiselustige in Bewegung setzt, daß ein Sonderzug sich lohnt.

Kinttgart, 15. Juni. Trauergeläute für Ober­sch ls sie, n. Der evangelische Oberkirchenrat hat avgeord­net, daß an dem Sonntag nach der amtlichen Uebergabe pol- nisch-Oberschlesiens eine Ansprache verlesen werde und nach dem Gottesdienst ein halbstündiges Trausrgeläute stattfinde,

LmkMskurzschrifi. Die süddeutschen Sachverständigen haben sich günstig über den Entwurf der Vereinigung der Kurzschriftweisen von Gabelsberger und Stolze-Schrey aus­gesprochen. Der mit der endgültigen Abfassung betraute Aus­schuß wird anfangs Juli in Berlin zusammentreten.

Die Verteilung des Zuckers. Im Reichsernährungs- mmisterium wurde einer Versammlung von Zuckerinteressen­ten erklärt, die Zuckervorräte seien so zusammengeschmolzen, daß auf den Kopf der Bevölkerung nur noch 300 Gramm verfügbar sind. Nach längerer Aussprache wurde dem Bäcker- ««werbe und der Marmelade-Industrie noch eine kleine Zu- «ttung Jnlandszucker zugestanden, die Schokolade- und Schnaps-Industrie wurde aus den Auslandszucker verwiesen. So gescheit hätte man norber sein können. In Berlin fehst -m Mmer Spatz!.

Stuttgart, 15. Juni. Fälscher und Hehler. Der Steindrucker Christian Gohl von Degerloch und der Chemi- graph Wilhelm Buck von Stuttgart fertigten falsche Ziga - retten st euerzeichen im Wert von 1920 000 Mark an '«nd vertrieben sie durch zahlreiche Helfer und Hehler an Ge­schäftsleute und Fabriken, besonders an eine solche in Kreuz­nach. Ein großer Teil der Fälschungen konnte noch beschlag­nahmt werden. Die Strafkammer verurteilt« Go hl zu 9, Buck zu 6 Monaten, den Angeklagten Wi est zu 1 Jahr Ge­fängnis, mehrere andere erhielten geringere Freiheitsstrafen.

-Veruntreuung. Seit' 12. Juni 1922 ist nach-Veruntreuung von etwa 600 000 -K, zum Nachteil der Eisenbahnverwaltung der Eisenbahnsskcetär Karl Reif. geb. A 1892 ln Stuttgart, bisher wohnhaft in Zuffenhausen, Fluchtnchtung ist unbekannt. Reif ist etwa 1,68 Meter groß, sehr schlank und bartlos, hat mageres, bleiches Gesicht, kurz- geschnittene Kopfhaare mit Stirnglatze. Man fahndet .nach ihm. .

^ Hlrchheim u. 15. Juni. Umsatzsteuerhinter­ziehung. Das Landesfinanzamt Stuttgart hat die Brannt­weinhändler Hermann, Karl und Friedrich Beller in Oweq wegen versuchter Umsa^teu-rhinterziehung mit ie 1-000 Mark Geldstrafe belegt.

Gmünd. 15. Juni. Dtebflahk. Bei Aetchenbach wurde an der Straße nach Rechberg di« in ekner kleinen Hsch« be­findliche Holzfigur, den Hl. Chriftophorus darstellend» gestoh­len. Der Gegenstand hat hohen Altertumswert.

Gaildorf, 15. Juni. Erkannte Leiche. Me Unglück, liche, die sich in Fichtenberg vpm Zug hat überfahreg

lassen, ist nunmehr als die fahrige Sophie Wahl von Winnenden festgestellt, und von den Verwandten erkannt worden. Sie hat sich schon am letzten Freitag von zu Häuf, entfernt und scheint im Zustand geistiger Umnachttmg«s Schwermut gehandelt zu haben. )

Isny, 14. Juni. Holzversorgung. Die Quadk- Wykradt-Jsnysche Standxsherrschaft hat bei der Brennholz­zuweisung an die Stadtgemeinde eine Verbilligung von übe« 20 000 ^ eintreten lassen, die Kleinrentnern und anderen Bedürftigen der Stadt zugute kommen sollen. Die Waldburg- Zeilsche Standesherrschaft wird ebenfalls derartige Vergün­stigungen gewähren und die Stadtgemeinde selbst hat eine Holzzuweisung beschlossen.

Handelsnachicichten

DollarburS am 15. Zwar: 211AO Mark.

Die Bank vo» England hat den Diskont von 4 ans SL ü. A, herabgesetzt.

Woll-Liefernngen. AuS dem Fränkischen wind berichtet, 8<ch mit der Ablieferung von Wolle bereits begonnen wurde. Die bis­her gezahlten Preise stellten sich zwischen 1000012 000 Le« Zentner. .

Nähgarn. Die DerkriebSgesellschaft deutscher Baninwoll-RLH» faden-Fabriken hat die Preise um etwa S v. H. herabgesetzt,

Preiserhöhungen. Mit Berechnung vom 1. lluni ab wurden die Verkaufspreise der Bereinigung deutscher Eisenofen-Fabriken um 10 v. H-, die des Perbandes deutscher Buchbindereibefitzer um 30 v. A. erhöht.

Schlachtvieymarkt Stuttgart, IS. Juni. Dem Bonnerstagmarki am Vieh- und Schlachthof waren zugeführt: 80 Ochsen, 25 Bullen, 800 Öungbullen, 254 Zungrinder, 276 Kühe, 338 Kälber, 1331 Schweine, 62 Schafe, 3 Ziegen, die alle verkauft wurden. Erlösl wurde aus je 1 Zentner Lebendgewicht: Ochsen 1.: 27002900, 2.-. 20002500, Bullen 1.: 2500-2700, 2.: 19002200, Iungrinde, l.: 2700-2950, 2.: 23002500, 3.: 19002200, Kühe 1.: 1900 btt 2250, 2.: 14001600, 3.: 8001200, Kälber 1.: 3200-3400, 2.: 290« dis 3100, 3.: 26502750, Schweine 1.: 43004400, 2.: 4000 btt 4200, 5.: 37503850 Verlauf des Marktes: bei Großvieh lang­sam, Kälbern mäßig belebt, Schweinen lebhaft.

Wetter-Bericht

Der Hochdruck macht in Süddeulschland weitere ForfsiyrttM Am Samstag und Sonntag ist trockenes und wärmeres Wetter zq erwarten.

Letzte Drahtnachrichten.

Bom Landtag.

p Auf der Tagesordnung der auf nächsten Dienstag nachm. 4 Uhr anberaumten Vollsitzung des Landtags stehen zunächst 12 kleine Anfragen, ferner vier große Anfragen, sodann das Penstonsergänzungsgesetz, die erste Beratung eines Gesetzentwurfes über Gewährung eine» Darlehen» an die Schwäb. Hüttenwerke G. m. b. H. in Stuttgart, die Aendernng de» BeamtenbesotdungsgesetzeS für KörperschaftS- bramte, schließlich die erste Beratung des Entwurfes eines Grund-, Gebäude- und Gewerbesteuergesetzrs.

Der staatsrechtliche Ausschuß de» Landtags) befaßte sich in seiner gestrigen Sitzung mit einer Beschwerde desDeutschen Vereins ttir Gesundheitspflege" gegen die Verweigerung der Genehmigung einer GrundstückSkaufS in Ktrchheim u. T. durch die KreiSregterung und dar Ministerium de» Innern. Die Beschwerde wurde auf Antrag des Berichterstatter Dr. Schott (BB.) nach eingehender Besprechung als ungeeignet, weil unbegründet, zur Erörterung im Landtag erklärt. Für die Behandlung einer Beschwerde der ehemalig. Hilfswachtmeister der Beamtenstaffel der Ordnungspolizet Gmünd gegen ihre strafweise Entlassung au» dem Dienst wurde der Abg. Küb- jer als Berichterstatter aufgestellt.

Deutscher Reichstag

Berlin, 15. Juni.

Nach Erledigung einer Anzahl kleiner Anfragen stimmte gestern der Reichstag dem Gesetzentwurf, durch den die Geld­strafen in der Reichsversicherungsordnung und der Auge- stellten-Versicherung auf den zehnfachen Betrag erhöht wer­den, in allen drei Lesungen zu und überwies den Entwurf über die weitere Entlastung der Gerichte, das heißt die Aus­dehnung der Zuständigkeit der Amtsgerichte, dem Rechts­ausschuß. Sodann wurde die zweite Beratung des Reichs- wohlfahrksgesehes fortgesetzt. Nach ausgedehnter Debatte wurde schließlich der grundlegende Z 1 und dann der Rest des Gesetzes in der Fassung des Ausschusses angenommen und sofort auch in dritter Beratung. Das Gesetz tritt am 1. April 1924 in Kraft. Zum Schluß überwies das Haus den Gesetzentwurf über die Zulassung der Frauen zu den Aemtern und Berufen der Rechtspflege dem Rechtsausschuh und ver­tagte sich dann auf Freitag nachmittag 2 Uhr.

Die Gekreldeumlage vom Reichswirtschastsral angenommen Berlin. 15. Juni. Im Reichswirtschaftsrat sagte Reich­ernährungsminister Fehr, die heurige Ernte werde gering« lein als die vorjährige, man sei daher genötigt, einen Te der Ernte öffentlich zu verwalten. Das bedeute für di Landwirtschaft wohl ein Opfer, aber auch andere müssen Or ier bringen, wie die Besitzer von Kohlengruben, die Stickstof Industrie und die Hausbesitzer. Der an die Landwirte z zahlende Preis müsse die Lrzeugungskosten und einen anm nessenen Nutzen enthalten. Es sei noch die Frage, ob dab der inner« Wert d«r Mark oder Teuerungszahten die Grün! Ag»n Hilden sollen. Eine Kommission von 29 Personen werk den Preis feststen. Die Landwirtschaft werde der Umlac B- freundlich geaenüberstehen. aber man müff, wenigster ' ^ s«, dahin bringen, daß st, die Umlage ittrt te. Das Brot müsse zu emem für di« Allgemeinheit v . omglicheu Preis geliefert werden können; der Weltmark >ei, sei unmöglich. Mit geringer MebAeit nahm d< HeichsvttrtschaKsrat den Gesetzentwurf and dem Lord, d«i-datz di« Husttmmenden gegenüber einzelnen Bestimm« vo» «AH»An»t«r BedMung freie Hand behalten. L» M»KMMhaft«<ü stimmte auch der ZnxmManle«

gH W-L-« A. «>

_. Neue Steuern

Berlin, Ä. Juni. Das Reichsfinanzministerium" arbeitet ZlSzech Me «ne Konferenz mitteilt, Pläne für neue Steuern aus und zwar soll es sich in erster Linie um ein« Erhöhung der Umsatzsteuer auf die von der Regierung ursprünglich geplante Höhe handeln. Ferner soll eine aber­malige Erhöhung der K o h l e n st e u e r in Frage kommen. Verschiedene direkte Steuern sollen ebenfalls erhöht, d. h,

der eingetretenen Geldentwertung angepaßt" werden.

Doch eine kleine Anleihe?

Berlin, 15. Juni. Wie dieDena" erfährt, wird der Pa­riser Garantieausschuß der Reichsregierung einen Vorschlag der Entschädigungskommission überbringen, wonach zur Re­gelung der nächsten Zahlungsschwierigkeiten des laufenden Jahres und zur Verhütung eines weiteren Sinkens des Markkurses Verhandlungen über einekleine" Anleihe aus Amerika begonnen werden sollen. Als Sicherheit sollen dis deutschen Privatguthaben in Amerika dienen, die in Paris / auf 750 Millionen Goldmark geschätzt werden. Me Anleih« könnte also immerhin etwa drei Milliarden Goldmark er­bringen.

30 Milliarden für Gehaltsaufbesserungen

Berlin, 15. Juni. Eine Nachrichtenstelle meldet, wegen der fortschreitenden Teuerung sei eine neue Erhöhung der Veamtenbezüge und Arbeiterlöhne von der Reichsregierung oorbereitet, deren Betrag sich auf 30 Milliarden Mark be- läuft. Im Zusammenhang damit werden auch die Eisen­bahn- und Postgebühren eine starke Erhöhung, erfahren.

Die Hilfe für die Presse

Berlin, 15. Juni. Nach einer Blättermeldung wird die Reichsregierung noch vor den Sommerferien des Reichstags ein Gesetz vorlegen, das für die notleidende Presse eine Unter­stützung von 500 Millionen Mark vorsieht, die durch eine be- sondere Abgabe aufgebracht werden sollen. Die Untersuchung soll unter die Zeitungen nach der Höhe des Papierverbrauchs verteilt werden.

Wiederherstellung de» Eigentumsrechts ln Rußland

Berlin» 15. Juni. DieTägl. Rundschau" berichtet aus Moskau, der Rat der Volkskommissare habe durch eine Ge» zemrveMgung da» Eigentumsrecht für Privatpersonen, Ge- lellschafteu urch V«:«ine in Sowjetrußland wieder herge» iteklt und das »echt des Versatzes und der Veleihung wieder» nngefüyrt. Davon, daß die bestohlenen und ausgeraubte» Privatpersonen entschädigt Merdeg sollen, wird nichts ge- neldett

Die Einschnürung beginnt

Paris, 15. Juni. Die Entschäöigungskommiffion hat unter vem 14. Juni an die Reichsregierung eine neue Note ge­richtet und mitgeteilt, daß der nach Berlin abgehende Garan­tieausschuß über folgende Punkte verhandeln werde:

1. Ueberwachung der Einnahmen und Ausgaben des Reich».

2. Mißbräuchliche Kapitalausfuhr. 3. Erhebungen verschiedener Art. Die Entschädigungskommission wolle das Ergebnis dieser Verhandlungen zunächst abwarten. Bezüglich der Zwangsanleihe erwarte die Kommission, daß bis 1. Januar 1923 mindestens 40 Milliarden Einnahmen erzielt seien. Die Kommission vermisse in dem von der Reichsregierung vor» gelegten Wan ergänzende Einnahmen des Reichs zur Deckung der Fehlbeträge der Post und Eisenbahn, und sie erwart» darüber bestimmte Vorschläge von der Reichsregierung. Umi die Unabhängigkeit der Reichsbank herzustellen, müsse nicht nur die Bank selbst unabhängig sein, sondern sie müsse auch einunabhängiges Personal" haben. Bei der Bestellung des Präsidenten und des Aufsichtsrats der Reichsbank habe sich daher die Reichsregierung auf ein einfaches Einspruchsrecht zu beschränken und den Aktionären volle Freiheit bei der Wahl zu lassen. Die Berechtigung der Reichsbank, Banknoten gegen Schatzanweisungen der Reichsregierung auszugeben, müsse aufhören und die Regierung müsse schon jetzt die ver­nünftige Begrenzung der Papiergeldausgabe durch ein Ge­setz vorbereiten, andernfalls wäre zu befürchten, daß die dem deutschen Volk aufzuerlegenden Lasten zur Verminderung de» schwebenden Schuld ihren Zweck verfehlen.

Der französische Senat gegen die Sachlieferungen

Paris, 15. Juni. Der Senat hat der Regierung eine Ent­schließung übergeben, in der verlangt wird, daß die sogenann­ten Sachlieferungen Deutschlands auf Kohlen, Holz und V<ry- flösse beschränkt werden. (Im Senat sitzen vornehmlich ditz großen Herren der Finanz und der Industrie, das erklärt diese Entschließung).

Dle Konferenz im Haag

Pari», 15. Juni. Me französischen Vertreter für dse Mn» rerenz im Haag sind heute abgereist. Nach Mätterm^ungAZ sollen die Vorbereitungen für dis Konferenz yoch stark ich Rückstand sein» Am 14. Juni war noch nicht Awrass die To- aesordnuna für die Eröffnung am IS. Juni sestaes^^

Argentinische Biehliefernngea nach Deutschland.

BuenoS-AtreS, 15. Juni. Ein Vertreter der argentini­schen Regierung Unterzeichnete unter Vorbehalt der Zustim­mung seiner Regierung einen Vertrag, in dem sich Argen­tinien verpflichtet, jährlich einem deutschen Syndikat 50 000 Stück Vieh und 60 000 Tonnen Gefrierfleisch zu liefern. Die Gegenleistung soll in Waren erfolgen.

Letzte Kurzrrreldunge«.

Hug» StinneS soll, wieTelegraph" meldet, im Haag eingetroffen sein.

Die im Rahmen der deutschen Kampfspiele veranstaltete Deutsche SportauSstellung tu Berlin wurde Donnerstag vor­mittag von Staatssekretär Lewald eröffnet.

Die nach dem im Moratorium für 1922 aufgestellten Zahlungsplan am 15. Juni fälligen 50 Millionen Goldmark sind der ReparatienSkommisston ordnungsmäßig überwies» n worden.

Die deutsche Kohlenversorgung ist trotz erhöhter Einfuhr aus England aufs neue in ein kritische» Stadium getreten.

Die Stefani-Agentur dementiert offiziös die englischen Meldungen über den bevorstehenden Abschluß eines englitch- italienischen Wirtschaftsabkommen.