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Freitag den 23. September 1921

98. Jahrgang

«IkUlsch-iWslWischt MttsWiWkWle».

DerDeutsche Wirtschaftsverband für den Balkan und den Orient, Sitz Dresden" hat seine Tätigkeit, die wirtschaft­lichen Beziehungen Deutschlands in den Balkanländern, be­sonders Jugoslawien wieder anzubahnen, zu beleben und zu vertiefen, wieder ausgenommen und erfreuliche Resultate er­zielt. Auf fünf Reisen seit August vorigen JahreS konnte der Generalsekretär des genannten Verbandes die wirtschaft­lichen Verhältnisse Jugoslawiens studieren und den Hunger nach solider deutscher Ware und die wirtschaftliche Leistungs­fähigkeit dieses neuen Smatengebtldes feststellen. Die deutsche Industrie muß einsehen lernen, daß dieses Jugoslawien mit ea. 15 Millionen Einwohnern ein durchaus moderner Staat ist, der von einer fleißigen, intelligenten, aufstrebenden und kreditwürdigen Bevölkerung bewohnt, einer sicheren Zukunft entgegengeht und namentlich für Deutschland ein reiches Aus­fuhr' und auch Einfuhrgebiet sein kann. Der Jugoslawe will gern mit dem Reichsdeutschen arbeiten, da er zu der Güte sei­ner Arbeit unbegrenztes Vertrauen hegt. Daß dieses nicht enttäuscht wird, liegt in Deutschlands Interesse, da zahllose Agenten der Verbandsstaaten alle Hebel in Bewegung setzen, um die Deutschen aus dem Geschäfte zu verdrängen, z. B. durch langfristig? Kredite. Für den deutschen Handel ist zu beachten, daß es in Jugoslawien zwei Währungen gibt: Die Dtnarwährung im Königreich Serbien, 1 Dinar 2 und in den Rachsolgestaaten die Kronenwährung, 1 Krone 0,50

Dem deutschen Wirtschaftsoerband für den Balkan und den Orient ist es gelungen, unter Reorganisation einer Holz- oerwertungssabrik großen Stiles in Krapina bei Agram die­ser eine neue Papierindustrie anzugliedern. Bei dieser Grün­dung, deren Wert 100 Millionen Jugokronsn beträgt, ist die deutsche Industrie mit Lieferung sämtlicher in Betracht kom> menden Maschinen beteiligt. Unter Führung der Eisengie­ßerei und Maschinenfabrik A. G, Bautzen werden diese Liefe­rungen getätigt, die vor allem der sächsischen Industrie zu­gute kommen. Von anderen großen beteiligten Firmen seien noch Siemens Schuckert und die Göilitzer Maschinenfabrik genannt. Die Aktien sind bereits aufgelegt und zum größten Teile in festen Händen. In Aussicht genommen sind noch Lieferungen für die Mühlenbau, Ziegeleimaschinen-, Bäcke- xeimaschtnen-Jndustcie. Außerdem ist ein großartiges Ent­wässerungsprojekt geplant, für das die deutsche Industrie noch wertvolle Aufträge erwarten darf. Diese kurze Skizz- -e»gt klar und deutlich die Wichtigkeit der wirtschaftlichen Begeh­ungen zwischen Deutschland und Jugoslawien. Es ist ja n.cht nur der unmittelbare Nutzen der beteiligten Industrien in Anschlag zu bringen, sondern auch der Nutzen zu berücksichti­gen, den z. B. Transportgeschäste, Versicherungsgesellschaf­ten usw. zu ziehen vermögen.

Die EnlMlMg der deutsche» Sewsseischdsr- mse«r während der Krieger.

1V W. Die machtvolle Bewegung der Zusammenfassung aller in gleicher Richtung stehenden Kräfte, die in der Indu­strie- wie Bankwelt zu den bekannten riesenhaften Konzernen geführt hat, hat auch auf dem Gebiete genossenschaftlicher Betätigung Erfolge aufzuweisen. Da» zeigt eine Gegenüber­stellung der Zahl der Genossenschaften zu Beginn de» Welt­kriege» und heute; folgende Zusammenstellung gibt die Zahlen der Genossenschaften, nach Gruppen geordnet:

Zahl der Genossenschaften (ohne Zentralgenofsenschaften)

am 1. Jan.

am i. Jan.

Ab-(nähme

191S

1S»1

Zu-;-j-)nahme

Kreditgenossenschaften

19 567

20097

-t- 530

Rohstoffgenossenschaften

») gewerbliche

460

2 042

- l582

d) landwirtschaftliche

2566

3711

- 1145

WareneinkaufSvsreine

338

1 309

- 971

Werkgenossenschaften, landw.

2070

3 864

- 1794

Produktivgenofsenschasten

s) gewerbliche

430

1280

-l- 850

d) landwirtschaftliche

4064

3807

- 257

darunt. Meiereigenossenschasten 3445

3 20»

- 237

Konsumvereine

2319

2413

-j- 94

WohnungS- und ähnl. Bau-

Genossenschaften

1399

2497

-l- 1098

Insgesamt zählte man

am 1. Januar d. I. nach vor-

läufigen Angaben 44 315 Genossenschaften gegenüber 35468

am gleichen Datum 1915, also ein Plus von 884 Genossen­schaften. Von der Gesamtzahl des Jahre» 1921 entfallen aus die Landwirtschaft 32 332 Genossenschaften, also über 80°/, der Genossenschaften überhaupt.

Den stärksten Zuwachs verzeichnen die landwirtschaftlichen Werkgenoffenschaften, der zu 90°/-> auf die Zunahme der Elektrizitätsgenossenschaften zurückzuführen ist; an zweiter Stelle stehen die gewerblichen Rohstoffgen ofsenschaften. Sehr charakteristisch ist auch die bemerkenswerte Vermehrung der Baugenoffenschaften. Eine Verminderung haben nur die landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften u. zwar vor­nehmlich die Meiereigenossenschasten erfahren. Diese Erschei­

nung hängt mit den Wirkungen der Zwangswirtschaft zu­sammen, denen auch die nur verhältnismäßig geringe Zu­nahme der Konsumvereine zuzuschretben sein dürste. Hier wird die Freigabe des Warenhandels sicherlich sehr bald ein starkes Anwachsen der Genossenschaftsziffern zur Folge haben, denn der Gedanke der genossenschaftlichen Selbsthilfe findet in den Zeitverhältnissen eine starke Stütze. Namentlich für Landwirre und Verbraucher ist die Genossenschaft die naturgegebene Form des Zusammenschlusses. Ob sich auf dem Gebiete der gewerblichen Tätigkeit die Genossenschafts­bewegung in Zukunft weiter ausdehnen wird, kann dagegen fraglich erscheinen

Die Entwicklung de» Genossenschaftswesens liefert einen weiteren interessanten Beleg für die Tatsache, daß wir auf wirtschaftlichem Gebiete seit dem Kriege und namentlich seit dessen Beendigung in einZeitalter der Zusammenschlüffe" eingetreien sind.Einigkeit macht stark". Dringend zu wün­schen wäre im I fteresse der Gssamtenlwicklung, daß sich diese Erkenntnis gleichermaßen in der Wirtschaft«- und Finanz­politik des Reiches durchsetzte.

Kleine politische Nachrichten

Eine scharfe Abrechnung Scheidemanns.

Berlin, 22. Sept. Reichstagsabg. Scheidemann sprach gestern in einer öffentlichen Versammlung tn der Stadthalle zu Görlitz über die politische Lage. Er sagte u. a>: ES ist eine Schmach und Schande, daß man Tausende schwarzer Analphabeten im Lande hält, für die wir Millionen Unter­haltungskosten bezahlen müssen, statt damit die Reparation abtragen zu können. (Sehr richtig!) Bei un» gibt es Irr­sinnige, die sich für deutsch-national halten und die unver­hohlen Freude an der Besetzung haben. Nach ihrer Meinung muß das deutsche Volk zum nationalen Gefühl erzogen wer­den. Dabei könnte eine Besetzung weiteren Gebiet» nur nützlich sein. (Hört, hört!) ES ist notwendig, daß sich das ganze Volk aus den Boden der Verfassung stellt. Was die kommunistischen Putsche dem deutschen Volk geschadet haben, kann kaum wieder gut gemacht werden. Es steht fest, daß eine kommunistische Bewegung für die Republik nicht in Be­tracht kommt. Der Feind steht rechts! Der Reichskanzler hat nach der Ermoidung Erzbergers ein Gesetz zum Schutz gegen persönliche Verleumdung und Ehrabschneiders in Aus­sicht gestellt. Wir müssen die Republik mit allen Mitteln, die uns dazu geeignet erscheinen, schützen. Die Richter müssen sich loyal auf den Boden der Verfassung stellen öder ihren Abschied nehmen. Die Republik darf die republikanische Reichswehr nicht dauernd monarchistischen Offizieren, Freun­den der Herren Kapp und Ludendorff, unterstellen. An die Spitze alles dessen, was zur Sicherung der Regierung ge­schehen muß, ist die Forderung zu stellen, daß sich die sozialisti­sche und demokratische Arbeiterschaft zur geschloffenen Front gegen die Reaktion zufammenschließt. Immer wieder muß betont werden, daß es sich bei einer jeden Koalitionsregie­rung nicht um eine Gesinnungs-, sondern um eine Arbeits­gemeinschaft handelt. (Lebh, Beifall.) Ob die Deutsche BolkS- partet für eine neue Koalition in Frage kommt, muß durch ihre Stellung zu den Mindestforderungen erwiesen wer­den. Wir müssen wegen deS Versailler Diktats phanta­stische Summen aufbrtngen. Jedenfalls aber dürfen wir dem arbeitenden Volk, den Beamten aller Grade, kleinen Rentnern usw. weitere Steuerlasten nicht aufbürden, wenn nicht zuvor da zugegriffen wird, wo noch wirkliche Werte unangetastet liegen. Verbrecherische Spekulationen deutscher Profitjäger haben das Sinken der Mark verschuldet. Diesen muß gründ­lich das Handwerk gelegt werden. Wenn das Reich seine Ver­pflichtungen aus dem Ultimatum erfüllen will, wird eS sich ausländische Zahlungsmittel beschaffen müssen. Vertreter der Industrie und der Banken erklärten sich au» eigener Initi­ative bereit, fremde Devisen zu beschaffen. Man soll diesen Plan nicht von vornherein abweisen, aber ihn doch mit größter Vorsicht behandeln. Da» Reich muß den Notleidenden Anteile an den Erträgnissen der privaten Wirtschaft geben und ihre Existenz sichern. Zu diesem Grundsatz hat sich die Sozialdemokratie bekannt, seitdem vor3 Jahren die katastrophale Lage des Reichs klar geworden ist. (Lebh. Beifall.) Zum hun- dertsten Mal muß man die reaktionären Politiker fragen, wie sie denn das durch ihre Politik ins Unglück geführte Volk wie­der freimachen wollen und nicht durch den ernsthaften Versuch der Erfüllung deS Friedensvertrags bis zu seiner Revision. Sonst gibt es nur ein Mittel: denKrteg gegen die Entente. Auf unserer Seite aber wird alles kämpfen, was die Demo kratte und Republik retten und schützen will, damit niemal» ein Reftchen davon verloren gehen kann. Für unS heißt es, auf alle Fälle bereit sein für dte große Abrechnung mit der Reaktion unter der Parole: Für die Republik, gegen die Re­aktion, für Demokratie und Sozialismus gegen die AuSplün- drrer deS Volkes, für Reichsrecht und gegen den Meuchelmord!

Bom Görlitzer Parteitag.

Görlitz, 22. Sept. Zu Beginn der heutigen NachmtttagS- sttzung des sozialdemokratischen Parteitags ergriff de Brouyere da» Wort, um namens seiner belgischen Parteigenoffen zu betonen, daß die Beziehnngen zwischen den belgischen und deutschen Parteigenossen sehr eng seien. AIS gegen einen

Führenden der deutschen Sozialdemokraten bei seiner Reise durch Belgien von sozialistischer Seite eine Kundgebung geplant worden sei, hätten 15000 belgische Arbeiter durch Verlassen ihrer Werkstätten dagegen demonstriert. Auch für die belgi­schen Arbeiter wäre eine einheitliche deutsche Arbeiterbewegung wichtig. Dte deutschen Sozialdemokraten seien Verteidiger der Republik. Diese sichere den Frieden und fördere die internationale Versöhnung. Dar wirtschaftliche Wohlergehen Deutschlands sei auch für Belgien von Bedeutung. Unter lebhaftem Beifall betonte zum Schluß de Brouyere die inter­nationale Solidarität.

Feiertage.

Görlitz, 22. Sept. Der sozialdemokratische Parteitag hat Anträge betreffend Erklärung des 1. Mai und deS 9 Nov. zu gesetzlichen Feiertagen angenommen.

Dte Führer der Deutschen Bolkspartei beim Reichspräsidenten.

Dresden, 22. Sept. DieDresdener Nachrichten" melden, daß Reichspräsident Ebert für Sonntag die Führer der Deut­schen Volkspartei zu einer Besprechung geladen habe. Man nimmt mit Bestimmihstt an, daß die Unterredung dem Ein­tritt der Deutschen Volkspartet in die RetchSregierung gilt. Nach Erklärungen Dr. Wirths zu Parlamentariern soll die Verbreiterung der Regierungsbasts mit tunlichster Beschleu­nigung durchgesührt werden.

Hoffnung auf Beilegung des Konflikts mit Bayern.

Berlin, 22. Sept. Die Wahl des Grafen Lerchenseld zum bayerischen Ministerpräsidenten wird in Berliner Parlaments­kreisen, wie dasBerliner Tageblatt" hört, als ein lebhaft zu begrüßender Entschluß der bayrischen Parteien betrachtet. E» sei zu erwarten, daß Gras Lerchenseld, der außerhalb de» Parteigetriebs stehe, eine starke Autorität in Bayern besitzen werde. Man erwarte in Parlamentskreisen, daß nnnmehr dte Verhandlungen mit dem Reich baldigst fortgesührt werden.

Todesstrafe für Schieber?

Im bayc. Landtag hat Abg. Brügel (Buyc. Mittelpartei) mit Unterstützung von Abgeordneten aller bürgerlichen Parteien folgenden Antrag etngebracht: Der Landtag wolle beschließen, dte Staatsregterung aufzufordern, bei der RetchSregierung die Vorlage eines Ausnahmegesetzes gegen die Verschieber von Lebensmitteln ins Ausland, das neben Einziehung des Ge­samtvermögens und Verhängung von schweren Zuchthaus­strafen, im Rückfalle die Todesstrafe vorsteht, zu erwirken.

Der deutsch amerikanische Friedensvertrag.

Washington, 22. Sept. Der Kongreß ist gestern wieder zusammengetreten. Präsident Harding übersandte ihm den deutschen, den österreichischen und den ungarischen Friedens- vertrag, Senator Lodge. der republikanische Führer, hatte vorher mit Harding eine Besprechung. Dem Vernehmen nach wurde vereinbart, dte Verträge an den Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten zu verweisen, dessen Vorsitzender Lodge ist.

Nene Demonstrationen vor der Wiener Börse.

Wien, 22. Sept. Bet der gestrigen Borbörse haben sich die Demonstrationen vor dem Börsengebäude wiederholt. Größere Ausschreitungen verhinderte ein starkes Wachkom­mando, daS gegen 10 Uhr vor dem Börsengebäude erschien und mit der Absperrung begann. Die Ursache der Erregung ist die rapide Steigerung der LebenSmitlelpretse, die tn den letzten drei Wochen bis zu achtzig Prozent und darüber ge­gangen ist.

Dte Sanierung der österreichischen Finanzen.

Genf, 21. Sept. In der 2. Kommission (technische Organi­sation) deS Völkerbunds hielt Graf Meusdorfs über die finan­zielle Lage Oesterreichs und die notwendigen finanziellen Bei­hilfen einen längeren Bortrag. Lr bat um Beschleunigung, da jeder neue Aufschub das Sanierungswerk schwieriger ge­stalte und den Gegnern des Völkerbunds weiter Material liefere. _

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Spure« der Gxplosto« bis «ach Frankfurt a. M.

Frankfurt a. M., 22. Sept. Auch hier hat das Oppauer Explostonsunglück erheblichen Sachschaden angerichtet, viel­fach flogen große Erkerteile durch den starken Luftdruck herab. DaS Dorf Oppau ist fast vollständig zerstört. Dte Verwüstung ist grauenhaft. Hundert« von Toten und Verwundeten lie­gen umher. Die Zuckerfabrik Frankenthal hat erheblich ge­litten. Die Ursache der Explosion ist noch nicht bekannt. Von der Direktion der Bad. Anilin- und Sodasabrik erhielt dieFranks. Ztg." die Mitteilung, daß weitere Explosionen tn der Oppauer Fabrik ausgeschlossen seien.

Der Schaden in Mannheim.

Mannheim, 22. Sept. Bei der Firma Landauer in der FrieShetmerstraße am Jndustriehafen wurden 2 erst vor kur­zem bezogene Hallen durch den Luftdruck der Oppauer Ex­plosion sehr stark beschädigt, so daß sie in sich zusammen­stürzten, Dabei wurden 3 Arbeiter getötet, 14 erlitten mehr oder minder schwere Verletzungen und mußten ins Kranken­haus gebracht werden.