:rhoben. In dem Protest- un auch noch die letzten enommen, so ist unser in der Konkurrenz mit e Wand gedrückt werden, br. Bet Kriegsausbruch ilickreile nach Frankreich im hiesigen Kirchhof be- lbe wieder auSgegraben 1 übergeführt, ngvözel. Stuttgart, 23 e von Karl Kromer, die tickgekehrt ist, wurde bei c Ltederhalle herzlich He­rr Lautrnschlager dankte rrren), die das Volkslied n der Notleidenden und en. Karl Kromer über- Dollars --- 100 000 »6. -tuttgart, 23. Frb. Die leitete Sammlung hat in letzten Termins die er-- erbracht. Dieser schöne kr, wie sehr der Stritt- ans Herz gewachsen tst ie künstlerisch wertvollen rd einer Fyrm zu erhal- g zu staden, bet der zu- mtt den Trophäen an rgender baukünstlerischer irlle Ausstellung finden

I- Hohenheim, 23. Febr. ch ein Ausschuß zur För- ngesetzi. In Zusammen- tch der Ausschuß dafür ter Fachbildung auch all­werden. Ja der letzten flsso-en, und zwar P of. f. Häring über ein phtlo- ren bis auf den letzten die gesamte Studenten» ganz unterstützt, sehr. Bei der Versteige- S würden ganz fabelhaft ug und B-lehrung der urde dennoch wfld drauf- . Scheiter bis auf 750 »SU Holz auf 550 »S6 kam. r stets bedürftigen Ge- r für die ärmeren Leute

ZoSbach OA. Geislingen, lautet gegenwärtig das nd, ganz besonder- in ier allein etwa 30 Mann lllreckst und Rotterdam, zu finden. Auch bei den -nd zahlreiche jucken in n zu finden. Der große Zahnes ist das Lockmittel,

>r. Stuttgart, 22. Febr. loch der 86 Jahre alte von einem Widder an- )en, daß ihm die Wirbel- und er bald darauf an fe herbetaeeilte 57 jährige r dem Widder gleichfalls , den Weingärtner Gau- nun Anklage erhoben' ufangreicher BeweiSauf- den Angeklagten Gau-

er.

euch warnen: nicht umgarnen! schleicht sich sacht at nicht acht ing entronnen; lgesporrnen ite und wo; nnoch ist eS so t st fragt: Wie ist er, den Philister?

Itche- Zeichen,

-gleichen, zweifelhaft und Leidenschaft rock schlüpfen, ihüpfen, llensch einmal Futteral, einer dumpfen isch v-rschrumpfen I - eiche Zeitung tiest, denkt, verdrießt, Zugwind deucht, n Wege weicht, t: wozu dies Lachen? iten Sachen ts vergessen kann, Ehrenmann lem Freude macht, meint oder lacht;

Worte sagen, rdr« Feinde schlagen, er ganz korrekt ch nie bedreckt; er nicht versteht, er nicht geht; von fern beneidet, schafft und letdü: uch an; da» ist er, fitster. «lax HmlSXfrr.

p Brand. Waldenburg, 23. Febr. Aus bis jetzt unauf- geklärte Weise entstand gestern abend im Dachstuhl deS Bahn- hofaebäude«, welche- außer den Kanzleiräumen noch von 4 Familien bewohnt wird, Feuer, da« sehr rasch um sich griff. Nach vierstündiger Arbeit der Feuerwehren, gelang er, die Macht de» Feuer- zu bekämpfen. Der Dachstuhl de- Gebäu­de- ist vollständig, der obere Wohnstock teilweise zerstört.

r Verhaftung. Friedrtchshafen. 23. Febr. Rudolf Freu­denberger au- Haßmer-Heim in Baden, der sich hier mit jungen Mädchen herumtrteb, wurde verhaftet. Man fand bei ihm 450 000 »Sl Bargeld und zwei Pistolen. Sein Auto wurde beschlagnahmt.

r Der Stadtfeiertag. Crailsheim, 23. Febr. Zur Erin- nerung an den früheren Stadrfetertag, an das erfolgreiche Bestehen der 5 monatlichen Belagerung von Crail-Hetm durch die dre» Reichsstädte Hall, Dinkel-bühl und Rothenburg o. T. anno 1379/80, fand gestern früh die übliche Tagwache und im Lau'e des Vormittags eine gottesdienstliche Feier in der Liebfrauenkopells statt. Die Freiwillige Feuerwehr ver- ansta.tete aus demselben Anlaß abends eine gesellige Unter­haltung. ,

p Grippe - Epidemie. Gammertingen, 22. Febr. Die Grippe tritt zurzeit hier und m der Umgebung so auf, daß sich bereuS in jedem H nie Kranke befinden. Die Zahl der Todesfälle ist jedoch verhältnismäßig fetten.

p Teure Kühe. Aus Vorarlberg, 23 Febr. Auf dem letzten Vtehmarkl tn Dornbirn wurde eine einzige, allerdings hochträchtige und schöne Kuh um 600 000 Kronen verkauft. Da« übrige Vieh bited stehen, da die Preise mit 200 000 bis -400 000 Kronen als zu hoch befunden wurden.

Gerichtssaal.

r Strafkammer. Ulm, 22. Febr. Ein Güterschuppen- dreb konnte-z'ich in dem Bahna,beiter Christian Rößler hier festgenommen werden. Vo > E ide Oktober bi« Dezember 1V2! hatte er auf dem Ulmer Güterbahnhof aus verschlosse­nen Slückgutwogen Sachen entwendet, u. a. 1 Sckmuckkasten mit Gold, 1 Uhr, Ohrringe. Baumwollstoffe, 1 Rindrhaut. 172 Kg- Messing und etwa 100 Kg. Rohkupfer, im Gesamt­wert von etwa 15000 Wieder Bräutigam bei der Bahn, so hat die Braut bet der Herrschaft gestohlen: Mehl, 1 Bluse, Spitzen, Teller, volle Einmachgläser, Bestecke usw. Der Staatsanwalt betonte in seiner Anklagerede, daß bei Eisen- bahndieben Milde nicht am Platze sei; denn die Diebstähle wachsen geradezu zu einer Kalamität aus. Er beantragte für den Angeklagten Rößler 2 Jahre 7 Tage Zuchthau-. Das Urteil lautete: Rößler erhält wegen forlgesetzlen schweren Diebstahl- eine Zuchthausstrafe von 2 Jahren und 1 Woche auch werden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf 3 Jahre anerkannt. Die Angeklagte'er'erhielt 2Monate Gefängnis.

Meuerecke.

Eigenverbrauch und Umsatzsteuer. Nach 8 2 de» Um

satzsteuergesetzes sind von der Besteuerung ausgenommen: Beherbergung, Beköstigung und die üblichen Naturalleistun gen, die ein Unternehmer den innerhalb seiner gewerblichen Tätigkeit beschäftigten Angestellten und Arbeitern als Ver­gütung für die geleisteten Dienste gewährt, unbeschadet der Steuerpflicht, wenn ek sich um unterhaltSberechtigte Familien­angehörige handelt. Der ReichSfinanzhof hat in seinem Gut­achten vom 20. November 1921 die Auffassung des ReichS- finanzminister- bestätigt, daß zu den unterhaltsberechtigten Familienangehörigen alle im landwirtschaftlichen Betrieb be­schäftigten Familienangehörigen de« Unternehmers gehören, die dieser gegenüber nach Gesetz, Vertrag oder letztwtlliger Verfügung unterhaltsberechtigt sind. Bei den nach Gesetz unterhalt-berechtigten Familienangehörigen soll es schon ge­nügen, daß sie zu dem Kreise der nach Gesetz unterhalt-be­rechtigten Familienangehörigen gehören; daß die besonderen Voraussetzungen verwirklicht seien, von denen da« bürger­liche Recht die Geltendmachung deS Unterhaltsanspruch« im

einzelnen Fall abhängig macht, wird nicht verlangt. Diese Auslegung de« Gesetzes wird vom Bauernstand al»eine Un­gerechtigkeit empfunden. Wenn Familienangehörige tatsäch­lich tn der eigenen Wirtschaft Mitarbeiten, so müssen sie auch hinsichtlich der Umsatzsteuer fremden Angestellten und Arbei­tern gleichgestellt sein. Die obige Auslegung ist nicht geeig­net, zur Erhaltung de« Familienstände» zu dienen, weil die Bauern sich dann besser stellen, wenn sie mit fremden Leuten arbeiten.

Amsatzsteuerpflicht eines mit Verlusten abschließenden Betriebs. Diese Frage ist durch ein Urteil deS Retchrftnanz- hof« vom 22 Nov. 1921 wie folgt entschieden worden: Die Umsatzsteuerpflicht wird dadurch nicht aufgehoben, daß der Steuerpflichtige in seinem Betrieb mit Verlust abgeschlossen hat. Die Umsatzsteuer ist nicht darauf berechnet, daß sie der Gewerbe­treibende ul- Steuerzahler a»S seinem Gewinn bestreiten soll. Er soll sie vielmehr auf die Verbraucher abwälzen, indem er von ihnen entsprechende höhere Preise für seine Leistungen fordert. Sie tst daher lediglich nach der Höhe der Umsätze zu bemessen und selbst dann zu entrichten, wenn ein Gewinn überhaupt nicht erstrebt wird. Dem Grundgedanken der Ab­wälzung der Steuer auf die Verbraucher würde e« wider­sprechen, wenn der Umstand, daß der Gewerbetreibende einen Gewinn nicht erzielt hat, zu einer Nichterhebung der Umsatz­steuer führen würde.

Vermischtes.

Sie rüsten weiter. Im nächsten Krieg wollen die Franzosen mit einem modelnisierten Rittervtsier antreten. Wie die .Daily Mail" berichtet, werden gegenwärtig in der französischen Armee Versuche mit neuen Stahlhelmen gemacht. Diese neuen Helme sind mit einer Art Eisenvisier versehen, das während des Marsches und im Frieden aus- gekiappt ist, im Felde aber heruniergeklappt und so als Sefichtsschutz und Gasmaske gleichzeitig verwendet werden kann.

Noch ein kalter Winter ist, wie man uns schreibt, der Winter von 1880 gewesen, tn bem vom Okiober bis März der ganze Bodenfee, sowie der Züricher See zugefroren war. Der Verkehr wurde über die Seen aufrecht erhallen. Große Fuhrwerke beförderten die Waren von einem User zum andern, und längs des Züricher See» waren Buden ausgeschlagen wie bei einer Messe.

Letzte Drahtnachrichten.

Württ. Landtag.

r Stuttgart. 83. Feb. Die Abtreibungsdebatie fand heute eine unerquickliche Fortsetzung zunächst mit den Frauen als Redaerinnen. Frau Hiller (Soz ) sprach von einer Hetzjagd der Polizetorganr aus die Frauen, von erpreßten Geständnissen, vom Zweikindersystem der oberen Gesellschastsschicht, skandalöser Rechtsprechung und einer Be­günstigung der Quacksalberei. Sie verlangt« die Möglichkeit. daß der Arzt innerhalb drei Monaten in die Frucht eingretse. Frl. Planck von der DDP. beklagte ebenfalls die zahlreichen Verurteilungen und forderte eine Revision des Slrafrechts. nicht aber die Abschaffung des Paragraphen, sondern lediglich eine Milderung, sowie die Zuziehung von weiblichen Juristen. Dann folgten scharfe Angriffe durch Ziegler USP. auf die Polizei- und Justizbehörden. Es sei ein Sban- -dal, katholische Grundsätze einzuführen, und eine Kultmschand«. Der Iustizminister wies die U «Wahrheit der Angriffe nach Er wolle den Wunsch der Parteien nach weiterer Milde bei den Begnadigungen prüfen. Für freie Liebe und freie Abtreibung sei er nimmer zu haben. Präsident Haag vom Ministerium des Innern verteidigte mit großer Energie die im Laus der Debatte angegriffen« Landeshebamwenschuie und das Hebammeuwesen überhaupt. Dr. Fürst von der Bürgerpartet lehnte namens seiner Partei die Aufhebung von 8 218 ab. Auf denselben Standpunkt stellte sich namens der DDP. Blckes. Heymann (Soz) wollte die Paragraphen des Gesetzes nicht entbehren, aber die Andlagepwxis gemildert sehen. Nach einer wet­teren Erklärung des Kommunisten Steller, der sich ein'ge Ordnungs­rufe holte, wurde die Anfrage begraben. Das Gesetz über die Erhöhung der Geldstrafen aus das lOfache wurde gegen die Stimmen der Kommu­nisten und Unabhängigen angenommen, ebenso in erster Lesung die Ber- zehasachung der Forststrasen. Morgen vormittag 9 Uhr Fortsetzung.

Deutscher Reichstag.

Berlin, 23. Febr. Der Reich-tag trat heute in die 2. Beratung Justtzetm- ein, wobei die Redner der Mehr-

Piesie-Mm »nd SchmMerM.

W. Döppel veröffentlichte in der ZeitungDas Volk" folgende amüsanten und zeitgemäßen Betrachtungen. Dem Lehrer wandern jährlich Hunderte solcher heute sehr anspruchs­vollen Bücher zu, mit den furchtbar teuer au-sehen sollenden Einbänden: roter Samtüberzug mit au- Blech gestanzter AufschriftPoesie", vorgedrucktes Titelbild mit bunter Land- schast in Schnee, Rosen, Vergißmeinnicht, Schwalben und mit dem schlechtesten Papier, da« jede beschriebene Seite verhunzt.

Aber erst die Einträge I Mit den süßlichen Stammbilder kamen auch die süßlichen Verse auf, wie z. B.:

^ Dem kleinen Veilchen gleich,

da- im Verborgnen blüht, sei immer fromm und gut, auch wenn dich niemand steht.

L»,t.«^!??^Erweise hat die abscheuliche Unsitte de*Stamn vtld -Einkleben- nachgelassen, die Besitzer derPoest-albumS yaben oft energische Verbote auf der Titelseite (I) erlasse:

d ^ durch den neuzeitlichen Zetchenunterriä glücklicherweise wieder so geschickt geworden, durch hübsck Federzeichnungen außer dem Spruch noch ein bildliches Ar

oft findet man jetzt kleine Phvtl durch eine einfache Tuschltnie eing. rahmt, auf den Blättern. Gar nicht übel!

waren die Erinnerungsbücher nach Form un Inhalt geschmackvoll und anheimelnd, gegenwärria find st Ae schlechteste Ware mit geradezu abstoßendem Inhalt/ E ist nicht nur eine Welle de« Schunde« im Bilde (Kino Bost karten), de« Schundes in Schrift (Schundliteratur), sonder auch der Poesie über uns hereingebrochen, die rückstchtSIo «ingedämmt werden muß. Wenn eine Mutter ihrem Kind ins Album schreibt:

Der Wind säuselt in den Bäumen.

Dies wünscht dir deine Irene Mutter.

I? aÜerdtngS nur Gedankenarmut, wenn ab

E M utter ihrer Tochter zum Andenken (!) in« Stammbu

Holder Engel, süßer Bengel,

Heißgeliebtes Trampeltier,

Neuglein hast du wie Sardellen, alle Ochsen gleichen dir

so zeugt das von einer Geschmackverwilderung, die kaum zu überbteten ist. Diese Verse für das zwölfjährige Mädchen sindzum Gedenken an daS Muttchen" für ferne Zetten nteder- gelegt. DaS Album wandert tn eine Truhe, bleibt jahrzehnte­lang verborgen; die Eltern sind verstorben; in einsamer Stube blättert die Tochter, jetzt selbst Mutter, in ihrem ErtnnerungS- buch und stößt auf bie Verse ihrer Mutter. Was mag daS

für ein Erinnern geben!"-Man wird einwenden, daS

seiHumor" l Ich habe Sinn Kr Humor, wenn mir ein Schulkamerad schreibt:

Geh' treu und redlich durch di« Welt, da- ist daS beste Reisegeld, uni> ein anderer einige Setten weiter als Variation:

Geh' treu und redlich durch die Wett, daS Beste ist da- Reisegeld I

Aber, daS wasMuttchen" verübte, ist nicht Humor, sondern Übelste Geschmackscoheit.

Im folgenden gebe tch eine Auswahl von Schundpoefie ans drei AlbumS wieder, die jeden Vater und jede Mutter belehren, daß hier ein neuer Kampf aufzunehmen ist; er ist für euch Ellern und eure Kinder besonders lohnend; denn e« handelt sich um euer Andenken. Ihr setzt «uch Kr ewig« Zetten ein Denkmal tri dem Ertnnerung-buch Kr euer Kind nun wählt!

Ich bemerke zum besseren Verständnis obiger Au-Kh- rungen, daß die folgenden Verse aus Bückern zwölfjähriger VolkSschülerinnen stammen, nicht etwa ErinnerungSblittter Erwachsener Kr Erwachsene find:

Lebe glücklich, lebe froh, wie der Mop« im Paletot, der auf einem Baume saß und verfaulte Aepsel fraß.

*

Liebst du mich, so lieb' ich dich hoppsaffa Gedankenstrich.

heitSsoztaldemokratie und der Unabhängigen wieder den Vor­wurf der Klaffenjustiz erhoben und letzterer auch gegen die Auslieferung der spanischen Syndikalisten (der Mörder deS spanischen Ministerpräsidenten Dato) protestierte. Ihnen traten die Redner der Deutschnatifftralen und der Deutschen Volkspartei entgegen und ReichSjustizminifier Dr. Radbruch stellte fest, daß die Auslieferung auf Grund de- bestehenden AuSIteserungSoertragS mit Spanten erfolgt sei. Der Minister kündigte im Zusammenhang damit an, daß ein neue- AuS- lteferungSgesetz tn Vorbereitung sei.

Zur Vertagung der Genua-Konferenz.

t Paris, 23 Febr. Information will wissen, daß die Konferenz von Genua verschoben und ihr Beginn v»n der Außenmintsterkonferenz festgesetzt werde.

1 Pakts, 23. Febr. Einer Meldung aus Rom zufolge, hat die italienische Regierung der französischenForderung auf dreiwöchentliche Verschiebung der Konferenz von Genua zu- gesttmmt.

Das süddeutsche Bahnwesen im Reichsverkehrsmintsterinm.

Berlin, 23. Febr. Der dem Reichstag zugegangene Haus­halt de» ReichsoeikehrSministertumS Kr da« Rechnungsjahr 1922 steht größere Ausgaben vor u. a. bei der Eisengeneral­direktion, Stuttgart für den Umbau de« Bahnhofs Stuttgart undEtsenbahnerweiterungsbauten zwischen Ludwig-burg und Plochingen 73 Millionen Mark, bet der Gtsenbahigeneral- dtrekion Karlsruhe für eine neue Bahn Titisee bis St. Bla­sien 10 Millionen Mark.

Amtliche Teneruugszahlen für Januar 1922.

r Die Steigerung der Lebensmittelkosten hat im neuen Jahr, wenn aych in etwas geringerem Umfang als tn den litzten Monaten des vergangenen Jahre«, weitere Fortschritte gemacht. Die Retchkindexpffer Kr die Lebenshaltungskosten, die Ernährung, Wohnung, Heizung und Beleuchtung umfaßt, ist von 1550 im Dezember auf 1640, d. h. gegenüber dem Stand vom Januar 1921 um 73,7°/» im Januar 1922 ge­stiegen. Die nur Kr Ernährung berechnete Indexziffer tst von 2088 im Dezember auf 2219, d. h. 75,4°/» im Januar gestiegen. Essen steht als teuerste Sladt an der Spitze.

Die revolutionSre Bewegung t« Portugal unterdrückt.

Pari«, 23. Febr. Die revolutionäre Bewegung in Por­tugal ist infolge der energischen Maßnahmen der Regierung unterdrückt worden. Die Ruhe ist wieder hergestellt.

Gin Defensivbüudnis Frankreichs mit der kleinen Entente.

t Pari«, 23. Febr Das Ergebnis der Besprechung zwischen Potncare und Benesch soll der Abschluß eine« Defen- sio-BündmsseS Frankreichs mit der kleinen Entente sein.

Die Wiedereinführung der Sommerzeit in Frankreich.

t Parts. 23. Febr. An der Wiedereinführung der Som­merzeit in Frankreich ist nicht mehr zu zweifeln. Der Minister für öffentliche Arbeiten hat gestern in einer Kammerkom- Mission mttgeteiit, die Regierung habe die Beibehaltung der Sommerzeit Kr unentbehrlich gehalten, weil sie Ersparnisse von 200000 Tonnen Kohle und l Million Francs bedeute.

Letzte Kurzmeldungen.

Der Hauptaurschuß des Reichstags bewilligte die nach­träglich an geforderten 6 371 Milliarden zur Verbilligung von AuSlandSgetreide und MaiS Kr die Brotversorgung aus dem 5. NachtragSetat 192 l

Harmsworth teilte im Unterhaus mit, daß die Stärke der französischen Koloniaitruppen im besetzten deutschen Ge­biet etwa 18000 Mann betrage.

Nach einer Meldung deSAbend" soll Oesterreich auch von den skandinavischen Ländern einen Kredit von 2 Millio­nen. Pfund erhalten.

Dar Todesurteil gegen den Pariser Franenmörder Landru wird nach Ablehnung eine« Gnadengesuchs morgen tn Versailles vollstrrckt werden.!

Ein Häuschen von Zucker, von Zimt eine Tür, der Riegel von Bratwurst, das wünsche ich dir.

*

Deine Schönheit leucht' von ferne wie eine alte Stallaterne.

Setz' dich über aller weg, freu dich über jeden Dreck.

Immer heiler und vergnügt,

Li» der Spatz rin Zentner wiegt.

»

Unsre Freundschaft, dir soll brennen wie ein dicke« Dreierlicht;

Freunde wollen wir uns nennen, bi« der Mop« französisch spricht.

«

Ein Seehund saß am MeereSstrand.

Wusch sich daS Maul mit Dünensand.

Ach, könnte doch mein Herz so rein, wie diese Seehundschnauze sein.

-b-

Witzecke,

Der schla« Hmrs.Muttel, wenn ich mal heirate, barm lade ich niemand ein, nur meine Frau."Aber mich und Vater wirst du doch einladen?"Nein! Ihr habt mich ja auch nicht ringelnden I"

Trorig.Denke dir, Hildegard, neulich Hobe ich mit dem jungen Krauß ein Stelldichein im Stadtgarten Verabredet ; wenn der Mond ausgtng, wollten wir nn« treffen."Na, und ist er gekommen?"Der Mond, jawohl."

T p mchveil i iiM iq. Liner kommt vom Land in dir Grrtz- ftadt. In der Straßenbahn verlangt er ein Gtllrt. Der Schaffner bedeutet Hm, Li« heiße jetzt Fahrkarte. Abends geht er in« Theawr. Prompt verlangt er eine Frchtkarte auf die Galerie.