2 —
wirtschaftlichen Bevölkerung gegendenSözial i s'm ü s aller Schattierungen als festes Bollwerk gegen den Erzfeind > >es freien landwirtschaftlichen Besitzes fordert. Zur Frage )er Wucherbekämpfung wurde ebenfalls ein Antrag angenommen, der u. a. die Anhörung von Sachverständigen )er Landwirtschaftskammern fordert. Nachdem der Direktor der Württemberg. Landwirtschaftskammer, Regierungsrai Ströbel über landwirtschaftliche Hilfe zur Linderung wirtschaftlicher Not gesprochen hatte, fand ein Antrag An^ aahme, der die Lieferung unentgeltlicher oder verbilligter Lebensmittel an Minderbemittelte im kommenden Jahr alänmäßig und einheitlich geregelt wissen will. Auch zu den steuerfragen wurde Stellung genommen, die Zwangsanleihe in der bisherigen Form als Ver- nögenskonsiskation mit Produktionsgefährdung ab ge» eh nt und eine Reihe von Aenderungen sowohl bei der Zwangsanleihe, wie dem Landessteuergesetz verlangt. Nach roch einigen weiteren Berichten über landwirtschaftliche Zonderangelegenheiken wurde die Ta gung geschlossen.
Wochenrundschau
Der krit-ische Tag, der 31. Mai, ist vorübergegangen wie jeder andere 31. Mai. Am Willen des Herrn Poincare hrt es allerdings nicht gelegen, daß die französischen weißen und schwarzen Divisionen nicht in Essen und Frankfurt ein- rmkten. Alles war und ist noch vorbereitet. Die Generale des Landesverteidigungsrats saßen schon in Paris beieinander: es konnte losgehen. Auch die „siebente Großmacht" — die Nummerierung stimmt allerdings nicht mehr — hatte, wie üblich in solch kritischen Zeitpunkten, mobil gemacht und eine Flut von Zeitungsmeldungen flog über die Welt, eine toller als die andere. Glücklich, wer als geübter Zeitungsleser sich daran gewöhnt hat, den Zuträger- und Leitartikler- Kunststückchen irgendeines Pariser oder Londoner oder Neuyorker Groschenblatts — von Berlin zu schweigen — die gebührende Beachtung zu schenken, nämlich gar keine. Was gilt die Wette, daß es keinem Menschen mit geraden Sinnen möglich war, in dem Wust von Nachrichten wieder auch nur einigermaßen sich zurecht zu finden? Trotz der Geld- und Stimmungsmache ist ja doch alles so gekommen, wie es kommen mußte und wie man es sich denken konnte, wenn man von vornherein alle Zutaten zu dem zu kochenden Brei richtig abwog und einschätzte. Und das war gar nicht so schwer, denn sie sind nachgerade hinlänglich bekannt. Da ist vor allem der nur dem Hitzegrad nach verschiedene Haß aller „Verbündeten" gegen Deutschland und die Gier nach ihrem Hab und Gut, wozu bei den Franzosen noch die Heidenangst vor den 60 Millionen Deutschen — 20 Millionen zu viel, nach Clemenceau — kommt. Da ist ferner der Eifer des Herrn Poincare, nicht in den Geruch zu kommen, als würde er von dem französischen Lieblingsplan, den Rhein zur Grenze zu machen, nur das Geringste aufgeben wollen, es würde ihm das einträgliche Aemtlein kosten. Dabei sind die französischen Staatskassen fast so leer wie die deutschen trotz der Geschicklichkeit, mit der Deutschland ausgexlündert wird. Weiß der Kuckuck, wohin die Milliarden kommen, denn Poincare läßt sich heute noch und wer weiß wie lange, keine Gelegenheit entgehen, alle „Gäste der Republik" durch die Gebiete zu schleppen, die im Krieg — durch die Riesentrommelfeuer der Engländer und Franzosen verwüstet worden sind. Nur König Georg verzichtete bei seinem letzten Besuch in Paris darauf, die Trichter zu bewundern, die englische Schiffsgeschütze in den heiligen Boden Frankreichs zu reihen imstande waren. — La ist weiterhin die diplomatische Schlangenmenschenhaftigkeit Lloyd Georges, der z. B. in Genua scheinbar mit den Franzosen die größten Händel anfängt und den Deutschen Hoffnungen auf eine billige Regelung der Kriegsentschädigungslast macht, der aber im Unterhaus in London rund heraus erklärt, die Deutschen könnten eine Gefahr für Europa werden, wenn ihre geistigen und technischen Fähigkeiten mit den natürlichen Hilfsmitteln Rußlands einen Bund schlößen; wenn die Deutschen wider den Stachel des Vertrags von Versailles löckten, so würde Frankreich die Engländer an seiner Seite sehen, um den Versuch niederzuschlagen. Lloyd George ist es augenscheinlich schon nicht mehr wohl bei seinem Erfolg von Genua, daß er Frankreich kk den Schmollwinkel gedrängt hatte. — Gewissermaßen das Salz in dem Brei sind aber die Amerikaner oder die Kapitalisten aus Amerika, die von der Pariser Entschädigungskommiss, herbeigerufen worden sind, um eine Lösung der unlösbaren Entschädigungsftage zu geben und die entdecken sollen, was keinem Verstand der Verständigen im Verband zu sehen vergönnt war,
Und diese kalt rechnenden Bankiers aus Amerika haben es auch bald heraus gehabt. Wenn Deutschland noch ein Dolksvermögen von 1200 Milliarden Papiermark oder 20 Milliarden Goldmark besitzt — als Rest seines Vorkriegsvermögens von 375 Milliarden Goldmark —, wie es die Reichsregierung zur Veranlagung der Zwangsanleihe ar^ nimmt, so kann man ihm nach allen den bisherigen Enteignungen vernünftigerweise nicht auch noch eine weitere Kriegsentschädigung von 132 Goldmilliarden aufhalssn, erst recht nicht, wenn es für ein ebenso großes wie überflüssiges Besatzungsheer, Kommissionen usw., nebenher noch verschiedene Milliarden aufbringen soll. Das Narrenglück des Weltkriegs hat den amerikanischen Banken und Großkapitalisten zwei Drittel des ganzen Goldbesitzes der Erde in den Schoß geworfen, ein Reichtum, vor dem es allgemach überlegenden Amerikanern — die Bankiers selbst natürlich ausgenommen — zu grauen beginnt; aber das schöne Geld, so "leicht es gewonnen wurde, ist doch nicht dazu da, daß man es um der schönen Augen und der Granattrichter Frankreichs willen in ein Faß ohne Boden schüttete. Die Franzosen sind doch selbst noch in Amerika hoch genug ange- krsidet und sie befahlen nicht einmal die Zinsen. Nein, da
für gibt es kein amerikanisches Geld, denn so läßt sich kein gewinnbringendes Geschäft machen, auf das doch di« ganze Arbeit der „Anleihekommission" hinausläuft. Wenn vollends auch noch das Ruhrgebiet besetzt würoe, so wäre SS mit der Zahlungsfähigkeit Deutschlands ganz vorbei. Andernfalls würde ja wohl über ems Anleihe von 100 Millionen Dollar, eine amerikanische Milliarde, zu reden sein, und wenn sich, eine genügende Sicherheit seitens Deutschlands vorausgesetzt, dabei ein befriedigendes Geschäft entwickelt, so soll es auf ein paar weitere „Milliarden" nicht ankommen.
So hatte es nun allerdings Herr Poincare nicht gemeint. Aber was will er machen? Wenn er alle seine 750 000 Mann über den Rhein schickt, können sie ihm die deutschen Goldmilliarden nicht aus dem Boden stampfen, die Frankreich notwendig braucht. Hat ihm Lloyd George, der unentwegte Franzosenfreund, in seiner Londoner Unterredung mit dem Neuyorker Bankmann Morgan das Schnippchen geschlagen? Gleichviel, eine bittere Pille mußte er schlucken: die „Frist" wird bis 15. Juni verlängert, sonst wären die Amerikaner einmach wieder abgereist. Er will aber dennoch Deutschland nicht zu Atem kommen lassen, sondern die „Politik auf Termin", wie der Reichskanzler Dr. Wirth die französifche Einschüchterungspolitik treffend genannt hat, trotz aller Bankiers der Welt munter fortsetzen. Die Einmarschdivisionen bleiben am Rhein, und der Landesverteidigungsrat tritt am 13. Juni wieder zusammen, just am gleichen Tag, wo der Deutsche Reichstag sich aus den Pfingst- ferien wieder in Berlin zusammenfindet.
Inzwischen hat Poincare die deutsche „Geduld" einer neuen Probe unterworfen. Er und der Botschafterrat haben sich sagen lassen, daß es im besetzten Gebiet und in der 50 Kilomeier-Gefahrzone östlich davon Eisenbahnen und Laderampen gebe oder gebaut werden sollen, die auch für die Beförderung von Soldaten nicht ungeeignet sein könnten. Man denke! Flugs kommt ein von Poincare Unterzeichneter Befehl des Botschafterrats, die Bahnen und Rampen einzureißen oder den Bau der neuen einzustellen. Das kostet natürlich wieder viele Millionen und der sonstige Schaden ist unermeßlich, aber was tut's? Die lötägige Fristverlängerung soll wenigstens nicht geschenkt sein.
Und die Entfchädigungskommission war weidlich angetrieben worden, dem nach Paris entsandten Reichsfinanz- minister Dr. Hermes die Hölle ordentlich heiß zu machen. Und da kommen wir zum letzten Bestandteil jenes Breis: zur Friedfertigkeit der Reichsregierung. Dr. Hermes nahm so ziemlich alles an, was von der Entschädigungskommission in ihrem Ultimatum gefordert worden war: Herabsetzung der schwebenden Schuld auf 272 Milliarden, Versiegelung der Notenpresse, Awangsanleihe, neue Steuern, falls — wie natürlich — doch noch jene Presse in Bewegung gesetzt werden müßte, und Finanzüberwachung. Er machte aber die Bedingung, daß Deutschland von der amerikanischen Milliarde soviel erhalte, daß es an die Ordnung seiner inneren Finanzwirtschaft gehen könne. Ein Pariser Halbamtsblatt schrieb in jenen Tagen, die Anleihe sei dazu da, Frankreich zu nützen und nicht Deutschland.
Im übrigen klärte sich der Pariser Himmel zusehends auf, abgesehen von jenen Gewitterwolken, die als unentbehrlicher Bestandteil der „Politik auf Termin" noch auf lange Zeit das hellere Stückchen des Firmaments umsäumen werden. Man hatte noch dies und das auszusetzen, aber die Hohe Kommission war befriedigt, im Innersten vielleicht sehr befriedigt. Und frohen Herzens kehrte Dr. Hermes an die Spree zurück zur Berichterstattung. Da gab es nun indessen, wenn man den Zeitungsberichten glauben durfte, einen bösen Stuß. Er sei zu weit gegangen mit den Zugeständnissen, hieß es.. Aber die ..Krisis" war nickt so ernst gemeint, wie die Berichte es darstellten. Am 28. Mai wurde eine Note der Reichsregierung an die Enischädigungskom- mission gesandt, die alles bestätigte, was der Reichsfinanzminister in Paris abgemacht hatte. Er ging gerechtfertigt von dannen in dem beruhigenden Bewußtsein, daß keiner seiner Kollegen es anders gemacht hätte als er selbst»
Bis hieher war, wie gesagt, alles vorauszusehen. Nun kommt es aber darauf an, was die Bankiers errechnen. Und das ist unberechenbar. Nur soviel steht fest: die Politik auf Termin wird bleiben, weil die gallische Geistesrichtung ohne sie nicht bestehen kann. Und wenn auch die Amerikaner wieder die am 15. Juni beginnende Konferenz im Haag meiden würden und diese abermals ein „Torso", ein Anfang ohne Ende bleiben sollte — der Reichskanzler hat die Komödie von Genua so genannt —, von London her wird gegen die Pariser Politik wohl nicht viel geschehen. Hat doch der edle Lord Derby erst vorgeschlagen, da- halsstarrige Deutschland mit vereinten Kräften in den Stock zu legen, während Poincare in der bekannten Parlamentsrede sich immerhin damit begnügt hatte, Deutschland durch den Waibel am Kragen fassen zu lasten. Was daher die besetzten Rheinlands gewinnen würden, wenn sie, angeblich im Einverständnis mit der Reichsregierung, sich für die 15 Jahre des „Besetzungsrechts" als eigener „F rei- staat unter englischem Schutz" auftäten, ist schwer einzusehen. Sie kämen wahrscheinlich aus dem Regen in die Dachtraufe.
England ist auch bei dem allem Recht und Vertrag Hohn sprechenden RaubOberschlesiens nicht ohne Schuld, trotz der schönen Worte Lloyd Georges. Und wie es nun die Polen in ihren neuen Landesteilep treiben, ersteht man da» daus, daß aus Posen u. Westpreußen bereits 600 000 Deutsche ausgewandert sind, um den Drangsalierungen zu entgehen. In Oberschlesien sind unter den Augen der französischen Soldaten bewaffnete Banden am Werk, durch Sengen und Brennen das Land „deutschrsin" zu machen. Taufende von Deutschen müssen, aller Habe bar, vor dem Mordgesindel ins Reich flüchten- Mit einer Trauerfeier
hat der Reichstag den schmählichen Abtretungsvertrag genehmigt; fast alle Parteien haben gegen die Rechts- Verletzung Einspruch erhoben. Das kümmert die übermütig gewordenen Polen natürlich vorerst nicht'viel, und es wird auch nicht anders, bis man ihnen einmal wieder den Ernst zeigt. Wozu allerdings wohl die Russen den Anfang machen müssen.
Aus Stadt und Bezirk.
Nagold, den 3. Juni I922.
,, ^Atkapelle wird am Pfingstsonntag vormittags 11 12 Uhr ihr erstes Promenadekonzert im Stadtgarten geben. Ein zahlreicher Besuch dürste sich bet dem abwechslungsreichen Programm, im Schatten der so herrlich blühenden Kastaniendäume, sicher lohnen. Es werden die nächstfolgenden Konzert« tags zuvor bekannt gegeben,
Unsere Heimatbeilage. Ein erbarmungsloser Feind im Lande! Das ist das Schlimmste, was leine Bewohner treffen kann. In Hunderten von Senkmalen, Geschichten und Sagen leben die Kauri- oen Erinnerungen an den 30 jährigen Krieg und an die Franzosen- Kriege und Franzoseneinfälle in unserem Gedächtnis fort. Verhält- nlsmäßig wenig weiß man von den Ungaineinsällen vor 1000 Iah- ren und doch trasen gerade sie die süddeutsche Heimat, Bayern und Schwaben, aber auch Franken und Sachsen t» schrecklicher Weife. Der Ungarnnvt in unserer Heimat soll also die heutige Beilage gelten. Durch einen Aussatz des Herausgebers wird sie hineingestelll in das Kapitel: Stürme aus dem unheimlichen Osten, aus Asien (Mongolen, Hunnen, Ungarn, Türken!) Besondere Wärme de- kommt die Nummer durch eine Erzählung, die wohl zu den köstlichsten und feinsten der deutschen Literatur gehört, wir die Hütrrkiader Auditor und Hadumoth vom Hohentwiel einen Schatz heben wollen und wie ihr Abenteuer mit dem Ungarnkrieg in Verbindung kommt. Die Erzählung ist Sä effels „Ekkehard" entnommen. Dir brand» iodernde, blutrünstige Zeit der Ungarnnot. die damals unsere Vorfahren erbarmungslos pritschte. Gewalttaten aller Art und Verschlep- pungen mit sich brachte, lebt auch noch in der Sage fort und gerade hier sind einige köstliche Sagen, zum Teil neu bearbeitet, zusammen» grstellt.
sp. Württ. Landesmistionskonferenz. Die heurige Pfingst- misstonskonserenz wird mit einem Dortrag von Direktor Dipper- Bajel über „75 Fah r Misstonsarbeit in China" am Pfingstmontag abend 8 Uhr im Eoarig. Saal in Stuttgart beginnen. Am Dienstag ill/g Uhr wird die Brüdcrmtssionskonserenz, am Mittwoch Sftz Uhr die Predigerkonfsrenz ftatlsinden, beide im Ev Saal. Bei beide» Konferenzen wird vor allem von der Arbeit in Ehina und Borneo gesprochen werden. Redner werden vor allem sein Direktor DIpper und Präs. Pfarrer Burckhardt-Bassl.
* Aenderung der Postverbindungen. Die Personenpost zwischen Altensteig und Simmersfeld wird vom 1. Juni an bis zur Inbetriebnahme der Kraftfahrlinie wie folgt geregelt: Altensteig ab 3 Uhr, bimmersfeld an 4.30 Uhr; Simmersfeld ab 5.15, Altensteig an 6.45. Der Botengang bleibt wie seither bestehen, die Post- veroinduna zwischen Simmersfeld und Enzklösterle wird aufgehoben.
Genossenschaftliches. Am 1. Juni eröffnet« der Konsumverein Nagold in Haiterbach eine Verkaufsstelle.
Der Gerichtstag in Altensteig wird statt am Pfingstmontag am Pfingstmittwoch, den 7. Juni, ab 2 Uhr nachm, abgehalten.
Württemberg.
cp. Stuttgart, 2. Juni- Eo. Landeski rchenver- sammlung. Am Schluß der Donnerstagsitzung der L.K.V. wurde die vorgeschlagene Erklärung zur finanziellen Auseinandersetzung zwischen Kirche und Staat einstimmig angenommen. Am Freitag erfolgte die 2. Lesung des Wahlgesetzes. Die Frage, ob nicht für Stuttgart doch die Verhältniswahl eingeführt werden solle, wird sehr lebhaft besprochen, aber schließlich bleibt es bei den Beschlüssen der ersten Lesung. Nachdem Prälat Scho eil auf Grund einer Anfrage den Anteil der Oberkirchenbehörde an den Verhandlungen über die Neuregelung des Religionsunterrichts ausführlich dargelegt hatte, wird die L.K.V. vertagt.
Stuttgart, 2. Juni. Metallarbeiter st reik. Der Streik bei den Firmen Daimler in Untertürkheim, Württ. Metallwarenfabrik in Geislingen und Göppingen und in den Friedrichshafener Werken ist immer noch nicht beigelegt. Die Verhandlungen haben sich bisher zerschlagen, die Arbeiterschaft beharrt weiter im Streik. Bei der Firma Fein wurde die Arbeit am Freitag wieder ausgenommen, bei Daimler wird weiter verhandelt.
Stuttgart, 2. Juni. Besuch des Reichskanzlers. Nach einer Blättermeldung wird Reichskanzler Dr. Wirth während seines Pfingsturlaubs, den er in Freiburg verbringen wird, auch der württ. Regierung einen Besuch abstatten»
Prälat a. D. Wtttich, der jetzt im 8?. Lebensjahr steht, liegt, wie das Evangelische Gemeindeblatt für Stuttgart mitteilt seit 23. Mai an einem schweren Beinbruch darnieder.
Postscheckverkehr. Vergangenen Mittwoch -ergab sich an einem Auszahlungsschalter des Postscheckamts ein Abmangei von über 10 000 Mark.
Nürtingen, 2. Juni. (Geheimbrennerei.) In Unterboihingen ist durch Beamte der Zollinspektion Nürtingen ein« Geheimbrennerei entdeckt worden, die Branntweine aus Marmelade herstellte. Außerdem soll in Neuffen ein größeres Quantum Zucker (100 Zentner) in einer Brennerei gefunden worden fein, der zur Branntweinherstellung bestimmt u»!> auch bereits verwendet worden war.
Vsichspräsideki Eberk wird zu mehrwöchiger Erholung ln Freudenstadt eintreffen und von dort dis Münchener Ee- werbeschau besuchen.
Württ. Landestheater
Großes Haus. 5. Juni. Parsifal (5—10 Uhr). — 7. S. 5: Falstaff (7—M). — 8. S.- 3: Tannhäuser (6—10). — 9. S. 2: Tristan und- Isolde (5)4—10). — 10. S. 7: Faust 1 (5—9^). — 11. S. 7: Faust II (4X>— 9^»). — 12. S. 5: Julius Cäsar (7—10). . „
Kleines Haus. 5. S. 8: Der Schwierige (7—M. Es gelten die Karten „Theatergemeinde S. 8 Lustspiel-Neuheit 1921/22"). — 6. S. 1: Der Schwierige (7—9X. Es gelten die Karten „Theatergemeinde S. 1 Lustspiel-Neuheit 1921/22 ). — 8. S. 4: Richter von Zalamea (7—10). — 10. -v. 8: Don Juan (7—10. Es gelten die Karten Großes Haus für Kleines Haus). — 11. S. 6: Ariadne auf Naxos (7—M). — 12.
7- —.L _- _S3/X
Dollarkurs 273.50 Mark.
«ck>.
1