aber eine bestimmt-".'» "Zusage verlangen. als sie in Sem geplanten allgemeinen Abkommen mit Rußland vorgesehen sei.
Tschllscherin an die Polen.
Genua. 2. Mai. Auf die polnische Note vom 23. April Heck der russische Vertreter Tschiischerin geantwortet, der Vertrag von Rapallo sei auf der gegenseitigen Verzichtleistung aus alle Ansprüche gegründet. Wenn andere Staaten Ansprüche an Deutschland hätten, die durch Vermittlung Rußlands beizutreiben wären, so hätte dies Rußland früher mitgeteilt werden müssen. Dis russische Abordnung hat keinerlei Kenntnis davon erhalten und die Sowjetregierung könne sie daher auch nicht anerkennen. Jedenfalls hätten die betreffenden Staaten bei Deutschland diplomatische Vorstellungen erheben können, die Vertragsmächte haben dagegen in ihrer Note vom 18. und 23. April sich das Recht angemaßt, den mit Rußland geschlossenen Vertrag für null und nichtig zu erklären. Polen, das sico dabei beteiligt habe, verhindere also dadurch die Erholung Rußlands. Der Vertrag von Rapallo habe an seiner Verbindlichkeit nichts verloren.
Kleine politische Nachrichten.
Die Veinlieferungen des Reichsmlnistcrs Hermes Berlin. 2. Mai. Wie seinerzeit berichtet, wurde^vuf dis Beschuldigungen von seiten der Unabhängigen oSzialdemo- Kvten, , Reichsernährungsminister Hermes habe von den Wlnzerverbänden der Mosel sich verschiedene Mal Weine zu auffallend billigen Preisen geben lassen und dafür den Winzern Zucker und andere in Reichsverwaltung stehende Dinge zugewendet, eine Untersuchung gegen Dr. Hermes vom Reichstag eingeleitet. Im Untersuchungsausschuß erstattete heute Abg. Semmler Bericht. Darnach sind die Wein- lieferungen gewissermaßen zum Selbstkostenpreis erfolgt, wie es beim Winzerverband Sitte sei, und sie stehen mit den Zuckerbelieferungen in keiner Verbindung. Der Minister ließ anfragen, ob nicht ein Irrtum in der Preisberechnung vorliege, was vom Winzerrerband verneint wurde. Im Jahr 1921 hat der Verband auch keine Sonderzurveisung von Zucker erhalten. Abg. Hers; (Unabh.) machte an dem Bericht verschiedene Ausstel'.lügen. Hermes erklärte, es handle sich nur um zwei Weinsindungen. Er weise den Vorwurf zurück, als habe er den L in zu Geschenkpreisen bekommen.
Fachschulen für irkfchaft und Verwaltung.
, Berlin. 2. Mgi. Im Deutschen Stadthaus in Wilmersdorf wurde in Gegenwart von Reichs- und preußischen Staats- beamten und Vertretern der Gewerkschaften die erste staat- achc Fachschule für Wirtschaft und Verwaltung eröffnet wor- den.^Eine zweite ist in Düssssdorf in Bildung begriffen und weitere Anstalten sollen folgen.
Aus Stadt und Bezirk.
Nagold, den 3. Mat 1922.
Au« dem Staatsanzeiger. Der Präsident der Landes- finanzamtS ha» den Steuersikretär Bozenhardt in Nagold zum Obersteuersekretär am bisherigen Dienststtz ernannt. — Der Zahlmeister Dreyer bet dem Finanzamt Altensteig wurde zum Steuerstkreiär daselbst befördert. — DarLandeS- finanzamt, Abrlg. für Zölle und Verbrauchssteuern ernannte den Zollbetriebsasststenten Scheitterletn in Altensteig zum Zollassistente am bisherigen Dienstsitz.
* Gewitter. Der zweite Tag der neuen Monats brachte unS in den ipälen Nachmittagsstunden das erste diesjährige Maigewitter, das sich unter heftigem Donner und starker ' Blitzbildung, begleitet von einem starken Regenguß, dem zuletzt auch roch Hagel folgte, entlud. Das erste Gewitter de» Jahre» hatten wst bekanntlich am 1. Mürz.
Dom landwirtschastlichen Bezirksverein ^lagold. Am Montag fand in der „Traube" in Ebhausen eine Sitzung
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Darin liHt eine große Schwäche des Weibs, daß eS 8 im Gespläch so gerne Neben'oeziehungen findet, Anspie- Ö lungen, Stiche, Ausfälle, wo keine Spur davon ist. Der 8 Mann redet gewöhnlich, einfach und ehrlich auf die A Sache loS und denkt nicht daran, was man dabei sonst* 8 und nebenher noch denken könnte. X
Friedrich Theodor Bischer. g
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Lichtenstein.
128 Romantische Sag« von Wilhelm Haust.
Der Herzog schwieg noch eine Weile, er schien über die Worte der Ritter» nachzufinnen; dann fing er an zu erzählen: „Mein Schwager, Wilhelm von Bayern, hat mir heute zur' Probe seiner Freundschaft die Burg meiner Ahnen niedergebrannt. Dort hausten seit undenklichen Zeiten die Württembergs!, und da» Land, dar wir besitzen, trägt von diesem Schloß den Namen. Er scheint, als habe er damit uns eine TodeSfackel anzünden und mit diesen Flammen unser Wappen und Gedächtnis und selbst den Namen Württemberg vertilgen wollen. Und säst könnte er recht haben; denn mein einziges Söhnlein, Christoph, ist in fernen Landen, mein Bruder Georg hat noch keine Kinder, und ich — bin geschlagen, verjagt ; fie haben wiederum mein Land besetzt, und wo
ist Hoffnung, daß ich es wieder einmal erlange?-Wie
ich nun so ganz verkästen und elend hier am Feuer saß, wie ich nachdachte Über mein kurzes Glück, und wie ich vielleicht mein Unglück selbst verschuldet habe; wie ich bedachte auf welch schwachen Stützen meine Hoffnung beruhe, und wie selbst der Name Württemberg auSlöschen könne, gleich dem letzten Funken in der Asche meiner Stammburg, da übermannte mich der Jammer, und bitterer als je fühlte ich die Schläge meiner Schicksal». Unter diesen Gedanken entschlief ich. Doch wie im Wachen meine Seele mit Sehnsucht und Trauer auf den Höhen de» roten Berges und um die rauchenden Trümmer von Württemberg schwebte, so erging sich mein Geist auch im Trcmme dort."
der großen Ausschusses des landw. BezirkSvereinS in Gemeinschaft mit Vertretern der Darlehenskassen»««!«- de» Bezirk» statt, um zur Frage der Erstellung von Lagerhäusern Stellung zu nehmen. Den Vorsitz führte Landwirt Kleiner, welcher in seinen, die Versammlung einleitenden Worten darauf htnwieS, daß eS ein dringendes Bedürfnis sei, ein Lagerhaus zu errichten, gleich anderen BezirkSverrtnen, die gute Erfahrungen damit gemacht hätten. Es sei etwa daran zu denken, ein Lagerhaus beim Nagolder Bahnhof, ein solcher in Wtldberg und einer in Altensteig zu erstellen; mit dem Nagolder würde der Anfang gemacht werden. Der Verband landw. Genossenschaften trage sich mit demselben Gedanken und habe schon in Wtldberg und Ebhausen Plätze für diesen Zweck etngesehen. Er wolle eS der Versammlung überlasten, zu entscheiden, ob man Schritte tun solle oder ob man e» beim Alten lassen wolle. In der angeregten Aussprache wurde gesagt, daß ein Bedürfnis für ein Lagerhaus für Getreide bei unseren Bezirksverhäitnissen nicht vorltege und daß die Darlehenskasten des Bezirks den Bezug von Kunstdünger zur Zufriedenheit besorgt hätten. Auch sei der Bau eine» Lagerhauses unter den derzeitigen Verhältnissen kein geringes Risiko. Man solle eine abwartende Stellung einnehmen. Andererseits wurde doch der Wunsch vertreten, Lagerhäuser zu erstellen, dem Verband landw. Genossenschaften zuoorzukommen und sich die Sache selbst zu Nutzen zu machen, ES zeigte sich schließlich, daß die Vertreter der landw. OrtSvereine in der Mehrheit für die Erstellung, die Sprecher der Darlehenskasten in der Mehrheit dagegen bezw- für ein Zuwarten waren. Bet der Abstimmung darüber, ob ein Lagerhaus» erstellt werden soll und ob der landw. Bezirksverein die Führung übernehmen soll, stimmten 21 Vertreter der Landw. BezirkSveretns dafür und 9 dagegen. Bei der Abstimmung der Vertreter der Darlehenskassen über die Erstellung eine» Lagerhauses war die Hälfte dafür und dagegen; einig« Vertreter enthielten sich der Abstimmung. Nach weiterer Diskussion wurde beschlossen, eine Kommission mit der Vorbereitung de» Planes zur Errichtung eines Lagerhauses zu betrauen und zwar soll sich diese zu gleichen Teilen aus Vertretern des Landw. BezirkSvereinS und aus Ver- ! tretern der Darlehenskassen de» Bezirks zusammensitzen, s Definitive Beschlußfassung über die Errichtung eines Lagsr- ! Hauses bleibt einer späteren Versammlung Vorbehalten. Wie ! Vorstand Kleiner mitteilt, ist die Festsetzung de» Ertrags atze» für die landw. Betriebe für das Steuerjahr 1921 erfolgt und zwar wurde für den Oberamtsbezirk Nagold ein Steuersatz von 3800 Mk. pro Hektar (tm letzten Jahr 1700 Mk.) festgesetzt. (Im Bezirk Hecrenberg beträgt der Satz 3500 Mk., im Bezirk Horb 4100 Mk) Die Landwirte des Bezirks seien mehr als ein Drittel zu hoch eingeschätzt. Bei vorgenommenen Musterschätzungen sei man auf den Betrag von 2400 Mk. gekommen. Man müsse gegen diese zu hohe Veranlagung entschieden protestieren. Beschlossen wurde, daß drei von der Versammlung bestimmte Landwirte bei dem Finanzamt wegen dieser zu hohen Einschätzung vorstellig werden sollen. Auf Anregung von Vorstand Kleiner, der auf die Not der Studenten bei den jetzigen TeuerungSverhält- nisten hinwies und in warmherzigen Worten für eine Hilfe der Landwirte eintrat, wurde beschlossen, demnächst eine Sammlung von Naturalien für die Studentenküchen zu veranstalten. Der Vorsitzende berichtete dann über die Mi Ich preis frage. Verschiedene Landwirte sprachen sich gegen eine Ueberspan- nung der Mtlchpretse und für eine Mäßigung in der weiteren Preisfestsetzung aus. Nur ein Redner glaubte, mit Rücksicht darauf, daß die meiste Milch nach Pforzheim komme, habe man keinen Grund, zurückzuhalten. Landwirt Dett- ling-Untertalheim sprach gegen dar neu beabsichtigte Umlage verfahren in der Getretdeoersorgung. Es wurde von ihm folgende Resolution oorgelegt, welche einmütige An nähme fand : „Sämtliche Landwirte des Bezirks Nagold, die heute durch die Obmänner vertreten sind, erheben energischen Protest gegen jegliches neue Umlageverfahren, sei cs welcher Art. Diese Sonderbesteuerung der Landwirte ist eine schwere Ungerechtigkeit gegenüber Handel und Gewerbe, lähmt die
Ulerich hielt inne; es war, als fülle ein Btld seine Seele, das zu schön, zu groß sei, um eS mit sterblichen Lippen zu beschreiben; ein milder Frieden lag auf den Lippen des unglücklichen Fürsten, und ein wunderbarer Glanz drang au» seinen aufwärts gerichteten Augen. Die Männer umher blickten ihn staunend an; sie hingen an seinen Lippen und lauschten auf seine Rede, die ihnen so Wichtiger zu verkünden schien.
„Höret weiter," fuhr er fort; „ich sah herab aus das schöne Neckartal. Der Fluß zog wie sonst in schönen blauen Bogen hin, aber das Tal und die Berge schienen mir lieblicher, glänzender, die Wälder auf den Höhen waren verschwunden, die Wiesen waren nicht mehr, sondern von Berg zu Berg zog sich ein großer Garten voll grüner Reben, und im Tal sah man Obstbäume und schöne blühende Gärten ohne Zahl. Ich stand entzückt und schaute und schaute immer wieder hin, denn die Sonne erschien freundlicher, der Himmel blauer und reiner, das Grün der Reben und Bäume glänzender als jetzt. Und als ich mein trunkenes Auge erhob und hinüberschaute über den Neckar, da gewahrte ich auf einem Hügel am Fluß ein freundliches Schloß, das tm Glanz der Morgensonne sich spiegelte; e» lag so friedlich da, daß sein Anblick meiner Seele wohl tat, denn keine Gräben und hohe Mauern, keine Türme und Zinnen, kein Fallgatter, keine Zugbrücke erinnerte an den Zwist der Völker und das unsichere, wechselnde Geschick der Sterblichen.
Und als ich verwundert über den tiefen Frieden des Tale» und jenes unbewachten Schlosser mich umsah, waren auch die Mauern meiner Burg verschwunden; doch hier wenigsten» l»g mir der Traum nicht, denn ich sah ja gestern die Zinnen stürzen und den Wartturm sinken, von welchem sonst mein Variier in den Lüsten wehte. Kein Stein von Württemberg war mehr zu sehen, aber ein Tempel stand dort mit Säulen und Kuppel, wie man sie in Rom und Griechenland findet. Ich dacht« nach, wie dies alles auf einmal so habe kommen können, da gewahrte ich Männer in fremder Kleidung, die nicht weit von mir standen und auf da» Land hinabschauten.
Der eine dieser Männer zog vor den übrigen meine Aufmerksamkeit auf sich; er hatte einen schönen Knaben an der Hand, dem er das Tal zu seinen Füßen und die Berge umher und den Fluß und die Städte und Dörfer in der Nähe und Ferne zeigte. Ich betrachtete den Mann, er trug
bäuerliche Arbeitsfreudigkeit, sowie Produktionssteigerung und leistet nur dem Schiebertum Vorschub. Wir Bauern haben es gründlich satt, nur unserim Stande auch weiterhin derartige Ungerechtigkeiten aufbinden zu lasten." — Beschlossen wurde, dieses Jahr eine allgemeine Ausstellung landw Erzeugnisse mit Viehprämierung. Dienstboten- Prämierung etc. zu veranstalten. Damit würde auch eine ObstauSstellung verbunden sein. Weiter wurde zu den Mahliöhnen Stellung genommen und gewünscht, daß bet künftigen Festsetzungen von Mahllöhnen seitens der Mül- lerinnung auch Vertreter der Landwirtschaft zugezogen werden. Ferner wurden die hohen Strompreise drS Cal- wer Verbands kritisiert und der Wunsch zum Ausdruck gebracht, daß bei künftigen Preisfestsetzungen auch die Land- wirte gehört werden sollen. Besprochen wurde auch der Anbau zum BezirkSkrankenhauS, durch welchen zu sülchten sei, daß sich die Kranken kassenbetträae, die ohnehin eine schwere Belastung darstellen, weiter erhöht werden. Man müsse sich vor weiteren endlosen Erhöhungen verwahren. Beschlossen wurde, den Vorstand zu beauftragen, Erhebungen zu machen über die Errichtung einer eigenen Landkrankenkasse und die einleitenden Schritte zu einer solchen zu tun. Im Anschluß hieran machte Schultheiß Dengler-Ebhausen noch Mitteilungen über die Hagelversicherung.
* Lichtbilderoorirag. lieber ein sehr aktuelles Thema: „Die deutschen Anstedlungen in Rußland, ihre Entstehung, Geschichte und jetzige Notlage" sprach gestern abend auf Veranlassung des Ev. Volksbunds tm gutbesetzten VereinShaus- saal Herr Wilhelm Ackermann, selbst-ein Deutschrusse oder besser Rußlanddeutscher und darum «in ausgezeichneter Sachkenner au» eigener Anschauung. Der Vortrag zeichnete ein lebhaftes Bild vom Leben und Treiben unserer deutschen Brüder im südlichen Rußland, zumeist Schwaben, also engere Landsleute, die vor ungefähr 100 Jahren au» politischen, vielfach auch aus religiösen Gründen auSgewanderi sind und deutsches Wesen und deutsche Kultur in die Ferne getragen haben. Man hatte den Eindruck, daß es sich gut leben ließ
dort-bis zum Krieg und der russischen Revolution,
deren verheerende Folgen in Wort und Bild gezeigt wurden. Der Eindruck des Vortrags war ein sihr nachhalttger und hat hoffentlich dazu beigetragen, den finanzielle-! Ecfola des Abends, der zur Unterstützung der Notleidenden im russischen Hungergebiet, hauptsächlich an der Wolga, und zur Beschaffung vom Saatgut für diese bestimmt ist, zu sichern.
* Die Hefe ist, wie uns aus Kreisen des BäckergewerbeS mitgeteilt wird, seit 1. Mai um 50°/» teurer geworden; eS versteht sich, daß das auch auf die Kleinhandelspreise zurück- wirkt.
A Wildberg, 1 Mat. Anläßlich der Pensionierung des Herrn'Stadtschültheiß Mutschler hielt der Gemeinderat letzten Samstag abend eine Abschiedssitzung. Herr Gemeinde- rat Rau richtete Worte des Dankes für die durch 42 Jahre hindurch erwiesene Pflichttreue an den fchetdsndeu Stadtvor- stand. Er hob hervor, was an besonders wichtigen Arbeiten geleistet worden ist, wie z> B. Einführung des elektrischen Lichtes, Straßenbauten, Bau der Wasserleitung und Anlage mancher Wälder. Ais äußeres Zeichen des Dankes wurde ein Oelgemälde des Kunstmalers Weißhaar überreicht, da» das Rathaus mit dem Marktplatz und der oberen Siadt zeigt. Bewegten Herzens dankte Herr Stadtschultheiß Mutschler für diese Ehrung. Während der Sitzung hatte sich der Liederkranz vor dem Rathaus gesammelt und mit ihm eine stattliche Zahl der Einwohnerschaft, um dem treuen Mitglied des Liederkcanzes ein Ständchen zu bringen. Vorstand Schneider richtete Worte de» Dankes an den Herrn Stadlvorstand und wünschte ihm und seiner Familie alles Gute für die Zeit der Ruhe. Gleichzeitig wurde er zum Ehrenmitglied ernannt und eine Ehrenurkunde überreicht. — Am Sonntag mittag hielt der Kirchenchor seine Generalversammlung im Schwarzwald. Nach Erledigung des geschäftlichen Teils kamen Stlcherlieder zum Vortrag, sei es im Quartett-, Chor- oder Sologesang. In einem Vortrag über Silcher bot Herr
die Züge meines Bruders Georg*), und eS war mir, als müsse er zum Stamm meiner Ahnen gehören nnd ein Württemberg« sein ; er stieg mit dem Knaben den Berg hinab in» Tal, und die anderen Männer folgten ihm in ehrerbietiger Entfernung; den letzten hielt ich auf und fragte ihn, wer jener gewesen sei, der dem Knaben das Land gezeigt habe? Da» war der König, sagte er. und stieg den Berg hinab."
Der Herzog schwieg und sah die Ritter forschend an, als wollte er ihre Meinung hören; sie schwiegen lange, endlich nahm der Ritter von Lichtenstein das Wort und sprach: „Ich bin fünfundsichztg Jahre alt und habe vieler gesihen und gehört auf Erden und manch??, worüber der menschliche Geist «staunte, und wo ein frommer Sinn den Finger der Gottheit sah. Glaubet mir, auch oie Träume komnnn von Gott, denn nicht« geschieht aus Erden ohne Ursache. E« hat in alten Zelten Seher und Propheten gegeben, warum sollte nicht auch in unseren Tagen der Herr seiner Heiligen einen herabsinden, daß er einem Unglücklichen im Traume die dunkeln Pforten der Zukunft öffne und ihn einen Blick in künftige schönere Tage tun laste? Drum seid getrosten Mutes, Herrl Eure Feste hat der Feind verbrannt. Ihr habt an einem Tage ein Herzogtum verloren, aber dennoch wird Euer Name nicht verlöschen, und Euer Gedächtnis wird nicht verloren sein in Württemberg."
„Ein König —" sprach der Herzog sinnend, „ist es nicht vermessen jetzt, wo ich hinaus muß ins Elend, jetzt an einen König meine« Stammes zu denken? Kann nicht auch die Hölle solche Träume vorspiegeln, um un» nachher desto bitterer zu täuschen?"
„War zweifelt Ihr an der Zukunft?" sagte Schweinsberg lächelnd. „Hätte einer Eurer ritterlichen Ahnen, die auf Württemberg hausten, hätte einer wissen können, daß seine Enkel Herzoge sein, daß das weite schöne Land ihren Namen Württemberg tragen werde? Nehmet Euren Traum als den Wink des Schicksals hin, daß Euer Name in ferner, ferner Zeit auf diesem Lande bleiben, daß di« späteren Fürsten Württembergs die Züge Eures Stammes tragen werden." _ - (Fortsetzung folgt)
*) Traf Georg von Württemberg und Mömpelgard, der Bruder Ulerichs, ist der Stammvater des nachmaligen Regentenhauses von Württemberg. — Sein Sohn war Friedrich I.. regierender Herzog, drr das Herzogtum erhlelt, weil Christophs Sohn, ohne männliche Nachkommenschaft starb.
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