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. (22. S n, Dr.) Vorm. >ediat Ottos, b/.n Uhr tagrschule.lU Lyristrn» ihne), Abends Vz8 Uhr stunde im Bereinshaus. !8.OK». Feiertag Simon igl. monatl.Buß!agsan» VztvUhr i.Peremshaur

Gottesdienst« Hodistengerrreiude. (Erntedankfest) vorm, Predigt (I. Eifner), Sonntagsschule, nachm- tedanksestseier mit De­klamationen und An» bds. 8 Uhr Erntedank­hausen bei Herrn Gotik, intag abds. 8^/« Uhr lde. Mittwoch abds. erstünde in Nagold und st in Iselshausen bei !!l. Graf

»l. Gottesdienst.

!3 Okt. '/-8 Uhr Rohr- Uhr Nagold. 2 Uhr Au» nstag u. Freitag 6 Uhr z.

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Montag den 24. Oktober 1A21

Die Krise m der ErWNMWtz.

Die Wendung, welche die oberschlestsche Frage ge- ,»mmen Hst, sowie die Tatsache, daß die militärischen Sank Üouen immer noch nicht aufgehoben sind, müssen allen denen besonders zu denken geben, die damals am 11. Mai im Ver­trauen auf die Etnsichj. und die Gerechtigkeit unserer Gläu­biger die Erfüllung des ReparaltonSprogrammeS übernommen hatten. Wer damals bi« zum letzten Augenblick vor der An­nahme de? Ultimatums und zwar im Interesse Deutsch­lands wie seiner Gläubiger! warnte, unterschied sich von der Mehrheit seiner Volksgenossen nur dadurch, daß er den Glauben an den baldigen Sieg der Vernunft und der Ge­rechtigkeit nicht teilen konnte. Aber nur sehr Wenige haben damals wünschen können, daß sich im Reichstag eine kleine ZufallSmehrheit gegen die Annahme des Ultimatums ergab. Die Ablehnung der ReparationSfordrrung Härte uns unmittel­bare Schäden gebracht, und der Geist unseres Volkes ist nicht stark genug, um im Unglück an wohlerwogenen heroischen Entschlüsse» festzuhalten. Als die Entscheidung in der Re- paraüonsfrage gefallen war, haben sich viele der Warner und Kritiker auf die Seite derer gestellt, welche rhrlrch die Erfüllung der übernommenen Verpflichtungen »ersuchen «oüttst. Die Minoritäten'bab-n h«ute weniger als je das Recht, anßeqpoli 'i.r e Zulagen der Majorität als für sie nicht verbindlich zu erklären. Ein Bestandteil der von den führenden Männern getriebenen ErfüllungSpolitik war die Lermeid»ng jeder Aeußerung und jeder Handlung, die im Kreile unserer Gläubiger Mißtrauen und Mißfallen hätten erregen können Noch auf der Münchener Tagung der deutschen Industrie Ende September tadelte der Aufbau­minister Dr. Rathenau diejenigen, welche nach den Erfahr­ungen bei der Aufbringung der ersten ToldmMarde mit Nachdruck erklärten: Wir können nicht zahlen. Dr. Rathenau meinte damals, unsere Gläubiger hörten aus diesen Worten heraus nur den Satz: .Wir wollen nicht zahlen!" Die NeichSregterung hat e» im Vertrauen auf den Sieg der Ver­minst und der Gerechtigkeit Untertassen, »or aller Weit die Folgen der ReparatronkerfüllunZ und u«srre wirtschaftliche Lage, wie sie in Wirklichkeit ist, zu schildern.

Wir stehen an einem Wendepunkt der deutschen Außen­politik Selbst die größten Gerechtigkeit«-Enthusiasten müssen zugeben, daß die Gerechtigkeit nicht von selbstmarschiert", sondern künstlich in Gang gebracht werden muß. Selbstver­ständlich ist eL nicht nur wirkungslos, sondern sogar schädlich, wenn Hrißiporue ohne solide Sachkenmnis und ohne genü­gende psychologische Erfahrung allgemeine Klagen und An­klagen in die Welt schleudern. Die Offensive der wirtschaft­lichen und politischen Vernunft, welche von den Führern des deutschen Volkes jetzt eröffnet werden muß, kann gar nicht nach­drücklich genug, aber auch nicht ernst und sachlich genug geschehen. GS läßt sich Nachweisen, daß Deutschland fortlaufend von seinem Volksvermögen zehrt, und daß eS sehr viel schneller Egezehrt und ausverkauft sein wird, als das Londoner AeMationSadkommen osm i. Mat abgelaufen ist. Die Steigerung der WirtschastSenergie ist allerdings zum erheb­lichen Teil ein tnnenwtrtschastlicheS Problem; die Politik der Sanktionen, der territorialen Verstümmelung, sowie der un­erschwinglichen Belastung, wie sie von unseren Gläubigern betrieben wird, hat jedoch die Grundlage zerstört, auf der sich die Mehrleistung allein aufbauen kann: daS Vertrmien un­seres Volkes auf Erlösung au» der sich ständig verschärfen­den Rot. Jetzt, wo festzustehen scheint, daß rvir mit ehrlichem ArfüllungSwillen und mit der ängstlichen Schonung selbst der mimosenhaftesten Empfindlichkeit bei unseren Gläubigern der Einsicht und der Gerechtigkeit nicht zum Sieg verhelfen. Essen wir mit schonungSl«srr Deutlichkeit unsere -wirkliche Lage darstellen und den Nachweis erbringen, daß mit unse- finanziellen und wirtschaftliche» Ruin daS Gebäude der Weltwirtschaft ins Wanken geraten wird. Dr. E.

SW MsMHe i« r« stmzSsisch« Km»«.

Paris, 22. Okt. Am gestrigen 4. VerhandlungStag der FnterpellationSdebatte sprach an erster Stelle der Abgeordnete für Pari», Bonnet. um Auskunft zu verlangen über die Maßnahmen, die die Regierung zu ergreifen gedenke, um den tür den Krieg und seine Durchführung verantwort- "Hrn Kaiser Wilhelm und die militärischen und politi- llyen Führer Deutschland» gemäß dem Vertrag von Versailles zur gerichtlichen Aburteilung zu bringen. Er verlangte darüber Aufklärung der Regierung und Durchführung der Bestim­mungen des FrtedenSorrtrggeS. Rach ihm interpellierte der Abgeordnete Gay über die französische Politik im besetzten «5, . <^ch seiner Ansicht seien die Sanktionen daS einzige Mtttel, da» Frankreich besitze, um die AnSführung deS Frte- uensvcrirags sicher zu stellen. Auch wirtschaftliche Sicherheiten ' vrauchr Frankreich. Mit Versprechungen könne er sich nicht i frieden geben. Die augenblickliche Besetzung hindere nicht in seiner ProduktionSfähigkeit und ^ineSwegs Zahlungskraft. Der Abgeordnete s-i,!,?"- ^ne Erklärung, daß an dem gegenwärtigen Be uns dem linken und dem rechten Rheinuser we;de, ohne daß daS Parlament befragt werde. -Ministerpräsident Briar.d erklärte, die Politik der Re­

gierung sei eine Friedenspolitik. Wenn j-mand ztaude, daß eine andere Regierung mehr hätte leisten können, solle er das sagen. Er wolle nicht mit «stnem halben Ver­trauensvotum nach Washington reisen. Die französische Re­gierung habe in Ruhrort. Düsseldorf und Duisburg Pfänder nehmen wollen, damit Essen im Bereich der französischen Kanonen liege. ES sei «ine sehr lange Debatte nötig gewe­sen. um mir den Alliierten zu einer Einigung zu gelangen. Einen Augenblick habe er den Anschein gehabt, daß alles zu Ende sei. Sogar eine befreundete Intervention sek notwen­dig gewesen. Briand geht alsdann dazu über, von den Ereignissen in Oberschlrsten zu sprechen, die auch an die Grenz- ein'r neuen Krise geführt hätten. Jetzt behaupte man, man habe die Jahresklasse !Sl9 unnötig mobilisiert. Man vergesse, daß der damaliZc Reichskanzler eine provo­zierende Rede gehalten habe. Aber gegenüber der reso­luten Haltung Frankreichs Habs sich die Mehrheit de» Reichs­tag» gebeugt. Frankreich sei stark, eS sei sogar am Maximum seiner Kraft an>ekommeri. Briand entrüstete sich, daß man behaupte, die Regierung habe nichts getan, um Deutschland zu entwaffnen Die materielle und moralische Krall Frank­reichs berechtigen zu allen Hoffnungen. Wie könne man be­haupten, daß Deutschland bi» an die Zähne bewaffnet sei, wem, «» fast sämtlicke Waffen cmSgeliefrrt habe? Zweifellos bleibe Deutschland ein» Nation von 70 Millionen Menschen und eine ständige Gefahr. L; könne die zerstörten Ka­nonen wieder fabrizieren lassen, gewiß, aber «» wäre zu ungerecht, der Regierung oorzuwerfen, daß sie noch nicht die Kanonen oyn morgen zerstört Habs. Man könne von ihr nur verlangen, daß sie die Wachsamkeit und die Kontrolle verlängere. (Stürm. Beifall.) Uebergehend zur oberschlesischen Frage sagte Briand: Jetzt sei man zu einem Ergebnis gekommen. Da» Arsenal von Oberschlesten könne Deutschland nicht mehr dienstbar gemacht werden. Nachdem der Ministerpräsident noch über Syrien und über die fran­zösische Politik im Orient, sowie über keine Reise nach Was- hingt«N gesprochen hatte, verlangte er, sich einen Augenblick auSruhen zu dürfen. Nach Wiederaufnahme der Sitzung ftthrte Briand au», die Regierun--, de» Reichskanzlers Wirth habe den aufrichtigen Wunsch, ihren Verpflichtungen nach- zuk«mmen.

Unter den Gegnern des Dr. Wirth befänden sich die großen Finanzleute und die Großindustriellen. Sie führten ihre Waren und ihre Kapitalien au», kauften Fabriken und Zeitungen im Ausland und bereiteten den Banke­rott Deutschland» vor. Man müsse Deutschland die Erfüllung seiner Verpflichtungen erleichtern. Briand kam sodann auf da» Saargediet und dir Rheinlands zu sprechen. Er führte an», vom Rheinland sei eS ein Irrtum, zu glauben, daß die Bevölkerung ihr Vaterland verlassen wolle. Aber wenn man dahin gelangen könnte, daß die Rheinlands »icht mehr von Preußen regiert würden, hätte man schon ein gr»ßeS Ergebnis erzielt. Briand sprach dann über die Konferenz in Washington, auf der Frankreich zeigen werde, daß eS kein Störenfried sei Ueber die Lage in Deutschland erklärte er, die deutsche Politik sei gut u. er hoffe, daß diese Poli­tik fortgesetzt werde. Wenn Frankreich da» Ruhrgebier allein besetzt hätte, so wäre eine Lage herbeigeführt worden, die dem Krieg nahe kam. Wenn aber die Regierung Wirth ge­stürzt worden wäre und die Gegner, die an» Ruder gekom­men wären, erklärt hätten, sie wollten den Vertrag von Ver­sailler nicht mehr anerkennen, dann' hätte Frankreich mit allen seinen Alliierten Vorgehen können. Er hoffe, daß man niemals zu diesem Aeußersten werde schreiten müssen. Zum Schluß sprach der Ministerpräsident noch über die innere Lage Frankreichs, worauf die Weiterberatung der Jntrrpel- lationSdkbarte auf DienSiag »erlagt wurde.

Deutschlands Stellung zur oberschles. Sntscheidu«g.

Berlin, 22. Okt. Die Entscheidung über die Frage, ob Wirth bleibt oder geht, ist bi» jetzt bet weitem nicht die wichtigste. Die ReichSlagrfraktionen müssen zunächst ent­scheiden, welche Politik Deutschland einzuschlagen hat. Will eS innerhalb der vorgeschriebenen Frist von 8 Tagen Ver­treter entsenden und damit die Entscheidung über Oberschle­sien anerkennen, dis im Augenblick nicht umgestoßen werden kann ? Was hat eS dabei zu gewinnen ? WaS hat eS dabei zu verlieren? Aus dieser sachlichen Entscheidung wird sich die Stellung der Parteien zur Regierung und die Stellung der Regierung von selbst ergeben.

Ablehnung der Genfer Entscheidung durch die D.jBolksDartei.

Berlin, 22. Okt. Die ReichStagSfraktion der Deutschen Volkspartei hat von der bekannt gewordenen Erklärung der Entente über Oberschlesien Kenntnis genommen. Die Fraktion steht in dieser Entscheidung eine Mißachtung der Volksab­stimmung und Verletzung des Versailler Vertrage» und lehnt diese Entscheidung einstimmig ab. Die Fraktion der deutsch- nationalen Volkspartet lehnt selbstverständlich die Annahme ebenfalls ab und f«rdert außerdem unbedingt den Rücktritt des Kabinetts Wirth.' _

Demission des Reichskabinetts.

Berlin, 22 Okt Auf Aulrag de» Reichskanzlers hat soeben das Kabinett beschlossen, dem Reichspräsi­

denten die Demission des Kabinetts zn «nterbreilen. Die Gründe für diesen Beschluß werden dem Reichs- prüfidenten in einem Brief ausdrücklich dargelegt werde».

Meine politische Nachrichten

Die gesamten französischen Staatsschulden.

Paris, 22. Okt. Aus dem Entwurf des französischen Budgets skr 1S22 geht hervor, daß die französischen I uen- schulden gegenwärtig 229 Milliarden Franc? betragen und die Außenschulden 35 Milliarden,, also insgesamt 264 Milliar­den Franc». Dao»n kommen die franz. Guthaben ii> frem­den Staaten mit 14 Milliarden in Abzug. Die gesamten französischen Schulden betragen also zurzeit 250 Milliarden Francs.

Bertraueuskuudgebung für die belgische bürgerliche Rumpfregierung.

Brüssel, 22, Okt. Die belgische Kammer hat der Rumpf- regierung (die vier sozialistischen Mitglieder sind bekanntlich ausgetreten), ihr Vertrauen ausgesprochen.

Schlußsitzung des belgische« Parlament».

Brtffcl 22, Okt. Da« belgische Parlament ist gestern zum letztenmal« zusammengetreten. Die allgemeinen Neu­wahlen werden am 20 November stattfinden.

Englische Trnppeulandung in Ostafien?

Kopenhagen, 22 Okt/Politiken" meidet aus Riga: Molkauer Zeitungen berichten, daß England nach Wladiwostok eine Trnppenabteilung aus 600 antidolschewistischen russischen Osfizieren, Matrosen und Kosak-n gesandt habe. Die Sow- jetzettungen schlagen aus diesem Anlaß sehr kriegerisch» Töne an und schreiben. Sowjetrußland dulde keine englische Ein­mischung in die inneren Verhältnisse der Bruder-Republik.

Giu Appell a« die westnngarischen Ausständige«.

Budapest, 22. Ok. Mimsterpräsident Gros Bethlen er­ließ an die ungarische Nation eine Proklamation, tu der er da» Venediger Abkommen als verhältnismäßig günstig bezeich­net. In dieser Proklamation ist ein besonderer Appell an die Aufständischen in Westungarn enthalten, in dem aus die von Oesterreich garantierte Amnestie, sowie auf die Katastrophe hingewiesen wird, in die Ungarn durch den Ungehorsam der Aufständischen gestürzt werden würde. Gleichzeitig erscheint eine Verordnung der ungarischen Regierung, die strenge Maß­nahmen für den Fall enthält, daß die Aufständischen bi» zum 30. Oktober die Waffen nicht ntederlegeu sollten.

' Abberufung der amerik. Truppen am Rhein.

London, 22. Okr. Dem Exchange-Telegraph wird aus Washington gemeldet, daß Präsiseux Holding den Beseht ge­geben Habs, die amerikanischen Truppen am Rhein abzube­rufen. Der Abtransport wird in etwa 3 Wocken beginnen.

Reichsparteitag der Deutschen Bolkspartei.

Stuttgart. 23. Okt Der ReichSparteitag der Deutschen Volkspartei, der bekanntlich durch die innerpolitische Lage ver­schoben werden mußte, wird nunmehr auf 1. und 2. Dezem­ber nach Stuttgart einberufen. Am 30. No», wird eine Sitzung de» Zentralvorstandes vorausgehen, für den 3. Dez. sind Sitzungen der Fachausschüsse vorgesehen.

Der Todesstreich der deutschen Flugzeug-Iudustrie.

Paris, 22 Okt. Au» London liegt folgende unglaubliche Meldung vor, nach welcher gemäß Tntenlediktat die deutsche Flugzeugindustrie zum Tode verurteilt wäre: Der englische UnlerstaatSsekretär für da» Flugzeugwesen hat gestern im Unterhaus mitgeteilt, daß Deutschland sich bereit erklärt habe, der Entente sämtliche Flugzeuge auSzuliefern, die in Deutsch­land seit dem Inkrafttreten de» Dersaller Vertrage» durch di« Privatindustrie hergestellt worden seien. ES handelt sich um 250 Apparate. Weiter wurde im Unterhaus in Erwiderung auf eine Anfrage von der Regierung erklärt, daß die Alli­ierten Maßnahmen für eine wirksame Ueberwachung der Flug­zeugindustrie in Deutschland nach Zurückziehung der Kontroll­kommission treffen. ,

Ein französische« Urteil über Hindenburg.

Daß auch die Franzesen allmählich anfangen, den genia­len Leistungen unserer großen Heerführer mehr Gerechtigkeit zuteil werden zu lassen, zeigt ein Urteil des ehemaligen Ge- neralstabSchefS der französischen Armee. Generals Buat, auf da» in denGrenzbote«" hingewiesen wird. Buat hat in derRevue Universelle" Hindenburg« Selbstbiographie einen Aufsatz gewidmet, in dem er besonder» die abgeklärte Srelen- ruhe Hindenburg» in kritischen Augenblicken hervorhebt.Die Charakterfestigkeit HtvdenburgS", sagt er,schließt Verant- «ortungSfreudtgkeit ein. ES ist der Geist Bork», der ihn an­haucht. dieser Geist, den dieoberflächlichen Kritiker" so schlecht begriffen haben; dieser Geist setzt zweifellos eine starke Festig­keit dem eigenen Ich und anderen gegenüber voraus, läßt aber trotzdem auch dem Untergebenen da« Recht und so­gar die Pflicht, unabhängig und mit eigener Initiative zu handeln," Der sra.?z General lobt HindenburgS Grund­satz, daß der Angreifer alle ErsoigSmöglichkeiten aus seiner