DleSbezügl. erläuternde Verhandlungen zwischen Stadtver­waltung und Vorstand sind noch tm Gange. Eine endgültige Festsetzung der Kleinbrot-VeckaufSpretse soll erst erfolgen, nachdem die zwei beretligten Gewerbe miteinander verhandelt haben. Ueber die Gestaltung deS WetneinkaufS ist man auch noch ganz im Unklaren. Die Anregung einiger Kollegen au« dem Bezirk, sich im Frühjahr in den Geschäften, wo Sommer- gäste verkehren, auf einen gleichmäßigen allgemeinen Pen­sionspreis fest zu legen, fand allseitig« Befürwortung.

« Zweite Bolksschuldienstprüfung. Von Ans ang Nov. d. I. ab wird auf evangelischer wie auf katholischer Seite die zweite Bolksschuldienstprüfung abgehaiten. Zugelassen werden Lehrer und Lehrerinnen, die im laufenden Jahr« daS 22. Lebensjahr zurücklegen und die mindestens 2 volle Jahre (Kriegsteilnehmer mit mindestens llmonattger KrtegSdienstzeit 1 Jahr) tm öffentlichen Schuldienst der Landes verwendet gewesen sind. Die Gesuche um Zulassung zu der Prüfung sind spätestens bis 1. Okt. auf dem Dienstweg vorzulegen.

* Der Retchsanzeiger bringt eine Abänderung der Ver­ordnung über künstliche Düngemittel, eine Verordnung über Rübensaat und eine Bekanntmachung über die Systeme von MektrizitätSzählern. die zur Beglaubigung durch die elektrischen PrüfunqSämter im Deutschen Reich zugelassen sind.

* Neue Postwertzeichen. Bon der neuen Fretmarken- serte sind bisher die Werte zu 5, 10, 15. 25. 30 und 40

in Ziffeczetchnung erschienen; der Wert zu 20 L fällt künftig weg. Trotz eine« großen Wettbewerbes sind die Marken keineswegs schöner als die Germaniamarken ausgefallen! Bon den dazugehörigen Ganzsachen sind bisher Postkarten zu 30 und 40 ^ (reitender Postillion, Entwurf Schwaren- berger) und eine 50 ^ Postanweisung (Entwurf Bissarz) er­schienen. Als Aufocuckmarken stad Ws rte zu 1.60 und 3 ^ aus den Germantamarken 5 braun und iV» rot und violett geschaffen worden.

* Ortsgespräche. Nach der neuen Fernsprechordnung werden künftig bet der Zählung der Ortsgespräche nicht aus­gezeichnet: Verbindungen, die nicht zustande kommen, weil die angerufene Sprechstelle nicht antwortet oder besetzt ist, oder die auS anderen Gründen (Störung, Sperre) nicht her­gestellt werden können. Anmeldungen von Ferngesprächen und Gespräche mit Fernsprechberriebsstellen in Angelegen­heiten des Fernsprechbetriebcs. Mit der Einführung deL Einzelgesprächstarifs wird für die Reichs Telegraphenver­waltung die Frage, welches Entgelt der Inhaber eines Fern- sprechanschlusseS für besten Benutzung vom Dritten erheben darf, gegenstandslos. Vom 1 . Oktober ab bleibt deshalb diese Regelung der freien Vereinbarung zwischen beiden Parteien überlasten.

* EineNachfchutzgebühr- für undeutliche Adresse«

beabstchligt die geldbedürflige Reichspost etnzuführen, da die Nachforschungen nach den Inhabern der allerdings mehr oder weniger glücklich abgekürzten Firmen-Namen allzuviel Zeit in Anspruch nehmen

* Regelmäßiger Schiffsverkehr mit Südamerika. Der

Norddeutsche Lloyd hat beschlossen, zwischen Deutschland und Südamerika wieder einen regelmäßigen Pastagier- u. Fracht - dampferverkehr einzurichten. Vom 3. November dS. IS. ab wird von Bremen regelmäßig in noch zu bestimmenden Zwi­schenräumen ein Dampfer nach Südamerika abgehen.

* Ein neues Organ der Deutschen Bolkspartei. Unter dem NamenDie Züt" wird vom 30. September ab in Berlin ein eigenes Parteiorgan der Deutschen Volkspartet erscheinen. Die Leitung übernimmt der bisherige Chefredakteur der Täglichen Rundschau", Heinrich Rppler, Vorsitzender deS ReichSoerbandS der Deutschen Presse und Mitglied der Frak­tion der Deutschen Volkspartei.

* Der Bieraufschlag. Die Bierpr«Serhöhung von 180 auf 300 für das Hektoliter Lagerbier hat da und dort die

kleines Feuilleton.

Seliges WersteHen.

Wenn es nun steht beschrieben,

Daß zwei einander lieben,

Verstehen sie einander ganz.

Sie reden nicht in Worten,

Denn durch die offnen Pforten Bricht sonnhell ihrer Seelen Glanz.

Denn Worte sind nur kleine Flackernde Suchescheine Im Dunkel zwischen mir und Dir;

Wenn nun das Dunkel schwindet Und sich der Tag entzündet,

WaS soll daS Kerzenlicht hinfür? -r -lr.

Deutsche Sprache.

Welche Sprache darf sich mit der deutschen messen, welche andere ist so reich und mächtig, so mutig und anmutig, so schön und mild als unsere? Sie hat tausend Farben und tausend Schatten. Sie hat ein Wort für daS bodenlose Ge­fühl, da» keine Ewigkeit ausschöpft. Sie ist stark in der Not, geschmeidig in Gefahren, schrecklich, wenn sie zürnt, weich in ihrem Mitleide und beweglich zu jedem Unternehmen. Sie ist die treue Dolmescherin aller Sprachen. Börne.

r

Ae «sie IchMW RMürimek schiile.

Eine kulturgeschichtliche Erinnerung.

ES ist schon Jahre her, daß man bei der Erneuerung eines Fußboden» über der Kapelle im Alten Schloß zu Stutt­gart in einem Versteck eine ganze Anzahl alter Hefte, Bücher und Schuhe von Schülerinnen fand. Hier hatte 17751787 Karl Eugen die erste schwäbische Frauenzimmerschule unter­gebracht, deren Erbin nachmals da» 1818 gegründete Katha rinenstift wurde. Fünfundzwanzig liebliche, meist 1720- jährige Schülerinnen, adelige und bürgerliche Mädchen, leb­ten in diesen Räumen, von der Außenwelt so ziemlich abge­schieden.Proper" sahen die Mädchen aus, wenn sie um halb 7 Uhr in der Früh in ihrer geschmackvollen und kleid­samen Gleichtracht zur Morgensuppe antraten. Da« Putzen der Zähne, eine zweimalige große Fußwäsche in der Woche und die Art und Zeit des Frisieren» war genau oorgeschrie-

Unentbehrlich

wie dar liebe Brot ist auch die Zeitung im Haus. Die spannungsvollen Zeiten mit ihren hastenden Ereignissen, die wir eben wieder erleben, zeigen eS doppelt, wie

wichtig und notwendig

eine Zeitung ist, die mit ruhiger Sachlichkeit ihre Leser über die Tatsachen unierrichtet nnd dabet unabhängig von jeder Partei dem Vaterlande und dem Wiederaufbau unseres ge­samten öffentlichen Lebens zu dienen sucht.

Das Amts- und AnzeigeblattDer Gesellschafter- wird nach wie vor Mit Entschlossenheit diesen Aufgaben dienen und das Sprachrohr der Interessen seiner Leser sein. Neben den Nachrichten von Staats- und gelehrten Dingen ist aber auch für

vielseitige Unterhaltung

auf allen Gebieten deS Wissens gesorgt. U. a. wird unsere neue Heimatbeilage diesem Bestreben dienstbar gemacht sein.

Wir laden hiemit zur rechtzeitigen Erneuerung des Viertel jahrSabonnement» höfltchst «in und bitten, denGesellschafter" bei der Post oder den Privatagenten ungesäumt zu bestellen.

Verlag und Schristlelumg desGesellschafter".

Gemüter erregt. Der württ. Brauereiverband macht darauf aufmerksam, daß Bayern vom 15. dS. Mts. ab von 145 auf 230 steigert, in Baden bestehe die Absicht, noch höher zu gehen. Der BterpreiS in Norddeutschland sei noch viel höher. Die württ. Brauereiindustrie habe demnach nur um die Hälfte aufgeschlagen geaenüber anderen Ländein.

* Die Garten» und Felddiebstähle nehmen, wie man hört, außerordentlich überhand. U. a. werden Kartoffeln ge­stohlen und auch Gemüse, nicht zum wenigsten aber Obst. Ein entschiedenes Vorgehen gegen diese Diebereien dadurch, daß man eigene Feldwächter aufstellt, erscheint dringend geboten.

Vom Radsahrverein. Wildberg, 13. Sept. Der hiesige Radfahrerverein, der erst kurze Zeit besteht, veranstaltete, wie bereits gestern kurz gemeldet, am Sonntag ein Rennen un­ter seinen Mitgliedern auf der Straße nach Nagold. Die Fahrer gaben ihre besten Kräfte und erzielten ganz besonders die Jungen und Anfänger gute Resultate. Als Sieger sind zu verzeichnen: 1. Otto Weckner, 2. Konrad Braun, 3. Al­bert Weckner, 4. Fritz Weick. 5. Karl Röhm. 6. Adolf Bren ner, 7. Ludwig Kugel, 8. Otto Roller, 9 Ernst Weick, 10. Karl Schweickhardt, 11. Eugen Bauer. Nachmittags und Abends schloß sich ein gemütlicher Tanz an. der von Sports- sreunden aus der Umgebung sehr gut besucht war, sodaß die Veranstaltung als eine gelungene kann betrachtet werden.

Unglücksfall. Haiterbach, l3 Sept. In der Nacht vom Sonntag auf Montag ging Güterbeförderer Fritz Hutzel in den Stall, um nach seinen Pferden zu sehen. Einer derselben schlug auS und traf Hutzel so unglücklich vor den Kopf, daß Nasen- und Jochbein zertrümmert wurden. Ein Auge ist bereits verloren, während das andere zum mindesten stark bedroht erscheint. Die schwere Gehirnerschüt­terung hatte eine länget« Bewußtlosigkeit zur Folge. An seinem Aufkommen wird gszweiselt.

:: Oberschlefieuhilfe. Oberschwandorf. 12. Sept. An die Geschäftsstelle der Oberschlestenhtlfe in Stuttgart wurden am

GamStag 220 abgesandt. Allen freundl. Gebern sei «» dieser Stelle herzlicher Dank gesagt.

sj Spende. Rohrdorf, 13. Sept. Für die Oberschlesier- Hilfe trugen die Schüler 300 und einen Zentner Mehl zusammen.

-n Schafweide Milchprei«. Gültlingen, 12. Sept. Die Gemeinde hat heute tm Wege deS schriftlichen Aufstreichr die Schafweide für das nächste Kalenderjahr 1922, welche mit 500 Stück Schafen II Monate befahren werden darf, zum Preis von 50000 an Metzgermstr. und Schafhalter W. Schill in Neubulach verpachtet. Der bisherige Erlös betrug nur 2700 Unter Leitung des Ortsvorstehers fand im

Schulsaal der Oberklaffe eine Versammlung der Erzeuger u. Verbraucher statt, wo über dis Milchfrage und über die Preisbildung für Milch und Butter verhandelt wurde. Auf- fallend war, daß die bisher von der Gemeinde mit Zuschuß­beiträgen unterstützten Verbraucher sich nur in kleiner Zahl eingefunden hatten. Veranlaßt durch die Preissteigerung von Pforzheim au», wurde mit Wirkung vom 1. Sept. an der MllchpreiS für den Erzeuger ab Stall auf 2 und für die aus der Sam nelstelle bezogene Berbrauchermilch auf 2 15 ^il t pro Liter und der Butterpreis auf 21 pro Pfund festge- l setzt. Die Versammlung hat sich auch dahin ausgesprochen, daß der bisherige Gemelndedeitrag mit 25 pro Lm nur noch für diejenigen Haushaltungen der Verbraucher bezahlt werden solle, welche auf dem Rathau« darum nachsuchen und vom Gemeinderat als wirklich bedürftig anerkannt werden. Außer­dem kam noch der Wunsch zum Ausdruck, daß sich jeder Ver­braucher in seinem eigenen Interesse jetzt wieder nach einem Milchhaus umsehen soll und daß die Sammelstellen nur noch in Notfällen, wo kein Erzeuger gesunden wird, in Anspruch genommen werden sollen. In htes. Gemeinde befinden sich über 200 milchoersorgungSberechtigte Personen und nicht wenige oiehlose WirtschaftSbetriebe. Ein Vertreter des Bauern­bunds hat zum Schluß noch die Landwirte ausgefordert, Ham­sterer und Händler, welche übertriebene Preise anbieten, ab­zuweisen. Besonders gerügt wurde, daß durch Händlerinnen vielfach auf Umwegen der au» den Molkereien zum Eigen­verbrauch bezogene Butter den Weg nach Pforzheim findet.

Württemberg.

r Teure Weide. Sulz a. N., 12. Sept. Die hiesige Schaf­weide, die auf 2 Jahre verpachtet wurde, ist um 76 200 ^ pro Jahr von den Schashaltern Chr. Schaible-Bergfelden und Karl Schaible Holzhausen ersteigert worden. Der bisherige Pachlpreis betrug 13 000 ^

r Obftausstellnng. Sulz a.N., 13. Sept. Anläßlich der Versammlung württ Baumwarte deS Schwarzwaldkretses fand am Sonntag in der Turnhalle eine reich beschickte und stark besuchte Ausstellung statt.

Gewaltsamer Tod. Sulz a. N., 12 . Sept. Der seit eini­gen Tagen abgängige Georg Kaufmann in Marschalkenzim­mern, gebürtig von Unterbrändi, 74 Jahre alt, wurde im Gemeindewald Weiden, wo er einige Zeit vorher mit Stumpen­graben beschäftigt war, in total zerrissenem Zustande aufge­funden. Werkzeug und sonstige Sachen hatte er nicht bei sich und nach einem hinterlaffenen Brief mutz angenommen wer­den, daß er sich selbst entleibt hat. Nach dem Befund an Ort und Stelle und der Art und Weise der Verstümmelung der Leiche hat sich Kaufmann offenbar einige Sprengladungen am Körper befestigt und diese zur Entzündung gebracht, wo­durch der Körper geradezu in Fetzen gerissen und im Walde herumgeschleudert wurde.

r Verdorbenes Mehl? Stuttgart, 13. Sept. Anfangs August ist der Stadt Stuttgart von der Reichsgetreidestelle Brotmehl, aus Norddeutschland zugegangen, das auf dem langen Transportweg teilweise warm geworden war. Trotz

ben Property war daS Lieblingswort des Herzogs. Die Haare mußten täglich stark eingeölt, hoch toupiert und tüchtig mit Puder bestreut werden. Von diesem Material kostete der Zentner die Anstalt zwölf Gulden.

In Schnallenschuhen auf hohen Absätzen, in kurzem, rotgestretftem Reifrock, unter dem weißbaumwollene Strümpfe hervorschauten, enggeschnürter Taille, daS Haar hoch aufge- bauscht, alla flor, mit Puder bestreut, der den frischen Ge- sichtchen allerliebsten Reiz verlieh, den bequemen weißärmelt- gen Peter umgeworfen: So bewegten sich die Schülerinnen in zierlichem Tanzschritt durch die Räume der weltabgeschie­denen Schule, die sie nur zwecks Einführung in größere Ge­sellschaften verlassen dursten, damit ihnen doch auchder An­stand gegeben werde, der der großen Welt eigen ist und ihnen ein bescheidenes Zutrauen betgebracht werde." Dann allerdings umfing sie, etwa aus einem Balle, niegeahnte, rauschende Pracht.

Neben den Sonn- und Feiertagen waren es nur solche Festlichkeiten, welche die serienlosen 47stündigen Arbeitswochen unterbrachen. Kenntnisse auf wissenschaftlichem Gebiet sowie Ausbildung im Kochen, Bügeln und Waschen waren vorge­sehen 89 Religion. 910 Tanzen, 1011 Italienisch, 1112 Musik, 23 Zeichnen, 34 Französisch, 46HauS- haltungSkunst (heute weibliche Handarbeit), lesen wir etwa auf einem Stundenplan vom Jahre 1774. Deutsche Sprache, Lesen und Stilübungen finden wir auffallenderweise nicht er­wähnt. Da man der Meinung war, daß das Weib nicht zur Lehrmeisterin tauge, sondern nur zur Aufsicht, erteilten Lehrer den Unterricht. Um 12 V» wurde dar Mittagsmahl eingenommen, nachdem zuvor der Anzug verbessert worden war. Die Gouoernantin mußte vorher oder nachher essen, um während der Mahlzeit der Jugend desto genauer auf ihr Benehmen sehen und sie die nötigen Manieren lehren zu können. Klagen über schlechte Kost wollten nie verstum­men ; besonders das viele Wtldbretragout mundete nicht zum besten. Aber es war eben weit billiger als das Rindfleisch und fiel durch die großen Jagden des Herzogs massenhaft an. DaS originelle Zuchtmtttel derBillets" kam während des Mittagsmahls in Anwendung. Die jugendliche Ver­brecherin, die ihre schönen Schwestern etwa mit den Schimpf­wortenKletterstange und Elefant" bedacht hatte, mußte an einem bestimmten Platz im Saal mit einem Billett angehef­tet stehen, daS der Verfehlung Erwähnung tat, bis sie daS Auge der etngetretenen Herzogin auf sich zog. Sie war die hohe Protektorin der Schule und zugleich ihr Sonnen­schein. Denn die liebenswürdige Reichsgräfin sorgte schon dafür, daß die Strafen auch wenn sie einmal eine unver­mutete Untersuchung d?r Kästen angestellt hatte (Tagbuch,

Sonntag, 23. Juni 1782) nicht zu streng ausfielen und hals gar mit Bonbons undchogolat" nach.

Bei schönem Wetter wurde die Erholungsstunde von 12 Uhr zu zwangsmäßigem Spazierengeführtwerden de- nützt. Nach der Abendsuppe mußten sich die Schülerinnen sofort in die Schlassäle verfügen, und die Gouoernantin machte ihre Runde. Zwei Aufseherinnen aber waren an- gestellt, die auf besonderen Befehl Sr. Durchlaucht bet der Jugend schlafen mußten und sich niemals entfernen durften, um vondem Tun und Lasten dieser Jugend unausgesetzt Kenntnis zu haben." Etwaige Vorfälle wurden der Inten­dantin sofort mitgeteilt. Das war zu jener Zeit die Gattin des Obristwachtmeisters von Seeger, Johanna Luise. In ihrer Hand lag die ganze äußere Leitung der Schule. Ein altes Oelgemälde stellt sie vor offenen Noten am Spinett sitzend dar. Eine stattliche, liebenswürdige Frau von seltener Schönheit und blühendem Antlitz, die Haare hochtoupiert, die Hellen Augen freundlich auf den Beschauer gerichtet: Eine echte Rokokogestalt in ihrer lieblichsten Erscheinung. L O.

Witzecke.

Lieber SimplicissimuS! Ich stand neulich auf dem Hauptbahnhof und erwartete einen Zug. Eben wollte ich Nachsehen, auf welchem Bahnsteig dieser etnlaufen sollte, als ein Zug einfuhr. In höflichstem Tone fragte ich einen Beamten, wo der Zug herkomme, und erhielt die unglaubliche Antwort:Von auswärts I" Da selbstverständlich jeder Zag von auswärts" kommt, nannte ich in gerechter Entrüstung den Beamten einen Schafskopf. Darauf wurde derselbe sehr grob und wollte meine Personalien feststellen. Unter anderem schrie er mich an:Wo sind sie her?"Von auswärts", antwortete ich prompt und verschwand unter dem Gelächter der Umstehenden im Gewühl.

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Bor einigen Tagen arbeitete ein Schloff er in meiner iche. AIS er fertig war, schrieb er auf meine Rechnung: ier Stunden Arbeitszeit, die Stunde zu 10.30 macht .20 Auf meinen Hinweis, daß er doch nur zwei und re halbe Stunde tätig gewesen wäre, entgegnete er gereizt: sch Hab' mich auch so geeilt, sonst hätte ich gut vier Stun-

M»» tkSl-lbs dskeimaurmiteclit-n Sk»»»» » den St«/»»»!»«» 2Wg und toi-dere die lekrreiclie Orstkbroecliilre k<o. 2 von Alldel» Orslli», 6e»elI,cI»N mit desclirSnicter »rktuas-, yaeäUnd»»» ». >.