Letzte Kurzmeldungen.

Die Oberpostdirrktion Stuttgart hat im letzten Rechnungs­jahr, dar sür die ReichSpostverwaltung einen Abmangel von 2 Milliarden brachte, von sich aus einen einwandfreien Ue- berschuß von 7576 Millionen erzielt.

Der deutsche Bauerntag in Ulm, fand gestern mit einer Trachtenschau seinen Abschluß.

Der Reichspräsident empfing gestern im Laufe des Nach­mittags den Rsichtkanzler Dr. Wirth und den Reichrmtnister , des Aeußern, Dr. Rathenau, die ihm über die Konferenz von s Genua Bericht erstatteten. dem Empfang war auch der Reirbswirtschasisminisler Schneid anwesend. j

Amtlich wird seht von französischer Teile behauptet, ein« ! nachträgliche Aussprache Lloyd Eeorges mit Poincarö nach > SchluH-der Konferenz von Genua sei nie beabsichtigt ae- s wesen. Halbamtlich war aber während der Konferenz oer- > fchledentlich davon die Rede. Das Verhältnis zwischen den > beiden Ministerpräsidenten scheint also wieder einmal Herz- s lich schlecht zu sein. ,

Die Pariser Blätter wenden sich offenbar aus Wei- ! sung der Regierung gegen die Erklärung des Ministers ! Lhamberlain im englischen Unterhaus, daß Frankreich nach s Zurücknahme der eigenmächtigen Besetzung von Frankfurt s das Versprechen gegeben habe, künftig nur noch im Einver- j ständnis mit den Verbündeten vorzugehen und daß des- i halb seht ein neuer französischer Vormarsch nicht zu erwar- ? ten sei. Die Blätter schreiben, die französische Regierung s werde ein§ solche Auslegung des Versprechens nicht dulden. ! Daß das damalige Versprechen so wertlos sein werde wie ! eile andern des Verbands, war vorauszusehen.

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Tnraso, 8 pisl onck 8 porr.

Verein für Rasenspiele Sulz a. N. Sp.-Ber. Nagold H 4:3 (3:V). Bttiqr ,o.gt.

Sp.-Ver. Nagold Schüler -FC. Calw Schüler 0 :1.

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Ein heißer Tag I Heiß sür die Spieler und heiß aber auch sür die Zuschauer, die wohl auch manchen Schweißtropfen beim Besteigen des Eisberges vergotzen. Entschädigt wuiden sie aber mindestens schon durch den herrlichen Anblick der in der schönsten Maienpracht prangenden Landschaft, die mindestens ebenso zum herzerfrischen­den Bl ck ein!ud wie die von Anfang bis zum Schluß fesselnden heutigen Spiele. Von dem Spiel der Jugend kann ich nlcht viel er­zählen, da ich es selbst nur am Schluß noch sehen konnte. Es schien mir aber, daß die Gäste durch ihre körperliche Ueberlegenheit im Vorteil waren.

Das Spiel der ersten Mannschaft brachte den Sportverein vom Anstoß weg vor das Gästetor und schon in der ersten Minute schoß der sreistehrnde Halblinke nach gutem Zuspiel das erste unhaltbare Tor. Calw setzt allmählich mehr Dampf auf. Nagold hat gegen den Wind und bergauf einen schweren Stand, doch die Läuferreihe hält das Spiel und wirkt den elyenen Sturm immer wieder nach vorn. Der Torwart der Gäste z-ia« sich hiebet im besten Lichte, kann aber nicht verhindern, daß d r Mittelstürmer und der Halblinke bis zur Pause noch zweimal e>so ^retch sind Die Gäste sind eifrig bemüht, den Ausgleich herbelzusühren und nach schönem Paß halbrechts-halb- links können sie aus nächster Entfernung das Ehrentor erzielen. Im übrigen schasst die hiesige Verteidigung begünstigt durch die tapfere ZerftörungSerkeit der Läuferreihe immer wieder Lust, sodaß die unge­stümen, energischen und oft auch flüssigen Angriffe der Gäste eigentlich nie recht gefährlich werden, War vor der Pause das Spiel mehr oder weniger ausgeglichen, so wurde der Sportverein nach der Pause sichtlich überlegen und kann dies auch durch zwei schöne Tore durch den Alibi- nken Alfred Günther ausdrücken. Calw will das Ergeb­nis unbedingt noch zu seinen Gunsten verbessern, wird aber das Opfer seiner verstärkten Anstrengung und der Schlußpfiff des Schiedsrichters, Herrn Maisch, an dem der Verein eine hervorragende Kraft ge­wonnen hat, ergibt das Endergebnis 5 :1 zu Gunsten der Hiesigen. - Calw ist nicht schlecht und hat einige sehr gute Kräfte. Es fehlt schließlich noch die nötige Wettsplelersahruug. Anerkannt muß be­sonders sein Eiser werden, abrr auch der der Hiesigen, besonders der Läuferreihe und der Verteidigung. Der Ersatztorwart hielt sich gut. Im Sturm wollte cs durch Neuetvficllungen nicht recht klapven, diese hielten sich jedoch gut und waren auch absolut keine Versager. Der ganzen Mannschaft wäre nur eine bessere Oekonomie der Kräfte anzuraten. Das Spiel an und sür sich war sehr vornehm, was ihm einen besonderen Reiz gab und wofür die Hiesigen den Gästen sicher Dank wissen. Besonders will ich noch unseres von uns scheidenden halb- linken Stürmers Alfred Günther gedenken, dem der Löwenanteil an dem Erfolg mit zukommt; er geht zur Erweiterung seiner beruflichen Kenntnisse nach Franksurt. Ihm aber wünschen wir von Herzen alles Gute, möge er gesund wieder in unsere Mitte zurllckk hrcn

Letzten Sonntag fanden im Anschluß an die Wanderung der Wanderabteilun» in Bad Ltebenzell zwei Spiele statt. Die zweite Mannschaft spielte unentschieden 4:4, die erste gewann nach über- egenem Spiet 2: i. Ueber die Spiele wlll Ich nur sagen: untaug­licher Schiedsrichter bei der zweiten, mangelhafter bei der ersten, viel zu kleiner Platz und sehr scharfe, grobe Spieiweise der Lt benzeller, die die Unterlegenheit zum Teil ausgleichen sollte. LäoiMas.

Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch.

Gewitterreich und warm.

Amtliche Bekanntmachung.

Verfügung des Ernährungsministeriums über das Verbot der Herstellung von Branntwein aus Obst.

Die Verfügung des Ernährungsministertums über das Verbot der Herstellung von Branntwein aus Obst vom 8. September 1920, Staatsanzeiger Nr. 205, wird, wie folgt, geändert:

8 3 erhält folgende Fassung:

Ausnahmen sür Brennkirschen.

(1) Brennktrschen dürfen mit Genehmigung der Oberamts, in Stuttgart der StadtschultheißenamtS, zur Branntwein­herstellung verwendet werden.

(2) Als Brennktrschen gelten solche Kirschen, die sich zum Ge- nusse in rohem Zustande nicht eignen und herkömmlich in ihrem Erzeugungsgebiet ausschließlich zur Branntwein Herstellung verwendet werden.

(3) Die Genehmigung darf nur dann erteilt werden, wenn der OrtSvorsteher selbst oder ein von ihm oder vom Ober- amt bestimmter Sachverständiger sich durch Augenschein davon überzeugt und amtlich bescheinigt hat, daß es sich in der Tat um Brennktrschen handelt. Der Augenschein soll vorgenommen werden, solange die Kirschen noch nicht vom Baume getrennt find.

Stuttgart, den 16, Mai 1922. In Vertretung:

1899 Rau.

Claris Olass darl Slskl

Verlobte

8tuttgart

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Mai 1922.

MdinKSn

Stadtgemeinde Nagold. 1892

Kapitalkleinrentner-Fürs orge.

Zur Linderung der wirtschaftlichen Notlage vsn Kapitol­kleinrentnern, die von den Einkünften eines meist aus fest­verzinslichen Werten bestehenden kleinen Vermögens ieben, ist vom Reich eine Aktion etngeieittt und die Durchführung in Württemberg der Zentrailcitung für Wohltätigkeit über­tragen worden.

Formulare zu Anträgen ans Unterstützung aus der Kapitalkleinrentnerhilfe können beim Stadtschuitheißenamt abgeholt werden. Dort wird auch näheie Auskunft über den Kreis der UnterstützungLberechtigten usw. erteilt.

Nagold, den 20. Mai !922,

Stadtfchultheitzeuamt: Maier.

Mer-MemM

in starker Bauart

sowie ErsaMer

sind eingetroffen bei

Hermann Knödel

Nagold.

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Lpotli. Ili. 8vkmtä I-lirren-Hrox. kledr. Levr I-onis Löklv, l?rissur. 1338

Nagold.

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Allen denjenigen von hier «nd Umgebung, welche uns infolge unseres Brandunglücks in so reichem Maße beschenkt haben, sagen wir auf diesem Wege nochmals

herzlichen Dank!

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Weitere Gaben werden dankbar entgegengenomme«.

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