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In der, wie bereits gestern gemeldet wurde, am Dienstag erfolgten Eröffnung der mürlt. Lmdwirtschaftskammer behandelte Präsivent Adorno za Eingang die traurigen wirtschafiltchen Verhältnisse, das Valutaeiend und die Bedeutung einer gehobenen und angesehenen Landwirtschaft für das Siaatsganze. In Erwiderung auf die AuSsührungen Adornos kam Abgeordneter Vogt-Gochsen auf die Regierungsumbildung tn Württemberg zu sprechen. Persönlich habe er gegen den neuen Ernährungsminister nichts vorzudringen. Aber die württ. Landwirrschaftskammer sollte doch erklären, daß es eine Nichtachtung ihrer Beschlüsse bedeutet, wenn ein Parteimann der Landwirtschaft vorgesetzt wird. Die Landwirte Härten bei der Notstandsaktion im Vorjahre und bei der gegenwärtigen Hilfsaktion bewiesen, daß sie ein warmes Herz für die Volksgenossen haben. Der Bezirk Neckarsulm habe trotz der denkbar schlechtesten Kartoffelernte 500 Zrr. zrim ermäßigten Preis zur Verfügung gestellt; außerdem 15—1600 Zrr. Getreide zu herabgesetzten Preisen. Die württ. Staatsregierung darf nicht wie tu den letzten Tagen so wenig Rücksicht auf die Landwirtschaft nehmen. Ich hoffe, daß eS dem neuen ErnährungZmtnister gelingt, was Dr. Schall nicht gelungen ist: die Bauern im Ober- und Unterland einig zu machen, nur daun wird dis Regierung auf uns hören. (Beifall.) Präsident Adorno gab der Hoffnung Ausdruck, daß Herr Keil als Landwirtssohn, der er sei, zu seiner alten Liebe zurückkehren und daß so ein auf der Grundlage des Vertrauens beruhendes Verhältnis entstehen möge. Holzhauer Greis-Leutkirch betonte namens der fceigewerk- schastlichen Landarbeiter, daß Herr Keil das Vertrauen der württ. Landarbeiter habe. An den Preiserhöhungen seien auch die Landwirte schuld. Die Tarifoerhandlungen hätten gezeigt, daß es an den Landwirten fehlt. Vogt-Gochsen erwiderte noch auf dieAuSführungen deSBorrednerS, daß ein Minister,der in derOeffentlichkeit den Achtstundentag als die billigste Errungenschaft der Revolution bezeichnet, bei der Landwirte schafr kaum Vertrauen haben könne und Abg. Dtngler- Calw stellt Behauptungen von Greis über die Tarifoerhand- lungen richtig. Diese ganze Debatte wird von Abg. Hermann- Btaufelden lebhaft bedauert und von ihm Uebergang zur Tagesordnung beantragt. Direktor Ströbel von der Landwirschastskammer berichtete hierauf über einen Grundplan für Wirtschaftsberatung und die Einrichtung von Bei- spielwtrtschaften. Der Zweck dieser ist, die landw. Erzeugung durch sachgemäße Beratung der Betriebe zu steigern und auf die Nachbarbesitzer durch das Beispiel zu wirken. Der Plan wurde genehmigt. Direktor a. D. Ströbel erstattet Bericht über einen Plan für Prüfungen landw. Lehrlinge. Die Ausbildung soll in gut geleiteten, von der LandwirtschaftS- kammer als Landwirtschaften anerkannten Betrieben erfolgen und die Prüfung durch die Landwtrtschastskammer vorgenommen werden. Auch dieser Grundplan fand Annahme. Aus dem Bericht von Direktor v. Ströbel über Lehrlingsprüfungen und Lehrwirtschaften ist hervorzuheben: Immer deutlicher zeigt sich, daß der Erfolg im landw. Betrieb in erster Linie abhängt von der Geschäftstüchtigkeit des Betriebsleiters. Es muß dafür durch den Ausbau der landw. Wtnterschulen gesorgt werden. Die praktische Ausbildung der jungen Leute hat wie bei anderen Geweihen in der praktischen Lehrzeit zu erfolgen. Das Ergebnis der praktischen Anlagen soll deshalb durch eine Lehrltngsprüfung festgestellt werden. Sechs solche Prüsungen mit 25 Lehrlingen wurden in diesem Sommer in der Landwirtschafskammer ahgehalten. Die Prüfung fand auf einem Gut statt und dauerte den ganzen Tag. Die Lehrlinge hatten ihr Können durch praktische Arbeiten in Stall, Scheuer, Fruchtboden und Feld zu zeigen und mußten Auskunft über die von der Kommission gestellten Fragen geben. Damit ist ein guter Anfang in den Lehrlingspcüfnn- gen gemacht.
Professor Wacker Hohenheim befürwortete die AuS- führungen und betonte den Mtßstand, daß tn Hohenheim wohl sehr gute Diplomprüfungen gemacht werden, daß die Kandidaten aber von der. Praxis der Landwirtschaft keine Ahnung haben. Melker Stauß-Böbltngen brachte folgenden Antrag ein: Die Landwtrischastskammer wolle durch den Aus- schuß für Arbeiterfragen prüfen, ob nicht auch kür landwirt- jchaftliche Arbeiter eine entsprechende Prüfung eingeführt werden könne. — Die Uebernahme der Nutzviehsammelstelle Laupheim, eines größeren landw. Gutes, um den Preis von 1 Million Mk. wurde einstimmig genehmigt. Die Landwirtschaftskammer wird sich an der Ausstellung des Landw. Hauptvsrbands im Februar 1922 in Sluttgart, ferner an der im Mai in Ulm stattftudsnden Ausstellung der Deutschen Bauernvereine und an der im Juni stattfindsnden Ausstellung der Deutschen LandwtrtschaflSgesellschaft tn Nürnberg beteiligen. Ueber die Festsetzung von Normalpachtpreisen berichtete Direktor Ströbel. Es wird empfohlen, bei Hosgütern */io des Durchschniltsertrags zu Grunds zu legen, also etwa 3 Ztr. Weizen für 1 Hektar. Die Einzelheiten einer Vereinbarung zwischen Pächtern und Verpächtern sind bereits bekanntgegeben.
Die landw. Frauenschulen Württembergs werden im Bedarfsfall von der Landwirtschaftskammer finanziell unterstützt. Die Errichtung einer neuen Frauenschme soll gefördert werden eoentl. durch Uebernahme des Schuibetriebs und der
Donnerstag den 1V. November 1922
Anstellung der Lehrerinnen dmch die Kammer. Hege- Hausen a. Z. lehnte eine Schulung der Landfrauen ab. (I!) Landesökonomierat Bazlen berichtete über die Beschaffung des landw. BetrtebskreditS. Die in Württemberg bestehenden Institute zur Befriedigung des Realkredits, Kreditoerein, Landes- und Obrramtssparkassen, die landw. GenossenschastS- kasskn und Darlehenskassen vereine bieten ein vorzügliches Mittel einer gesunden Realkrrdtibefriedigung. Vizepräsident Hornung und König-Hanbach unterstützen diese Ausführungen und wenden sich dagegen, daß die Landwirte in Geldsachen sich an dis Großbanken wenden. Aba. Ganser- Laupheim beklagt, daß die Bauern Tausende für Möbel und Kleidungsstücke ausgrben, statt ihr Geld bei den Gei offenschaften anzulegen. Ueber kurz oder lang trete eine Wendung in der landw. Rentabilität ein und dann sei Geld nöüg. Auch das Bauen werde von den Landwirten vernachlässigt. — Nach wetteren Bemerkungen wurde abgebrochen und die Beiatung auf Mittwoch vormittag vertagt. Dabei wird die Stellungnahme zu den neuen RetchSstruer- plänen von besonderer Bedeutung sein.
JeiWM MS Sie Washingtoner Koaserenr.
Der Reichsaußenminister a. D. Dr. Rosen beschäftigt sich in der Deutschen Allgemeinen Zig. mit den Problemen, die der WashingtonerKonferenz zugrunde liegen. Ueber die Erwartungen, die man der Konferenz entgegenbringt, äußert sich Dr. Rosen: Was wird die Washingtoner Konferenz Deutschland bringend Sie wird ihm eine Erleichterung bringen der Lasten, unter denen es zusammenzubrechen droht. Es wäre falsch von vornherein jede Hoffnung aufzugeben. Es besteht noch immer die Möglichkeit, daß die Kriegsschulden der Alliierten von Amerika niedergeschlagen oder doch wesentlich nachgelassen werden und daß diese dann auf die deutschen Reparationszahlungen, verzichten könnten, oder sie wenigstens einer Revision unterzögen. Wir wollen darum auf Washington noch keine weitgehenden Hoffnungen setzen und uns keiner Erwartung Hmgeoen, wie sie anläßlich der Konferenz von Spaa ein großer Teil deS deutschen Volkes gehegt hat. Wir müssen immer denken, daß auf der Konferenz Männer wie Foch, Briand und Balfour (der Vater der Genfer Entscheidung über Oberschlesten) sind. Da uns eine Einwirkung auf den Verlaus der Konferenz versagt ist, bleibt uns nichts anderes übrig, als wieder einmal abzuwarten und zwar ohne Illusion, aber auch ohne grundsätzliche Ablehnung der Stellungnahme. ^ineS nur ist sicher: wenn der unter den Folgen des furchtbarsten aller Kriege leidenden Menschheit ein wirklicher Ausblick in bessere Zeiten geboten werden soll, daß dann, wenn nicht der Geist der Versöhnung auf Seiten der Sieger, so doch der Sinn für praktische und vernünftige Lösung die Teilnehmer der Konferenz beherrschen muß.
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Loncheur nach Washington bernfen.
Paris, 9. Noo. Briand hat gestern Loncheur telegraphisch gebeien, an den Arbeiten der internationalen Konferenz von Washington teilzunehmen. Loncheur wird nächsten Samstag nach Amerika reisen.
Amerikas Abrüstungsprogramm.
Washington, 9. Noo. Der Korrespondent des „Petit Puristen" glaubt zu wissen, daß das Programm Amerikas auf der Abrüstungskonferenz folgendes sein wird: Die Per. Staaten werden die Veröffentlichung aller geheimen Abkommen mit China verlangen, außerdem die Abschaffung aller politischen Einflußsphären. Unter diesen Bedingungen ist Amerika bereit, Japan wirtschaftliche Einflußzonen in der südlichen Mandschurei und in der östlichen Mongolei zuzn- gestehen, aber ohne politischen Einfluß und ohne militärische Besetzung. Im eigen!lichen China soll das Prinzip der offenen Tür gelten. Amerika schlägt eine Art politischen Konsortiums zur Wiederherstellung der Ordnung tn China vor. Die wsstchinestschen Bahnen sollen internationalisiert werden. Amerika wird außerdem die formelle Auslösung des britisch- japanischen Bündnisses verlangen. Was die Abrüstung betrifft, so schlägt Amerika vor, prinzipiell gleiche Stärke der amerikanischen und britischen Marine. Amerika will auf die Befestigung der Philippinen und anderer im Stillen Ozean gelegenen Besitzungen verzichten, falls Japan seine Nächstliegenden ebenfalls nicht befestigt. Was die Abrüstung der Landstreitkcäste anbelangt, so erkennt Amerika an, daß Frankreich Garantien haben müsse und wird der Konferenz Vorschlägen, eine Erklärung abzugeben, wonach Deutschland im Falls eines Krieges die ganze zivilisierte Welt gegen sich haben werde.
3,3 Milliarden neue Noten.
Verpfändung von 3 Prozent des Goldbestandes.
Die Wochenübersicht der Reichsbank vom 31. Oktober läßt die zu den Monatsabschlüffen übliche stärkere Inanspruchnahme der Bank erkennen. Die gesamte Kapitalanlage ist um 6957 4 Mill. Mark auf 99916,2 Mtll. Mark, die bank- mäßige Deckung für sich genommen, um6898.4 Mtll. Markaus 99586,2 Mill. Mark gestiegen. Die Betrüge der angeforderten
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Kredite sind der Bank znm großen Teil auf den Konten der fremden Gelder verblieben, die »m 49l5,4 Mtll. Mark auf 18302.7 Mill. Mark zugenommen haben. Der Umlauf an ZahlungSm tteln weift em? neue erfreuliche Steigerung auf. An Banknoten allein sind 3383,5 Mill. Mark in den Verkehr abgefloffen; ihr Umlauf tat damit die Höhe von 91527,7 Mill. Mark erreicht. Dis Verminderung des Goldbetrages um SO Mill Mark hängt mit der Lombardierung von Gold in der Schweiz zusammen. Wie bekannt hatte die Reichs- bank zur Zahlung der am 31. August ds. IS. fälligen auf Grund des UlümatmnS an die Entente zu leistenden Zahlungen den ausländischen, darunter auch den Schweizer Kredit in Höhe von insgesamt 270 Millionen Mark in Anspruch genommen. Angesichts der neuerlichen Valuiaerttwicklung hätte sich der Ankauf eines größeren Betrages Schweizer Franken in kurzer Frist ohne erhebliche Erschütterung der Devisenmärkte nicht bewerkstelligen laffen.Es erschien daher zweckmäßig, dieRück- zahlung des in der Schweiz fälligen Teilkredits zunächst durch im Lombardwege beschaffte Schweizer Franken zu bewirken. Mit Hilfe dieses Lombardaeschäfts können die oben erwähnten Kredite (270 Mill. Mark) nunmehr vollständig abgedeckt werden. Die Kreditansprüche, die an die Darlehnskaff.nl znm MonatS- schluß herantraten, haben zu-einer Vermehrung der Darlehensbestände um 1274,4 Mtll. Mark aui 11938,4 Mill. Mark geführt. ^ _
Eisine politische Nachrichten,
Gegenden wilden Devisenhandel.
Berlin, 9, Noo. PaS Reichskabinett hat gestern dem vom Reichswtrtschaftsministerium eingebrachten Gesetzentwurf über den Berkehr mit Devisen, fremden Gsldsorten u. Banknoten seine Zustimmung erteilt. Das Gesetz bestimmt, daß der Handel mit Devisen usw. an die Banken gebunden sein soll. Also nur durch die Vermittelung von Banken und Bankiers können in Zukunft Devisen- und ähnliche Geschäfte abgeschlossen werden. Die Banken sind verpflichtet, von jedem, der ein Devisen- od E^hnl icheK Geschäft etngehen will, eine genügende Legitimation zu verlangen. Ferner sind die Banken verpflichtet, über jedes abgeschloffene Geschäft nach Höhe, Kurs usw. einen Schlußschein auszustellen. Dieser Schlußschein muß den Finanzämtern überwiesen werden. Die Finanzämter nehmen die überwiesenen Schlußschetne zu den Sleuerakten. Der Gesetzentwurf wird binnen kurzem dem Reichsrat und dem Reichstag zugehen.
Japanische Bestellungen von Kriegsmaterial in Dentschland.
Elberfeld, 9. Nov. Wie aus Jndustriekreisen bekannt wird, liegen zur Zeit sehr umfangreiche Bestellungen der japanischen Regierung bei der rheinisch-westfälischen Industrie vor. In der Hauptsache handelt eS sich um Dock- u. Schiffsbleche, die die japanische Regierung an Stelle der von Deutschland zu liefernden Schiffe zu erhalten wünscht.
Die Reparationsrate vom 15. November.
Berlin, 9. Noo. Im Reichstage teilte Ftnanzminister Dr. Hermes mit, daß die am 15. November fällige Reparationsrate 275 Millionen Goldmark beträgt. Sie gilt durch die bereits getätigten Sochlteferungen als abgegolten. Wegen der Abdeckung der Rate vom 15. Januar haben die Verhandlungen mit der Garantiekommtssion noch keine Klärung ergeben.
Teuerungskrawalle.
Berlin, 9. Noo. Wie der „Berl. Lok.-Anz." aus Schnetde- mühl meldet, ist in Graudenz und anderen Städten Polnisch- WestpreußenS wieder zu Teuerungskrawallen gekommen. Eine große Anzahl Läden und VerkausSstände wurden von der Volksmenge geplündert und auf dem Wochenmarkt in Graudenz wurde alles kurz und klein geschlagen.
Das tschechisch-polnische Abkommen.
Prag, 9. Noo. Dem „Ponedelnik" zufolge enthält das tschechisch polnische Abkommen eine Bestimmung, wonach sich die beiden Staaten in Angelegenheiten, woran einer von ihnen nicht direkt interessiert ist. gegenseitige Neutralität verbürgen, während sie sich in den beide Republiken berührenden Fragen gegenseitig unterstützen sollen. Das Abkommen ist nicht gegen Rußland gerichtet. Es enthält keinerlei territoriale Bestimmungen.
Fiasko der norwegischen Staatsanleihe.
Kopenhagen, 9. Noo. „Berltngske Trdende" wird aus Christiania telegraphiert: Auf die letzte norwegische Staatsanleihe von 200 Millionen Kronen, wovon 116 Millionen Kronen durch die Nationalbank für Norwegen zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt wurden, waren am Ablauf der Zeichnungsfrist nur 20 Millionen Kronen gezeichnet.
Französische Bersöhnungspolitik im Elsaß.
Straßburg, 9. Nov. Der Elsässische Kurier meldet, daß die durch den Krieg im Obcrelsaß angerichteten Sachschäden auf 2*/« Milliarden Francs endgültig festgesetzt worden sind. 10 Prozent der zerstörten Häuser sind wieder hergestellt; 20000 Häuser sind derzeit in Wiederherstellung begriffen. Die Zahl der Deutschen, die in Elsaß Lothringen naturalisiert wurden, beträgt 30000, darunter 20000 Lothringer und 10000 Elsässer. Dazu kommen noch 80000 Deutsche, die