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Nr. 264

Freitag den 11 November 1921

SS. ZatzWsrrß

WrfjnttkrzW LMdMttschWNürsikr.

p Siutigart, 9 "!ov Zu Beuiu!. der kuu igen 2. Sitzu-.g widmete der Vursir; nde ^ eiu verstoronuu ?röüig Wilhelm einen Nachrui. Dann begrüßte d-r Vorsitzende Adorno den socbm im Sitzungssaal erschienenen neuen Ernährungsmini- ster Keil. ArbeilS- und Ernähr un gsminister Keil bittet zunächst uni E- tschuldigrina, daß er nicht schon in der gestri­gen Sitzung erscheinen konnte. Aber zu meiner Freude ist mir auch mstcru schon in meiner Abwesenheit in Ihren Kreisen eine freundliche Begrüßung zmcii geworden (Heiter- k i!), für die ich aufrichtig danke. (Erneute Heiterkeit.) Ich habe dieses Amt nicht gesucht; ich habe es gegen meine Wünsche übernehmen müssen aus gewichtigen politischen Er­wägungen, die besonders darin beruhen, daß man auch in Württemberg vettucheu will, das in hohem Wogengaug hin und her schwankende Stawsschiff zu stabilist!rcn. Die Lasten, die uns aufjxchürdsl worden sind, sind ungeheuer schwer. Wir streiten da; über, auf welchem Wege und mit welchen Mitteln diese Lasten erleichtert werden können. Zu den Opfern, die wir bringen müssen, müssen alle Stände unseres Volkes oom einfachen Lohnarbeiter über den Handwerker und Landwirt hinaus bis zum Großunternehmer ihr Teil bei­tragen. Die Landwirtschaft im ganzen steht heute in unserem Wirtschaftsleben günstiger da, als in früheren Jahren. Wir sind heute schon kaum roch und werden alsbald wahrschein­lich überhaupt nicht mehr in der Lage sein, die Zahlungs­mittel auszubrinaen zur Beschaffung derjenigen Bruchteile unseres Nahrungsmiltelbedarfs, oen wir vom Ausland ein führen müssen. Daraus ergibt sich eine verstärkte Mo­nopolstellung unserer Landwirtschaft innerhalb unserer Volkswirtschaft. Wir werden einig sein, daß eine solche Mo­nopolstellung nicht mißbraucht werden darf, daß alleBerufs- stäude leben wollen und leben müssen, zumal alle Beruss- ständr ihr redlich Teil beigetragen haben zum Schutze der deutschen Flur in den hinter uns liegenden Kriegsjahren. Ich halte es süc falsch, eine Kampfstellung d'er Landwirtschaft gegenüber einzunehmen, denn die Landwirtschaft ist einer der lebenswichtigsten, vielleicht der lebenswichtigste Berufsstand in unserem deutschen Volksleben (Hört, hört! Sehr richtig !) Ich weiß, daß der Landwirt auf manche Annehmlichkeiten des Lebens verzichten muß, die dem städt. Bewohner zugäng­lich sind; ich weiß auch auf der anderen Sette, daß der Land­wirt im großen und ganzen eine sicherere Existenz hat als weite Schichten der städtischen Bevölkerung sie haben u. daß diese Existenz noch sicherer geworden ist in den Jahren, in denen andere Berufsstände ärmer und notleidender geworden sind. Wir müssen eingedenk sein der Tatsache, daß wir alle, welchem Bsrussstand wir auch angehören mögen, eine Volks­gemeinschaft bilden, die nur leben und gedeihen kann, wenn alle ihre Glieder leben und arbeitsfähig sind. Und so schließe ich diese kurzen Bemerkungen mit der Versicherung, daß der leitende G danke meiner Amtsführung sein wird, den Gesamtinteressen unserer Volkswirtschaft zu dienen und sie nach besten Kräften zu söidern.

Vorsitzender Adorno bemerkt im Anschluß daran: Nach der Art und Weise, wie Herr Keil seines Amtes als Land­tagspräsident gewaltet, dürfe man doch wohl die Hoffnung Heyen, daß er auch in seinem neuen Amte Ersprießliches lei sten werde. Nachdem der Vorsitzende sodann noch das neu eingelretene Kammermitglied, RetchstagSabg Feilmayr begrüßt, wurde zu den neuen ReickSsteuerp'änen Stellung genommen, wozu Rechtsrat Otterbach Bericht erstattete. DaS im Entwurf vorliegende Vermögenssteuergesetz muß ab­gelehnt werden, da die zu den Steuersätzen hinzukommenden Zuschläge derartig erhebliche Eingriffe in die Substanz de» Vermögens bedeuten, daß dadurch die landw. Erzeugung er­drosselt würde. Aus denselben Gründen ist auch der Entwurf eines VermögenssteuergesetzeS unannehmbar. Weitere Be- Achten sich gegen die Vermöyenszuwachkabaabe, die Unstatzsteuer, dre stärkere steuerliche Belastung deS Tabaks u.

gegen das Fahrzeugsteuergssetz. Die Anssprache leitete Präsident Adorno mit der Feststellung ein, daß die Durch-

^*>S'euervorschlage eine Vollsozialisierung im wahr­te" ^nne des Wortes bedeute Besonders ungerecht emp- ftnde die Landwirtschaft die Besteuerung der Genosse,ffchaften.

E drratung über die Forstkammer eintrelend, be-

gründete zunächst Herma n n-Hohenmühringen den von ihm

eiIebrachten Antrag In demselben wird ausgesprochen, daß die Errichtung einer Forstkammer in Württemberg vor der bevorstehenden reich-gesetzlichen Regelung der gesetzlichen ^^'^".?Eruf«osrtretung -in verfrühtes Vorgehen eines Einzelstaates bedeute und die Kosten für eine reine Forst- kammer erheblich höher als für eine den gleichen Zweck erfül­lende forstliche Abteilung bei der Landwirtschaftskammer sind Der Antrag bezeichnet ferner die im Entwurf vorgesehene Vertretung deS Piioatwaldes und der forstlichen Arbeiter als eine ungenügende und stellt fest, daß der Waldbefltz der bäu­erlichen Landwiite mit dem übrigen landw. Besitz eine wirt- schaftliche Einheit bilde, deren Trennung und Vertretung durch verschiedene Berufskörperschaften zu großen Schwierig- keften führen würde. Forstmeister Allgayer-Ulm wendet nch gegen düsen Antrag, wobei er vor allem bemängelt, daß derselbe nicht dem forstwirtschaftlichen Ausschuß unterbreitet wurde. Der Vorwurf, daß die Errichtung einer Forstkammer

in Württemberg vor der Seoorsch'hsnden reichSgrsetzlichrn Rege­lung verfrüht sei, wäre nickt am Platze, La auck bei Errichtung der württ. La idwirischafiskammer noch keine Retchslandwirt- schaftskammer bestanden habe.

Narb längerer Debatte wurde der Antrag Hermann- Hohenmühringen mit einer kleimu Aenderung angenommen. Dcsgl.iÄeu fand fast einstimmige Annahme ein Antrag Feil mayr-Ganser, daß d'e Forstwirtschaftliche Abteilung der LandwirlsLafiskammer sofort ins L;b?n gerufen und ein Mitglied ans oem Forstfach in den Vorstand der Kammer ausgenommen werden soll.

Dis Frage der Landltchisp ele, die sodann zur Beratung kommen sollte, erledig: sich dadurch, daß die betreffende Ge­sellschaft, die solche Landlichtspie e in Württemberg einsühren wollle, von ihrem Plan Abstund genommen hat.

lieber die Fntterndtg referierten hierauf Kugler und Spöhrer, indem sie eine Reihe Abhftfemaßnahrmn besür- worteien, die sowohl vo» den 'Landwirten, w.e von der Re­gte! ung getroffen werden sollen. Als solche Abhilfemnßnahmen kommen in Betracht: die Beschaffung von Mais, dje Liefe­rung vo.i Kleie au? dsm Umlageaeirside, zu ermäßigtem Preise, ein Ausfuhrverbot für sämtliche Futtermittel, Herabsetzung der Geirer ieumlaae tu den von der T ocksnheir besonders be­troffenen LandeNeilen. Zuweisung von Futter u. Streu und Wald-Weide ans den Staats- und GemeindsMaliungen, ein um die Häiste ermäßigter No.standstarif für Heu, Stroh, Kraslfuttermittet, To füreu usw., Zurverfügungstellung von billiger Tmfstceu aus dem staatlichen Toffwerk Schuffenried u. a. Diese Anträge werden mit einem Zusatz angenommen, wonach Heu und Stroh womöglich nur durch dis Genossen­schaften zu verkaufen bezw. auszuführen sind. Weiter findet ein Antrag Lang Annahme, der eine stärkere Ausißahlung des Getreides anregt. In längeren Ausführungen verbreitet sich sodann Landesökonomierat Schöffel Wstnsberg über die Weinausfuhr bezw. Einfuhr. Bet der Besprechung lau­fender Angelegenheiten wird der^ landwirtschaftlichen Bezirks- veretnen ein Beitrag von 300 bewilligt, die Erhöhung der Gehälter der Landwirtschaftsbeamten gutgehetßen und von dem Betritt der Landwirtschaftskammer zu der'tt. Vieh« verwertmigs G. m.b H. Ulm Kenntnis genommen. Wie Direktor Ströbel mttteilte, wurde dteMehzentrale vor einigen Monaten aufgelöst. Es hat sich dabei ein erheblicher Ueber- schuß ergeben Die Aktion zur Unterstützung wirtschaftlich Schwacher hat ein schönes Ergebnis erzielt. ES wurden btS jetzt 20000 Zentner Kartoffeln und 1500 Zentner Getreide geliefert. An der mit einem Kostenaufwand von 200000-^k in Hohenheim zu errichtenden Landcsgeflügelzuchtonstalt wird sich die württ. LandmiitschaftSkammer mit 40 000-^k beteiligen. Schließlich holt Direktor Stiöbel noch die Genehmigung ein, die beträchtlichen Reserven der LandwirtschaflSkammer in Häusern und Grundstücken anznlegen. Beim letzten Punkt der Tagesordnung, Wünsche und Anträge, wird der Beitritt der LandwirlschaftSkammer zur Allgäuer Butter- und Käse börw in Kempten mit einer Beteiligung von 15000 be­schlossen und ein Antrag Hermann-Hornung angenom­men, in welchem die Staatsregierung ersucht wird, durch einen Nachtragsetat vier weitere Kulturinfpektionen anzufordern. Außerdem findet ein Antrag zur Schaffung von 2 weiteren Tierzuchttnlpektorenstellen Annahme.

Damit hatte die Landwirtschaftskammer ihre Beratungen in einer 8 ständigen Sitzung erledigt. Ein Wtederzusammen- tritt der Kammer ist erst für nächstes Fiühjahr in Aussicht zu nehmen. _

Eieine politische Nachrichten

Man will sich an Deutschland schadlos halten.

Paris, 10. Nov. In der gestrigen Senaissitzung besprach Senator Jspy eingehend die Finanzlage der Entente. Man dürfe sich mit einem angeblichen deutschen Bankerott nicht schrecken lassen. Man dürfe den Bankerott nickt annehmen und müsse sich an den natürlichen Reichtümern Deutschlands schadlos halten. Wenn man Deutschland verhindern wolle, Frankreich den Krieg zu erklären, müsse man alle internatio­nalen u. strategischen Eisenbahnlinien beseitigen und die bei­den Rheinufer neutralisieren. DaS wäre eine ernstliche Frie­densgarantie und eine Frage, mit der sich der Völkerbund beschäftigen müsse. Der Senator schlug eine internationale Anleihe bei den Neutralen vor, um die französische Finanz­lage zu bessern. Diese Anleihe soll durch eine Hypothek auf das deutsche Vermögen gedeckt werden. Schließlich nahm der Senat eine Tagesordnung an, in der gesagt wird, man habe Vertrauen zur Regierung, daß sie nicht zutassen werde, daß Deutschland sich seinen Verpflichtungen entziehe.

Das Wiesbadener Abkommen.

Berlin, 10. Nov. In der gestrigen Sitzung deS ReparattonS- auSschufseS des ReichSwiitschaftSraieS wurde von Wiederaus- baumtntster a. D. Rathenau daS Wiesbadener Abkommen bei der anschließenden Besprechung erörtert und als ganz beson­ders günstig hervorgehoben, daß das Wiesbadener Abkommen der Industrie eine Beschäftigung auf lange Frist gewährleiste.

Die Stärke der franz. Besatzung im Rheinland.

Paris, 10. Nov. In derLanterne" wird eine Betrach­tung über die Kosten der Rheinarmee angestellt, die mit 460

j Millionen F-ancs ii. das Budget für 1922 eingestellt sind.

! 90414 Oist ziere und Soldaten halte»! die Wacht am Rhein, die zahlenmäßig wie foi'ar verteilt sind: 33 (!) Generäle. 610 Offizier? höheren Grades, 2822 Olfizure geringeren Grades, 793l U-tecoffijiere, 10350 Korporale und G-f.ei:;- und 66 668 Soldaten.

Neuer Heimkehrertrausport aus Rußland.

Berlin. l0. Nov. Die Reichszerttralftelle für Kriegsge­fangene «eilt mU: Im Hastn von Swinemünde ist gestern der DampferAsuumd" mn 6l6 Heimkehrern ans Rußland eingetroffen. Von Viesen sind 29 ehemalige Kriegsgefangene und 363 Ztorlgesangene Reichsdeutsche aus der Ukraine.

Um die große Koalition.

Berlin, 10. Nov. Die Frage der großen Koalition ist neuerlich wieder :m Reichstag stark erörtert worden. Wie wir hören, besteht jeooch Kei den in Betracht kommenden Parteien vorläufig aus außenpolitischen Gründen keine Nei­gung, ans ihrer jetzigen Z-rrückhal'ung herauSMreun. Maß­gebend hiefüc ist vor allem die immer mehr zu Tage tretende Unmögllchkeii, dis ei.-gegangenen Rep irationsverpflichtungsu zu erfüllen. ^

Zeitungsverbot.

Berlin, 10. Nov Der Lok. Anz. berichtet aus Rostock: In Rostock Ist die rmckiendurgischeUmschau", eine nationale Wochenschrift für Stadt und Land, wegen etn-s Artikels: Die Anast der Roten vor der bürgerlichen Presse" vom lO. bis 2u. Nov. beschlagnahmt und verboten worden.

Lohnerhöhung im Bergbau und Erhöhung der Kohlenpreise.

Dortmund, 10. Noo. In den gegenwärtig schwebenden Verhandlungen über den Abschluß eines neuen LohntarifS im Kohlenbergbau fordern die Vertreter des Bergaroeiteiver- bandes eine Lohnerhöhung von 30 bis 35 pro Schicht. Wenn eine Lohnerhöhung in diesem Sinne eimritt, so würde sich schon dadurch drr'Kohknpreis um 60 bis 70 pro Tonne erhöhen. Die Lohnbewegung im Bergbau und damit auch die Neuregelung des Kohlenpreises soll am 1. Dezember in Kraft treten.

Zusammenbruch der lothringischen Salzindnstrie.

Metz. 10 Noo. Die Metzer Zeitungen berichten, daß die lothringische Salzindnstrie vollständig zusammenoebrochen sei. Außer den berühmten Soloey-Werken wurden nunmehr auch dir Salinenwerke stillgelegt und tausende von Arbeiter auf unbestimmte Zeit entlassen. Die Ursache des Zusammenbruchs ist darauf zurückzuführen, daß es der lothringischen Salzin- dustrte nicht gelungen ist, einen Ersatz für die verlorenen deutschen Absatzgebiete zu schaffen.

Berschiebung des Regiernngsrücktritts in Ungarn.

Budapest, lO. Nov Die Ententemächte haben verlangt, daß in Zukunft keine Habsburger, auch nicht durch trete Königswahl auf den ungarischen Königsthron gelanpen kön­nen. Da da» EnthronuvgSgesetz schon verabschiedet ist, wird die Regierung noch im Amte bleiben, ohne diese Frage zu lösen. Auch der Umstand, daß aus der Tschechoslowakei und aus Jugoslawien noch keine amtlichen Meldungen vorliegen, gibt Anlaß zur Verschiebung des Rücktritts.

Zusammentritt des BSlkerbundsrats am 18. November.

Genf, 10. Nov. Der Völkerbundsrat wird am l8. Nov. in Paris zusammentreten, um die albanische Frage zu regeln.

Aus aller Welt

Der Ausverkauf Freiburgs.

-s Der Ausverkauf FreiburgS i. Br. durch die oaluta- kräfttgen Schweizer ist in vollem Gange. Bon Tag zu Tag springen die Preise in die Höhe War am SamStag noch ein Herrenregenschirm für 180 zu haben, so kostete er am Montag schon über 300 Und so geht eS mit allen anderen Bedarfsartikeln. Immer weiter klettern die Preise in die Höhe, die Auswahl in den Geschäften wird immer kleiner. AuSwählen darf man überhaupt nicht mehr, eS steht schon ein zahlungsfähigerer Käufer neben dir und nimmt ohne weiteres die Ware um jeden Preis an sich. DaS sind aber nicht nur Schweizer, sondern auch Freiburger, die um jeden Preis kaufen wollen, weil eS nach ihrer Ansicht in Kürze nicht» mehr zu kaufen gibt. ES muß anerkannt wer­den, daß eine kleine Anzahl von Geschäften Verkäufe an Ausländer ablehnt. Die meisten Schweizer kommen mit ihren roten Dauerpassterscheinen nach Freiburg, da eS in den kleinen Grenzorten nichts mehr zu kaufen gibt. Täglich werden bi» zu einem Dutzend scknveizerffche Zugereiste angehalten, denen der vorgeschrtebene Paß fehlt uno die mit einer Geldbuße bedacht werden, die ihnen die Lust zum Wiederkommen ohne PaßauSwetS hoffentlich verleidet.

Die Angst vor dem Theatersäbel.

j- Berlin, 10. Nov. Aus Wiesbaden wird demBerl. Lokaianzeiger" mitgeteilt: Die Schauspiele vom Stadtlheater von Hanau wollten in Wiesbaden ein Gastspiel mit dem Schau­spielDie Zarin" geben. DaS Gepäck mit den Kostümen wurde von Len Franzosen beschlagnahmt und einbehalten, da sich in ihm auch Säbel für russische Uniformen (!) befanden