Anlage Waldeck ein llnlage, zu der von i 75 000 steigend rd, soll demnächst in !rg«bung der Arbeiten erster Linie hiesige - Der landwirtschaft- erter Weise 76,7 Ztr. oggen zu ermäßigten l67 Bedürftige ver-
Auf Grund der im bilsungs anstatt Tenr- rd u. a. nachstehende Wendung im Volks- Julius Zaiser von Altenstsig und
iußertem Wunsch ent- M., ein 2. Vortrag - statt. Es wird, wie n Komödie vorgerra- erung". Dieser Teil id am leichtesten oer- " Dante den Epiker smal mit der Ueber- e erdrück', so schätzen Meister der lytischen S wieder auf Stellen lt faßlich fließt seine anzs auf. Und über che Stimmung, oer- Vehegeschrei der Ver- ) der Veranstaltung
!. Im Amtsblatt des aistik über .re Straf- > veröffentlicht. Durch 89 (1919: 7822) an- ren LanLstreicherei u. Oberamtliche Straf- getroffei-. Uugehor- varen es 6585 (5041), uergesetze bezw. Stra- eidungen gegen «stne n 411 (l93)
te. Von zuständiger stichm Drängen ser fyten Bezüge ist da- tilg des P.E.G. seit ,e aller ve. fügbaren tet wird. Wenn es ille zu erledigen, so oßen Zahl von rund rkebrs- »yd Sieuep sylgen sämtliche Ein-
' soweit es
, na^. -
stierten Händen.
muug vorgenommeu
rlis und Penstous-
un tu wenigen Wo-
l w-iterer Abschlags-
er Pensionäre abge-
rwilligten Vorschüsse
ben hoben und da
. Vorschüsse sich nur
gm verzögern würde.
Nach einem an die
ichteten Erlaß des
in neuerer Zeit die
erung durch herum-
ung wird besonders
Gewissen daraus mm e dienen zu lassen, großen Bären mehr r Herzog." uch abziehen," sagte h Leute genug, um
c Schreiber in seiner trief an die Stände ms unleidliche Realsten keinen Beistand
„das hieße sa den Ihr ihn denn zwin- n schönes Württem-
r wolle nichts weiter, stadt machen? Wo- und ihre Diener be tausend Reiter und i hübsches Stückchen Herzog von Bayern ! Unsere Markung
nterbrach ihn Georg ruhig mit ansehen, Hetzen reißet? Der en Herzog aus dem
Rat. „Es ist kein Kaiser folgt. Ihm -nuudschaft an, und deckt, wer kann da- : aus. Wenn Euch len. Der Adel hält fern wird sich noch erschwatzen übrigens ß wir erfahren, was verließ der Schreiber chritteS, als wäre er aberg, das Zimmer Fortsetzung folgt).
dadurch erschwert, daß sich säst bei jeder Bande mehrere Leute befinden, dis im Besitz von Wandergewerbeschetnen sind. Auch führen die Zigeuner offenbar häufig Schußwaffen mit sich, für die sie zum Teil sogar Waffenscheine besitzen. Diesem Schußwoffenbksttz ist es zweifellos zuzuschreiben, daß die Zigeuner immer herausfordernder auftreten und daß Fälle Vorkommen konnten, in denen Banden, die sich aus umherziehenden Zigeunern entgegen dem bestehenden Verbot gebildet hatten, am Hellen Tage inmitten größerer Ortschaften ein an Aufruhr grenzendes Verhalten zur Schau getragen haben. Das Ministerium hat angeordnet, daß Waffenscheine an Zigeuner grundsätzlich nicht ausgestellt werden dürfen; wo solche etwa ausgestellt worden sind, ist wegen der Zurücknahme das Erforderliche einzuleiten. Die zur Bekämpfung des Zigeunerunwesens erlassenen gewerbe- und stcherheits- polizeilichen Vorschriften sind aufs strengste zu handhaben. Aus a adern ist der Wandergewerbeschein oder dessen Ausdehnung unter allen Umständen zu versagen, wenn auch nur der gelingst? Verdacht besteht, daß dieselben Zigeuner sind; kommt ausnahmsweise die Ausstellung eines Wcrndergewerbe- schril 8 an einen inländischen Zigeuner in Betracht, so ist vor Ausstellung stets ein Strafregisterauszug beizubringen. Von Sen Landjägern betroffene Zigeuner und Zigennsrbanden find auf Schußwaffen zu durchsuchen. Einzelne Landjäger sdllen zur Durchsuchung jedoch nur dann schreiten, wenn sie in der Lage find, einen etwaigen Widerstand zu brechen. Ist dies nicht der Fall, so habni sie zuvor Verstärkung herbeizurusen.
* Die Angstkäufe. Allenthalben macht man gegenwärtig die Beobachtung, daß die, welche sich'- lersten können, in unverantwortlicher und sinnloser Weise Waren, oft solche, die sie gor nicht brauchen, aufkaufen, anscheinend nur um ihr bares Geld, das, wie man befürchtet, keinen Wert mehr hat, in sicheren Werten anzulegen. Dies Verhalten des Publikums ist aber das denkbar verkehrteste; cs schneidet ins eigene Fleisch. Wenn Streichhölzer kistenweise erstanden, in feuchten Kellern eingelagert und dem Verderben ausgesetzi, wenn Teppichs und andere nicht unbedingt notwendige Waren eingskauft und über den gegenwärtig und in absehbarer Zeit benötigten Bedarf hinaus angehäust werden, muß naturgemäß eine Nachfrage sinsetzen, der Industrie und Handel nicht gewachsen sind. Dis übermäßige Inanspruchnahme des Mcnkres führt zu einer Steigerung der Preise und schädigt diejenigen Teile der Bevölkerung/ die aus volkswirtschaftlich begründeten Erwägungen oder ans Man el an Mitteln sich in ihren Anschaffungen auf das Nötigste bei'cknä ken. Ein bedenklicher Rückschlag mit schwersten Folgen für den heimischen Arbeits- Markt ist eine wettere, in absehbarer Zeit zu erwartende Folge der Angst- und Hamsterkäufe. Das wirtschaftliche Treiben der Hamsterer entzieht aber auch wichtige Waren unö Rohstoffe ihrer Bestimmung und setzt sie dem Verderben aus, so daß sie der verarmten Volkswirtschaft dauernd verloren gehen. Mögen sowohl die ErwerbSstäade wie auch dis Verbraucher- schichten sich darüber klar werden, daß die unsinnigen Angstkäufe wie sie z. Zn vielfach getätigt werden, der Gesamtheit und damit auch dem Einzelnen unendlichen Schaden zusügen,
r Bildechingen OA. Horb, 9 Nov. An Allerseelen wurde im Bezirk Horb unter den Landwirten und Mitgliedern der landwirtschaftlichen Ortsoereine eine Hauskollekte .veranstaltet für die Minderbemittelten des Bezirks. In Bst stechiugen wurden kostenlos 15 Zentner Weizen, 7 Zentner Dinkel und 30 Zeniner Kartoffel abgegeben.
r Für Minderbemittelte. Ahldorf OA. Ho-b,
In hiesiger Gemeinde wurden an Minderbemittelte zirk Horb kostenlos 20 Zentner Kartoffeln und 8
r Lohnbewegung bei den landw. Arbeitern Stuttgart, 9. Noo. Wie wir hören, haben die Tarifoerhandlüngen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern in der Landwirtschaft dadurch einen Abschluß gesunden, daß die Arbeitgeber mit dem Schiedsspruch des Schlichtungsausschusses, der eine 30°/»ige Erhöhung der Barlöhne für landw. Arbeiter vorsieht, sich einverstanden erklärten. Das Arbeiismintsterium braucht also nicht mehr in Tätigkeit zu treten.
r Todesfall. Reutlingen, 9 Noo. Regierungspräsident a. D. Friedrich von Hofmann ist im Alter von 70 Jahren gestorben. Im April ds. Js. trat er nach 17 jähriger Dienstzeit als Vorstand der württ. Regierung für den Schwarzwald- kreis in den Ruhestand.
r Stromrationierung. Eßlingen, 9 Noo. Die Ncckar- werke-A.G. Altbach haben wegen des Kohlenmangels ein Rattonierungsprogramm für Acht- und Kraftstrom aufgestellt, das sofort durchgesührt wird. Kraftmotoren können während der Zeit, wo der Snoin für elektrische Beleuchtung benötigt wird, nicht in Listigkeit gesetzt werden.
r Der schwimmende Gockel. Bethingen OA. LudwtgS- burg, 9. Nov. Die Ludwigsb. Ztg. berichtet: Drunten an der Brücke, wo der N ckar nicht gerade schmal ist, versuchte ein hochbeiniger, stibsrgraucr Gockel mit den Enten und Gänsen, unter denen er fick auf dem Land bewegte,' auf dem Wasser im Schwimme-, sich zr messen. Er ging mit ihnen zum Ufer hinab, schritt mutig in Koffer und schwamm erhobenen Hauptes gemütlich dein "en Ufer zu. Von der z schauenden Jugend jammeren . ..uge Kleine: „O weh, unser Gockel versauft." D:e anderen verfolgten staunend u. lachend die gelungene Fahrt des Tieres. Drüben angekommen stellte sich der Gockel auf -strien Stein und schaute stolz zurück aus die durchm.ffene Crecks.
r Den Vater erstochen. BöckirigenOA, Heilbronn, 9 Noo. In der Nacht auf Montag wurde der in der H-ckeustraßs wohnende Schuhmacher Ernst Hoffmann von seinem '24jähr. Sohn Wilhelm erstochen. Vater und Sohn kehrten angeblich in betrunkenem Zustande nach Hause.
r Kein Jägerlatein. Giengen a. Br., 9. Noo. Bei einer Treibjagd im Gemeindewald Reute beim benachbarten Bts- stngen o. L. brach plötzlich ein kolossales, 4 Ztr. schweres Wildschwein durch die Schützenreihe. Zwei nachgesandte Schrotschüsse hatten keinen Erfolg. Es hänselt sich hier wahrscheinlich um einen sog. Ueberläufsr, da man vorher noch keine Spuren bcoachlets.
Ertrunken. Gmünd, 9. Nov. In Aushausen ist dem Gewittersturm ein jo iges Menschenleben zum Opfer gefallen. Der Slurm wehte ein Zjähriges Kind ins Wasser, wobei es ertrank.
Reiche Spende. Saulgau, 9. Noo. Im Bezirk Sarst- aau wurden an Kartoffeln insgesamt 7000 Ztr. gesammelt. Mit dieser Menge steht der Bezirk Saulgau im ganzen Lands an der Spitze. 4200 Ztr. sind für die wirtschaftlich Schwachen im Bezirk, 2800 für diejenigen im übrigen Lande bestimmt.
r Der See steigt. Friedrichshafen, 9. Noo. Infolge der anhaltenden Regenfälls der letzten Tagen ist der See im Steigen begriffen. An einem Tag ging der Wasserstand um 2l, an einem andern um 13 Zentimeter in die Höhe. Er hat 3,30 Meter überschritten,
9. Nov. tm Bs- Zsntuer
Weizen abgegeben.
Dom landw. Bezirksverein. Calw, 9 Noo. In der gestern hier tagenden Hauplausschußsttzung des landw. Be- zirksosreinS machte der Vorsitzende die erft ertliche Mitteilung, daß dem Bezirk die Verpflichtung zur Aufbringung von 38 Stück Rindvieh sür den Feindbund erlassen worden sei. da diese Tiere anderweitig beiaeschufft werden konnten. U. a. wurden Lageihausfragen besprochen. Das Lagerhaus .ist nun fertig und als Geschäftsführer Kaufmann Knecht in Calw bestellt worden. Der Betrieb des Lagerhauses wird in den nächsten Tagen eröffnet. Nach Schürft der Sitzung fand eine Besichtigung des Lagerhauses statt.
Strompreis. Bad Teinach, 9. Nov, Mit Werkbefitzer Gollmer werden die elektrischen Strompreise neu vereinbart und zwar für Licht 2 60 p Kw., für Kraft 2 ^ p. Kw. Damit bezahlt Tdinach die gleichen Preise, wie solche der Gemeindeverband verlangt.
r Schneegänse. Simmozheim OA. Calw,9. Nov Mittags flog eine Schar Schneegänss über unseren Ort nach Norden zu. Es wurden 32 Stück gezählt. Die Tiere flogen in Form
benutzt werden müsse.
r Vom Roten Kreuz. Stuttgart, 8. Nov. Hm hiesigen Roten Kreuz sprach Präsident v. Wmterftldt Berlin über die Aufgaben des Roten Kreuzes und die Ueberführung der Lan- deSvereine m die FrtedenSaufqaben. Die nächsten Aufgaben werden demnach in der Bekämpfung der Volksseuchen und ^ zweckdienlichen Besetzung der Wohlfahrtsämter erblickt. Das Rote Kreuz soll der BolkSoerein Deutschlands wer- den ein Band für alle und eine Hilfe für Leidende u. Trost- bedürftige. Generalsekrelär Oberleutnant Draudt berichtete über die Beziehungen zum Internationalen Roten Kreuz über Konferenzen in Gens, Kopenhagen und Stockholm, beson^rs über den internationalen Ktnderhilfs Kongreß in Genf. .„„Württ Lehrerverein. Stuttgart, 9. Nov. Die Vertre- terversammlung des Wurtt, Lehreroeretns, die am Sonntag, 27. Nov. in Stuttgart stattft .det, wird sich mit den Forderungen zur Bssoldungsordnuna. der Beschlußfassung üaer dis ^lisammenfaffung der Arbeitsgemeinschaften und dem Stand der Lehrerbildungsfrage in Württemberg beschäftigen.
r Grober Anfng. Stuttgart, 9, Nov, In den letzten Monaten sind wiederholt Plakatsäulen, Häuser, Gehwege und Leokmaier mir roten Aufschriften bemalt worden, in denen »um Besuch von Versammlungen der Kommunistischen Par- ausgefordert wurde. Nun hat man festgestellt, daß as Ausmalen auf Veranlassung der Leitung der Kommun.
F^hen ist. Gegen das für die Propaganda ver- mtwortliche Vorstandsmitglied der Kommunistischen Partei Strafanzeige wegen Sachbeschädigung erstattet worden.
II. Qualitüt
Hl, Quallttll
500-
600
520-
-620
600
-700
500
-580
350-
-460
240-
-340
88V-
-920
750-
-820
1200-
1300
1080-
-1150
Vermischtes.
— Eine brennende Erdgasquelle entdeckt. Aus Kiel
wird gemeldet: Auf dem Gelände eines WeingroßhändlerS in Russee wurde eine brennende Oel- und Erdgasquelle entdeckt. Auf etwa 100 Meter im Umkreis hat sich der Boden gesenkt. Glühende Asche, aus der hohe Flammen züngeln, bedeckt die Brandstelle. Untersuchungen der Brandstelle durch Sachverständige werden ergeben, ob die Ausbeute der Quelle möglich ist.
— Ein findiger Schmuggler. Btt der polnischen Zollrevision in Könitz wurden dieser Tage einem Händler Brillanten und 20000 ^ in Gold beschlagnahmt. Die beschlagnahmten Sachen haben einen Wert von etwa 18 Millionen Mark. Der Händler halte die Edelsteine und das Gold auf eigenartige Weise versteckt, und nur durch sein seltsames Benehmen lenkte er die Aufmerksamkeit der Zollbeamten auf sich. Die Butterbrote, die der Räuber in übermäßig großer Zahl bet sich hatte, waren mit Goldstücken belegt und dann mit Butter bestrichen. Beim weiteren Nachforschen entdeckte man eine große Anzahl Eier, die mit Edelsteinen gefüllt waren.
Kunst, Wissenschaft, Theater.
j Personalien. Die Dichterin Anna Ritter ist, 56jährig, in Marburg gestorben.
Ein Kinderbuch aus Christian Morgensterns Nachlaß.
Christian Morgenstern, der seine Galgenlieder für das „Kind im Manne" ^s^rieven Hai, und in Stunden, da ihn die Krankheit nicht ernsthaft arbeiten ließ, aus Zeitschriften und Katalogen B lder ausschnitt, um für Kinder s:!nr: Bilderbücher zu kleben, hat eine Reihe von Kifldergedjch'en hinteklaffeu. Diese hat Margarets Morgenstern nün gesammelt und mit einigen schon früher erschienenen zu dem Kinderbuch „Klein-Jrmcher? vereint. Das Buch, mit Zeichnungen von Josua L. Gampp, erscheint im Verlag Bruno Casstrer in Berlin.
Handels, und Marktdeeichte
r Schlachtviehmarkt. Stuttgart, 8. Nov, Dem DienStag- markt am hiesigen Vieh- und Echlachthof waren zugesührt:
233 Ochsen, 33 Bullen. 250 Iungbullen, 27S Iunarinder, 410 Kühe, 371 Kälber, 347 Schweine und St Schafe.
Erlöst wurden aus 1 Ztr. Lebendgewicht:
I. QualitSt
Ochsen 760-790 Bullen 680-740 Jungrindcr 74V—820 Kühe 530-650 Kälber 910-1020 Schweine 1339—1440
Schafflelsch 680—750, Humiurmriiw ovu—-voo Verlaus des Marktes: Schweine und Kälber mäßig belebt, Großvieh langsam.
Die Käsepreise. Von unterrichteter Seite wird mitge- tetlt, daß sich die regelmäßig erscheinenden Berichte der Kemp- tener Käsebörse nur auf bayerisch-' Käse beziehen, Bayern hat immer noch Ausfuhrverbot. Da die Verhältnisse in der
Käsefabrikation Württembergs anders liegen, wie in elfterem Lande, so sind auch andere Käsepreise gerechtfertigt. In der letzten Versammlung des mtlchwirtschaftlichen Vereins des württ. Allgäus und der Landesoersorgungsstelle Stuttgart wurden folgende Richtpreise vereinbart: Für halbfertige Em- menihalerkäse ^ 15 —, für Fertigerzeugnisse und bei ganzen Laiben 16.89. Für Schweizerkäse je 1.— billiger. Für Weichkäse halbfecttge Ware 7.70 und sür Fertigerzeugnisse im Großhandel 9.40. Ueder die Ladenpreise direkt an Verbraucher sind Richtpreise nicht festgelegt worden.
Familiennachrichten.
Auswärtige.
Gestorben: Joh Michael Kalmbach. Bauer, 72 I. Egenhausen; Michael Schrade, 61 I., Nufringen.
Letzte Drahtnachrichten
Die Reparationskommission in Berlin.
Berlin, 10. Nov. Die Mtiglieder der Reparationskommission sind gestern nachm-tag i,r Berlin eingetroffen. Ueber die Absichten der Kommission wissen die Blätter nur mitzuteilen, daß sie sich a.r Oc^ und Stelle über die Finanzlage Deutschlands informier n woi ?. Ucber küe Einzelheiten ihres Programms ist a.-ch an Bü ttner zuständiger Stelle nichts bekannt. — Wie der „Vmw". mitte-lt, wird heute das Reichskaüinett über die E'ndämmung der Markentwertung bera.en und Richtlinien ,ür die kommende Besprechung mit der Reparoilon-komwisston aufftellen.
Die Beamtendesoldung Neue Forderungen im Hintergrund.
Berlin Die neuen Reichsbeanttenbesoldungsgesetze sind dem Retchsiag zuoeqangen Der Gesamtoerband deutscher Beamren- und Stoa.saugestelllengewerlschaften hat an den Reichstag die Bitte gerichtet, die getroffene Vereinbarung über die Beanttengehätter trotz , ihrer Mängel unverändert anzn- nehmen, damit die Auszahlung der Bettäge sofort erfolgen könne. Es wird gleichzeitig an den Reichstag die Bitte ge- s lichtet, er möge an die Reicysregierung das Ersuchen richten, wegen der fortschreitenden großen Teuerung alsbald in eine neue Prüfung der Beamienbezüge einzutreten.
Die französische Kammer zam Marksturz.
Paris, 10, Nov. In der gestrigen Sitzung der Kammer ergriff bet der Beratung der Finanzlage Frankreichs der Berichterstatter des Finanzausschusses, de Lasteyrie, das Wort und erklärte, der Sturz der herrischen Mark und der österreichischen Krone würden nur den geldlichen Bankerott Deutschland, aber nicht den wütschaftlicheu Bankerott he:beiführen, weil Deutschland ! me gesann« w-r^ r astliche Ausrüstung bewahre. Durch den Sturz der Mari werde der Mittelstand in Deutschland grausam in Mitleidenschaft gezogen. In Deutschland gebe etz nur e ;ren Teil der Bevölkerung, der die Schulden DeucsKl-.ad > beale'chen könne, aber die Alldeutschen unternähmen altes, rros sie könnten, um die Erfüllung der Verpflichtungen Deorsst-len-? unmöglich zn machen. Frankreich habe nicht nur nich s g.mn, um den S.urz der Mark herbttzufähren. r.2 habe ttn Gegenteil durch das Ab kommen von Wi-übaden viel zur Erft' aung der geldlichen Lage Deutschlands'be'.i-etratzeu D;e jetz^e Ursache dr. Mark- - sturzkS sei die Umordnmm der der-s-tz;n > Last-
k eyrte erklärte, itieült der Deu.schs ,6)5 Mark zahle, zahle der Franzose 529 Frank?. Dos sei z.hnmal Mehr. Angesichts dieser Lage müsse d e Gararttiekommission sanktionieren, um die Kontrolle der Steu-"--innahmen des gesamten Deoisen- handelS in Deutschland sicherzustellen. Entweder Deutschland oder Frankreich bezahle. Ettren Mittelweg gebe eS nicht.
Die Frankenwährung im Saargebiet.
Dlllingen a. d. Saar 9, Noo. Dem „Dillinger Anzeiger" zufolge hat der Gemeinderot der Einführung der Frankenentlöhnung zuoestimmt.
Letzte Kurz-MeUmuge«
Der bayrische Ministerpräsident Graf Lerchenseld ist gestern Nachmittag in Berlin eingetroffsn. Der „Deutschen AllgemeinenIZeilung" zufolge dient sein Besuch einer Aussprache mit den zuständigen Stellen deS Reichs über dis Lage.
Im ganzen Reich ist, soweit bis jetzt vorliegende Meldungen erkennen lassen, die Feier des 9. November ruhig und ohne Störung verlaufen.
Infolge eines Zusammenstoßes zwischen Faszisten und Eisenbahnern Hot die Arbeitskammer den Generalstreik in Rom beschlossen.
Nach dem „Bsrl Lokalanzeiger" haben als Maßnahme gegen den Ausverkauf die großen Juweliergeschäfte in Wiesbaden ihre Läden geschlossen.
Vom Ministerium für dis befreiten Gebiete wird die Nachricht, Minister Loucheur sei von Prtanh nach Washington worden, dementiert.
Die englische Botschaft in Paris erklärt dur^ «avas» agentur, das vom .Matin" 3crömmtlichie englisch-türkische Abkommen vom 2. Dezember 1919 sei in allen Stücken er- fpnden.
Wie der tzokalcmzeiger pus Kopenhagen meldet, sind bet dem letzten öiratta-iijFlt Gnrm 15 dänische Fischkutter von der Nordsee nicht zurückrekehrt.
Die Jmkergesellschaft in Hannoöer hat jetzt den ersten Abliefe,uirgStransport zusammengestellt und der Zug hat Deutschland mit 23000 Bienenvölkern nach St, Aoold verlassen. Ein zweiter Transport wird im kommenden Früh- jahr erfolgen.
Nachrichten aus Kolberg zufolge herrscht im Küstengebiet Pommerns starker Schneelast.
Der württ. Aerzietüg beschloß gestern in Stuttgart u. a. dis Errichtung einer ärztlichen Wohlfahrtskaffe und erhob schärfsten Widerspruch gegen den Gesetzentwurf über Krankenkassen und Aerzte.
Der Dollarkurs ist plötzlich innerhalb 24 Stunden von 297 auf 249 gesunken.
England fordert vor seiner Zustimmung zum Wiesbadener Abkommen eine Reihe von Bürgschaften, die verhindern sollen, daß die von Deutschland geleisteten Reparativ- nen zu sehr zu Gunsten Frankreichs Verwendung finden.
Mutmaßliches Wetter am Freitag und Samstag.
Vorwiegend trocken, vereinzelt Schneeschauer.