. Salm. 20 Tept. trank aus Furcht Sie wurde tn das khr Zustand ist be-

ept. In der Zeit die Baumgäctner- aale des Gasthofer Ausstellung, wobei tge etc. zur Schau um so lohnender Nafsenträgern und ' Blüte gegen Frost

arbeiteroerbandes.

lvmmenen Wahlen aben die Berufung chäugigen Durch, nunift. Dis Ober- mt ein MehrheitS- ch.

Schöffengericht hatte >aft 50 entwen- lt. In der Beru- freigesprochen auf t: Wer einer Per- rls Gesinde sich be­stiehlt, ist nur auf mstherr hatte keinen Sache ist die Ucteils- dezüglich der Kauf- zsute einem solchen rn sei. Der Betrag r sbedeutender Wert

Schwenningen, 20. jetzt noch unaufge- Anwesen der Witwe »chneüigkeit auf die rnd des Landwirts in kurzer Zeit in st werden.

)er gestrigen Sitzung l Teil erregter Met- an den SamStagen n übrigen Wochen-

Die Vereinigung lt am Sonntag auf für die Gefallenen, nisrede hielt. Auf niedergelegt. Nach- auf der WtlhelmS-

»ntz. Ulm, l9. Sept. nberg und Hohen- »rSversainmlung ab. rn daS Kultministe- nes StaatsbeitragF

»rf OA. Gsradronn, Oekonomen Schind- , bevor Hilfe gelei­mt. Um ein noch- andten die tn Ame-

hon wissen werde, r andere in einem Senkt.

eres zu erschlaffen, eiflichkeit und Mut- ; starren hilfesuchend nd an sich zu zivet- tn rapidem Tempo »eiche! wie ein Kind n Kopf, wird plötz- d jetzt gähnt er, als sein Innerstes nach , . . Aber plötzlich n liegt und den er iben, kann ihn mit n Ausdruck bringen, M geworden sind, LeS Lebendigen an­ine Maus oder wie

»und nicht. Mit der n Leben der Steine rls der Mensch, sein »den verleiht, indem ig schwingt oder mit m bellt er die Hand »der dem Fuß einen ht, daß der Gott, zu chöpsung des großen, erwende.

Nensch taumle durch Irgend eine Hand ruf der Straße lag, l und klangloser Da- die Zukunft hinein, e» an und rennen Quadrate. Aber zum lüg das Bewußtsein »er einer jener großen hat, das Ideal hoch md unS zuzurufen: an!"

sckell Htallkkrdei»

üre Ho. 2 von »itllne, y,«eu»l>»i» >-

rika verheirateten Kinder der Händlerseheleute SchultheS hier einen kleinen Betrag in Golddollar, deren Valutawert es er­möglicht, die weite Reise über den Ozean machen zu können. Die über 70 Jahre allen Leutchen reisen dieser Tage ab.

r WLschediebstahl. Mengen. 20. Sept. Aus dem Gar­ten der ZtegeletbesitzerS Scheerle hier wurde nachts ein Teil der dort hängenden Wäsche gestohlen.. Der Schaden beträgt etwa 1000

r Betrunkene Rohlinge. Heilbronn, 20. Srpt. Als ein Schutzmann gegen S Betrunkene einschritt, die sich auf der Straße nachts 2 Uhr durch großen Lärm hervortaten, stürzten sich dis Burschen auf ihn. faßten ihn am Hais, so daß er trotz heftigster Gegenwehr außer Stande war, sich der Ssn- greiser zu erwehren. Der Beamte wurde auf den Boden ge­worfen, mit Füßen getreten, ihm Revolver und Taschenlampe vom Leib gerissen. Als der Beamte um Hilse rief, ergriffen die Rohlinge die Flucht. Mit Unterstützung einiger zu Hilfe herbeieilender Bürger gelang eS dann, zunächst einen zu er­greifen, der trotz heftigsten Widerstands feftaenommen und in Arrest verbracht wurde. Im Laufs des Tages konnten auch die übrigen Mittäter ermittelt und dingfest gemacht werden.

r Gemeinheit. Rohracker, 20. Sept. Dem Wetngärtner Adolf Kaiser wurden in zwei Weinbergen 40 im besten Er­trag stehende Rebstöcke abgeschnitten. Der Schaden beläuft sich auf etwa 700 ^ii, da die Rebstöcke auf mehrere Jahre vernichlet sind.

r Wie es draußen ausfieht. Von der Alb, 20. Sept. Auf der Hochfläche der Alb geht man fast überall bereits an die Einbringung der Wintersaat; in erster Linie kommen die im Sommer unbebaut gelegenen Brachäcker an die Reihe. Die Befürchtung, es möchte in dem ausgetrockneten Boden die Aussaat nicht zum Keimen kommen können und deshalb die Winterbestellung der Felder unmöglich werden, dürste hin­fällig sein. Bet genauem Zusehen, weist der Ackerboden im­merhin noch so viel Feuchtigkeit ans, daß das Aufgehen des Saatkorns möglich ist. Und einem wetteren starken Austrock­nen des Erdreichs wird entgegengewtrkt sowohl durch da- Zurückgehen der Temperatur tm allgemeinen, wie auch durch ftarke nächtliche Abkühlung und die damit verbundene sehr kräftige Taubildung; außerdem bringen auch noch vereinzelte kurze Regen noch einen schätzungSwenen Zuschuß v»n Feuch­tigkeit, so daß zweifellos für eine geregelte Entwickelunq der neuen Saat keine Gefahr besteht. Die recht günstige Witte­rung des Spätsommers hat auch höchst erfreuliche Mengen von Herbstfutter gezeitigt, mit dem der Bauersmann feine Vorräte an Dürrfutter nicht unerhehiich schonen kann. Man steht nicht selten, daß der dritte Grasschnitt bei dem prächti­gen Wetter gedörrt und sog. „Haberöhmd" hergestellt wird.

r Beilegung des Bauarbeiterstreiks. Crailsheim, 20. Sept. Die Lohnstreitigketten der hiesigen Maurer- und Ztm- merleute mit den Arbeitgebern sind durch beiderseitiges Noch­geben beigelegt worden. Die Ausständigen haben die Arbeit in vollem Umfang wieder ausgenommen.

r Aus dem Zug gestürzt. Nulendorf. 20. Sept. Aus ^>em hier nachm. 5 Uhr fälligen Personenzng stürzte der ver­heiratete Forstoerwalter Reis aus Augsburg. Er befand sich während der Einfahrt der Zugs in Aulendorf auf dein Tritt­brett und hat sich nicht festgehalteu. Als der Zug über die Weichen und Kurven fuhr, wurde Reis hinausgeschleudsrt. Infolge der schweren Verletzungen ist der Tod sofort eingetrelen.

r Lebensmüde. — Erlöscht. Heidenheim, 20. Sept. Ein Kaufmann, der seit der Rückkehr vom Feld schwermütig ge­worden ist, hat in geistiger Umnachtung seinem Leben und hem Leben seiner zwei jüngsten Kinder ein Ende gesetzt. In einem hinterlassenen Brief teilt er intt, daß er fürchte, wahn­sinnig zu werden. — Während des Taufaktes in der Kirche verstarb am Montag ein Kind.

Gegen Hochwasserschäden. Unterschlechtbach OA. Welz­heim, 20. Sept. Unter dein Vorsitz des Schultheißen Faistenauer, besten Weitblick die siiesige Gesamtgsmeinde ihren ungeahn­ten Aufschwung und ihre wirtschaftliche Hebung verdankt, wurde heute in der gemeinschaftlichen Sitzung des Teilge­meinderats von Unter- Mittel- und Oberschlechtbach die WieS- laufoerbesssrung mit Wehr- und Brückenneubau zur Verhü­tung Zeberschwemmungen und Hochwasserschäden mit einem Gesamtbauaufwand von ca. 800000 einstimmig beschlos­sen. Anerkennenswert ist die weitherzige Entschließung der beteiligten Gemeinden insofern, als sie vom Gesichtspunkt der praktischen Erwägung aus weitergingen, als dies von der zu­ständigen Minister ialabteilung beabsichtigt war. Im vorlie­genden Fall handelt es sich um die Korrektion einer Flutz- laufstrecke von ca. 1100 m.

r Derbandstag. Bad Mergentheim, 20. Sept. Der 59. Derbandstag der württ. Gewerbe- und Handwerkervereinigun­gen fand über den Sonntag hier statt und war aus dem gan­zen Lande zahlreich besucht. Zur Feier des 50 jährigen Be­stehens des Gewerbeveretns Mergentheim war im KurhauS- saal Festbankett. Morgens fanden in der Turnhalle die Ver­handlungen statt. VerbandSoorsttzender Lorenz-Stuttgart er­stattete den Tätigkeitsbericht 1920/21, Verbandsrechner Raith- Stuttgart den Kassenbericht: Einnahmen 124554 57 -/-ß, Aus­gaben 122924 38

»

r Einer gegen zwei. Von der bayrischen Grenze. 20. Sept. Der Pferdehändler Christian Seeger von Markt Rettenbach wurde bet der Kiesgrube zwischen Eutenhausen und Lannen- berg von zwei maskierten Strolchen überfallen. Nach schwerem Kampfe gelang es ihm, die Kerle über den Wagen hinunter zu werfen und das Pferd so anzutreiben, daß sie nicht mehr nachkamen.

Aus Baden. Karlsruhe, 20. Sept. Zu dem Raubmord an Dr. Otto Wirz erfahren wir noch, daß sich in der Woh­nung des Ermordeten, der Junggeselle war, niemand befand. Gegen halb 3 Uhr schleppte sich der Schwerverletzte in den im ersten Stock gelegenen Laden, wo er sofort bewußtlos zu­sammenbrach. Der herbeigerufene Arzt oeranlaßte die sofor­tige Ueberführung inS städtische Krankenhaus, wo Dr. Wirz abends 8 Uhr seinen Verletzungen erlag.

Vermischtes.

— Opfer der Berge. Abermals haben die Touristen einen ihrer besten Kletterer verloren. Durch Ausbrechen eines FelßblockeS an der Nordwand deS TamtschbachturmeS stürzte Dr. Baumgartner zu Tode. Auf der Planspitze verunglückte vor vier Tagen ein junger Man», konnte aber bis heute trotz wiederholter Versuche, tn die Wand einzusteigen, nicht ge­orgen werden. Auch die zwei tn einer Gletscherspalte de»

Großglockners verunglückten Lehrer konnten bisher nicht ge­funden werden. Von den im Salzkammergut vermißten vier Touristen hat sich noch keine Spur gefunden. ES wird bei diesen ein verbrecherischer Anschlag vermutet. DaS Wetter ist jetzt für Bergtouren ungünstig und gefährlich geworden.

Daros», 8p!s1 unck Sport.

Die Bewerber deS Nagoldturngaus nm das D. Turn- Sportabzeichen brachten letzten Sonntag die letzten Gruppen zur Austragung. Zu erfüllen war Riesengrätsche am Pferd, Steinstoßen Vs Ztr. r. und l. zus. 8 m, 10 km Lauf 50 Min. Hiebei wurden vorzügl. Höchstleistungen erzielt im Steinstoßen 10,85 m, 10 km Lauf von Bahnhof Berneck bis Nagold 40 Min. ES wurden somit errungen je 1 D. T. u. Sp.-Abz. in Gold und Silber und S in Bronze, welche durch den Deutschen Reichsausschuß f. Leibesübungen verabfolgt werden.

H«udels- »md Marktberichte.

Rückgang der Weivpreise- Die Aussichten auf eine gute Weinernte haben auch in Württemberg zu cincm Rück­gang der Weinpreise geführt. In Stuttgarter Wirtschaften beträgt der Abschlag durchschnittlich etwa 50 ^ beim Viertel­liter, in einzelnen Fällen sogar bis zu 1

r Herbstansstchten. Hetlbronn, 20. Sept. Die Wein­berge stehen üppig und frei von Krankheit da, sie sind sorg­fältig gebaut und gepflegt. Der Behang ist in dem von Frühjahrssrösten verschonten größeren Teil der Markung ein sehr guter. Es ist mit einem halben Herbst zu rechnen. In Bezug auf Qualität erwartet der Bezirksobmann einen Aus­stichwein.

Baifingen, 19. Sept. Hier kamen etwa 120 Ballen Hopfen zum Verkauf. 5500-6500der Ztr. nebst 100 ^ Trinkgeld.

Entringen» IS. Sept. Die Hopfenernte ist auch hier nunmehr beendet und entspricht der Gesamtertrag von zirka 40—50 Zentnern kaum einer Viertelsernte; auch ist bereits schon alles verkauft zum Preis von 6000 per Ztr. nebst größerem Trinkgeld.

Rottenburg, 19 Sepi. Im Hopfenetnkaufsgeschäft ist es etwas ruhiger geworden, doch ist ein großer Teil der heurigen Ernte schon in zweiter Hand. Bezahlt wirk immer noch 6000 und 6100 und Trinkgeld.

Obernau, 18. Sept. Gestern wurden hier die ersten Hopfen verkauft. Preis 6000 ^ mit 50 und 100 Trink­geld. Vorhanden sind noch 25—30 Ztr.

r Pferdemarkt. Cannstatt, 20. Sept. Der Herbstpferde­markt auf dein Cannstatter Wasen war am Montag sehr stark besucht. Ueber 1000 Pferde waren znm Verkauf aus­gestellt. Die Preise ziehen noch nicht an, sind aber immer noch ziemlich hoch. Ts wurde viel gehandelt.

Letzte Drahtnachrichten.

Fortdauernde Verhandlungen über die Sanktionen.

London, 21. Sept. Reuter meldet: Dem Vernehmen nach schreiten die Besprechungen über die Sanktionen und deren Auslegung nach den im August getroffenen Verein­barungen mit der franz. Regierung befriedigend fort.

Einigung in der Aap frage.

London, 20. Sept. Wie Daily Mail meldet, haben die amerikanische und die japanische Regierung ein vorläufiges Abkommen geschlossen, nach dem Japan im Besitz der Insel Uap bleibt, die Ver. Staaten aber für ihre Kabelbedürsniffe jetzt den Zugang zur Insel haben sollen.

Verzögerung der Antwort Lloyd Georges.

London, 21. Sept. (Reuter.) ES wird erwartet, daß Lloyd George seine Antwort an Devalera aufschieben wird, bis er sich mit den Ministern beraten hat, die sich am Don­nerstag nach Gairloch begeben.

Die Kontrolle über unsere Ausfuhr.

Pari», 20. Sept. Wie der „Temps" meldet, begibt sich das Garantie-Komitee übermorgen nach Berlin. Es wird vor allem die Aufgabe haben, das Funktionieren der Kontrolle über die deutsche Ausfuhr zu überwachen und die Modali­täten der alle drei Monate stattfindenden festen und ver­änderlichen Zahlungen zu bestimmen.

Deutschrnhetze in der Tschechoslowakei.

Prag, 20. Sept. Wie daS Tschechoslowakische Presse­bureau meldet, hat in Brünn eins Demonstration gegen das Deutsche Theater stattgefunden. Die Demonstration richtete sich zuerst gegen einen deutschen Apotheker und abends gegen das Deutsche Theater, wo die Vorstellung nach dem zweiten Akt abgebrochen werden mußte.

Meuterei in der russischen Ostseesloile?

Paris, 21. Sept. Nach einer Havas-Meldung auS War­schau wird auS HelstngforS gemeldet, daß in der russischen Ostseeflotte ein neuer Aufstau!» ausgebrochen ist. 400 Osfi- ziere seien verhaftet und nach Moskau gebracht worden. — (Die Nachricht ist völlig unkontrollterbar und wahrscheinlich eine jener Tendenz Meldungen, wie sie seit Jahren immer wieder in die Blätter gestreut werden. Wir geben sie daher mit allem Vorbehalt wieder.)

Zwischenfall i« holländischen Kabinett.

Haag, 21. Sept. Bet der Eröffnung der Generalstaaten durch die Königin ereignete sich ein Zwichenfall. AIS die Königin die Thronrede zu verlesen begann, riefen einige Per­sonen von der Tribüne herab: „Hermann Grönendaal muß aus dem Gefängnis entlassen werden!" (Grönendaal befin­det sich seit Monaten tn Militärhaft wegen Dienstverweige­rung auS Gewissensbedenken hat mehrere lang jegliche Nah rung zurückgewiesen.) Polizisten in Zivil entfernten dte Demonstranten. Unter ihnen befand sich die Gattin einer kommunistischen Abgeordneten der Zweiten Kammer.

Eagherzige Haltung der franz. Freimaurer.

Paris, 20.Dept. Auf der Generalversammlung der Ab­geordneten der Freimaurer Loge, Grand Orient de France betonte der Vizepräsident Court die pazifistischen Wünsche deS Grand Orient. Trotzdem erklärte er, werden wir der internationalen Freimaurerkonferenz in Genf an der Seite Vertreter der deutschen Logen nur beiwohnen, wenn diese laut die Verletzungen bedauern, dte während deS Kriege» ge-

gegen die Grundsätze der Gerechtigkeit und Menschlichkeit be­gangen worden sind.

Aufhebung eines Zeitungsverbots.

Freiburg, 21. Sept. Durch Beschluß des Beschwerde- AuSschufseS im Reichsministerium deS Innern ist das Ver­bot der Bretsgauer Zeitung mit sofortiger Wirkung aufge­hoben worden.

Zahnbrecher ans der -ayer. Bolkspartei ausgeschlossen.

Berlin, 2l. Sept. Blättermeldungen aus München zu­folge, hat die bayerische Volkspartei den Abg. Zahnbrecher, Führer der Opposition gegen die Politik deS Parteivorsttzen- den Held und unentwegter Anhänger Kahrs, wegen groben VertrauenSbruchS aus der Partei ausgeschlossen. Zahnbrecher hatte gestern früh tn der „Münchener Zettg." scharfe An­griffe gegen die Parteileitung gerichtet, Neuwahlen verlangt und die Rückberufung Kahrs gefordert. Die Verhandlungen mit Berlin sollten seiner Ansicht nach den parlamentarischen Kommissionen entzogen und mit allen Vollmachten einzig u. allein Kahr übertragen werden.

Dom sozialdemokr. Parteitag.

Görlitz, 21. Sept. Der sozialdemokratische Parteitag nahm ein: Antrag betr. die Bildung einer einheitlichen proletari­schen Partei an. Alle weiteren Anträge, die sich auf die Verei­nigung mit der USPD. beziehen, sind damit erledigt. An­genommen wurde auch der Antrag, der das Schreiben über parteitaktische Fragen in bürgerlichen Blättern verbietet. Der Antrag Löbe auf Schaffung eines republikanischen Abzeichens wurde angenommen. Abgelehnt wurde mit großer Mehrheit ein Antrag, wonach zur Partei nicht gehören kann, wer Mit­glied eines Krieger- oder MilitäroereinS ist.

Die Koste« der Lebenshaltung.

Berlin, 21. Sept. Nach dem Berliner Tageblatt haben sich auf Grund einer genauen LebenSmittelpreiSstatistik dte Kosten des NahrungSmitlelaufwandes gegenüber der FriedenS- zcit von 1 auf 16 erhöht.

Ueberfall ans einen Geldbriefträger.

Chemnitz, 20. Sept. Die „Allgemeine Zeitung" meldet au» Frankenberg: Am Montag vormittag lockte der 30 Jahre alte Fabrikarbeiter Jahn tn Frankenberg mit Hilfe einer fingierten Postanweisung den 56 Jahre alten Geldbriefträger Glaser tn seine Wohnung und zertrümmerte ihm mit einem Beil den Schädel. Darauf raubte er das Bargeld von 5000 Mark und flüchtete.

Entflohene Verbrecher.

Berlin, 21. Sept. Nach Blättermeldungen aus Naum­burg find aus dem dortigen Gerichtsgefängnis 4 zu lang­jährigen Gefängnisstrafen verurteilte Schwerverbrecher ent­kommen. Sie ließen sich auS ihrer Zelle tm 4. Stock de» Gefängnisgebäudes an einem langen Seil herab.

Letzte Kurz-Meldrrugen«

In den Schneeberger Papierfabriken im Erzgebirge ist, einer Meldung deS Berl. Lok. Anz. zufolge, der Streik auS- gebrochen.

Aus Warschau wird gemeldet, daß das amerikanische Hilfskomitee beschlossen habe, seine HilsStätigkeit auf ganz Rußland anszudehnen.

Wie der Berl. Lok.Anz aus Hagen in Westfalen meldet, stürzte tn Hohenlimburg etu Lastauto mit 30 Turnern von einer steilen Wegböschung ab. Vier Personen wurden schwer und mehrere leicht verletzt.

Da» Reuter'sche Bureau erfährt, daß Tschttschertn ein« neue Note an alle alliierten Mächte gesandt habe. Sie ent­halte eine bloße Wiederholung der Beschimpfungen, die er vor zwei Wochen gegen den Hilfsausschuß zur Bekämpfung der Hungersnot gerichtet habe.

Wie auS Washington gemeldet wird, wurde im Weißen Haus mitgetetlt, daß Präsident Harding den deutschen Frie­densvertrag zusammen mit einer kurzen Mitteilung heute dem Senat zugehen lasten wird.

Reuter meldet: Dem Vernehmen nach schreiten die be­züglich der Sanktionen und der Auslegung der im August getroffenen Entscheidung des Obersten Rats geführten Ver­handlungen zwischen der britischen und der französischen Re­gierung und zwischen den Alliierten und Deutschland sehr befriedigend fort.

Nach einer Meldung aus London ist ein Streik der iri­schen Eisenbahner ausgebrochen anläßlich einer Lohnherab­setzung ohne vorausgehende Besprechungen.

Die diesjährige Hauptversammlung des Gustav-Adolf- Vereins wurde am Sonntag durch Festgottesdienste tn allen Bremer Kirchen und durch 24 Abendoersammlungen ein­geleitet.

Das Pressebureau in Athen tritt den Nachrichten ent­gegen, wonach die griechische Regierung zur Herbeiführung einer Vermittlung der Mächte zur Regelung des griechisch­türkischen Konflikts Schritte unternommen habe.

Durch eine Gasexplosion in einem Bergwerk bei CaireS (Australien) wurden 70 Bergleute verschüttet. Man glaubt, daß alle tot sind.

In Augsburg wurden gestern vormittag aus einem Post­wagen Reichsschatzanweisungen und andere StaatSpapiere im Betrag von über sechs Millionen Mark geraubt.

Die Stadt Motilla del Palankar in Spanien wurde von einem Unwetter heimgesucht. Infolge der Ueberschwemmung sind gegen 30 Häuser eingestürzt, wobei »tele Personen den Tod fanden.

Die Polizei hat die Untersuchung des Attentats auf den Abgeordneten Stresemann in Lüdenscheid bis jetzt ohne Erfolg ausgenommen.

Der Völkerbund behandelte gestern den litauisch polnischen Grenzstrett zu Ende. Gegen das Ergebnis legte Polen Pro­test ein.

Als Kandidat für den Posten des bayerischen Minister­präsidenten wird jetzr der bayerische Vertreter in Darmstadt, Graf Lerchenfcld, genannt.

DerArbeitsausschuß der Reparationsausschusses hat einen Plan für die Organisation der von Industrie und Landwirt­schaft dem Reich angebotenen Kredithilfe gebilligt.

In der Untersuchung der Mordsacht Erzberger ist in Frankfurt a. M. ein Leütnimt a. D. Heinz verhaftet worden.

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Mntmaßliches Wett« am Donnerstag nndIFrettag.

Meist trocken, mehrfach bedeckt.