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' Nr. 298

Mittwoch den 21 . Dezember 1 S 2 ?

88 . Iahrgany

Zeituvgsltöre

Durch di; stockenden Kohlenzufuhren mußten ' n den letzten Wochen mehr als d'.e Hälfte aller in Deutsch­land befindlichen Fabriken, die sich mit der Herstellung von i Zeitungsdruckpapter befassen, ihre Betriebe schließen. Die ^ übrigen Dri ckvapisrfabriken arbeiten verkürzt; auch sie wer-

> den über kurz oder lang gezwungen sein, d:e Fabrikation ein- ! zustillen, wenn die verantwonlichen Berliner Stellen nicht

für sofortige Abhilfe besorgt sind. Das gleiche Schicksal droht den deutschen Zeitungen, die ihre geringen Papiervorräte in kürzester Zeit aufgebraucht haben werden. Hand in Hand mit der Papiernvt und den ins unermeßliche gesteigerten Papierpretsen, wachsen die Belastungen der deutschen Zeitungen durch das maßlose Anschwellen aller Post und Transport- Gebühren, durch die unhetls.olle Auswirkung der Anzeigen-

>Luxas"-Steuer, die fortges-tzten Lohnerhöhungen der An-

> gestelllen und Arbeiter und di; ins Uferlose steigende Ver- ' renerung aller Betriebs Materialien. Dazu kommt die trostlose

Lage unserer Valuta, die den Zeitungen eine eigene Bericht s erstaitung aus den Verbandsländern fast unmöglich macht ! und das Unheil der Zeitungen beschleunigt. Ob sich die maß­gebenden Regierungsstellen schon einmal darüber klar gswor- ^ den sind, was es bedeutet, wenn den Zeitungen das Er­scheinen zur Unmöglichkeit gemacht wird, wissen wir nicht, i Es hat aber ganz den Anschein, als ob man geradezu Lust hätte, die Probe a iss Exempel zu machen. Man würde sich dabei mit Sicherheit dis Finger veraieanen und die Folgen uf.stch allein zu nehmen haben. Bei dieser Sachlage darf es wohl allgemein als selbstverständlich betrachtet werden,

> wenn die Zeitungen sich vor dem gänzlichen Untergang da durch zu retten versuchen, daß sie gegen ihren Willen und

ur der zwingendsten Not gehorchend durch entsprechende ^ Erhöhungen der Bezugs- u. Anzeigenpreise den einzig mög- i ltchen Ausgleich suchen. Es ist em b e r spt e I o s er Leb ens- l kampf, den dis deutschen Zeitungen jetzt zu sührtzn haben.

! Dom Zuckermarkt.

> IV.IV. Der Krieg hat dem deutschen Volke die Augen I darüber geöffnet, daß es in der Lebensmittelversorgung in

nicht unbek sichtlichem Maß von Zufuhren aus dem Auslände i abhängig ist. Aber weniger Klarheit besteht noch immer da­rüber, welche luttdw'ttschaftllchen Erzeugnisse es nun eigent­lich sind, die nicht ,n ge: ü .er,der Menge im- Jnlande hervor- gebracht w:rden können. Vom Getreide zwar ist bekannt,

^ daß die großen transozeanischen Agrar-Länder nicht nur Deulschlcn d, sondern ganz West- und Mitteleuropa besonders mit W?'z : und Mais versorgen. Beim Zucker hingegen , ^errssu gärst: eine falsch; Vorstellung, und das ist insofern ! auch verstau- iich, als hier dis Verhältnisse in den einzelnen ^ iropäischeu Lände.n viel verschiedenartiger liegen als beim Getreide und noch dazu m den Kriegs- und Nachkriegkjahien wesentliche Aenderungen erfahren haben, die durch den Rück­gang der Erzeugung Mitteleuropas und hurch die Steigerung aer Rohrz -ckerproduklion überseeischer Länder verursacht sind, i Vor osm Kriege war Deutschland nicht nur der bedeu- s tendste Zuckerproduzent Europas der bloß in wenigen Jahren von Rußland übertroffen wurde, sondern eS war logar ein sehr mächtiger Zuckerexporieur, der u. a. auch Eng- ' land versorgte. Nun steht Deutschland hinsichtlich der pro- , -i»ten Menge in Emopa jetzt zwar noch immer an der i-ipiM, aber cs kann besonders auch infolge des Verlustes der zuckstproduzierenden Ostteile unseres Vale.'landes an ! Polen zur Zeit nicht mehr wie f üher irgendwie nennens­werte Mengen exportieren. Die heimische Erzeugung, die in diesem Jahr 26 Millionen Zentner beträgt, dürft« nämlich H , Ach restlos im Inland verbraucht werden. Sie ermöz- ttchl dann. aber auch, den Konsumenten soviel Wa e zur ! Verfügung'zu stellen, wie vor dem Kriege bei freier Wirt ^ ichaft verbraucht wurde Von einem Zuckermangel kann also i nicht die Red; fein: eine Einfuhr gar kommt überhaupt nicht

> »- Betracht, kurz, Deutschland tst bei diesem Nahrungsmittel ,icder unabhängig von ausländischen Zufuhren wie in der O .Lrirgszrit. Und wenn gegenwärtig eine gewisse Waren­knappheit herrscht und hier und da zu wie gezeigt un­begründeten Besorgnissen Anlaß gibt, so ist das darauf zu- ilickKsühren, daß die ungünstigen EisenbahnoerkehrSverhält- nrsss' den Transport des Rohzuckers von den Zuckerfabriken zu den Raffinerien, und des VerbranchszucksrS von den Raffinerien zu den Kleinhändlern nachteilig beeinflußt haben. Bci der immer noch verbreiteten Neigung zum Hamstern stürzten sich die Hausfrauen, als die Ware nicht regelmäßig in den Ladengeschäften eiruraf, sofort auf alle irgendwie er­reichbaren Mengen und verschärften dadurch töricht u. zweck­los die vor übergebende Knappheit. Es ist jedoch mit Sicher­heit zu er warten, daß diese nach Eindeckung des Wethnachts- bedarfs nunmehr bald beendet sein wird.

Die bedeutend bessere Versorgung der Bevölkerung mit Zucker im kommenden Jahr tst ausschließlich den Bestrebun­gen der Landwirtschaft zu verdanken, die sich mit allen Kräf­ten bemüht hat, wieder so hohe Ernten wie in der Vorkriegs­zeit zu erreichen Und es ist ihr tatsächlich gelungen, die deutsche Produktion, die 1919/20 nur 14,79, I920/2I noch 22,35 Mill. Zentner betrug, in diesem Betriebsjahr auf etwa

26 M-ll. Zir zu erhöhen. Was das bedeutet, tritt angesichts deS gegenwärtigen Rückganges der Welterzeugung besonders k ar zu Tage; denn letziere. die 1920/21 sich auf 332 Mill. Zentner belief, wird für 1921/22 auf nur 31 l Mill. Zentner Zucker angenommen. Dieser Rückgang ist allein auf die Ver­ringerung der Rohrzuckererzeugung im letzten Jahr von 238 auf 215 Mill. Zentner zuiückzusühren; aber auch beim Rüben zucksr wäre eine Verringerung der Weltproduktior: zu ver­zeichnen, wenn nicht die deutsche Steigerung ausgleichend ge­wirkt hätte. In sehr vielen Ländern Europas nämlich und in diesem Erdteil werden 8()0/o des gesamten Rübenzuckers der Welt erzeugt ist die diesjährige Rübenznckerproduklion geringer a's im Vorjahr; eine nennenswerte Steigerung hat aber außer Deutschland kein Land oufzuweisen. Daher ist es auch nicht verwunderlich, daß Europa als Ganzes betrachtet, mit der eigenen Zuckererzeugung nicht auskommt und kolo­nialen Rohrzucker einführeu muß. Welche lohnende Aufgabe bietet sich da also der deutschen Landwirtschaft, durch wettere Ertragserhöhung dis europäischen Zuckttimportländer wieder wie in der Vorkriegszeit mit Ware zu versehen und dadurch zur Besserung der deutschen Handels- und Zahlungsbilanz beizmragen! Freilich darf man solche Jntensttälsststgerung durch staatliche Maßnahmen, vor allem durch falsch ausgestal­tete Steuern, nicht unmöglich machen.

Kleine politische Nachrichten

Der spanisch-französische Zollkrieg.

Paris, 20. Dez. Die französische Regierung hat auf daS spanische Rotbuch betreffend den spanisch französischen Zoll­krieg eine Antwort gegeben. Sie betont darin, daß st« bis zum äußersten ihr Wohlwollen gezeigt habe und kommt zu dem Schluß, daß die Verhandlungen infolge der Haltung Spaniens abgebrochen werden mußten, daS eine geradezu un­versöhnliche Haltung eingenommen habe.

Rückgabe der Schantungbah« an China innerhalb 9 Monaten.

Washington, 20. Dez. Die japanischen und chinesischen Delegierten haben vereinbart, daß die Schantungbahn inner­halb 9 Monaten an China zurückgegeben werden solle.

Frankreich nimmt das Marine-Abkomme« von Hughes an.

Paris, 20. Dez. Ans Washington wird gemeldet, daß die franz. Regierung durch ihre Delegation offiziell das Ein­verständnis mit den Verhältnisziffern des von Hughes vor- geschlageneu Martneabkommens erklärt habe. Es wird aber ausdrücklich htnzugesügt, daß die franz. Regierung die Be­schränkung des FloitenbairprogrommS nur auf die Groß- kampfschiffe angewet det wissen w-ll und nicht für die Kreuzer­und d'> Tauchboot«. Bnand hat gestern in London bei einem Empfang von Journalisten die Erklärung abgegeben, daß diese franz Floitenpolirik gegen die Gefahr eines deut­schen Angriffes gerichtet sei. Mau müsse nicht vergessen, daß Deutschland das Recht habe, 6 Kreuzer von je 10000 Ton­nen zu bauen, die eincs Tages eine Drohung gegen Frank reich werden könnten.

Vertagung der Flottenabrüstungsbesprechungen.

Washington 20. Dez. Die Sitzung der Unterkommissto- nen für die Flottenabiüstung, die für heule einberufen war, ist auf Wunsch der französischen Delegation vertagt werden.

Englische Arbeitslose für den Wiederaufbau.

London, 20 Dez Daily Expreß meldet, daß Briand vorgeschiagen haben soll, 50000 englische Arbeitslose an dem Wiederaufbau der zerstörten Gebiete zu beschäftigen.

Eine Unterredung Rathenaus,

mit dem englischen Finanzminister.

Paris, 20. Dez Nach einer Reuiermeldung hat Rathenau, der sich seit 2 Tagen in London aufhält, gestern nachmittag im englischen Finanzministerium eine Besprechung mit dem FtnanMinister Sir Robert Horns gehabt in Begleitung deS UntcrstaatssekretärS Dr. Fischer. Die angeküudigte Besprechung mit Lloyd George ist also durch eine solche mit Herne ersetzt worden.

Neue Forderungen.

Berlin, 20 Dez. Infolge Anzeige der Reparationltkom- misstn fällt uns eine weitere Viehablteferung an Belgien und Frankreich z» Lasten, nämlich 14000 Pferde und 20000 Schafe.

Die Folgen des Stundungsgesuchs.

Zwangspenfioniernng von Beamten.

Berlin, 20. Dez Zu der Anfrage der ReparationSkom- mission betreffend die von Deutschland zu treffenden MaA nahmen für Gesundung deS RetchshanshalieS und nach Sicher heiten für die von Deutschland nachgesnchie Zahlungsstun­dung fanden auch gestern wieder in der Reichskanzlei Be­sprechungen der verschiedenen Ressortleiter statt. Wie wir hören, wird die Antwort an die ReparattonSkommisston nicht eher erfolgen, als bis die in Aussicht genommenen Sparsam­keitsmaßnahmen in den ReichSbetrieben zu einer gewissen Klärung gebracht sind. In der ReichSpostverwaltung wird nunmehr eine beschleunigte Pensionierung aller über 65 Jahre alten Beamten durchgesührt werden. Auch die Beamten in

noch jüngeren Jahren, deren geistige Schärfe nicht mehr in vollem Umfang vorhanden ist, sollen pensioniert werden.

Der Reichsrat genehmigt alles anstandslos.

Berlin, 20. Dez. Der Reichsrat hat dar Gesetz über, die Aenderung der Post- und Telegraphengebühren und das Ge­setz über die Aenderung des Postscheckgesctzes angenommen. Die Fernsprechgebührenerhöhung wird ab 1. Jan. 80 Prozent betragen. Der Reichsrol stimmte auch dieser Erhöhung zu, ebenso der Verordnung betreffend die Erhöhung der RetchSeisenbahngebühren.

Der 9. November als gesetzlicher Feiertag.

Braunschwetg. 20. D,z. Die Landesoersammlung hat mit 29 Stimmen der Linken gegen 27 Stimmen der Rechten be­schlossen, den 9. November als gesetzlichen Feiertag zu erklä­ren und den Bußtag als gesetzlichen Feiertag auszuheben.

Würll. Landtag.

r Stuttgart, 20. Dez. Um die l-tzte JahreSwoche sttzungS- frei machen zu können, hat der württ. Landtag am Diens­tag, gleichzeitig zur Verabschiedung einiger dringlicher Ge- setzeSoorlagen, nochmals vor den Feiertagen seine Vollsitzun­gen ausgenommen. Präsident Walter begiüßle den nach schwerer Krankheit erstmals wieder anwesenden Abg. Dr. Mühlberaer (Dem) und gab eine Reihe von Einläufen be­kannt. Dann wurden zunächst 5 Kleine Anfragen vom Re- gierungSltsch aus beantwortet. Bezüglich der Mangels an Nadelrundholz wurde auf Anfrage Beißwänger (BB ) erklärt, daß die Regierung nicht in der Lage ist. den großen'-Bedarf zu decken, weil durch Bauholz die Hälfte der verfügbaren Menge der Forsto-rwaitung, rund 200000 Festmeter, gebun­den sind. Bezüglich des newn G-werbesteuergesetzeS wurde dem Abg. Henne (D.d.P.) geantwortet, daß der Entwurf fertiggrstellt ist, d-.r Jnt-r«ffentenverd8nd:n zur Aeuße- rung mitgeteilt wurde und am DbnnerSlag eine Bespre­chung mit den Organisationen stattfir.det. Im Januar wird das Gesetz dem Landtag zur Beratung zugehen. Das 12 Nachtragsgesetz, das 30V-Millionen Mark für Teuerungs­zulagen für eoang. und kath. Geistliche anfordert, wurde nach Begründung durch Schees (D.D.P) und Befürwortung durch den Staatspräsidenten H eber ohne weitere Aussprache in allen Äsungen verabschiedet gegen die Stimmen der äußersten Linken. Auch die Sozialdemokratie stimmte dafür, obwohl sie im Ausschuß Stimmenthaltung geübt hatte. Rasch er­ledigt wurde auch das Gesetz über Farben und Wapp. n von Württemberg, nachdem ein Antrag der Regierungsparteien die goldenen Hirsche als Schildhalter wieder eingeführt hatte. Die namentliche Abstimmung ergab 38 Ja (Ztt., DdP., Soz.) gegen 26 Nein (Rechte, äußerste Linke). Die D V. hatte sich der Abstimmung entzogen. Das Gesetz über das Darlehen von 1 MtlliorrMmk an die Teurtngertalbahn G m b H wurde nach Begründung durch Dr. Bour (Ztr.) und das Ausführungsgesetz zum Bürgerlichen Gesetzbuch ohne Aussprache verabschiedet. Die Etnzelberalung des Entwurfs einer GerichtSkostenord- nung und der württ. Notaliatsgebühreuordnung nahm noch geraume Zeit in Anspruch. Zahlreiche Anträge der Rechten, begründet von Aug. Müller (BB) und einzelne Anträge der Soz , vertreten durch Winker, wurden abgelehnt und beide Gesetze nach der Ausschußberatung angenommen. Die 3. Lesung ist am Donnerstag. Nach der Erledigung der Tages­ordnung kam Schneck (Komm.) noch auf die Steinmaper'schen Enthüllungen über den kommunistischen Sp tzelsumpf zu­rück, wobei ibm Pflüger (Soz.) entgegentrat und eine Ant­wort in Aussicht stellte. Schluß 8 Uhr. Nächste Sitzung Mittwoch nachm. 3 Uhr: Nachtragsgesetze (Staartzkammer- ämtei). _

Aus Stadt and Bezirk

Nagold, 20. Dezember 1921.

Vom Jugendamt. (Aus dem vor den Mitgliedern der AmtSoersammlung erstatteten Bericht des GesckäftsführerS). Das auf Grund der JuaendamtgesetzeS v. 8. Okt. l9l9 für die beiden OberamtS bezirke Nagold und Herrenberg gemein­sam errichtete Jugendamt hat, nachdem die Organisation durch­geführt war, am 16. Aug. d. I mit seiner Tätigkeit in Nagold begonnen. Die in Art. 4 des J.A.G. bezeichnelen Pflichtauf­gaben der öffentlichen Jugenbsücsorge können aber nicht alle sofort in Angriff genommen werden, schon wegen der Unmög­lichkeit der B schaffung der htefür notwendig werdenden großen Summe Geldes, wie auch wegen der Unklarheit und Unvoll- kommenh-it verschiedener Bestimmungen des J A.G. und seiner Vollzug«Verfügung hiezu; verschiedene angekündtgte gesetzliche Vorschriften sind bis heute noch nicht bekannt, so z. B. die Bestimmung über Armenktnde pflege. Kost- und Pflegekinder. Hoffentlich bringt daS in Aussicht gestellte RetchSjugentwohl- sahrtSgesctz, dessen neuester Entwurf der Oeffentlichkeit noch nicht zugänglich ist, klarere und durchführbarere Bestimmungen. Von den Pflichtaufgaben wurden zunächst die Geschäfte deS GemeindewatsenralS, j tzt Jugendkommtffion, die Aussicht über die Kost- und Pflegekinder und die Führung der Berufsvor­mundschaften, sowie die Beratung der Bormünder und Pfleger bei Ausübung ihres Amtes, übernommen, Die Unterstützung