der Prawda, daß dte Sowjei-Regierung demnächst yeue ge­heime Dokumente der zaristischen Regierung veröffentlichen wird, aus denen dte Schuld PotncareS am Weltkriege hervor­gehen werde.

Herabsetzung der französischeu Dienstzeit?

Paris, 30 Jan. Nach Zustandekommen des englisch- französischen Bündnisvertrages soll kie französische Dienstzeit auf t Jahr herabgesitzt werden.

Das Konklave.

Rom, 30. Jan. DerOffervatore Romano" meldet, daß die Kardinäle am 2. Februar abends zum Konklave zusam­mentreten werden.

Der Stellvertreter des Papstes.

Kardinal Merry del Val ist. Meldungen aus Rom zu­folge, einstimmig zum Leiter der verschiedenen Kardinal­kommisstonen gewählt worden, die den Auftrag haben, dte Angelegenheiten der Kirche während der Zeit in der der päpstliche Stuhl unbesetzt ist, zu erledigen.

Aufruf an di« Eisenbahner.

Berlin, 30. Jan. Im Hinblick auf den möglicherweise bevorstehenden Streik der Elsenbahner erläßt der Präsident der Eisenbahndiiektion Berlin einen Aufruf, in dem er auf die heftigen Erschütterungen und schweren Folgen hinweist, die ein Streik der Eisenbahner gerade jetzt für dte Allgemein­heit und dte Lage nach innen und außen im Gefolge haben würde. Die Eisenbahnverwallung wird allen pflichtgetreuen Beamten in der Ausübung ihrer Pflicht mit allen Mitteln Schutz gewähren.

Arbeiter-Entlassung bei der Reichsbahn.

Berlin, 30. Jan. Das Retchsverkehrsministerium hat eine Verfügung herausgegeben, wonach im Bereich der deut­schen Elsenbahn über den natürlichen Abgang hinaus bis zum 3l. März dieses Jahres 20000 Arbeiter entlassen wer- den müssen.

RheinlSuder-Kundgebnug.

Berlin, 30. Jan. Dte Rheinländer Groß-Berlins ver­sammelten sich gestern zu einer gewaltigen Kundgebung für ihre bedrohte Heimat. Mehrere ReichslagSabgeordnete führten in ihren mit tosendem Beifall aufgenommenen Reden aus, kein freies Wort, kein deutsches Lied dürfe im Rheinland er­schallen. Frauen und Mädchen würden geschändet. Franzö­sische Banken und Geschäfte mit französischen Inschriften schössen wie Pilze aus der Erde. Die wirtschaftliche Not sei ins Ungemkssene gestiegen. Zum Schluß wurde einstimmig eine Resolution angenommen, in der dis Versammlung gegen die jetzt herrschenden Zustände scharfen Protest erhebt und Befreiung der Brüder und Schwestern am Rhein und an der Saar, insbesondere die Zurückziehung der farbigen Truppen, fordert.

Hilfe für Altrentner.

Beim Reichstag, find mehrere Anträge eingegangrn, die dahin gehen, die über 65 Jahre alten Ruhegehaltsempsänger und Alters- rentner von allen Steuern zu befreien.

Aus aller Welt.

Bereisung der Ostsee.

Berlin, 30. Jan. Wie dieMoritagSpost" aus Stettin meldet, ist dte Ostsee von einer Kilometer breiten Eisfläche bedeckt. Zwischen Stralsund und der Insel Rügen hat sich eine natürliche Brücke gebildet, auf der sich der Verkehr be­reits mit Fuhrwerken vollzieht. In der Nähe von Saßnitz ist der Kieler Dampfer Sensa im Eis eingeschlossen.

Ei« neuer Hansakanal.

Berlin, 30. Jan. Der Lok. Anz. schreibt aus Hamburg: Die Sachverständigen der Städte Hamburg, Bremen, Olden­burg, Hannover und des rheinisch-westfälischen Industrie­gebiets haben sich über den Bau einer neuen Wasserstraße in kürzester Verbindung zwischen der Nordsee und den Häfen deS Rheins geeinigt. Die Länge beträgt von Gelsenktrchen

Durch dte Schönheit wird der sinnliche Mensch zur

^ Form und zum Denken geleitet ^durch die Schönheit

wird der geistige Mensch zur Materie zurückgeführt ^ und der Sinnenwelt wtedergegeben. Schiller. ^

Lichtenstein.

62)

Romantische Sage von Wilhelm Hauff.

Georg fühlte, daß er sich bald auf die eigene Vertei­digung beschränken müsse und wollte eben zu einem letzten gewaltigen Stoß auSholen, als plötzlich sein Arm mit unge- heurer Gewalt festgehalten wurde. Sein Schwert wurde ihm in demselben Augenblick aus der Hand gewunden, zwei mäch­tige Arme schlangen sich um seinen Leib und fesselten ihn regungslos, und eine furchtbare Stimme schrie:Stoßt zu, Herr! Ein solcher Meuchelmörder verdient nicht, daß er noch einen Augenblick zum letzten Paternoster Habel"

DaS kannst du verrichten, Hans," sprach der im Mantel, ich stoße keinen Wehrlosen nieder. Dort ist sein Schwert, schlag ihn tot, aber mach' es kurz."

.Warum wollt Ihr mich nicht selbst umbringen, Herr?" sagte Georg mit fester Stimme.Ihr habt mir meine Liebe gestohlen, war liegt an meinem Leben?"

WaS habe ich?" fragte jener und trat näher.

WaS Teufel ist daS für eine Stimme?" sprach der Mann, der ihn noch immer umschlungen hielt,die sollt ich kennen!" Er drehte den jungen Mann um, und wie von einem Blitz getroffen, zog er die Hände von ihm ab.Jesus, Maria und Josef. Da hätten wir bald etwas Schönes ge- macht! Aber, welcher Unstern führt Euch auch gerade hier­her, Junker? War denken auch meine Leute, daß sie Euch fortlassen, ohne daß ich dabei bin!"

ES war der Pfeifer von Hardt, der Georg also anredete und ihm die Hand zum Gruß bot; dieser aber schien nicht geneigt, dieses freundliche Zeichen einem Manne zu erwidern, der noch soeben das Handwerk der Henker« an ihm verrich-

bis Hamburg 384 Km., mit dem Anschluß an Lübeck 523 Km. bei 120 Millionen Mark Baukosten (Friedenspreis). Die Verbindung mit Hannover soll über die Weser erfolgen.

Die Millionenverluste der hessischen Landwirtschastskammer.

-f Darmstadl, 30 Jan. Der GesetzgebungSausschuß des Landtags verhandelte die vielbesprochene Angelegenheit der Landwirtschastskammer. Um der Kammer dte Abdeckung der 38 Millionen Mark betragenden Schuld zu ermöglichen, bzw. ihr dte nötigen Kredite zu verschaffen, wollte ihr die Regie­rung ein unbeschränkter Umlaperecht für diesen Fall gewäh­ren. Der Ausschuß fand sich jedoch nicht bereit, dazu seine Zustimmung zu erteilen. Die mehrstündige Aussprache för­derte wenig Neues zutage. Dte Redner fast aller Parteien kritisierten scharf die Verschleppung der schon 1916 entstande­nen Schuld. Dte Beschlußfassung wurde vertagt, bis die Re­gierung neue Vorschläge ausgearbeitet hat.

Aus Stadt und Bezirk.

Nagold, 31. Januar 1922.

Amtsübertragung. Durch Entschließung des Staatspräsidenten ist die Stelle eines Regierungsrats bei dem Finanzamt Tübingen dem Regierungsrat Schuon beim Finanzamt Blaubcuren übertragen worden.

Landwirtschaftliche Fragen der Gegenwart, lieber dies Thema sprach gestern Mittag im wohlbesetzten Saal derTraube" H Regierungsrat Ströbel, Direktor der Landwirtschastskammer. Etnberuser der Versammlung war der landWirtschaft!. Bezirks verein, dessen Vorsitzender, Kleiner, den Redner bearttßie seine Befriedigung aussprechend, daß eS nun endlich einmal gelungen sei, den geschätzten Fachmann zu einem Vortrag in Nagold zu gewinnen. Ausgehend von der gegenwärtig in manchen Zweigen unsere- wirtschaftlichen Lebens zu erkennen­den Scheinblüte, führte der Redner aus, daß nur der Blick auf die gesamte volkswirtschaftliche Lage beurteilen läßt, ob es uns gut oder schlecht geht. Dieser Blick weckt trübe Aus­sichten. Wir leben in der Folgezeit eines verlorenen Krieges. Statt aber nun in festem Willen zur Einheit und zum Wieder­aufbau uns zusammenzufiriden, stehen sich Interessengruppen schroff gegenüber. Es dürfe nicht sein, daß eine Berufsgruppe es in der Hand hat, das ganze Räderwerk des WtrtschastS- getrtebes zum Stillstand zu bringen, wie das jetzt wieder tm Hinblick auf den vor der Tür stehenden Eisenbahnerstreik im wörtlichstem Sinn sich zu verwirklichen drohe. Wo eine Regierung hier nicht mit starker Hand Einhalt zu gebieten im imstande sei, sei es nicht verwunderlich, daß sie beim Aus land jeden Kredits verlustig geht. Die 75 Millionen Mark, die d»e Notenpresse täglich zur Verausgabung bringe, zeigten nur allzu deutlich, daß wir am Bankerott angelangt seien. Dazu mache die unselige Formulierung des Achtstundentags jedes Besserwerden der Verhältnisse unmöglich, wie sie, was dte Staatsbetriebe anbelangt, z. B. bei der Post und den Bahnen den von den Tariferhöhungen erhofften Abbau der Defizitwirtschaft von vornh-rein anfhebe. Einziger Weg zum Wiederaufstieg sei die Erfüllung der Forderung: Arbeiten! Und zwar: Mehr arbeiten als vorher! Auch das bis zur Unerträglichkeit fortgesetzte Anziehen der Steuerschraube habe nur den Zweck, ein Faß ohne Boden zu füllen. Die Land­wirtschaft treffe besonders dte Vermögenssteuer mit der drohen­den Einschätzung nach dem Verkehrswert statt nach dem Sach­wert, dte Vermögenssteuer mit der nicht unabsichtlichen Be­griffsverwirrung betreffs Goldwert und Papierwert, und die Fahrzeugsteuer (deren Erhebung übrtgenS womögl. mehr Kosten verursachen dürste, als die ganze Steuer etnbrtngt) Den neuesten Nachrichten zufolge habe nun, um die Sache zu krönen, der Gedanke einer Zwangsanleihe Form gewonnen, deren Erhebung manch einen zwingen würde, Geld aufzunehmen. Die Landwirtschaft fei gern bereit, zum Gedeih deS Vater­lands betzutragen und sie könne das auf die Weise tun, daß sie die 2 Milliarden Goldmark (nach dem heutigen Stand gleich 100 Milliarden Paptermark), die wir gegenwärtig jähr­lich für Lebensmittel ins Ausland zu geben gezwungen seien,

ten wollte; wild blickte er bald den Mann im Mantel, bald den Pfeifer an.Meinst du," sagte er zu diesem,ich hätte mich von deinen Weibern in Gefangenschaft halten lassen sollen, daß ich deine Verräterei hier nicht sehe? Erbärmlicher Betrüger! Und Ihr," wandte er sich zu dem andern,wenn Ihr ein Mann von Ehre seid, so steht mir, und fallet nicht zu zwei über einen her; wenn Ihr wißt, daß ich Georg von Sturmfeder bin, so mögen Euch meine früheren Ansprüche auf das Fräulein nicht unbekannt sein, und mit Euch mich zu messen, bin ich hierher gekommen. Darum befehlet diesem Schurken, daß er mir mein Schwert wiedergebe, und laßt uns ehrlich fechten, wie es Männern geziemt."

Ihr seid Georg von Stmmseder?" sprach jener mit freundlicher Stimme und trat näher zu ihm.Es scheint mir, Ihr seid etwas im Irrtum hier. Glaubet mir, ich bin Euch sehr gewogen und hätte Euch längst gerne gesehen. Nehmet dar Ehrenwort einer Mannes, daß mich nicht die Absichten in jenes Schloß führen, die Ihr mir unterleget, und seid mein Freund."

Er bot dem überraschten Jüngling die Hand unter dem Mantel hervor, doch dieser zauderte. Dte gewichtigen Hiebe dieses Mannes hatten ihm zwar gesagt, daß er ein ehren­werter und Tapferer sei, darum konnte und mußte er seinen Worten trauen; aber sein Gemüt war noch so verwirrt von allem, was er gehört und gesehen, daß er ungewiß war, ob er den Handschlag dessen, den er noch vor einem Augenblick als seinen bittersten Feind angesehen hatte, empfangen sollte oder nicht.Wer ist es, der mir die Hand beul?" fragte er. Ich habe Euch meinen Namen genannt und könnte wohl billtgerweise dasselbe von Euch verlangen."

Der Unbekannte schlug den Mantel auseinander und schob das Barett zurück; der Mond beleuchtete sein Gesicht voll Würde, und Georg begegnete einem glänzenden Auge, das den Ausdruck gebietender Hoheit trug,Fraget nicht nach Namen," sprach er, indem ein Zug von Wehmut um seinen Mund blitzte,ich bin ein Mann, und dies mag Euch genug sein: wohl führte auch ich einst einen Namen in der Welt, der sich mit dem ehrenwertesten messen konnte, wohl trug auch ich die goldenen Sporen und den wallenden Helmbusch und auf den Ruf meines Hifthorns lauschten viele hundert Knechte; er ist verklungen. Aber eines ist mir geblieben," setzte er mit unbeschreiblicher Hoheit hinzu, indem er dte Hand deS

durch Mehrproduktion von 20 Proz., was an sich sehr wnhl möglich sei, erspare, nur müsse dte Regierung dann auch ihrerseits der Landwirtschaft in richtiger Weise entqegenkom- men Es sei aber ein Widerspruch, das Betriebskapital zu entziehen und gleichzeitig zur Produttionssteigerung aufzu­fordern. Was für eine phantastische Belastung außerdem durch die Reparationen auf uns liegt, ergibt sich daraus, daß bei 132 Gotdmilliarden Kriegsschulden, die uns im Versailler Vertrag auferlegt wurden und bet der dem heutigen Stand entsprechenden fünfzigfachen Vervielfachung dieses Betrages tn Papiermark auf i württ. Oberamt 3 Milliarden, auf 1 99 Millionen und auf 1 Morgen 30 000»« Schulden, bloß an den Feind, kommen und daß trotz der neuesten .Mrletchterungen" alle 10 Tage auf den Kopf der

deutschen Bevölkerung 25 (Papier)mark zur Ablieferung fällig find. "

^ - .Der Redner beschäftigt sich im Folgenden mit den Sozialisierung-- und Verftaatlichungsideen, gegen die er die vor Monaten notwendig gewordene Uebersührung der unter staatlicher Aufsicht unrentabel aewordenen Wasssraistnger Eisenwerke in dte Piivatwirtschaft als für sich selbst sprechen­des Beispiel anführt, llebergehend auf das spezielle Gebiet der Landwirtschaft wurde folgender oberst« Grundsatz auf- gestellt: Alles verfügbare Geld ist in dem Betrieb selbst unter- zubrtngen, wo es am sichersten und segensreichsten angelegt ist. Bier Punkten hat der Landwirt dabei sein besonderes Augenmerk zuzuwenden: 1 . dem Vieh, der Rasse, die ge­züchtet wird, dann dem Boden und den Saaten, die ihm anvertraut werden; 2. richtiger Fütterung des Viehs, richtiger Düngung des Bodens; 3 entschiedener Krankheitsbekämpfung bei Vieh und Bodenprodukien; 4 zweckentsprechender genos­senschaftlicher Verwertung von tierischen Produkten u. Boden- erzengnissen Zn Punkt 1 führte der Redner aus, daß es nicht ratsam sei, den Mtlchvtehstand zu verringern, wenn er sich auch angesichts der niederen Milchpretse kaum rentiere. Außer dem idealen Grund des VerautworilichkeitSbewußtseii.s dem deutschen Volk, insbesondere dem deutschen Kind gegen­über, spreche für seine Ansicht die drohende Aussicht, in kurzer Zeit wegen der hohen Preise uicherweise keinen Kunstdünger mehr kaufen zu können, von dem heute schon das für einen Morgen benötigte Quantum auf 6001000 »« zu stehen komme gegen 25 »« im Frieden. Was den Viehichlag betreffe, so werde man weniger auf schöne und hochgewach­sene Tiere zu sehen haben als auf einen genügsamen Schlag. Was die Pferdezucht nngehe, so müsse mau die Hengsthalter sür ihr Risiko auf genossenschaftlichem Weg unterstützen. Die Schweinezucht dürfte bei dem Fettmangel Deutschlands noch auf Jahre hinaus rentabel sein. (Vor dem Krieg zählte man in Deutschland 25 Millionen, bei der letzten Viehzählung 16 Millionen.) Auch die Schafzucht sei ein lukrativer Er­werbszweig, solange uns der Stand unserer Valuta nicht er­mögliche, Wolle tm Ausland zu kaufen Dte Zisgenhaltung sei seit dem Krieg etwas zmückgegangen; die Geflügelzucht habe wieder den Stand von vor dem Krieg erreicht, müsse aber noch gehoben werden, da wir keine Eier mehr einsühren

können. Die dem Boden anvertrauten Gewächse betreffend rät der Redner zu einer Getreideproduktion m

Höhe der seit­herigen, dagegen" zu einer gewissen Einschränkung im Anbau von Hackfrüchten u. einer größerer Berücksichtigung von an ihre Stelle zu setzenden Gespinst- n. Oelpflanzen. Der Anbau von Hülsenfrüchten soll das seitherige Maß nicht übersteigen. Dagegen muß in Anbetracht des Mangels an Kraftfutter der Anpflanzung von Luzerne als einer der besten Futterpflanzen erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt werden. Thomasmehl, dessen Verwendung im großen Maßstab wegen der aus dem Aus­land etnzuführenden Rohmaterialien zu seiner Herstellung nicht durckqeführt werden kann, muß in erster Linie Hack­früchten, Runkeln und Kartoffeln, erst tn zweiter Linie Hül­senfrüchten, ferner RepS und erst zuletzt dem Getreide, hier an erster Stelle wieder der Gerste, zugeführt werden. Nicht genug betont werden kann zur wirksamen Bekämp­fung desBrands" , der noch immer 10 Prozent, da und dort sogar 2030 Prozent Ernteausfall bedingt, das Saatbeizverfahren, eine Ausgabe, dte sich nur lohnt.

jungen Mannes fester drückte,ich bin ein Mann und trage ein Schwert:

8i krsctus illubatui orbis Impsvickuin kerient ruirme."

Er drückte das Barett wieder in die Stirne, zog seinen Mantel hoch herauf und ging vorüber in den Wald.

Georg stand in stummem Erstaunen auf sein Schwert gestützt. Der Anblick dieses Mannes es war ihm unbe­greiflich hatte alle Gedanken der Rache tn seinem Herzen auSgelöscht. Dieser gebietende Blick, dieser gewinnende, wohl­wollende Zug um den Mund, das tapfere, gewaltige Wesen dieses Mannes erfüllten seine Seele mit Staunen, mit Ach­tung, mit Beschämung. Er hatte geschworen, mit Marie tn keiner Berührung zu stehen, er hatte es belästigt mit seiner tapferen Rechten, die noch eben die gewichtige Klinge leicht wie im Spiel geführt hatte; er hatte es bestätigt mit einem jener Blicke, deren Strahl Georg wie den der Sonne nicht zu ertragen vermochte, eine Bergeslast wälzte sich in seiner Brust, denn er glaubte, er mußte glauben.

Wenn man bedenkt, wie sehr zu jener Zeit körperliche. Eigenschaften gewogen und angeschlagen wurden, wie man Tapferkeit auch an dem Feinde hochschätzte und achtete, wie das Wort eines anerkannt tapferen Mannes so fest stand wie der Schwur auf die Hostie, wenn man ferner bedenkt, wie groß dte Wirkung eines anmutigen oder aber eines im­ponierenden Aeußern auf ein jugendliches Gemüt ist, so wird man sich über die Veränderung nicht zu sehr wundern, welche in diesen kurzen Augenblicken mit der Gesinnung des Jüng­lings vorging. ^ .

Wer ist dieser Mann?" fragte Georg den Pfeifer, der

noch immer neben ihm stand. . ,

Ihr Hörtel ja, daß er keinen Namen hat, und auch ich weiß ihn nicht zu nennen."

Du wüßtest nicht, wer er ist?" entgegnete Georg, und doch hast du ihm beigestanden, als er mit mir focht? Geh! Du willst mich belügen!"

.Gewiß nicht. Junker!" antwortete der Pfeifer,eS ist. Gott weiß es, wahr, daß jener Mann derzeit keinen Namen hat; wenn Ihr übrigens durchaus erfahren wollet, was er ist so wisset, er ist ein Geächteter, den der Bund aus seinem Schloß vertrieb; einst aber war er ein mächtiger Ritter tm Schwabenland." (Fortsetzung folgt.)

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